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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Schach: Wo wurzelt Ihr:
Poll Wo wurzelt Ihr?
Im Schachverein, bevor es Computerschach gab 14 38%
Im Schachverein, Computerschach war ein Thema 3 8%
Im Schach als Hobbyspieler, durch Literatur geschult 9 24%
Im Schach als Hobbyspieler, durch Computerschach inspiriert 9 24%
Im Computerschach (bevor ich Schach lernte) 0 0%
Im Computerschach (zuvor Schach nur auf Kinderzimmerniveau) 2 5%
In einem anderen Brettspiel 0 0%
Britney Spears 0 0%
- - By Michael Scheidl Date 2014-03-04 19:07
Die lange Tradition des Computerschachs, auf dem Massenmarkt beginnend in den späten 1970ern, hat unterschiedliche Gruppen von Fans hervor gebracht. Je nach Alter und schachlicher Laufbahn sind verschiedene Biographien vorhanden.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2014-03-06 09:00
Zwar ist die Anzahl der bisher abgegebenen Stimmen mit 22 recht gering, aber es wundert mich doch, daß niemand davon direkt im Computerschach wurzelt.
Parent - By Roland Riener Date 2014-03-06 10:19
Der Weg vom Schach zum Computer ist wohl attraktiver, als vom Computer zum Schach. Oft auch eine Altersfrage, wie bei mir.

Gruß, Roland
Parent - - By Reinhard Scharnagl Date 2014-03-06 13:29
... es kann ja nicht jeder mit abstimmen.
Parent - - By Mythbuster Date 2014-03-07 10:56
Account einrichten, dann klappt das auch mit der Abstimmung. 
Parent - By Reinhard Scharnagl Date 2014-03-07 15:39
... eher nicht nach einer Deaktivierung.
Parent - By Wolfgang Ströh Date 2014-03-06 11:51
Michael Scheidl schrieb:

Die lange Tradition des Computerschachs, auf dem Massenmarkt beginnend in den späten 1970ern, hat unterschiedliche Gruppen von Fans hervor gebracht. Je nach Alter und schachlicher Laufbahn sind verschiedene Biographien vorhanden.


Genau da ging es los. Schachverein und dann im Kaufhof die ersten Schachcomputer:  Chess Champion MK I. Mein Gott war der schlecht.
Spãter bei Mephisto Brikett III schwach geworden. Bis Heute nicht bereut.
Parent - By Bodo Ahlers Date 2014-03-06 14:45 Edited 2014-03-06 14:47
Es ging los:

Schachspiel erlernt ca. 1980, erstmal ohne Computer, die damals ohnehin noch sehr schwach und teuer waren.

1983: "SciSys Chess Companion II" - das war ein reiner Schachcomputer mit Sensoren-Spielbrett - für rund 200 DM bei Quelle. Trotz des günstigen Preises war die Spielstärke durchaus annehmenbar.
Das sollte aber auch mein einziger reiner Schachcomputer bleiben.

Danach ab ca. 1984 den legendären Commodore 64, mit dem ich viel Schachsoftwäre nutzte - Stichworte Grandmaster, Sargon, Caissa, Colossus, Chess 7.0
Ab ca. 1991 den Commodore Amiga - als Software Grandmaster 2000, Battle Chess und noch viele weitere Schachprogramme
Ab ca. 1998 den ersten PC, und zwar mit Pentium II-Prozessor und auf stolze 96 MB RAM aufgerüstet. Als Software damals u.a. Fritz 5. Schon auf der damaligen, heutzutage völlig antiquiert wirkenden Hardware musste man sich anstrengen, um zumindest nicht immer zu verlieren.

