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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Neues Buch über Spiele, Rätsel, Zahlen
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- - By Timo Haupt Date 2014-09-16 21:27 Upvotes 1
Hallo zusammen,

vorhin beim Stöbern in Amazon entdeckt:
Spiele, Rätsel, Zahlen

Klingt sehr spannend in der Produktbeschreibung - vielleicht kann Ingo Althöfer, der hier in letzter Zeit wieder öfter mitliest / -schreibt, ein paar Erläuterungen dazu machen. Es geht ja auch um Schach, aber vor allem die Vorstellung der "modernen 2-Personen-Spiele" und deren Geschichte aus Sicht des Spieleerfinders finde ich interessant. Werde mir das Buch jedenfalls bestellen - für Spielefreaks wie mich sicher eine Pflichtlektüre.

Viele Grüße
Timo
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 09:33
Hallo Timo,

danke für den Hinweis.

Timo Haupt schrieb:

vorhin beim Stöbern in Amazon entdeckt:
http://www.amazon.de/Spiele-R%C3%A4tsel-Zahlen-Faszinierendes-Sudoku-Varianten/dp/3642553001/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1410939079&sr=8-1&keywords=alth%C3%B6fer+voigt

... Es geht ja auch um Schach, aber vor allem die Vorstellung der "modernen 2-Personen-Spiele"
und deren Geschichte aus Sicht des Spieleerfinders finde ich interessant.


Naja, der Teil über die Spiele (Mühle, Havannah, Clobber, EinStein würfelt nicht, Yavalath)
hat insgesamt 55 Seiten. und der Teil über "Computer beim Schach" 60 Seiten.
125 Seiten hat Rätsel-Experte (Sudoku, Hochhausrätsel, Rätsel-Szene) Roland Voigt aus
Leipzig beigesteuert. Er ist übrigens auch Schach-FM. Der unterhaltsame Mathe-Teil schliesslich
ist gut 30 Seiten kurz/lang.

Am meisten Herzblut von mir steckt im Kapitel über Computer-Betrug im Leistungsschach.
Ich habe viele Betroffene und Zeugen befragt und dabei Details herausgefunden, die
bisher nicht allgemein bekannt waren.
* Es gab einen 1900-Spieler, der bei einem Openturnier groß absahnte und am Ende sogar
einem GM ein Matt in 8 ansagte. Dafür wurde er fünf Jahre gesperrt, setzte anschliessend
freiwillig weitere sieben Jahre aus. Für den Wiedereinstieg wählte er ein Hobbyturnier für
Spieler mit DWZ unter 1700 - und gewann das nicht einmal.
* Ein anderer schaffte es, dass ihn das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische
Bildung als Sportbetrüger auflistete, neben Myke Tyson (Ohr abbeissen beim Boxen) und einem,
der einer Eiskunstläuferin mit einer Stange vors Bein geschlagen hatte.
* Den Vogel schoss ein Multitalent ab: 2006 Betrugsversuch bei einem Schach-Open
(aufgeflogen, weil zu oft auf dem Klo); drei Jahre später neuer Anlauf bei einem
hochdotierten Sudoku-Turnier (aufgeflogen, weil er es im Finale - vierstelliges Dollar-Preisgeld
für Platz 3 schon sicher - ohne Rechnerhilfe versuchte und nix auf die Reihe brachte).

Auch Arno Nickels Lasker-Schach und das Remis-Problem beim Fernschach kommen
ausführlich im Buch vor.

Im Internet hat  der Springer einige informative Seiten zum Buch, nämlich
http://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-642-55301-1
und
http://www.springer.com/new+%26+forthcoming+titles+%28default%29/book/978-3-642-55300-4
Von dieser zweiten Seite kann man auch das Kapitel über das Mühle-Spiel
als Ganzes herunterladen.

Viele Grüsse, Ingo Althöfer.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2014-09-17 12:14
Ja, eine sehr schöne Mischung von interessanten Inhalten und unterhaltsamer Lektüre scheint dieses Buch zu bieten.

Benno
(und gab es da nicht auch so einen Schachspieler/betrüger, der plötzlich so maschinenähnlich und ungemein erfolgreich war, und der sich standhaft weigerte, bei Kontrollen seine Schuhe auszuziehen? Mutmaßungen über eine Bedienbarkeit eines Rechners über die Zehen und Fußsohlen geisterten durch den Internet-Raum..)
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 12:24
Benno Hartwig schrieb:

... (und gab es da nicht auch so einen Schachspieler/betrüger, der
plötzlich so maschinenähnlich und ungemein erfolgreich war, und
der sich standhaft weigerte, bei Kontrollen seine Schuhe auszuziehen?
...


Der kommt auch im Buch vor: "Goldene Füße", S. 237-239.

Ingo Althöfer.
Parent - - By Mythbuster Date 2014-09-17 14:16
Für Besitzer von iPhone oder iPad: Im iBook Store gibt es die digitale Version für 9,99 Euro ... außerdem kann man ein Probekapitel laden und sich einen eigenen Eindruck verschaffen ...

Gruß,
Sascha
Parent - - By Lars B. Date 2014-09-17 19:33
Danke für den Tip, Sascha, ich hab' mir das nach Lektüre des Probekapitels gegönnt.

Es lohnt sich also gelegentlich doch, hier sporadisch mitzulesen

Grüße
Lars
Parent - By Mythbuster Date 2014-09-17 20:10
Lars B. schrieb:

Danke für den Tip, Sascha, ich hab' mir das nach Lektüre des Probekapitels gegönnt.


