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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Falko Bindrich unter Betrugsverdacht in der Schach-BL
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- - By Ingo Althöfer Date 2012-10-21 20:18
Bericht bei Chessbase.de:

http://www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=13525

Ingo Althöfer.
Parent - - By Soenke Maerz Date 2012-10-21 21:26
Leider sind die meisten Schachspieler zu introvertiert, um diesem Betrüger die Meinung zu geigen. In anderen Sportarten hätte F. Bindrich schon lange eine hinter die Ohren bekommen.
Parent - - By Thomas P. Date 2012-10-22 11:35
Bis jetzt ist es nur ein Betrugsverdacht und kein Betrug.
Parent - By Soenke Maerz Date 2012-10-22 14:35
[quote="Thomas P."]
Bis jetzt ist es nur ein Betrugsverdacht und kein Betrug.
[/quote]

Ja klar ! Bindrich wurde mit rauchendem Colt erwischt, obwohl er seine Waffe am Eingang hätte abgeben müssen. Er hätte ohne Probleme die Sache aus der Welt schaffen können, aber hat jede Kooperation mit dem Sschiri verweigert. Sogar der Verlust des Mannschaftskampfes war es ihm wert. Und dann noch das Gelaber von wegen "Geheime Analysen". Was schleppt der Typ sowas bei nem Mannschaftskampf mit sich rum ?

Egal wie blöd manche Regeln sind, aber wenn man sich nicht dran halten kann, soll man sich nen anderen Sport suchen.
Parent - By Chetan Reinhard Date 2012-10-22 14:57
Zitat von Ingo Althöfer persönlich : Datum 2010-11-29 21:51
Zitat Anfang
Vor vielen Jahren - genauer zwischen 1985 und 1997 - habe ich
3-Hirn-Schach eingeführt und gespielt: Zwei verschiedene Schachprogramme
mussten ihre Zugvorschläge ausrechnen, und ich als drittes Hirn habe
daraus ausgewählt. Am Ende, also 1997, war mein 3-Hirn etwa 2750
Elo-Punkte stark (5-3-Match-Sieg gegen die damalige deutsche Nr. 1, GM
Artur Jussupow), obwohl die genutzten Computer nur etwa 2550
waren und ich 1900.

Andere Spieler mit Elo-Zahlen um die 2300 haben auch 3-Hirn-Experimente
gemacht, allerdings mit deutlich weniger Erfolg als ich, obwohl sie als
Solospieler so viel stärker waren. Meine Erklärung dafür: Ihr Ego war zu
gross. Es ist nämlich eine schwere Disziplinprüfung, nur aus wenigen
Computer-Vorschlägen auszuwählen, ohne impulsiv überzureagieren.

Ingo Althöfer

Zitat ENDE

Viele grüße
Che
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2012-10-21 22:03
Nebulös hatte ich mich erinnert, wusste nur nicht mehr
genau, was es war. Jetzt dämmert es wieder:
Vor etwa fünf Jahren war Falko Bindrich auf dem ChessBase-
Server gesperrt worden, weil die Kontrollsoftware (auf Computer-
Nutzung beim Serverblitz) bei ihm angesprungen war.
Damals hatten sich Bindrich und auch sein Vater ziemlich
lautstark beschwert.

Ingo Althöfer.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2012-10-22 11:09
[quote="Ingo Althöfer"]
... Vor etwa fünf Jahren war Falko Bindrich auf dem ChessBase-
Server gesperrt worden, weil die Kontrollsoftware (auf Computer-
Nutzung beim Serverblitz) bei ihm angesprungen war.
Damals hatten sich Bindrich und auch sein Vater ziemlich
lautstark beschwert.
[/quote]

Jetzt habe ich zu der Sache im Internet einen langen offenen Brief von
Vater Bindrich gefunden, aus dem Jahr 2008.

http://www.chess-international.de/80617Betrug.swf
Haupttenor: "Unser Sohn betrügt nicht."

Ingo Althöfer.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2012-10-22 09:07
Hier ist die pgn der Partie Bindrich-Tregubov aus Runde 1 der Bundesliga.
In der Partie war Bindrich auch schon sehr häufig auf der Toilette
verschwunden.

