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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Macht das CSS-Forum gute Laune?
- - By Joe Boden Date 2014-05-11 23:37
Als ich nachstehenden Artikel der renommierten Süddeutschen Zeitung las, fragte ich mich, wie sich wohl die Mehrheit der Besucher des CSS-Forums nach einem Forumsbesuch fühlt.

Nicht, dass dies eine wichtige Frage wäre, aber stellen kann man sie trotzdem und gehört, falls vorhanden, in die Ruprik Forenkultur.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologische-studie-facebook-macht-miese-laune-1.1952410
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2014-05-15 20:47
Joe Boden schrieb:

Als ich nachstehenden Artikel der renommierten Süddeutschen Zeitung las, fragte ich mich, wie sich wohl die Mehrheit der Besucher des CSS-Forums nach einem Forumsbesuch fühlt.

Nicht, dass dies eine wichtige Frage wäre, aber stellen kann man sie trotzdem und gehört, falls vorhanden, in die Ruprik Forenkultur.

<a class='urs' href='http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologische-studie-facebook-macht-miese-laune-1.1952410'>http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologische-studie-facebook-macht-miese-laune-1.1952410</a>


Bin froh, mich bei Facebook wieder abgemeldet zu haben. Kurzweiliger
Einstieg geschah nur aus Wissens- und Erfahrungsdurst, damit ich
(auch) mit den Jungen mitreden kann. Aber für mich war Facebook
wirklich etwas, das ich überhaupt nicht brauchte und dessen
Verwendung für meine Bedürfnisse absolut keinen Sinn ergab.
Kurt
Parent - - By Michael Bechmann Date 2014-05-15 21:22 Edited 2014-05-15 21:36
Man muss bei Facebook nicht aktiv mitmachen.

Aber wenn unsere Zeitgenossen jeden Quatsch alle mitteilen ("Ich sitze in Unterhose vor dem PC") - und das ohne jegliche Notwendigkeit sondern absolut freiwillig und überflüssigerweise - dann sind bei 1000 Informationen auch 3 brauchbare dabei.
Dann heißt es ziemlicher blöderweise "Woher haben Sie diese Information?"  - Antwort "Von Ihnen! Oder von Ihrem Freund!" oder "vom Freund Ihres Freundes! So ist das nun mal in einem Netzwerk!"

Was mir ein ewiges Rätsel ist, ist, warum man alle seinen persönlichsten Informationen ausbreitet, wenn man weiß, dass das Internet niemals vergisst und mit Suchanfragen
komfortabel jegliche Information auch noch herauskramen kann.

Ein Personalchef z. B. schaut nicht lange nicht mehr als erstes in eine Bewerbungsmappe sondern erstmal in Facebook.
- "Waren Sie das auf dem Foto 2003, wo sie halbnackt und betrunken unter dem Tisch liegen?"
- "Sie haben 2004 sich gegenüber des Herrn XYZ abfällig zu unserer Firma geäußert?"
- "Wie schaffen Sie es, dass Ihre Bewerbungen orthografisch korrekt sind, aber Sie offenbar in Ihren Forenbeiträgen es nicht können? Ist Ihre Bewerbung etwa gar nicht von Ihnen? Wie glaubhaft sind Sie eigentlich?"   

In einem Fall, der mich persönlich betrifft habe ich Dank Facebook die Ermittlung selbst vollständig durchgeführt innerhalb 3 Tagen - die Polizei mit Ihren Verhören (woman als Beschuldigter auch noch legal lügen oder alles verschweigen darf) hat mit einem Vierteljahr nicht das geringste gekonnt.
Parent - By Werner Mueller Date 2014-05-16 00:27
Michael Bechmann schrieb:

Ein Personalchef z. B. schaut nicht lange nicht mehr als erstes in eine Bewerbungsmappe sondern erstmal in Facebook.
- "Waren Sie das auf dem Foto 2003, wo sie halbnackt und betrunken unter dem Tisch liegen?"
- "Sie haben 2004 sich gegenüber des Herrn XYZ abfällig zu unserer Firma geäußert?"
- "Wie schaffen Sie es, dass Ihre Bewerbungen orthografisch korrekt sind, aber Sie offenbar in Ihren Forenbeiträgen es nicht können? Ist Ihre Bewerbung etwa gar nicht von Ihnen? Wie glaubhaft sind Sie eigentlich?"   
Wahrscheinlich schaut er sozusagen noch erstmaler in Google und fragt dann: "Sind Sie eigentlich dieser Dummschwätzer in dem komischen CSS-Forum?"
(damit das keiner in den falschen Hals bekommt, diesen Dummschwätzer beziehe ich gerne und ausdrücklich auf mich)
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2014-05-16 00:49 Edited 2014-05-16 00:58
Hallo Michael,

kann sehr gut nachvollziehen was Du da schreibst.
Halte selbst auch sehr wenig von den sozialen Netzwerken.
Aber auch weil mir einfach die Zeit hierfür fehlt bzw. weil ich diese dann anders nutze als mich auf solchen Seiten aufzuhalten.

Nochmals, ich habe ich schon x tausend Einträge in diverse Schachforen gesetzt. Es gab Jahre da hast Du bei der Goolge Eingabe Quisinsky bis zu 35.000 Treffer gehabt. Nicht zuletzt weil meine Webseiten in über 175 Ländern verlinkt waren ... heute nicht mehr, weil mir nicht wichtig. Gerade in der Winboard Zeit oder in der Arena Zeit. Ich habe gar mal bei einem Vorstellungsgespräch gehört ... ihr englisch ist aber nicht so gut, oder die Rechtschreibung.

Dabei schreibe ich mit 400 Anschlägen und achte bei Forenbeiträgen nicht auf die Rechtschreibung, sondern schreibe Beiträge in einer Minute runter. Habe mir selbst nie etwas daraus gemacht bzw. ob nun ein Chef über Quisinsky recherchiert. Selbst als Chef bin ich in der Vergangenheit nicht hingegangen und habe potentielle Mitarbeiter ausrecherchiert, sondern mir meine Meinung gebildet. Halte das für sinnvoller sich eine eigene Meinung zu bilden. Im Grunde ist es mir egal wer etwas recherchiert über meine Person, soll die Person tun wenn es denn wirklich so wichtig ist für diese Person ist.

Stelle also auf ignorieren, schreibe auch in Foren stets mit meinem Namen und habe nichts zu verbergen, weder Schwachpunkte noch Stärken. So lebe ich gut und wenn denn ein Chef das wirklich macht ... ist es nicht die richtige Firma bzw. dann ist es eh besser sich etwas anders zu suchen wenn denn.

Also, hatte auch mal die negative Erfahrung gesammelt aber mir keinen Kopf darum gemacht.
Insofern kann ich das schon nachvollziehen was Du schreibst aber es ist das Zeitalter in dem wir leben. Ich sage mir immer ... wenn Du nichts anders zu tun hast als über andere zu recherchieren dann mal zu. Wenn Du dann glücklicher bist oder meinst Du brauchst es dann tue es. Dieses Medium ist hervorragend dafür geeignet, dass sich jeder entfalten kann wie er möchte. Und wenn sich Personen mit Recherchen über andere Personen entfalten können ist das gut für diese Menschen. Die haben dann eine Beschäftigung bzw. sind beschäftigt und schon wieder habe ich jemanden glücklich gemacht.

Alles wird gut!

Viele Grüße
Frank
Parent - By Michael Bechmann Date 2014-05-16 01:41 Edited 2014-05-16 01:50
Hallo,

Ich bin kein Personalchef, kein Kriminalpolizist oder Detektiv und arbeite auch nicht beim Staatlichen Sicherheitsdienst oder bei Dr. Schäuble, der jede private Festplatte kennen möchte (und sogar ein "Bundesvirus" oder so ähnlich in Auftrag gestellt hatte).
Somit muss ich nicht allen Leuten nachschnüffeln und werde es auch nicht, denn fremde Lebensläufe die mich nicht betreffen sind nicht meine Interessen.
Es geht mir auch nicht darum stundenlang in persönlichen Kram zu schnüffeln, denn so neugierig bin nicht nicht drauf und die Zeit wäre mir auch zu schade.