Gern geschehen! Habe auch zugeschlagen ... schönes Buch, interessant geschrieben! 
Parent - By Michael Scheidl Date 2014-09-17 20:47
Sporadisch?! Wir sind tief enttäuscht.
Parent - - By Achim Müller Date 2014-09-19 23:42
Hinweis: Hab's auch bei iTunes gekauft, läßt sich auf dem Mac ohne Probleme mit Hilfe von iBooks lesen. Allerdings ist das Buch (leider) mit DRM versehen, ich kann es also nicht auf meinen Reader bzw. Tablet exportieren.

Ich will jetzt keine DRM-Diskussion lostreten, hab aber als »Power«-Leser _und_ -Käufer so meine Probleme mit diesen Usability-Hürden.

Ciao

Achim
Parent - - By Mythbuster Date 2014-09-20 00:03
Hallo,
na ja, wenn man es über iTunes kauft, kann man es auf bis zu neun iPhones, iPads oder Macs gleichzeitig laden und lesen. Und wenn man Geräte aussortiert, kann man neue Geräte nutzen. Und ohne eine Grundsatzdiskussion führen zu wollen: Ich halte das Apple DRM für Bücher und auch Apps für recht locker und kundenfreundlich. Und ein Kopierschutz sollte schon vorhanden sein ... ansonsten ist es sofort auf diversen Portalen zu finden und der Autor geht leer aus ... das kann es nicht sein.

Gruß,
Sascha
Parent - - By Robert Richter (Mod.) Date 2014-09-20 00:48
Mythbuster schrieb:

Hallo,
na ja, wenn man es über iTunes kauft, kann man es auf bis zu neun iPhones, iPads oder Macs gleichzeitig laden und lesen.


Es soll aber Leute geben, die auch andere Geräte benutzen außer Apple 

Mythbuster schrieb:

Und ein Kopierschutz sollte schon vorhanden sein ... ansonsten ist es sofort auf diversen Portalen zu finden und der Autor geht leer aus ...



DRM macht alles Andere als vor Piraterie zu schützen...leider
Parent - By Mythbuster Date 2014-09-20 08:27
Hallo Robert,
wenn dann sollte man in diesem Fall nicht beim iTunes Store einkaufen. Jeder sollte eigentlich wissen, wie man die Dinge nutzen kann, die man dort erwirbt. Musik kann man auf CDs brennen oder als MP3 exportieren, Bücher auf allen 'Readern' von Apple lesen ...

Mir ist als Programmierer und Journalist klar, daß DRM Piraterie nicht verhindert ... aber zumindest dämmt sie sie ein wenig ein. Und im Gegensatz zu manchen Forenmitgliedern hier halte ich nichts davon, sich einfach am Eigentum anderer Menschen beliebig kostenlos zu bedienen.

Und ich möchte wetten: Gäbe es dieses Buch als ungeschütztes PDF, wären hier schon längst Links für den Download aufgetaucht. Ist aber eine ganz andere Diskussion, mit der wir nicht diesen Thread verunstalten müssen.

Gruß,
Sascha
Parent - - By Achim Müller Date 2014-09-20 00:49 Edited 2014-09-20 00:56
Du hast mich da missverstanden oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe einen Mac, aber ein Samsung Tablet und einen Sony eBook Reader.

Zum Kopierschutz äußere ich mich hier besser nicht detailliert, ich bin politisch vorbelastet , verweise nur darauf, dass unsereins seit knapp 6 Jahren auf alle digitalen Speichergeräte und Medien eine Pauschalabgabe zahlt, die genau das ermöglichen soll: legales Kopieren auf beliebige, eigene Geräte. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe.

Ciao

Achim

PS. »DRM macht alles Andere als vor Piraterie zu schützen...leider « <--- was Robert sagt.

PPS. (noch ein Edit) @Ingo Althöfer: Nichtsdestotrotz glaube ich, dass das Buch aufgrund des Inhalts wert sein wird, es auf etwas unkonventionellere Weise am Rechner zu lesen .
Parent - - By Mythbuster Date 2014-09-20 08:40
Hi,
wie ich schon schrieb: Eigentlich sollte jeder wissen, wie man Käufe aus dem iBook Store nutzen kann. Zugegeben, ich hätte auch gerne einen Reader für Windows, das wäre schon praktisch. Auf der anderen Seite ist das Apple Schutzsystem noch immer weitaus großzügiger als zum Beispiel der Kindle von amazon ...

Zum Thema Kopierschutz, DRM allgemein: Hätte Apple keinen Schutz von Apps oder abüchern, dann würden die Verkaufszahlen wohl schlagartig komplett einbrechen ... denn in der Geiz ist geil Gesellschaft zahlt doch kaum jemand freiwillig für etwas, das er kostenlos bekommen kann ... aich sehe es ja selbst an meiner Webseite: Da bedienen sich immer wieder Leute an meinen Fotos für ihre Seiten oder ebay Auktionen ohne auch nur zu fragen ...

Mir ist klar, was die Pauschalabgabe darstellt ... sorry, diese stellt meiner Meinung nach keine Berechtigung dar, sich am geistigen Eigentum anderer Menschen frei zu bedienen. Die Mentalität vieler Menschen (auch einiger Forenmitglieder), sich einen feuchten Kericht um die Urheberrechte anderer Menschen scheren, geht mir gewaltig auf den Zeiger ... womit ich Dich ausdrücklich nicht meine.

Natürlich wäre es schön, ein Buch digital erwerben zu können und problemlos überall nutzen zu können ... ich fürchte nur, wären sie Bücher komplett schutzlos, würden wir sehr bald gar nicht mehr über Bücher wie das in diesem Thread diskutieren können, da Verlage und Autoren es dann bleiben lassen würden ... und das ist auch keine Lösung.

