Hallo,
wie einige schon mitbekommen haben, habe ich Spaß daran eine eigene Engine zu programmieren
Meine Engine, die noch keinen Namen hat, ist zwar noch ganz am Anfang, kann aber schon eine Partie ohne Abstürze spielen
Das freut mich so sehr, dass ich euch einer der ersten Partien vorstellen möchte:
Event:
Ort:
Datum:
Weiss:
Schwarz:
Ergebnis
Board
Gespielt wurde mit feste Suchtiefe von 3, hat nur Minimax und ein paar Figurenwerte als Vorgabe . Diese Engine ist vermutlich die schwächste Engine der Welt
Und vermutlich kann man sich so eine Partie der ersten Chess Engines vorstellen ^^ Anders als bei den Top Engines, können wir hier noch gut nachvollziehen, was wie warum geschehen ist
Man kann die klassischen Fehler dieser Engine erkennen z. B.
die fehlende Ruhesuche: im 6. Zug von Schwarz mit c4. Aber auch das "Opfer" im 23. Zug von Weiß mit Lc4. In den folgenden Zügen, zeigt sich in gewisser Art auch eine einfache Intelligenz, so finde ich.
Der 28. Zug Sb6 war mit einer Suchtiefe von 3 eher "zufälliger" Art. Nach Turm a7 kann die Engine aber dann schon die erste funktionierende Kombination erfassen (Wäre die weiße Dame aber nicht gedeckt - so würde die Engine diese Kombination mit Sxd7 trotzdem ausführen, und danach erst erkennen in welches Problem sie geraden ist!).
Das der weiße Turm um den 33. Zug auf das Feld d3 gelaufen ist, halte ich eher für zufälliger Natur - aber dort steht er ganz schön, als im Eck. Das die schwarze Dame im 33. auf c4 geht um eine Fesselung aufzubauen, hat sie mit der Suchtiefe bereits richtig erkannt (d. h. einfach taktische Motive muss man nicht unbedingt "einprogrammieren").
Manche Züge kann auch ich nicht so recht nachvollziehen...
Jedenfalls ist es lustig dabei zuzusehen - Übrigens habe ich die Partie (nach ca. 3 Std Spielzeit) dann abgebrochen.
Lg
Swen