[Event "Schachbundesliga 2012/2013"]
[Date "2012.10.20"]
[Round "1.7"]
[Board "7"]
[White "Bindrich, Falko"]
[Black "Tregubov, Pavel V."]
[Result "1-0"]
[WhiteClock "00:26:00"]
[BlackClock "00:01:27"]
[WhiteElo "2532"]
[BlackElo "2601"]
[WhiteClub "SC Eppingen"]
[BlackClub "SV Mülheim-Nord"]
[PlyCount "121"]

1. Nf3 c5 2. c4 Nc6 3. Nc3 e5 4. g3 g6 5. Bg2 Bg7 6. a3 Nge7
7. O-O O-O 8. d3 d6 9. Rb1 a5 10. Bd2 h6 11. Ne1 Be6 12. Nc2 d5
13. cxd5 Nxd5 14. Ne3 Nde7 15. Na4 b6 16. b4 cxb4 17. axb4 b5 18. Nc5 Ba2
19. bxa5 Bxb1 20. Qxb1 Ra7 21. Qxb5 Nd4 22. Qb6 Nc8 23. Qxd8 Nxe2+ 24. Kh1 Rxd8
25. Nc4 Nd4 26. Rb1 Bf8 27. Nb7 Re8 28. Be3 f6 29. f4 Ra6 30. fxe5 fxe5
31. Bd5+ Kh7 32. g4 Nc2 33. Bd2 Ne7 34. Be4 Ng8 35. Rb6 Rxb6 36. axb6 Bb4
37. Nbd6 Rb8 38. Bxb4 Nxb4 39. b7 Nf6 40. Nxe5 Nxe4 41. dxe4 Rd8 42. Nec4 Kg7
43. e5 Nc6 44. Kg2 Kf8 45. Kf3 Ke7 46. Ke4 Ke6 47. Nb5 Rd1 48. Na5 Re1+
49. Kd3 Nb8 50. Nc6 Rd1+ 51. Kc2 Nxc6 52. Kxd1 Kxe5 53. Ke2 h5 54. Kf3 Nb8
55. h4 Kd5 56. g5 Kc6 57. Nd4+ Kxb7 58. Ke4 Nd7 59. Kd5 Kc8 60. Ke6 Kc7
61. Nf3 1-0

Hat jemand auf Grund des Verlaufs eine Meinung, welche(s) Programm(e) Bindrich
möglicherweise nutzte?

Analyse von Bindrichs Partie aus Runde 2 gegen Siebrecht lohnt nicht: Da wurden
nur 10 Züge bis zum Abbruch gespielt.

Ingo Althöfer.
Parent - - By Chetan Reinhard Date 2012-10-22 11:25
>Hat jemand auf Grund des Verlaufs eine Meinung, welche(s) Programm(e) Bindrich
>möglicherweise nutzte?

Finde ich schon merkwürdig, das meines Wissens Ingo Althöfer selber,  "wissenschaftlicher Weise " aber dennoch selber unsportlich sich am Schachbrett betätigen, nun zu allem Überfluss auch noch Detektive rekrutieren wollen, gegen die eigene Moral. Da fasst man sich doch mal als erstes an die eigene Nase Herr Althöfer oder sehe ich da was falsch ?


Viele Grüße
Che
Parent - - By Frank Rahde Date 2012-10-22 13:38
Hallo Che,

gibt es denn Beweise dafür, dass Ingo Althöfer unsportlich Schach gespielt hat?! Die solltest Du hier schon anbringen, wenn Du sowas heikles behauptest.

Gruß, Frank
Parent - - By Chetan Reinhard Date 2012-10-22 14:45
So weit mir bekannt ist, hat Herr Althöfer selber auch sogar hier in diesem Forum zugegeben, das viele seiner Turnier-Schachspiele nicht seine eigene Leistung alleine sind, sondern Leistungen dritter beinhalten.  Mir ist dazu der Begriff "Dreihirnexperimente" in Erinnerung.