Grüße ins Wochenende,
Sascha
Parent - - By Achim Müller Date 2014-09-20 10:06 Edited 2014-09-20 10:09
Mythbuster schrieb:

...
Zum Thema Kopierschutz, DRM allgemein: Hätte Apple keinen Schutz von Apps oder abüchern, dann würden die Verkaufszahlen wohl schlagartig komplett einbrechen ...

Mir ist klar, was die Pauschalabgabe darstellt ... sorry, diese stellt meiner Meinung nach keine Berechtigung dar, sich am geistigen Eigentum anderer Menschen frei zu bedienen.


Auf die Schnelle, jetzt wird es doch eine DRM-Diskussion, die vielleicht besser in einem anderen Thread aufgehoben ist.

1. Verkaufszahlen brechen eben nicht ein, dass hat die Abschaffung von DRM bei z.B. Musik in Kombination mit einer vernünftigeren Preispolitik bewiesen. Ebenso zahlreiche Studien.

2. Mit dem »frei bedienen« unterstellst Du dem ehrbaren Käufer unlautere Absichten. Warum?

3. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Digitalisierung und Schaffung neuer (Datei-)Formate wird es immer schneller immer schwieriger, früher gekaufte Medien »in das nächste Jahrzehnt« zu retten. Soll ich meine Musik- Film oder Buchsammlung alle fünf - zehn Jahre mit teurem Geld erneuern, weil es keine Soft- oder Hardware mehr gibt, die damals gekaufte Ware zu nutzen?

Ciao

Achim
Parent - - By Mythbuster Date 2014-09-20 10:23
Zu 1: Sorry, das funktioniert in manchen Fällen, aber in 98% aller Fälle nicht. Wenn Du dieses Buch hier mit einem Link ins Forum stellst, werden es diverse Leute laden ... aber keiner wird es dann mehr kaufen.

Zu 2: Ich unterstelle gar nichts. Offenbar hast Du meine Aussage nicht verstanden oder gezielt nicht verstehen wollen. Einem Käufer unterstelle ich gar nichts. Fakt ist trotzdem: Alles, was nicht geschützt wird, wird binnen kurzer Zeit massenhaft kopiert und taucht in Downloadportalen auf.

Zu 3: Kauf Dir die gedruckte Version. Oder eine CD ... Dann hast Du "Sicherheit". Angeblich sind wir "mündige Bürger" ... dazu gehört es auch, sich vor dem Kauf zu informieren und Gedanken zu machen ... und im Zweifel dann nicht zu kaufen, wenn mir die Bedingungen nicht zusagen. Ich kaufe Musik nach wie vor ausschließlich auf CD / LP und konvertiere sie dann selbst, um sie mobil nutzen zu können. Und Bücher, die mir wichtig sind, kaufe ich gedruckt ... wir haben mittlerweile zwei Zimmer, die bis unter die Decke mit Büchern gefüllt sind ...

Wie gesagt: Ich habe von mir Fotos, Texte etc. pp. schon auf diversen Webseiten und selbst in Zeitungen und Zeitschriften finden dürfen. Fakt ist, daß sich die breite Masse immer weniger um Urheberrechte oder auch nur Anstand schert und sich völlig ungeniert bedient.

Von dieser Meinung wird man mich auch nicht abbringen, darum ist eine weitere Diskussion hier nicht nur komplett offTopic sondern auch sinnlos.

Gruß,
Sascha
Parent - By Achim Müller Date 2014-09-20 10:46
Mythbuster schrieb:

Zu 1: Sorry, das funktioniert in manchen Fällen, aber in 98% aller Fälle nicht. Wenn Du dieses Buch hier mit einem Link ins Forum stellst, werden es diverse Leute laden ... aber keiner wird es dann mehr kaufen.


Das ist das Problem mit vielen Befürwortern von DRM. Fakten ignorieren u. selber welche erfinden. Woher kommt diese Zahl: 98%? Und warum nimmst Du (wie übrigens viele in der Content-Industrie) an, dass Menschen, die ein Buch illegal laden, es andernfalls legal erworben hätten?

Das Gegenteil ist oft der Fall, nur ein Beispiel: die Filmindustrie hat mittlerweile selbst erkannt, dass das Kursieren illegaler Kopien den legalen Absatzmarkt beflügelt.
Parent - By Achim Müller Date 2014-09-20 10:53
Mythbuster schrieb:

Zu 3: Kauf Dir die gedruckte Version. Oder eine CD ... Dann hast Du "Sicherheit".


So wie beim Tonband, der Musikcasette, VHS, Betamax, diversen properitären Formaten von Sony et al, an die sich heute keiner mehr erinnern kann, der 5 1/4 Zoll Diskette, ... ich denke Du weißt, was ich meine.
Parent - - By Michael Bechmann Date 2014-09-17 17:52 Edited 2014-09-17 17:56
Ich würde es gern mal lesen.
Vorab gerade ein Telefongespräch zwischen mir und Thalia (ich dachte, würde es eben mal mitnehmen, weil ich ohnehin in der Innenstadt etwas zu tun habe).