Grüße
Parent - - By Thomas Mayer (Quark) Date 2014-03-06 14:52
Hi,

also Schach zu spielen habe ich mit ca. 4 Jahren gelernt, es gibt Bilder, da spiele ich mit dem Schnuller im Mund und den hab ich bei meinem 5. Geburtstag unter leichtem Druck weggeworfen...
1980 habe ich mir dann gemeinsam mit meinem Vater einen Schachcomputer gekauft, den Chess Partner 2000 von SciSys. Ansonsten habe ich zu der Zeit Briefmarken gesammelt, in einem Verein. Als eines Abends mal die Sammelstunde ausgefallen ist, bin ich nebenan zum Schachverein und habe nicht nur zu meinem eigenen Erstaunen dort die versammelte Jugendmannschaft weggeputzt, worauf mich die Schachvereinler gerne im Verein haben wollten, ich bin aber bei den Briefmarken geblieben...
1983 habe ich den Kosmos CP1 erworben, und mir da schon Gedanken gemacht, wie man dem Ding das Schachspielen beibringen könnte. (Bei 256 Byte (ja, Byte !) Arbeitsspeicher aber wahrscheinlich kompliziert...
1984 folgte dann ein Schneider CPC464, worauf ich zusammen mit dem "großen Computerschachbuch" ein erstes Schachprogramm entwickelt habe, welches dann verschiedene Portierungen erlebte, z.B. auch in Turbo Pascal 3 auf CP/M oder in Locomotive Basic für GEM auf meinem ersten x86 PC (Amstrad PC1640). Anfang der 90er hab ich dann einen etwas ambitionierteren Versuch gestartet, das Projekt nannte sich PommiChess, war in Turbo Pascal 5.5 programmiert und wurde auch im FidoNet verbreitet. Wiederum durch ein Buch angestachelt ("Schach am PC") gabs noch Versuche Mitte der 90er, bis ich dann am 9. November 2000 mit Quark angefangen habe. Seit 2007 habe ich allerdings die Sourcen nicht mehr angefasst, so daß man mich derzeit als Computerschachprogrammierer im Ruhestand betrachten kann.
Schach hab ich selber immer gespielt, auch wenn in den letzten Jahren sehr wenig. Aber eben auf Hobby-Ebene, ich glaube dass ich auch in meinen besten Zeiten nie über 1200 Elo hatte.
Die Computerschachszene verfolge ich zwar weiterhin, aber ob ich aktiv zurückkehre steht in den Sternen. Die sich durchsetzende Cloneritis entspricht nicht meiner Vorstellung eines Wettkampfes unter Programmierern und Teams. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal mit einem anderen Spiel... Wenn die Kinder aus dem Haus sind...

Gruß, Thomas
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-03-06 16:52 Upvotes 1
Hallo Thomas,

ein evangelischer pastor, ein katholischer pfarrer und ein rabbiner rätseln an der frage, wann das leben anfängt.
Der pastor sagt: "Mit dem zeitpunkt der geburt."
Der pfarrer widerspricht: "Nein, im moment der zeugung."
Der rabbi lehnt sich genüsslich zurück und erklärt lächelnd: "Das leben fängt an, wenn die kinder aus dem haus sind und der hund gestorben ist."

Liebe grüße
Horst Wandersleben
Parent - - By Dithyrambus Date 2014-03-06 17:25 Edited 2014-03-06 17:31
Ach, nun habe ich ganz meine "schachgeschichte" vergessen.
Jahrgang 1950, erste schachkontakte mit ca. fünf jahren durch meinen vater, der regelmäßig mit unserem nachbarn und dann auch mit mir spielte.
Wir spielten eine zwangsmäßig vorgegebene eröffnung, die ein bisschen an die historische eröffnung im Schachdorf Ströbeck erinnert:
1. e4 e5  2. a3 a6 3. h3 h6
Später durch mich befragt, meinte mein vater, er habe das schachspiel und diese "eröffnung" während des krieges als soldat gelernt.

In den jahren darauf habe ich dann mit freunden auf kinderzimmerniveau geübt, ohne jemals über ein anfängerstadium hinweg zu kommen. Immerhin waren mir nun Italienische und Spanische eröffnung schon ein begriff. 
In der gymnasialzeit und während des studiums kaum schach, wir kloppten skat bis zum umfallen.
Als dann ende der 1970er jahre die ersten schachcomputer in den kaufhäusern auftauchten, kaufte ich mir zunächst einen Fidelity Chess Challenger 7, dann einen Mephisto I und ca. 1984 einen SciSys Mark V, weil er bei der Computer-WM in Travemünde gewonnen hatte. Die älteren geräte konnte man seinerzeit jeweils recht gut gebraucht verkaufen.
Diese drei sind auch die letzten geräte, die ich noch einigermaßen zuverlässig schlagen kann. Dennoch hat mich seitdem das computerschach infiziert. Letzter entscheidender anstoß dazu war Richard Langs programm Psion, das ich seit ca. 1987-88 auf dem Atari St am laufen hatte. Da freunde von mir fernschach spielten, half ich ihnen mit übernacht-analysen bei ihren partien.

