Ein Spieler hat seine Dame genommen und auf ein ungünstiges Feld gestellt und losgelassen.
~2 Sekunden später bemerkte er seinen Fehler, dann hat er die Dame angefasst und auf ein anderes Feld gestellt und losgelassen.
Was wird in so einem Fall gemacht?

Na zunächst versuchen mit dem Spieler sich direkt höflich am Brett zu einigen , Wenn das nicht geht.
Uhr anhalten (Mitteltaste  bei der digitalen) und Schiedsrichter Entscheidung abwarten.

2.Was passiert, wenn der gegnerische König rochiert, aber ein Turm zielt auf das Feld über das sich der König während der Rochade hinwegbewegte?
Regelwidriger Zug wir zurück genommen.

4.Was passiert, wenn ein Spieler seinen Zug nicht aufschreibt, sondern erst z.B. nach 5 Zügen alle Züge aufschreibt?

Manche Spezialisten schreiben ab dem 30 Zug nix mehr auf. Dann ist die Turnierleitung angefressen, falls die vollständige Notation eingereicht werden muss.

1. Wenn ein Schiedsrichter das sieht, weist er den Spieler an, den regelgemäßen Zug auszuführen (4.6 + 13.1 + 13.6). Ist kein Schiedsrichter am Brett, darf der gegnerische Spieler die Uhr anhalten (6.12.b bzw. d) und beim Schiedsrichter protestieren.

2. Die zuerst berührte Figur muss ziehen, also entweder der König oder der Turm (4.4. c).

3. Angenommen, dies passiert durch einen Königszug, dann muss er den König regelgemäß ziehen. Ist dies nicht möglich, kann er einen beliebigen anderen Zug machen. Wenn das Schach durch das Bewegen einer anderen eigenen Figur entsteht, muss diese regelgemäß ziehen. Ist dies nicht möglich, kann er wieder einen beliebigen anderen Zug machen (4.3 u. 4.5).

4. Strenggenommen hängt die Beantwortung dieser Frage von der Bedenkzeitregelung (und der aktuellen Partiephase) ab (8.1 + 8.4).

Generell werden Verwarnungen und Strafen (13.4) nach meiner Erfahrung je nach Verband etwas individueller ausgesprochen, aber ein Partieverlust folgt üblicherweise nur nach groben bzw. wiederholten Verstößen.

http://wiki.berlinerschachverband.de/FIDE_Schachregeln

Ciao

Achim