Sie (Verkäuferin) ... "Wie heißt der Autor?" Ich: "Althöfer"
Sie: "... mit EF oder VAU?" Ich: "Mit A".
nach längerer Zeit "Hier ist es in der Datenbank, müsste es bestellen. Am Samstag ist es dann da..."
Ich: "Am Samstag hätte ich es bei Amazon auch."
Das überhörte sie: "Spiele...Für welche Altersgruppe soll es denn sein? Für kleinere Kinder oder für Schüler?"
Ich (welche seltsamen Frage, dachte ich): "Für Kinder, für alle Kunden eigentlich."
Dann interpretierte sie, was auf dem Einband steht ... "Havanna mit h hinten, Einstein mit großem S in der Mitte... na ja ... ich bestelle es Ihnen aber wenn Sie es möchten."
Ich: "Ich würde es dann doch bei Amazon kaufen."
--- 
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-17 19:31 Edited 2014-09-17 19:37
Nach abschluss des TTIP werden die amerikanischen großbuchhändler einfordern, dass die buchpreisbindung wettbewerbsverzerrend sei und in Deutschland fallen müsse. Dann bekommen wir in den buchhandlungen und bei Aldi und bei Lidl, eventuell auch bei Sanifair, nur noch die absoluten bestseller für`n appel und `n ei. Alles unter einer mindestauflage von 50000 exemplaren wird teuer, und nischenthemen wird es nur noch als "book on demand" und/oder ebook für sehr viel geld geben. Die autoren werden in vorkasse treten müssen, damit sich entsprechende verteiler (verleger wird man sie nicht mehr nennen können) finden, die die notwendige technik bereitstellen.
Schöne neue welt!
Im August haben über 900 amerikanische autoren gegen die krake Amazon in einem offenen brief protestiert.

Horst Wandersleben
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 20:05
Hallo Horst,
Du hast recht mit Deiner Aversion gegen Amazon.
Aber Thalia als Verdränger normaler Einzelbuchhändler
ist auch schon schrecklich.

Viele Grüsse, Ingo.

PS. "Hermann und Thusnelda" hat leider nicht mehr in das
Buch hineingepasst. Wir durften (für den Verkaufspreis) eigentlich
nur 200 Seiten schreiben - und waren positiv überrascht, dass
Springer uns dann doch mit den knapp 300 durchkommen liess.
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2014-09-17 22:40
Habe ich das richtig verstanden?

Wir veröffentlichen Ihr Buch, das wird im Verkauf x Euro kosten.
Jetzt dürfen Sie mal losschreiben, aber Sie müssen darauf achten,
daß wir den Druck noch bezahlen können.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 23:03
Lieber Herr Jenkner,

Olaf Jenkner schrieb:

Habe ich das richtig verstanden?
Wir veröffentlichen Ihr Buch, das wird im Verkauf x Euro kosten.
Jetzt dürfen Sie mal losschreiben, aber Sie müssen darauf achten,
daß wir den Druck noch bezahlen können.


Fast richtig. Im konkreten Fall war es so:
Der Springer-Verlag hatte gefragt, ob ich nicht mal ein Buch für sie
schreiben wolle. Ich solle doch einfach einen Themen-Vorschlag machen.
Da hab ich mit ein paar potenziellen Co-Autoren diskutiert (meine
Erfahrung: zu zweit tut man sich mit einem Buch immer leichter,
weil man sich gegenseitig antreibt) - und in Roland Voigt den
richtigen Partner gefunden. Wir beide zusammen hatten dann mit
Springer Mailaustausch, wobei nach und nach der Buch-Inhalt konkreter
wurde. Dann haben wir einen Vertrag gemacht, in dem zum Inhalt
nur so viel drin stand: vier grosse Teile (Spiele, Rätsel, Computer
im Schach; Unterhaltungsmathematik) und insgesamt ca 200 Seiten,
damit es im (Druck-)Preissegment bei 15 Euro liegen kann. Etwa
jede vierte Seite sollte ein Diagramm enthalten. Ausserdem
war ein Termin genannt, bis zu dem wir das fertige Manuskript abliefern
sollten.
Dank unserer wechselseitigen Antreiberei (Roland war meist etwas weiter
als ich) haben wir es wirklich geschafft. Dazu gehörten an ein paar
Weggabelungen auch Entscheidungen, welche eigentlich auch interessanten
Teile aussen vor bleiben mussten.
Der Umfang war deshalb spannend, weil wir zwar in LaTeX, aber nicht im
endgültigen Format abliefern mussten. (In unserem Format waren es
nur 218 Seiten...)

Die Sache mit der Seitenbeschränkung finde ich übrigens ganz normal.
Der Verlag muss schliesslich wirtschaften. Eine Tageszeitung etwa hat
auch nur x Seiten pro Ausgabe. Und IM Helmut Reefschläger, der früher
für die HörZu mal eine Astronomie-Kolumne hatte ("Fragen Sie Dr.
Helmut R.") hatte jedes Mal genau 42 Druckzeilen für seine Antwort.
Er sagt, gerade durch diese Beschränkung hätte er viele Sachen
klarer zu sehen gelernt.

Viele Grüsse, Ingo Althöfer.
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2014-09-17 23:24
Vielen Dank für die Insiderinformationen.
Bei dem günstigen Preis werde ich zulangen, natürlich nicht bei A.
Der alte Gik, den jeder schachliebende Mathematiker zu Hause hat,
ist wirklich angestaubt ...

Herzliche Grüße aus Chemnitz
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 23:42
Noch eine Kleinigkeit, bevor ich zu Bett gehe:

Olaf Jenkner schrieb:

Der alte Gik, den jeder schachliebende Mathematiker zu Hause hat,
...


Im Sommer haben ein paar unserer Studenten eine Variante des
n-Damenproblems analysiert.
Wieviel blonde Damen kriegt man auf ein Schachbrett mit nxn Feldern?
Eine Dame heisst dabei blond, wenn sie auf einem weißen Feld steht.
Natürlich können es nicht mehr als n sein.
Aber wie nah kommt man (vor allem für grosse n) an die magische Zahl n heran?

Gute Nacht, Ingo Althöfer.
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2014-09-17 23:55
Huch, das habe ich seit frühester Jugend mit allen mir zur
Verfügung stehenden Computern und Sprachen programmiert,
zuerst auf einer ungarischen EMG 666 (800 Byte Hauptspeicher),
zuletzt in SQL mit nur einem einzigen Select.
Die Haarfarbe war mir immer egal, mal sehen, was rauskommt.

