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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Studie von Ryabinin N. (aus Russland)
- - By Krug Peter Date 2014-06-20 10:42
Hallo Leute,

wie ich schon früher sagte, zählt Ryabinin als
Studienkomponist zur absoluten Weltklasse.
In den internationalen "Awards" ist er nur selten
zu sehen.
Für ihn geht (absolute) Qualität vor Quantität.
Deshalb sucht er sich auch nur Studienturniere aus,
wo er sich sicher ist, dass der Preisrichter selbst sehr qualifiziert ist.
Ähnlich kann ich das bei Sergiy Didukh (Ukraine) und Oleg Pervakov (Russland) beobachten.

Obwohl Richard Becker (USA) uneinholbar der erfolgreichste Studienkomponist
in der USA für alle Zeiten ist, ist er von ganz anderen Kaliber:
Von der Anzahl der Preise gemessen - ist Becker klar die Nummer 1 in der Schachstudienwelt,
und ist auch von niemanden auf der Welt diesbezüglich einholbar.
Doch sind seine Studienwerke starke technische Konstruktionen.
Er bedient sich nach wie vor von den 6 und den 7 Steinern.
Seine Ideenvielfalt ist beschränkt auf das Aufinden und Ausarbeiten von
gegenseitigen Zugzwang oft in Damenendspielen (früher waren es die Turmendspiele), oder wiederholte Manöver, die
schwarze Bauernzüge erzwingen und die schwarze Stellung schwächen.
Becker benützt dafür Datenbanken und verwendet exzessiv Computertechniken,
die den meisten Studienkomponisten nicht vertraut sind.
Seine Studien sind deshalb meistens für Lösewettbewerbe und zur Einsendung von "Study of the Year"
nicht zu gebrauchen, aber dennoch hochtechnisch und offenbar beeindruckt das
sehr viele Preisrichter, obwohl eigentlich kein Preisrichter sagen kann, wieviel in einer
Becker - Studie komponiert wurde und wieviel er den exzellenten Gebrauch von Computern zu
verdanken hat.
Ohne Computerhilfe wäre nicht einmal Magnus Carlsen imstande, seine Studien zu lösen.

Bei Didukh, Pervakov, Ryabinin oder beispielsweise bei Yuri Bazlov sieht man, das jeder Zug -
bis zum letzten Zug komponiert wurden.
Das allerdings ist sehr zeitaufwendig.

Deshalb können diese von der Anzahl der Erfolge mit Richard Becker nicht mithalten und sind in der Regel seltener
als Becker auf den Turnieren zu sehen.

Ich glaube, dass die Studie von Ryabinin für den Computer eine sehr harte Nuss ist.

N. Ryabinin, Russland 1-2. Preis
Gewinn


2.c6!!


5.b5!!


[Event "1-2 Peize, Olimpic ty Sochi"]
[Site "?"]
[Date "2014.??.??"]
[Round "?"]
[White "Ryabinin=N"]
[Black "?"]
[Result "1-0"]
[SetUp "1"]
[FEN "8/1p1p1Kpk/6pq/2P5/1P1p3P/4pNP1/p7/3R4 w - - 0 1"]
[PlyCount "31"]
[EventDate "2014.??.??"]
[SourceDate "2005.01.24"]

1. Ng5+ Kh8 2. c6 $3 (2. Ra1 $2 Qh7 3. Nxh7 Kxh7) 2... bxc6 3. Ra1 Qh7 4. Nxh7
Kxh7 5. b5 $3 cxb5 6. g4 e2 7. g5 d3 8. Rh1 a1=Q 9. Rxa1 d2 10. h5 gxh5 11. Ra6
d6 12. Rxd6 d1=Q 13. Rh6+ gxh6 14. g6+ Kh8 15. g7+ Kh7 16. g8=Q# 1-0

Gruß Peter
Parent - By Roland Kanz Date 2014-06-23 17:42
Guten Tag Peter!

Anbei ein Test von mir mit Stockfish 5x64 bzw. Houdini 4 Prox64
Beide Engine finden die Schlüsselzüge man sehe:

http://www.viewchess.com/cbreader/2014/6/23/Game194738497.html

MfG.
Roland
- By 2phil4u Date 2014-06-22 16:37 Edited 2014-06-22 17:26
Also der Springerzug wird von Stockfish mit 0.0 bewertet (gleich), es ist der einzige Zug, der nicht sofort verliert.

Nach Kh8 und nochmal Stockfish sieht er es dann schnell.

Wie schnell er es gleich sieht, kann ich noch nicht sagen, aber wie gesagt ist der Springerzug ja der Einzige vernünftige.

Houdini sieht es nicht, erst nach dem 4. Zug, ich test nochmal, aber erst schau ich mir die pointe an.

König ist eingesperrt, nette Studie !

Edit

Stocki 5 siehts auch zu Beginn der Stellung bei hoher Tiefe, die er ja bekanntlich schnell erreicht.

Und wieso auch immer sieht Stocki den wichtigen b4b5 Zug schnell, o.k. das ist ja auch der Clou.

Houdini 4 versagt, haette ich in so einer Stellung nicht erwartet.
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