Aber die eben genannten Personengruppen könnten effektiver arbeiten, wenn sie sich mit den Medien (soziale Netzwerke) beschäftigen würden. Sie würden alles und noch mehr erfahren (und das freiwillig präsentiert) als bei legal gefälschten und unvollständigen Aussagen in Vernehmungen und Verhören und darüber hinaus könnte man auch das gesamte Umfeld aufdecken. Deswegen heißt es doch "Netzwerk", welches dann zumeist als "asoziales Netzwerk" erweist.

Gutes Beispiel für Ermittlungen im Internet: eine Bande von Sextätern in Aschersleben, die sich in solchen Netzwerken aus bodenloser Dummheit und Naivität verabredet hatten und offenbar auch noch entsprechende Bilder im Internet zugesendet hatten.
Man konnte sie kürzlich vollständig und folgerichtig an dem verabredeten Zeitpunkt/ort greifen.

Ich tue das nur bei konkreten Personen zu konkreten Sachverhalten. Und wenn sie die Informationen freiwillig präsentieren dann kann ich sie doch verwerten.

Wenn ein inzwischen bestrafter und auch schon vorbestrafter Täter aus dem NPD-Milieu aus konkretem Anlass (schwere Körperverletzung im Juli 2013) seine Motivationen freiwillig präsentiert und unbewusst sein gesamtes Umfeld bloßlegt und über 100 andere so genannte "Freunde" präsentiert (was denen möglicherweise so gar nicht gefallen wird) und die Straftat so ermittelt werden kann wäre es doch dumm, wenn ich die Informationen, die mir freiwillig präsentiert werden einfach ignorieren würde.
Machte dann für den betreffenden 1900 € Geldstrafe und die Polizei und Staatsanwaltschaft hatte keinerlei Dunst, wie sie die Ermittlungen führen könnten.
Parent - - By Joe Boden Date 2014-05-16 11:25
Früher hieß es: "Die Namen der Gecken stehen in allen Ecken!" Damals waren Wände, Häuser, Bäume, Plakate usw. die Orte, wo man sich verewigte. Das lasen dann mal wenn es hoch kommt ein paar hundert Leute.

Heute schreibt jeder seine Sachen ins Internet. Bilder von allen möglichen und unmöglichen Situationen gleich dazu. GEht's noch? Intelligent ist das jedenfalls nicht. Die Klugen halten sich vornehm zurück oder wissen wenigstens was sie tun.

Aber die Entscheidungs- und Reflektionsfähigkeit erschöpft sich heutzutage bei den meisten in der Frage: "Geht's bar oder per Karte?"
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2014-05-16 12:47
Hallo Joe,

ich sage mir immer ...
Für die Beurteilung ob klug oder nicht klug reichen unsere 3-5% Gehirnauslastung nicht aus. Es gibt spannendere Frage im Leben als Beurteilungen, die einem selbst nichts bringen. Menschen, egal welche Menschen sind immer abhängig vom eigenem Lauf der Dinge und der muss nicht immer so sein wie es die vielleicht Mehrheiten meinen schätzen zu wissen oder noch schlimmer zu müssen.

ChessBase hatte mal einen nachdenkenswerten Spruch: "Wissen ist Matt"
aus Wissen ist Macht.

Wissen kann uns aber auch machtlos erscheinen lassen, erst Recht wenn sich Wissen auf nur wenige Lebensbereiche erstreckt. Was ist Wissen überhaupt? Glauben die Wissenden wirklich zu Wissen, die Wissenden sind in Wirklichkeit überrascht über ihr Unwissen. Bei näherer Betrachtungsweise erscheint "Wissen ist Macht" menschlich, also überheblich.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Joe Boden Date 2014-05-16 15:43
Frank, heute kommst Du ja mal philosophisch. Gut so.

Ich weiß, das ich nichts weiß...