Viele grüße
Horst
Parent - By Michael Scheidl Date 2014-03-06 18:39
Das sind wunderbare Geschichten. Ich danke Euch allen dafür.
Parent - - By Mythbuster Date 2014-03-07 11:21
Hallo Horst,
der ist wirklich gut. 

Bei mir war es ähnlich, auch wenn ich Jahrgang 67 bin. Mein Vater war ein älteres Semester (Jahrgang 12) und brachte mir das Schachspiel bei, als ich fünf oder sechs war ... Deine "Spezialeröffnung" kommt mir bekannt vor ... auch mein alter Herr spielte im Krieg viel Schach. Er hatte dann noch die "Spezialeröffnung", in der man 1. g3 und b3 gleichzeitig ziehen konnte!

Als ich ihn regelmäßig schlug warf er mir einerseits vor, daß ich irgendwie geschummelt haben müsse ... aber er meldete mich trotzdem beim LSV an. 

Zu den Schachcomputern kam ich dann durch unseren Freund Zarny ... Du erinnerst Dich mit Sicherheit an die riesige Schachcomputer Abteilung bei Karstadt in Lübeck ... und das "1. Schachcomputer Museum der Welt" ... denn genau das waren seine Vitrinen, in denen er zum Ende über 100 Geräte von der Anfangszeit bis zum Ende sammelte. Ja, Karstadt in Lübeck hatte ein richtiges "Museum" eingerichtet ... der Abteilungsleiter war von den Kisten positiv besessen.

Nach der Schule spielte ich dann gegen Mephisto II, III und danach gegen all die anderen Kisten ... leisten konnte ich sie mir als Schüler nicht. Zwischenzeitig kam ich dann vom C64 zum Amiga und später zum PC ... mein erstes Schachprogramm war Psion 2.13 ... für DOS ... für Amiga war es der Chessmaster 2000.

Als Student kaufte ich dann den ersten eigenen "richtigen" Schachcomputer bei Ernst Musch ... ein Mephisto III mit ESB 6000 ... viel zu schwach schon, aber wunderschön ...

Na ja, heute habe ich eine kleine Sammlung ... vom Boris zum Revelation II reicht die Spanne ... diverse Programme auf dem iPad, wenige PC Programme ... wenn ich wirklich mal am PC bzw. Notebook spiele, dann nur gegen alte Programme in der Mess Emulation, in der mittlerweile weit über 30 Computer der goldenen Ära perfekt emuliert werden ... das ist abends auf der Couch bequemer als immer einen Computer extra aufzubauen. Man sieht, ich bin eher ein Reptil und komme aus der aussterbenden Gruppe der Selbstspieler, die mit Statistiken und 125.000 Partien in 24 Stunden nichts anfangen können.
Parent - By Michael Scheidl Date 2014-03-07 18:36
Zitat:
(...) für Amiga war es der Chessmaster 2000.



Der Nachfolger hatte dieselbe Engine, die aber - offenbar wegen hinzugefügter Figurenanimationen - nur halb so schnell lief! Da mußte ich umgehend meinen Frust an einem CSS-Leserbrief abarbeiten. Für den Amiga gab's dann auch bald eines der ersten ordentlichen Gratis-Schachprogramme: Chess 1.0 von einem gewissen John Stanback...

Am PC war dann der Chessmaster 3000, der letzte mit Kittinger-Engine, ungefähr gleich stark wie Fritz 1. Man schrieb das Jahr 1991.



P.S. Der Herr auf den Bildern ist nicht der "späte" Bobby Fischer, obwohl die Ähnlichkeit mit manchen Aufnahmen verbüffend ist.
Parent - By Volker Göbel Date 2014-03-06 17:19
Hallo,

Ich begann mit dem Schach spielen 1964 etwa. Da war ich 10 Jahre alt.
Als Volksschüler in der 4ten Klasse.
Jede Woche Freitags wurde in den beiden letzten Unterrichtsstunden Schach gespielt.
Unser Lehrer damals wollte uns das Schachspiel beibringen.
Es gab zu dieser Zeit die Regelung, dass der Lehrkraft 2Std. in der Woche zur freien Verfügung standen.(Wenn ich mich recht entsinne, genau weiß ich es leider nicht mehr wie das geregelt war).
Jedenfalls Schach wurde bei uns in der Schule damals erlernt, worüber ich heute noch sehr froh bin. Weil das Schachspiel mir auch jetzt, mit 60 Lenzen immer noch Spaß macht.

