Zitat:
Mir ist das genau einmal passiert, dass ich fast 100% der gleichen Züge wie Houdini in einer Partie spielte die fast 60 Züge dauerte.
Das klingt ja als wäre es ein Unfall, wenn einem eine sehr gute Partie gelungen ist?! Ist das schon eine psychologische Auswirkung dieser völlig außer Rand und Band geratenen Diskussion?
Weißt Du wie Lilov seine "Beweisführung" gestaltet hat? Es ist entsetzlich. Im CCC wurde das unlängst genau beschrieben. Er analysiert mit Houdini im
Multivariantenmodus(3), und wenn
zu irgend einem Zeitpunkt des Rechenverlaufes
irgendener der 3 Houdinizüge mit dem Ivanovs übereinstimmt, wertet er das als Übereinstimmung. Das wurde dort von allen Diskutanten die das kommentiert haben, ungeachtet des jeweiligen Standpunktes, als nicht sachgemäß und somit ungeeignet abgelehnt.
(Bei so einer Urwaldmethode kann ich nur hoffen, daß sogar selbst ich auf wenigstens 60% oder 70% komme
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)
Ich halte mich da lieber an IM Andrew Martin, der zwei der in Frage stehenden Partien mit Schach- und Hausverstand analyisiert hat und auf YouTube zeigt, daß hier keine "übermenschlichen" Züge zu sehen sind, die ein Mensch prinzipiell nicht finden könnte.
Don Dailey (Komodo) arbeitet derzeit an einem Tool das den Zweck verfolgt, Engine-Übereinstimmungsquoten auf eine bessere, aussagekräftigere Weise zu ermitteln. Eine - ich glaube neue - Idee dabei ist,
einfache bzw. selbstverständliche Züge aus der Analyse auszuklammern. Er hat einen guten Ansatz wie man diese herausfindet; automatisch natürlich denn es gilt große Datenmengen zu verarbeiten. Es gibt ja zahlreiche Züge die selbst ein Anfänger genauso spielt wie ein GM oder Hoduini & Co., z.B. (sehr) einfache Abtäusche.
P.S. Ich glaube kaum, daß bei irgendwelchen bulgarischen Open sechsstellige Eurobeträge existieren, und Millionen schon garnicht.