Gute Nacht.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-18 10:49
Lieber Herr Jenkner,

Olaf Jenkner schrieb:

Die Haarfarbe war mir immer egal, mal sehen, was rauskommt.


dann sind Sie wahrscheinlich kein Manta-Fahrer?!
Die nehmen nämlich gerne mal 'nen Strohballen auf den
Beifahrer-Sitz:  Hauptsache blond ...

Gruss, Ingo Althöfer.

PS. Im Sommer war eine (blonde) Studentin erst etwas reserviert,
als ich die Aufgabe stellte. Für einen Moment dachte sie wohl,
es würde ein Witz auf ihre Kosten gemacht. Nachher war sie aber
gut aufgetaut dabei.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-18 00:14 Edited 2014-09-18 00:24
Ich habe irgendwann um 1983 meine fingerübungen in Basic auf einem Epson HX20 (mit einem Basicinterpreter der damals fast unbekannten firma Microsoft) mit dem n-damen-problem durchgeführt.
Zur steigerung der schwierigkeit  habe ich dann ein n-farben-problem daraus gemacht:
Auf einem n x n-brett sind damen in n farben aufzustellen, und zwar jeweils n damen einer farbe, so dass das brett zum schluss komplett gefüllt ist.
Keine dame darf jedoch von einer dame der GLEICHEN farbe angegriffen werden.
Nach meiner erinnerung bin ich damals bis n = 11 gekommen. Selbst das hat mit den damaligen möglichkeiten mehrere tage an rechenzeit gebraucht.

PS.
Ich grübele gerade, ob es über n = 7 hinaus überhaupt lösungen gab. In meinem arbeitszimmer hängt auf alle fälle noch die lösung für n = 7 als bild. Alles voller rösselsprünge.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-18 10:37
Lieber Horst,

sehr interessant.

Dithyrambus schrieb:

Zur steigerung der schwierigkeit  habe ich dann ein n-farben-problem daraus gemacht:
Auf einem n x n-brett sind damen in n farben aufzustellen, und zwar jeweils n damen
einer farbe, so dass das brett zum schluss komplett gefüllt ist.
Keine dame darf jedoch von einer dame der GLEICHEN farbe angegriffen werden.
Nach meiner erinnerung bin ich damals bis n = 11 gekommen. Selbst das hat mit den
damaligen möglichkeiten mehrere tage an rechenzeit gebraucht.
PS.
Ich grübele gerade, ob es über n = 7 hinaus überhaupt lösungen gab. In meinem arbeitszimmer hängt auf alle fälle noch die lösung für n = 7 als bild. Alles voller rösselsprünge.


Neu-GIERIGER Wunsch: Bitte das Bild hier zeigen. Wenn es nicht geht,
bitte abfotografieren und mir als Mail schicken. Ich würde dann für ddas
Einhängen sorgen.

Unersättliche Grüsse, Ingo.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-18 13:44
Ups, lange keine bilder mehr eingebunden! 



(Zum vergrößern bitte auf die vorschau klicken.)

Gleich noch mit aktuellem foto von mir selbst. 
Parent - - By Michael Bechmann Date 2014-09-18 15:25 Edited 2014-09-18 15:31
Kurze Idee (ich mag mich irren, weil noch nicht darüber tiefgründig nachgedacht und auch noch nie Sodoku-Aufgaben gelöst habe):
Entspräche die Lösung mit 9 Farben auf einem 9*9-Feld nicht einer Sodoku-Lösung, wo auch keine Ziffern in Diagonalen, Spalten und Zeilen mehrfach auftreten dürfen?
Parent - - By Jörg Oster Date 2014-09-18 16:01 Edited 2014-09-18 16:03
Das wäre dann wohl eher 9 Farben auf einem 3 x 3 Feld, oder?
Edit: Ist natürlich Quatsch. Du hast recht. Da habe ich nicht lange genug drüber nachgedacht ...
Parent - By Michael Bechmann Date 2014-09-18 16:09 Edited 2014-09-18 16:11
Soweit ich weiß sind die Linien hilfsweise eingezeichnet, weil man die Lösung für das gesamte Quadrat nur bekommt, wenn man schrittweise die 3*3-Felder löst.
Aber für Sodoku bin ich kein Fachmann weil ich das bisher für nutzlose Aufgaben hielt aus denen man außerhalb dieser Aufgaben auch nichts ableiten kann.
Ich sah nur ideeartig auf dem Bild die Ähnlichkeit zwischen den Farbenanordnung und den Zahlen-Sodoku-Quadraten mit ähnlichen (?) Ausfüllbedingungen.
Parent - By Dithyrambus Date 2014-09-18 16:53 Edited 2014-09-18 16:57
Genau, die zusatzbedingung zu Sudoku wäre, dass auch die diagonalen keine zahl doppelt aufweisen dürfen. Dafür fällt aber die 3 x 3-quadrate-bedingung weg.
Ich werde am wochenende mal suchen, ob ich noch alte aufzeichnungen finde. Ist halt schon lange her, aber mein gedächtnis sagt irgendwo aus dem hintergrund, dass es mit n = 8 nicht klappt.

Wäre ja ein anlass, nach langer zeit mal wieder ein bisschen zu programmieren. Allein schon, damit das gehirn nicht einrostet.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-18 19:07
Hallo Horst,
danke für das gut strukturierte Foto.

[url][/url]

Nach 20 Sekundne Angucken ist mir klar geworden, dass man
analoge Lösungen für 9x9, 11x11, 13x13 usw bauen kann (mit
einer Farbe in Springer-manier links oben  beginnen, und den
Rest dann anch Schema f).

Spannende Frage: Was ist bei Brettern mit geradzahliger Seitenlänge?
Also 8x8, 10x10, ...