MfG
Volker
Parent - - By Ingo B. Date 2014-03-06 18:03
Michael Scheidl schrieb:

Die lange Tradition des Computerschachs, auf dem Massenmarkt beginnend in den späten 1970ern, hat unterschiedliche Gruppen von Fans hervor gebracht. Je nach Alter und schachlicher Laufbahn sind verschiedene Biographien vorhanden.


Ich kann dank fehlendem PW (und Willen) nicht abstimmen. Nach einigem Nachdenken müßte ich mich aber hier einordnen:

Im Computerschach (zuvor Schach nur auf Kinderzimmerniveau)

Ich habe Schach als kleines Kind (6, 7, 8?) von meinem Vater gelernt - ohne jede Ambition besser zu werden nachdem ich Ihne einmal geschlagen hatte (vielleicht mit 9). Ende der 70er hatte ich über eines Freundes Bruder einmal in der Woche hierzu Zugang: http://de.wikipedia.org/wiki/PET_2001 . Ziemlich zeitgleich tauchten in den Kaufhäusern Schachcomputer auf die aber preislich WEIT jenseits meiner Möglichkeiten lagen. Nichtsdestotrotz war ich fasziniert davon, dass die Dinger besser spielten als ich (zumindest wenn man als 11, 12 jähriger  im Kaufhaus steht, der Verkäufer einen verscheuchen will, der Nebenmann drängelt und der nächste Computer viel interessanter ist). Dann gab es irgendwann einen ZX81, VC20, C64, Spectrum, CPC, PC ... für die es immer auch Schachprogramme gab, welche alle billiger als reine Schachcomputer waren und eine breitere Verwendungsmöglichkeit boten (Insofern bin ich um die reinen Schachcomputer rumgekommen). Von 90 bis 95 hatte ich wenig mit Schach zu tun, bin aber trotzdem irgendwann mal Mitglied in einem Schachverein geworden wo ich den Reiz des spielens mit Uhr kennengelernt habe. Im Bahnhofsbuchhandel bin ich irgendwann über die die CSS gestolpert und habe (wahrscheinlich) einen Bericht über die SchachWM 1999 in Paderborn gelesen. Ende 99 oder Anfang 2000 hatte ich einen Rechner mit Windows 2000 (alle anderen hatten noch 95/98) und habe einen Bug in  einem neuen Shredder gefunden, diesen als Fehlerbericht per Email an den Autoren geschickt und, womit ich kaum gerechnet hatte, Antwort erhalten, mit der Bitte diese neue Version mal auszuprobieren. Ab da war ich dann "dabei". 2000 und in den folgenden Jahren war ich in Paderborn. Ein Turnierversuch in Berlin  mitorganisiert ... usw, usf.
Für mich der Höhepunkt waren so die 2000 bis 2005er. Die live Turniere sind unerreicht, insbesondere die bierseligen Abende im Hotel .  Ich bin froh das ich noch das Ende von echtem Computerschach miterleben konnte. Eine Zeit in der sich geniale Programmierer Abends über die neusten Tricks und Kniffe unterhalten haben und beim Spiel selber auch mal den Computer des Gegners bedient haben, weil der gerade unter Nachwehen des vorigen Abends litt. Oder wenn (auch bekanntere) GMs, aus dem parallel laufenden Turnier mal vorsichtig angefragt hat, ob man nicht mal schnell eine Stellung die er da im "Kopf" hätte prüfen könnte ...
Diese Zeiten sind vorbei. Heute wird kopiert und das als Fortschritt verkauft. Besser sind die Engines sicherlich, mehr Spaß machen sie nicht, weil alle sowieso besser sind als die Menschen und es eigentlich keine Rolle mehr spielt wer die Nummer eins ist.

Ich hoffe die ICGA berappelt sich, fürchte aber das diese Art von Turnieren höchstens noch ein Zukunft im akademisch, universitären Umfeld haben. Vielleicht als Herausforderung für Informatikstudenten die dann ihren Code offenlegen müssen ... (wäre so eine Idee).

Gruß
Ingo
Parent - By Dithyrambus Date 2014-03-06 18:57
Hallo Ingo,

die atmosphäre in Paderborn war wirklich unübertroffen.
Und im hotel gab es sogar spät nachts noch "nachschub", selbst wenn man nur noch zu zweit oder dritt im gastraum saß und die gedanken immer "flüssiger" sprudelten.
Das war halt die gute griechische gastfreundlichkeit. Ebenfalls unübertroffen.