Viele Grüße
Chetan
Parent - - By Bernd Kirsten Date 2012-10-22 17:37
Aber Herr Althöfer hat das doch nicht unerlaubt getan und betrogen! Er hat das als interessantes Experiment eingeführt, ähnlich wie das Advanced Chess von Kasparov, um nachzuweisen, dass die Verbindung von Mensch und Computer stärker sein kann als die einzelnen Bestandteile für sich!
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-23 04:47
Möglicherweise gibt es mehrere Turnierspieler mit Wissensdurst, welche diese experimentellen Laborresultate nun in der Praxis, in einem sog. "Feldexperiment" zu bestätigen suchen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Feldexperiment#Definition

Zitat:
Die Versuchspersonen (also die Schachgegner, Anm. M.S.) wissen nicht, dass sie an einem Experiment teilnehmen, sodass ihr Verhalten völlig "natürlich" ist.

Parent - By Ingo Althöfer Date 2012-10-23 08:57
Sehr geehrter Herr Kirsten,

[quote="Bernd Kirsten"]
Aber Herr Althöfer hat das doch nicht unerlaubt getan und betrogen! Er hat das als interessantes
Experiment eingeführt ... um nachzuweisen, dass  die Verbindung von Mensch und Computer
stärker sein kann als die einzelnen Bestandteile für sich!
[/quote]

danke für die Erklärung. Bei den Experimenten waren die Gegenspieler
immer informiert, wie mein 3-Hirn funktionierte.

1987 hatte ich mit dem 3-Hirn an drei "normalen" Schach-Turnieren teiilgenommen:

* Offene Vereinsmeisterschaft Rochade Bielefeld (Platz 2 am Ende, mit einem
Sieg über IM Reinhard Baumhus in der Schlußrunde)

* Weihnachts-Open Wadersloh (Platz 3-4, auch ein Unentschieden gegen den IM
(und späteren GM) Ludger Keitlinghaus)

* Alligator-Pokal (ein für mich ernüchternder Mittelplatz mit 50 Prozent
aus sieben Runden, darunter ein Remins gegen den Matthias Krallmann,
den jetzigen Schachtrainer beim Bundesligisten Werder Bremen)

In allen drei Fällen habe ich auf alle Preise verzichtet. Die 200 DM für den
zweiten Platz in Bielefeld bekam der Verein zur Anschaffung neuer Schachuhren.
In Wadersloh wollte man mir am Ende mit Gewalt zumindest einen der vielen
Sachpreise in die Hand drücken (einen eingetopften Adventsstern), ich konnte
es mit längeren Abwehr-Erklärungen nur mühevoll verhindern.

Ingo Althöfer.

PS: Für alle, die "relativ neu" dabei sind, erlaube ich mir den Hinweis auf mein
Buch "13 Jahre 3-Hirn".
Parent - By Michael Enderle Date 2012-10-23 17:02
hi

dir ist klar dass die gegner von althöfer wussten das sie gegen eine rechner/mensch-kombination spielten? und die haben sich das auch wissentlich "gefallen" lassen.
das mit einem unerlaubten und versteckten benutzen von schachsoftware zu vergleichen ist unfug.

gruss
micha
Parent - - By Chetan Reinhard Date 2012-10-22 11:58
Jedenfalls finde ich, das Leute, die proffessionell unter dem Deckmantel "wissenschaftliches Experiment" sich am Schachbrett betätigt haben und dies möglicherweise immer noch tun, um keinen deut moralischer handeln, als Leute, die mal auf Toilette einen modernen Spickzettel einsetzen.   Man sollte mit letzteren nicht zu streng umgehen, finde ich. Denn einen Spickzettel hat es schliesslich vor hundert Jahren auch schon gegeben. Merkwürdig allerdings, das auf Bundesligaebene Spieler es noch nötig haben, einen Spikzettel zu benutzen. Das halte ich allerdings eher für einen Irrtum. Zumal so blöd wie das in dem Zeitungsartikel beschrieben ist, wird sich kein Bundesliist anstellen,meine ich. Also wird das ganze wohl eher eine Zeitungs Ente sein  und das breittreten solcher Verdachte in der Öffentlichkeit wird dem Schachsport erst wirklich einen Schaden zufügen, als das gelegentliche benutzen eines Spiekzettels auf der Toilette.  Meine Güte das ist doch lächerlich , sich hier über so was kindisches aufzuregen.
Viele Grüße
Che
Parent - - By Stefan Brettschneider Date 2012-10-23 14:44
Man kann nicht wissenschaftliche Experimente mit Einverständnis der Teilnehmer von Turnieren mit mutmaßlichem technischen Doping in der höchsten nationalen Liga vergleichen.