Gruss, Ingo.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-19 01:21
Das schema f für ungerade n ist sofort ersichtlich.
Aber ist das ein beweis, dass es für alle ungeraden n gilt?
Mir explodiert der kopf.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-19 11:04
Hallo Horst,

Dithyrambus schrieb:

Das schema f für ungerade n ist sofort ersichtlich.
Aber ist das ein beweis, dass es für alle ungeraden n gilt?


Natürlich, für alle ungeraden n >= 5.
Man könnte es etwas formaler hinschreiben, wo genau
welche dame steht, aber davon wird es nicht noch richtiger.

Zitat:

Mir explodiert der kopf.


Bitte nicht. Hilf lieber jemanden finden, der
Lösungen für n=6 oder n=8 oder n=10 zeigt (oder durch Durchrechnen
beweisst, dass es solche nicht gibt).
Aus solchen Lösungen könnten "wir" dann versuchen, eine allgemeine
Struktur für eine Lösungsfamilie auf geraden Brettern zu finden.

Andere offene Frage: Gibt es für ungerade Bretter
weitere "bunte" Lösungen OHNE diese Rösselsprung-Monotonie?

Gruss, Ingo.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-19 13:51
Hallo Ingo,

ich habe einfach mal angefangen, das schema für n = 9 aufzuschreiben.
Schon in Zeile 4 ist schluss:



(Wieder anklickbar!)

Und wie gut, dass man nichts wegwirft. Ich habe die alten programme, die ich später auch auf Omikron.Basic für den Atari ST übertragen hatte, mit hilfe des emulators STEEM zum laufen gebracht, in der emulation aber mit 128 MHz statt der originalen 8 MHz.
Ich habe sie gerade mal durchlaufen lassen:
n = 7 hat 40 lösungen für das damenproblem und 4 für das farbenproblem, die jedoch nur symmetrien darstellen. Es gibt also keine "bunten" lösungen!
n = 8 hat 92 lösungen für das damenproblem, jedoch keine für das farbenproblem.
n = 9 hat 352 lösungen für das damenproblem, aber wiederum keine für das farbenproblem.

Da werde ich noch ein bisschen am ball bleiben.
Viele grüße
Horst
Parent - By Michael Bechmann Date 2014-09-19 14:41 Edited 2014-09-19 15:03
Für n=10 sollte es 724 Lösungen geben, n=11: 2680 Lösungen
Bemerkenswert ist, dass es für n=5 10 Lösungen, n=6 aber nur 4(!) gibt und für n=7 40 Lösungen.
Aber bei allen Größen für n habe ich keine einzige gefunden, dass Damen nur auf weißen ("blond") oder nur auf schwarzen Feldern stehen.
Das wäre auch widersprüchlich zur nun empirisch herausgefunden Bedingung, dass die Abstände der Damen zumeist in Springerzugabstand angeordnet sind.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-20 00:52
Mit n = 11 klappt es dann wohl wieder:



Hier habe ich noch keine gesamtzahl, sondern nur eine einzelne lösung.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-21 21:49
Hallo Horst,

Dithyrambus schrieb:

Mit n = 11 klappt es dann wohl wieder: ...


danke für die Lösung. Gerade ist mir beim Krimigucken
klar geworden, was los ist:
Die Springertourlösung funktioniert nur bei nxn-Brettern
mit ungeradem n, welche nicht durch 3 teilbar sind.

Also, bei 3, 9, 15, 21, 27 geht es schief (15, 21, 27 habe ich nachgeprüft).
Bei den anderen ungeraden n (5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 25, ...)
scheint es zu klappen. 13 und 25 habe ich nachgeprüft,
während Alberich ihr "Jugend Forscht"-Examen gemacht hat...
Das ist natürlich noch kein Beweis, den müssen meine
Studies Ende Oktober in der ersten Übserie machen.

Gruss, Ingo.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-18 19:10
Und noch eine Randfrage:
Gibt es - für 9x9-Brett - Lösungen ohne solch
eine Supersymmetrie?

Ingo.
Parent - - By Jörg Oster Date 2014-09-18 16:12
Ingo Althöfer schrieb:

Noch eine Kleinigkeit, bevor ich zu Bett gehe:

Olaf Jenkner schrieb:

Der alte Gik, den jeder schachliebende Mathematiker zu Hause hat,
...


Im Sommer haben ein paar unserer Studenten eine Variante des
n-Damenproblems analysiert.
Wieviel blonde Damen kriegt man auf ein Schachbrett mit nxn Feldern?
Eine Dame heisst dabei blond, wenn sie auf einem weißen Feld steht.
Natürlich können es nicht mehr als n sein.
Aber wie nah kommt man (vor allem für grosse n) an die magische Zahl n heran?

Gute Nacht, Ingo Althöfer.

Hallo Herr Althöfer,

gibt es dazu eigentlich nachweislich immer eine Lösung?
Wenn n gerade ist, wäre ich geneigt zu sagen: Ja.
Aber was, wenn n ungerade ist? Da bin ich mir nicht mehr so sicher.

Gruß, Jörg.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-18 17:07 Edited 2014-09-18 17:11
Die fragestellung ist nicht, ob n damen auf ein n x n-brett passen, wenn sie nur auf weißen feldern stehen dürfen. Das wird eher die ausnahme sein.
Schon auf dem schachbrett wirst du nicht acht damen nach dieser regel unterbringen, aber ich kann mich irren. Nur auf weißen feldern klappt der rösselsprung nämlich nicht, und das ist ein immer wieder auftauchendes schema beim klassischen n-damen-problem.
Gefragt ist nach der anzahl d <= n, die auf beliebig große quadratische bretter passt, insbesondere wenn n sehr groß wird.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-18 19:09
Dithyrambus schrieb:

Gefragt ist nach der anzahl d <= n, die auf beliebig große quadratische
bretter passt, insbesondere wenn n sehr groß wird.