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ (οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs)[1] ist ein geflügeltes Wort, das als verfälschende Verkürzung eines Zitats aus Platons Apologie dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben wird. Das Zitat steht bei Platon für die Entwicklung der eigenen Erkenntnis von der Entlarvung des Scheinwissens über das bewusste Nichtwissen hin zur Weisheit als Wissen um das Gute. Zieht man spätere Berichte über die ungeschriebene Lehre Platons heran, lässt sich das Wesen des Guten als identisch mit dem absoluten Einen verstehen.[2] Das sokratische Wissen um das Nichtwissen initiiert damit einen dialektischen Weg, der zum wissenden Nichtwissen der absoluten Transzendenz führt.

Wissen ist Macht...

Wissen ist Macht ist im Deutschen ein geflügeltes Wort, das auf den englischen Philosophen Francis Bacon (1561–1626) zurückgeht. Bacon legte in seinen Werken einen Grundstein der Philosophie im Zeitalter der Aufklärung und führte die aristotelisch-christliche Scholastik an die Erkenntnisse und Methoden der Naturwissenschaft heran. Sein Bestreben, den Menschen „in einen höheren Stand seines Daseins“ zu bringen, drückte sich 1597 in seinen Meditationes sacrae in der Formulierung Nam et ipsa scientia potestas est (Denn die Wissenschaft selbst ist Macht) aus,[1] oft verkürzt zu scientia potestas est. In der englischsprachigen Fassung von 1598 lautete der Satz:

    „(For) knowledge (itself) is power“

    „Denn Wissen selbst ist Macht“[2]

Den Gedanken führte Bacon in seinem 1620 erschienenen Hauptwerk Novum Organum weiter aus. Dort schreibt er:

    „Scientia et potentia humana in idem coincidunt, quia ignoratio causae destituit effectum“

    „Wissen und Macht des Menschen fallen zusammen, weil Unkenntnis der Ursache [auch] über deren Wirkung täuscht“[3]

Dazu könnte man humorvoll anmerken: Weiß nichts...macht nichts!

Ein kleines Koan für Dich Frank:

Wer ist der Denker, der dachte er hätte etwas gedacht, bevor er sich bewusst wurde, etwas erdacht zu haben?
Parent - - By Benno Hartwig Date 2014-05-16 16:21

> Wer ist der Denker, der dachte er hätte etwas gedacht, bevor er sich bewusst wurde, etwas erdacht zu haben?


War es der, der auch mal sagte: "Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?"
Parent - - By Joe Boden Date 2014-05-16 18:29
Dieser Mensch, Benno, tritt in bewusste Distanz zu sich selber, weil er wohl weiß, dass er denkt, aber eben nur wissen kann was er wirklich gedacht hat, wenn er es hört. Er spaltet sich auf in 2 Anteile, einen der denkt und einen der hört. Das bedeutet, es ist noch nicht eins geworden mit sich selber und in der Dualität gefangen. Deswegen kann er nicht der Denker sein, nach dem ich Frank gefragt habe.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2014-05-16 21:22
Na, dann muss es doch aber sicher der gewesen sein, der auf den Hinweis "Du darfst zwar alles essen, du brauchst aber nicht alles zu wissen!"
antwortete "Ich will's ja gar nicht wissen, ich will es doch nur sagen!" Richtig?
Benno
Parent - By Joe Boden Date 2014-05-16 21:43
Ich glaube, jetzt sollten wir Michael Scheidl einschalten und ihn bitten, seinen sogg. "Hausverstand" einzusetzen
Parent - By Frank Quisinsky Date 2014-05-16 23:40
Hi Joe,

ich kann ja nicht immer nur Stuss schreiben.
Möchte mich ja unauffällig im Forum bewegen.

Viele Grüße
Frank
Parent - By Roland Riener Date 2014-05-16 18:15
Joe Boden schrieb:

Zitat:
Früher hieß es: "Die Namen der Gecken stehen in allen Ecken!" Damals waren Wände, Häuser, Bäume, Plakate usw. die Orte, wo man sich verewigte.


Und wer hat's erfunden? Ein Österreicher ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Kyselak
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