Viele grüße
Horst
Parent - By Michael Scheidl Date 2014-03-06 19:20
Zitat:
Ich hoffe die ICGA berappelt sich

Damit ist nicht zu rechnen. - Ich danke Dir für Deinen wunderbaren Bericht, der teilweise mit meiner eigenen Entwicklung durch all diese Jahrzehnte übereistimmt.

Schaun wir was die Zukunft bringt.
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2014-03-07 13:20
Ich komme vom Schach. Mit 6 Jahren beinahe selbst beigebracht und kurz danach
am älteren Bruder ausgetestet. Der hat mir dann noch das en passant erklärt.
Mit 12 beim BdF angemeldet und kurz danach beim ICCF Europa- und Weltturniere
gespielt. Von der II-Klasse in die M-Klasse hochgespielt und auch gleich die
ersten 2 M-Turniere (ein 7er und ein 15er) gewonnen. Das war von 1974-1981. Zum
Schluss hatte ich eine ICCF-ELO von 2476 und war zu dieser Zeit die Nummer 73 der
deutschen Fernschachspieler (es gab zu jener Zeit nur BdF und ICCF), so stand es
zumindest im Schachkalender von Arno Nickel.
1983 habe ich das Fernschach aufgegeben.

Mein erster Schachcomputer war ein MK II, ich glaube den habe ich mir in 1979
(oder war es 1980) zugelegt, die Spielstärke war unterirdisch. Danach kamen der Boris,
das Mephisto Brikett, der Modular und schliesslich ein Exclusiv mit 2 oder 3 Modulen,
eines war das Lyon-Modul 68020.
Insgesamt habe ich um die 20 Schachcomputer, alle wohl noch funktionstüchtig.

An den Kauf des Super-Constallation kann ich mich noch gut erinnern:
ein grosser Importeur (den Namen habe ich nicht parat) hatte Werbung in einer Zeitung
für das Gerät gemacht. Ich hatte dann gleich angerufen und gebeten mir Bescheid zu geben
sobald das Gerät verfügbar ist. Ein paar Tage später kam der Anruf und ich bin mit der
Strassenbahn vom Stuttgarter Norden in den Süden gefahren um das Gerät zu kaufen. Als
ich das Büro betrat war gerade ein Mitarbeiter dabei 2 Europlatten auszupacken. Das waren
ca. 250-300 Super Connys auf einen Schlag, welch an Anblick ! Das muss 1984 gewesen sein.

Vom C64 (mit 2MB (ja MB) grosser externer Festplatte), über den C128 ging es dann rasch
zum ersten PC hin. Das war ein 386SX-16 (oder 20) von Commodore, das muss in 1985 oder
1986 gewesen sein. Wie viele PCs ich seither hatte weis ich nicht mehr genau, es sind mit
Sicherheit weit über 30 bis heute. Ein Höhepunkt für mich war mein erster Dual-PC, ein P3
mit 800 MHz, den ich bis heute behalten habe.

Die kompletten Fachjournale (CSS, Modul und PC-Schach, ChessBits etc.) haben ich noch im
Archiv. Manchmal werfe ich sogar noch einen Blick in die eine oder andere Ausgabe.

Schach spiele ich auch heute noch regelmässig. Vor allem im Sommer im Schlossgarten in
Stuttgart. Da gehts aber meist auch um Geld, ist also mehr Zocken als seriöses Spielen,
macht aber fast immer Laune.

Mehr fällt mir gerade nicht ein - die Erinnerungen verblassen mit der Zeit ...
Parent - By Gerhard Sonnabend Date 2014-03-07 14:20
Korrektur:
mein erster Schachcomputer war der Novag MK III (nicht II).