Genau: Für jedes n ist das maximale d(n) gesucht, so dass d(n)
blonde Damen auf das nxn-Brett passen.

Es sollte einen Grenzwert d(n)/n für n gegen Unendlich geben...
Frage: Welcher ist das?

Gruss, Ingo Althöfer.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 19:34
Lieber Herr Bechmann,

Michael Bechmann schrieb:

Vorab gerade ein Telefongespräch zwischen mir und Thalia (ich dachte, würde es eben mal mitnehmen, weil ich ohnehin in der Innenstadt etwas zu tun habe).


Wenn Sie den Laden in Jena meinen, ist das nicht die erste
Adresse. Fitter (wenn auch deutlich kleiner) und freundlicher
ist die Bücherstube am Johannistor.

Zitat:

Sie (Verkäuferin) ... "Wie heißt der Autor?" Ich: "Althöfer"
Sie: "... mit EF oder VAU?" Ich: "Mit A".


Soweit ok.

Zitat:

nach längerer Zeit "Hier ist es in der Datenbank, müsste es bestellen. Am Samstag ist es dann da..."
Ich: "Am Samstag hätte ich es bei Amazon auch."
Das überhörte sie: "Spiele...Für welche Altersgruppe soll es denn sein? Für kleinere Kinder oder für Schüler?"
Ich (welche seltsamen Frage, dachte ich): "Für Kinder, für alle Kunden eigentlich."


Da hat die Dame für eine Thalia-Mitarbeiterin zu viel nachgedacht.
Eigentlich sollen die doch nur bestellen und verkaufen.

Zitat:

Dann interpretierte sie, was auf dem Einband steht ...
"Havanna mit h hinten, Einstein mit großem S in der Mitte...
na ja ... ich bestelle es Ihnen aber wenn Sie es möchten."


Und dafür würde ich sie als Chef anmahnen. Wenn man von
einer Sache nichts versteht, fragt man höchstens höflich ...
Aber ansonsten: Danke für das Teilen der Anekdote.

Zur Erklärung:
"Havannah" wurde vom Ravensburger Verlag Ende der 1970er
so mit "h" geschrieben, weil man keinen Streit mit Kubas
Führung riskieren wollte.
Und EinStein ist halt ein Zwischending zwischen "Einstein"
und "Ein_Stein". In Jena gab es (direkt neben der Bücherstube
am Johannistür) übrigens viele Jahre lang eine Brasserie EinStein.
Das Schild ist zwar ab, man sieht aber noch die Schatten der
Buchstaben an der Wand.

Zitat:

Ich: "Ich würde es dann doch bei Amazon kaufen."
--- 


Habe Verständnis...
Viel Spass beim Lesen,
Ingo Althöfer.

PS. Jena kommt auch an ein paar Stellen im Buch vor.
Parent - - By Michael Bechmann Date 2014-09-17 21:56 Edited 2014-09-17 22:12
Hallo, Prof. Althöfer,

Ich hatte heute Mittag dem Link oben bei Amazon gesehen und dort ist das Inhaltsverzeichnis gezeigt - den Rest aber nicht.
Das würde ich gern mal lesen. U.a. die Beiträge zum "Computerbetrug" und welchen Zusammenhang es zwischen quadratischen Gleichungen und Nullstellen gibt und ob der 4-Farben-Satz dort bewiesen ist.
(Soweit ich weiß wurde er mit hohem Computeraufwand vor einigen Jahren bewiesen.)

Ich gehe auch davon aus, dass auch einige interessante Spieleanregungen zu finden sind.

Noch eine kleine Anekdote:
Vor vielen Jahren (1987) musste ich dienstlich in ein winziges Dörfchen im tiefsten Thüringen (fast in der Rhön, Kaltennordheim oder so ähnlich) fahren um ein angeblich wichtiges Stück Kupferrohr zu besorgen.
In dem Dorf musste ich 2 Stunden warten bis der Landbus kam, um nach Meinungen zum Bahnhof zu kommen. Der einzige Laden in dem Dorf war ein Buchladen und dort fand ich ein Schachbuch ("Schach und Mathematik"), welches sich schwerpunktmäßig
mit mathematischen Betrachtungen und Knobeleien außerhalb der üblichen Schachregeln beschäftigt, alle Erklärungen mathematisch anspruchsvoll, aber detailliert analysiert, so z. B. die Problematik mit den ausweichenden Damen auf verschiedenen Schachgrößen oder die Knobelaufgabe mit den "Wächterdamen", die ich vor einiger Zeit hier mal weitergegeben hatte, Phantasie-Schach (Schach mit anderen Schachbrettern und Figuren). Außerdem gab es ein eigenes Kapitel zur Thematik "Computerschach" und ein Kapitel, wo detailliert erklärt wurde, wie die komplizierte ELO-Berechnung funktioniert.
Jedenfalls hatte ich für den restlichen Tag im Bus und im Zug bis spätabends eine schöne Literatur und auch später viel Lesestoff. Leider war es nach letzten Umzug nicht mehr da. Neulich hatte ich es bei Amazon nochmal gekauft, und ich kann es jeden anderem Mathematikfreund auch heute noch sehr empfehlen.

