Heute in Zürich erwiderte Caruana auf Gelfands 1.d4:
1...d6. Laut dem großen Eröffnungsbaum von ChessOK hat dieser Zug nur einen Anteil von knapp 2,6%. Doch es scheint sich dahinter ein Universum von Zugumstellungen zu verbergen.
http://www.karlonline.org/winz07.htmZitat:
Der Wartezug 1...d6 lässt dem Schwarzen gegen 1.d4 die Option, in Eröffnungen wie die Moderne Verteidigung, Königsindisch, Altindisch oder Holländisch überzuleiten. Die meisten Weißspieler haben gegen diese Eröffnungen ein bestimmtes Repertoire, das durch 1....d6 umgangen werden kann. Wer gegen Königsindisch die Sämisch-Variante spielt, kann nach 1.d4 d6 nicht 2.Sf3 spielen. Nach 2.c4 e5 hat Schwarz jedoch gute Chancen auf dynamischen Ausgleich, weil im Unterschied zum Altinder mit eingeschaltetem Sc3 und Sf6 der f-Bauer mobil ist.
Das auf GM-Niveau beherrschen zu wollen, klingt sehr anspruchsvoll. Und wie steht es dabei mit Computerengines?