Hallo Herr Bechmann,
Michael Bechmann schrieb:
Man wird ggf. flexibler, wenn man weniger Steine hat.
"Prüf"frage dazu: Wenn jeder der beiden Spieler nur noch zwei
Steine hat, und zwar der eine 1 und 6 und der Gegner 3 un 4;
wer von den beiden ist typischerweise im Vorteil?
Zitat:
Ich habe nun kapiert, was der Sinn des eigenen Schlagens ist. Allerdings
wird damit die Strategie des Spieles sehr viel komplexer - es erfordert
mit dieser Regel teilweise Denken statt stupides Würfeln mit (einfacher begrenzter Zugauswahl).
Genau so soll es ja sein: Einfache Regeln, langer Weg bis zur Meisterschaft.
Zitat:
Aber: von d4 ist es bis a1 nur 3 Schritte. Im günstigsten Fall kann ich daher nach
nur 3 Zügen gewinnen und der Gegner kann kaum etwas dagegen tun wenn der
Würfel ungünstig fällt.
Auch richtig. Aber das macht auch den Reiz aus: Auch ein schwacher Spieler
wird hin und wieder gegen einen Meister gewinnen.
Im übrigen ist Ewn kein Grübler-Spiel. Wenn beide Spieler die Regeln kennen
und dann für eine einzelne Partie länge als 3 Minuten brauchen, läuft etwas
falsch. Typischerweise spielt man ganze Serien, also "best of 7" oder
"Sieger ist, wer nach 20 Partien vorne liegt".
Die ehemals weltbeste EinStein-Spielerin (eine Jenaer Mathe-Studentin) hat in
einem Computer-Experiment innerhalb von 60 Minuten 445 Partien gegen ein
starkes Computer-Programm gespielt und davon 272 gewonnen (und die anderen
173 verloren). Pro Sieg bekam sie 10 Cent.
Viel Spass beim EinSteinen, Ihr
Ingo Althöfer.