Ich gehe davon aus, dass Ihr Buch thematisch auch in die Richtung geht.
---

Zum Buchladen: In Jena gibt es im Wesentlichen ein Buchgeschäft (Thalia, mit 2 Filialen). Die Mitarbeiter sind die gleichen und der Geschäftsführer leitet beide Filialen.
Bereits im letzten Jahr fand ich die Verkaufsgespräche und Beratungen sehr gewöhnungsbedürftig. Als ich ein beschädigtes Buch (was ich beim Kauf nicht sofort bemerkte) reklamierte wurde eine der Mitarbeiterinnen ausfällig, was
in einem nachträgliches intensives Gespräch mit dem Geschäftsführer resultierte.
Ich weiß tatsächlich keinen besonderen Grund, nicht bei Amazon zu bestellen: Die Preise sind identisch (Buchpreisbindung) und was ich suche muss bei Thalia ebenso erst bestellt werden (dauert 2 Tage länger als bei Amazon) und ich müsste dann noch extra
in die Innenstadt fahren um es abzuholen.
Die Verkaufsgespräche sind stets sinnlos (Verkäuferin vor 4 Wochen "Das Buch haben wir nicht da. Das führen wir gar nicht mehr. Das ist ja auch nicht mehr so neu, schon von 2011."  Ich: "Faust von Goethe haben Sie da - das ist doch auch nicht mehr so neu...").
Das Gespräch von vorhin passt nahtlos zu den früheren - ich wollte es den Lesern hier nicht vorenthalten und es auch als Reflektion darstellen, wie Fachverkäufer die Ware präsentieren - nämlich stets so, dass man unmittelbar bei deri Konkurrenz (in diesem Falle Amazon) kauft.

mit freundl. Grüßen
Michael B.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 22:23
Lieber Herr Bechmann,

Michael Bechmann schrieb:

Ich hatte heute Mittag dem Link oben bei Amazon gesehen
und dort ist das Inhaltsverzeichnis gezeigt - den Rest aber nicht.

Aber im genannten Link vom Springer-Verlag sind die ganzen Infos.

>>  ob der 4-Farben-Satz dort bewiesen ist.


Nein. So viel Seiten wollte uns Springer nicht geben.

>> Ich gehe auch davon aus, dass auch einige interessante Spieleanregungen zu finden sind.


Richtig.

Zitat:

Noch eine kleine Anekdote: Vor vielen Jahren (1987) musste ich dienstlich
in ein winziges Dörfchen im tiefsten Thüringen ...
dort fand ich ein Schachbuch ("Schach und Mathematik"), welches sich schwerpunktmäßig
mit mathematischen Betrachtungen und Knobeleien außerhalb der üblichen Schachregeln
beschäftigt, alle Erklärungen mathematisch anspruchsvoll, aber detailliert analysiert,

Ja, das schöne Büchlein von E. Gik.

Zitat:

Ich gehe davon aus, dass Ihr Buch thematisch auch in die Richtung geht.


Nicht direkt. Aber es ist - so glaube ich - auch schön.

Zitat:

Zum Buchladen: In Jena gibt es im Wesentlichen ein
Buchgeschäft (Thalia, mit 2 Filialen).


Das stimmt nicht. Es gibt Phillers kleine Bücherstube am Johannistor
http://www.oeffnungszeitenbuch.de/filiale/Jena-Jenaer%2BBuecherstube-700468Y.html
und auch die Steen'sche Buchhandlung beim Uni-Hauptgebäude:
http://www.buchhandlung-steen.de/

Zitat:

Ich weiß tatsächlich keinen besonderen Grund, nicht bei Amazon zu
bestellen: Die Preise sind identisch (Buchpreisbindung) und was ich
suche muss bei Thalia ebenso erst bestellt werden


Die beiden oben genannten kleinen Buchhandlungen haben schnellere
Lieferzeiten als Thalia. Ausserdem hat eine Buchhandlung gegenüber
einem Inernetversender einen riesigen Vorteil: Man kann einfach mal
'ne halbe oder ganze Stunde hingehen und sich durch die Bücher, die
gerade im Laden sind, inspirieren lassen.
Für mich ist eine Stadt ohne echte Buchhandlung keine Stadt mehr.

Zitat:

ich wollte es den Lesern hier nicht vorenthalten und es auch als Reflektion
darstellen, wie Fachverkäufer die Ware präsentieren - nämlich stets so,
dass man unmittelbar bei deri Konkurrenz (in diesem Falle Amazon) kauft.


Das "stets" stimmt so nicht. Wenn man einen guten Buchhändler hat,
ist es meist anders.

Freundliche Grüße,
Ingo Althöfer.
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-09-17 19:47
Hier ein gegenbeispiel. Ich denke, eines sollte reichen.

http://www.firmenwissen.de/Management/Johannes_Alth%C3%B6ver

Alles andere ist bei diesem namen nicht falsch zu machen.

Das h von Havannah und das große S in EinStein waren also offenbar nur gut gerittene retourkutschen der dame.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2014-09-17 20:10
Hallo nochmal,

Dithyrambus schrieb:

Hier ein gegenbeispiel. Ich denke, eines sollte reichen.
<a class='ura' href='http://www.firmenwissen.de/Management/Johannes_Alth%C3%B6ver'>http://www.firmenwissen.de/Management/Johannes_Alth%C3%B6ver</a>
Alles andere ist bei diesem namen nicht falsch zu machen.

Da bist Du aber gutgläubig. Amis verstehen zum Beispiel das "ö"
nicht, vom Aussprechen gar nicht erst zu reden. Und es haben
Leute den Namen auch schon als ...höffer geschrieben.

Zitat:

Das h von Havannah und das große S in EinStein waren
also offenbar nur gut gerittene retourkutschen der dame.

Das täte mich wundern. Sollte es Dich mal nach Jena verschlagen
(wo Michael und ich leben), geh einfach zu Thalia (egal ob im Turm
oder in der Goethe-Galerie) und überzeuge Dich vom Niveau des
Personals.

Gruss, Ingo.

PS. Ja, Thalia hat in Jena zwei Filialen im Abstand von nur 200 Metern
- vielleicht auch, damit bloss kein anderer Buchhändler in diese
Toplagen geht!
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