Hello chessfriends,

Eine nette Kleinigkeit gerade recht für den Schachspieler zum Selberlösen
bekam ein Lob (commendation) in einem sehr starken Studienturnier 2012.
Sergiy Didukh holte sich den ersten Preis.
Viele Leute, unter anderem Gerhard Josten und ich mussten ins Gras beißen.
Der Preisrichter war GM Oleg Pervakov, der die Schwächen einer Studie bestens
kennt und oft sehr streng vorgeht:

Mihai Groitor, win


[Event "Fide Olymbic Tourney 2012,commendation"]
[Site "?"]
[Date "????.??.??"]
[Round "?"]
[White "Mihai Croitor, Moldava "]
[Black ""]
[Result "*"]
[SetUp "1"]
[FEN "5k2/7K/3P4/8/7p/q7/8/4RB2 w - - 0 0"]
[PlyCount "13"]

{win} 1. d7 Qa8 2. Bb5 Kf7 3. Re8 Qd5 4. Bc4 Qxc4 5. Rf8+
Kxf8 6. d8=Q+ Kf7 7. Qg8+ *

Anmerkung: Es gibt heutzutage leider schon so viele technische schwierige Studien, denen man sofort die
Unterstützung mit modernster Hardware und Software beim Komponieren ansieht.
Meistens sind beste Löser (ohne technische Beihilfe) solcher hochkomplexer Studien chancenlos und die Frage bleibt dann offen,
ob solche Studien überhaupt richtig genießbar sind.

- Da Computerschach taktisch gesehen (und die meisten Studien sind taktisch geprägt) den Menschen NUN weit
überlegen sind, hat es heutzutage keinen Sinn mehr als Studienkomponist mit den Computern wettzueifern.
So hat Peter Martan beispielsweise schwierigste Studien nahezu alle gelöst.
Sondern verstärkt auf die alten Werte wie Klarheit, Verständlichkeit oder/und auf höhere künstlerische Ansprüche
zu setzen.
Oft sind es die Wenigsteiner, die besonders reizen wegen der Einprägsamkeit. Wenn auch wegen der allgegenwärtigen Datenbanken
solche Studien heutzutage nur in Ausnahmefällen Preisen bekommen, da der Preisrichter die Studienleistung
solcher abrufbarer, aber interessanten Stellungen eigentlich nicht mehr nachvollziehen kann.

Gruß Peter