Zitat:
(...) Ich lege mich vor dem Einblick in die Stellungsbewertung auf einen Zug fest! Felsenfest. Egal, was der Schachmotor über meine Spielstärke sagt, ich werde meinen Zug ausführen. Wenn ich also durch die Zahl mitbekomme, dass ich mies stehe und am Verlieren bin, wenn der Gegner sich nicht noch einen groben Schnitzer erlaubt, ist das bitter. Aber ich will und muss zu meinem Zug stehen! Ich könnte umschwenken und einfach nach einem besseren Zug Ausschau halten und immer wieder nachschauen, wie die Schachengine ihn findet. Aber ich bleibe hart und melde meinen Zug. Weil: Unehrlichkeit ist tabu für mich.(...)
Ich lese ja öfter mal deinen Blog, weil ich ihn sehr informativ finde... im wahrsten Sinne des Wortes Denkanstöße!!
Die Idee, das Programm rechnen zu lassen erst nachdem man sich für einen Zug entschieden hat und dann auch nur die Bewertung zu sehen, ist interessant! Allerdings ist es ja auch so, dass es im Schach nicht nur auf gute Züge ankommt, sondern auch auf gute Pläne! Wenn du dich für einen Zug entscheidest der einen Plan einleitet, und hinterher siehst, dass die Bewertung gefallen ist, weißt du ja jetzt...der Plan (die Idee) scheint nicht viel zu taugen. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: A) Du hast nicht mehr die Möglichkeit einen anderen Plan zu verfolgen, und musst das jetzt durchziehen!
B) Du hast die Möglichkeit doch noch abzuspringen. Wenn B der Fall ist, was machst du dann im Punkto Selbstehrlichkeit?
Gruß (von Jemandem, der nur OHNE Engine Fernschach spielt
)
Rob