Kleiner Nachtrag:
es war die Firma Orbex (Stuttgart), bei der ich seinerzeit den Super Conny abgeholt hatte, siehe auch:
http://www.schaakcomputers.nl/hein_veldhuis/database/files/02-1984,%20Neues%20vom%20Schachcomputer-Markt.%20Bericht%20von%20der%20Las%20Vegas%20Messe.pdf

Das war mein erster getunter Schachcomputer (habe ich noch heute):
https://chessprogramming.wikispaces.com/RCS+Granit
- - By Tobias Lagemann Date 2014-03-05 09:33
Hallo Joe,

angefixt durch meinen älteren Bruder zuerst zu Hause im Kinderzimmer, dann zusätzlich alle Jahre wieder zwei Wochen im Sommer während einer Vergnügungsveranstaltung für Kinder und Jugendliche bei uns im Heimatort, von dort aus dann zum Schachverein (der das schachliche Sommervergnügen organisierte). Da war ich 14 Jahre alt und hatte erkannt, dass Fußball nix für mich ist. Computer waren eigentlich kein Thema, um die zu schrubben, fuhren wir schon mal ins Kaufhaus in die nächste Stadt. Kleine Brettteile mit großen Schwächen. Dazu muss ich sagen, dass wir damals im Dorfverein eine saugute Jugendarbeit hatten und uns über die Jahre sogar bis in die damals höchste Jugendklasse hochgespielt haben. Da konnten die Kaufhaus Schachcomputer nicht mithalten.

Später dann - nach einem kleinen Lottogewinn - habe ich mir dann einen Brettcomputer gekauft. Einen Milano. Der war ein sehr, sehr guter Trainingspartner! Noch etwas später der erste Fritz für den PC. Uff.

Aus Zeitgründen habe ich die Vereinsspielerei inzwischen eingestellt. Und die Engines sind schon zu lange zu gut für mich.

Viele Grüße
Tobias
Parent - By Tobias Lagemann Date 2014-03-05 10:33
Sorry Michael,

meinte natürlich dich und nicht Joe ... 

VG
Tobias
- By Joe Boden Date 2014-03-07 12:41


Es begann bei mir mit dem MK 1. Es war 1978, als ich diesen Schachcomputer kaufte und erinnere mich noch an das besondere Gefühl, als ich ihn das erstemal einschaltete.

Von da an war ich mit dem Virus Computerschach infiziert. Was dann kam, war sicher bei vielen Computerschachfreunden ähnlich. Ich versuchte jedes neue, stärkere Gerät zu erwerben. Das Geld dazu konnte ich oft nicht sofort aufbringen und musst lange sparen. Aber wie schön war diese Vorfreude.
Irgendwann Anfang der 80er Jahre stand ich da mal im Weihnachtsgeschäft 4 Wochen als Propagandist im Trierer Kaufhof und erklärte den Kunden, wie ein Schachcomputer funktioniert. Und ich erinnere mich an die Rückenschmerzen die ich hatte nach einem ganzen Tag im Stehen im Kaufhaus. Und seit dieser Zeit habe ich nie wieder gedacht Verkäufer hätten es gut und würden einfach nur rumstehen.

Die Fragen der Kunden waren damals sowohl praktischer als auch philosophischer Natur. Würde so ein Computer (Kiste hätte man damals nicht gesagt, zu gross war der Respekt vor Computern noch) wirklich schlauer sein als ein Mensch? Konnte so ein Gerät wirklich einen starken Schachspieler besiegen. Natürlich konnte der MK 1 das nicht. Aber es war der Anfang einer unaufhaltsamen Entwicklung.

Später im Verein: natürlich wurden die kleinen Rechenknechte voller Besitzerstolz auch zum Vereinsabend mitgeschleppt. Nur blöd, dass die meisten Spieler, besonders die stärkeren, immer einen Bogen um die Computer machten. Keiner wollte sich die Blöße geben, gegen so ein "Ding" zu verlieren. Und so kam es nicht oft zu einer "realen" Partie Mensch gegen Computer.

Soweit meine Erinnerung...
- By Ludwig Bürgin Date 2014-03-07 17:32
Hallo Ingo

War Ende 1990 als Zuschauer 2-3 mal in Paderborn und hatte dann im Jahre 2000 durch CB die Gelegenheit bekommen,mit Junior da mitspielen zu können.Vermutlich haben wir uns da auch gesehen.
  Vergessen sollte man nicht,dass es  in den gleichen Jahren  auch  Turniere von Klaus und Rainer gegeben hat,die auch viel Spaß gemacht haben und von Com-Schächern gerne besucht wurden.Das abendliche Nacharbeiten der Partien nahm manchmal auch viel Zeit in Anspruch.

  Gruß Ludwig
- By Benno Hartwig Date 2014-03-07 21:45

war das Programm, welches mich nur-hin-und-wieder-mal-mit-einem-Freund-Spieler dazu brachte, mal ein Schachbuch durchzuarbeiten, um wenigstens zu ahnen, warum ich so oft verlor.
Benno
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