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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Schachprogramm sind gut zum analysieren
- - By Klaus Meier Date 2013-09-11 08:42
Schach spielen können die aber allein durch die gute Analyse noch lange nicht.
Was macht ein wirkliches Schachspiel aus ? Was hat ein Schachspieler den heutigen PC-Schachprogrammen voraus ?
Da wäre mal als erstes zu nennen: Ein starker Spieler stellt sich auf sein Gegenüber ein.
Wärend des Spiels erfasst er mögliche Schwächen des Anderen.
Diese Fähigkeit auf Schachprogramme umzusetzen ist vermutlich recht schwierig.
Die Bewertungsfunktion muss unsymetrisch werden. Im Spielverlauf.
Das ist etwas grundsätzlich anderes, als das was für eine gute technische Analyse einer statischen Schachposition nötig ist.
Merksatz1: Ein Spiel verläuft dynamisch.
Merksatz2: Die Analyse ist statisch.
Mal dazu ganz nebenbei angemerkt, weil die heutigen Schachprogramme kein Schach spielen, sondern "nur" analysieren, ist eine Bewertung der "Spielstärke" nicht wirklich möglich. Denn es existiert überhaupt keine Spielstärke die bewertet werden könnte. Die Programme sind auf Analysefähigkeit programmiert, nicht auf eine wirkliche Spielfähigkeit. 
Richtig wäre es deshalb  ein Bewertungssystem und  Massstab für die Analysestärke zu erfinden. ELO wurde als ein Bewertungssystem für Spielstärke erfunden. Ist also auf Schachprogramme z.Zt. nicht sinnvoll anwendbar. Die Programme spielen nicht. Sie spielen bestenfalls scheinbar, nicht wirklich.
K.

K.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2013-09-11 09:46
[quote="Klaus Meier"]Mal dazu ganz nebenbei angemerkt, weil die heutigen Schachprogramme kein Schach spielen, sondern "nur" analysieren, ist eine Bewertung der "Spielstärke" nicht wirklich möglich. Denn es existiert überhaupt keine Spielstärke die bewertet werden könnte.
Na, um beurteilen zu können, ob deine Aussage Sinn macht oder gar korrekt ist oder nicht, müsstest du bitte mal scharf definieren, was für dich 'spielen' ist, was 'analysieren' (wobei ja ein Zug gewählt und ausgeführt wird) ist. Mir sind die Unterschiede, die dir augenscheinlich so wichtig sind, vollkommen unklar. Warum ist das, was die Engine treibt, nicht ganz korrekt mit 'spielen' bezeichnet? Ob und in welcher Weise zufällige oder intuitive Momente hineinkommen, sollte wohl nicht ein entscheidendes Kriterium sein.

Zitat:
Die Bewertungsfunktion muss unsymetrisch werden.
Das hast du wohl recht.
Vorüberlegung: Wie müssten Werte im Suchbaum durchgereicht, wenn eine Engine für einen tiefen Knoten entscheidet:
"Ich (besonders schlau, wie ich bin) bewerte diese Stellung mit Wert +20, aber mit Sicherheit (oder auch 90% Wahrscheinlichkeit) bewertet mein Gegner diese Stellung (fehlerhaft) mit -30"

Benno
Parent - By Klaus Meier Date 2013-09-11 11:03
Hi Benno,
Warum das, was die Engine treibt, nicht ganz korrekt mit 'spielen' bezeichnet ist, das habe ich doch zumindest schon angedeutet. Damit solltest du schon auch etwas anfangen können. Die Definition für "Spielen" müssen wir auf alle Fälle offen lassen, andernfalls kommen wir unmöglich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Deine zweite Frage betreffend der Werte im Suchbaum bitte ich dich dann noch einmal neu zu Formulieren, nachdem wir uns über den ersten Punkt "Spielen" und "Definition" einig geworden sind.
Grüße
K.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2013-09-11 10:50
Zitat:
Die Analyse ist statisch.

Wie und wo ist eine Engineanalyse statisch?

Zur Symmetrie: Dem seinerzeit erfolgreichen Schachprogramm Chess Genius wurde nachgesagt, daß es intern irgend eine Art von Asymmetrie beherberge. - Ich nehme an, auch heute wird es bei so mancher Engine der Fall sein, daß einzelne Bewertungsparameter sich zwischen eigener und gegnerischer Seite unterscheiden. Vereinzelt wird sowas auch über die einstellbaren Enginesettings angeboten; das wiederum kennt man mindestens seit Chessmaster/The King (ich glaube seit 3.12 oder 3.23).
Parent - By Klaus Meier Date 2013-09-11 11:26
[quote="Michael Scheidl"]
Wie und wo ist eine Engineanalyse statisch?
[/quote]

Na die Engine nutzt doch während eines längeren Spielverlaufes nach jedem Zug immer wieder die selbe Information betreffend Spielweise des Gegners auch zur Auswahl des nächsten Zuges. (Nämlich keine) Oder sollte ich mich da geirrt haben ? Zugegeben ich bin kein Schachcomputerexperte sondern Spieler. Zwei Spieler werden doch ganz selbstverständlich während des Spieles einen Eindruck (Information) von der Spielweise des Anderen gewinnen und es dann in die Auswahl des nächsten Spielzuges einfliessen lassen. Das dies einer Engine schon möglich ist, wäre mir wirklich neu.
K.
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