Ob man die heimliche und extrem unsportliche Verwendung eines Mobiltelefones als "modernen Spickzettel" bezeichnet oder nicht, macht den Vorfall nicht besser, es versucht ihn zu verharmlosen.

Dem Schach wird nur dann kein Nachteil entstehen, wenn solche Verdachtsfälle so gut wie möglich aufgeklärt werden und dann - abhängig vom Ergebnis - die Konsequenzen gezogen werden. Für den Schaden am Schach als Sport in der Öffentlichkeit ist der Spieler verantwortlich, der sich unerlaubter Hilfsmittel bedient.
Man muss auch mal den oder die Gegner, also potentielle Opfer, sehen. Welche Motivation sollte für die ehrliche Spieler bleiben, wenn sie Betrügern unterliegen und dies keine Konsequenzen hat?

Die Einlassung, auf dem Telefon seien geheime Analysen, ist jedenfalls nicht überzeugend. Der Schiedsrichter hätte bei der Prüfung des Zusammenhangs mit der Partiestellung kaum geheime Analysen veröffentlicht oder gegen den Spieler verwendet. Und selbst wenn dies theoretisch denkbar wäre, würde sich dann ein Risiko realisieren, das der Spieler durch Mitführung dieses Gerätes und häufige Toilettenbesuche selbst zu verantworten hätte.
Parent - - By Chetan Reinhard Date 2012-10-23 16:34
[gelöscht]
Parent - By Stefan Brettschneider Date 2012-10-23 20:22
1. Ich verbitte mir diese Art des Zitierens, die bei oberflächlicher Betrachtung den falschen Eindruck erwecken könnte, ich hätte auch die eingefügten Passagen verfasst.

2. Inhaltlich spare ich mir an dieser Stelle, auf solchen geistigen Sondermüll einzugehen. Bitte getrennt entsorgen.
Parent - - By Thomas Müller Date 2012-10-23 21:04
Hallo Hr. Reinhard,

ich bitte darum, dass von Ihnen keine weiteren Postings zu diesem Thema hier erscheinen.
Wir werden diese nicht freischalten.
Die sind teilweise total am Thema vorbei oder gegen eine bestimmte Person gerichtet.

Gruß
Thomas
Parent - By Michael Enderle Date 2012-10-24 12:04
hi

wurde auch zeit dass diesem "fachmann" ein wenig zeit gegeben wird sich mit den fakten zum dreihirn vertraut zu machen. das ganze ward ja schon peinlich!

gruss
micha
Parent - By Michael Enderle Date 2012-10-23 17:03
[quote="Stefan Brettschneider"]
Man kann nicht wissenschaftliche Experimente mit Einverständnis der Teilnehmer von Turnieren mit mutmaßlichem technischen Doping in der höchsten nationalen Liga vergleichen.

Ob man die heimliche und extrem unsportliche Verwendung eines Mobiltelefones als "modernen Spickzettel" bezeichnet oder nicht, macht den Vorfall nicht besser, es versucht ihn zu verharmlosen.

Dem Schach wird nur dann kein Nachteil entstehen, wenn solche Verdachtsfälle so gut wie möglich aufgeklärt werden und dann - abhängig vom Ergebnis - die Konsequenzen gezogen werden. Für den Schaden am Schach als Sport in der Öffentlichkeit ist der Spieler verantwortlich, der sich unerlaubter Hilfsmittel bedient.
Man muss auch mal den oder die Gegner, also potentielle Opfer, sehen. Welche Motivation sollte für die ehrliche Spieler bleiben, wenn sie Betrügern unterliegen und dies keine Konsequenzen hat?

Die Einlassung, auf dem Telefon seien geheime Analysen, ist jedenfalls nicht überzeugend. Der Schiedsrichter hätte bei der Prüfung des Zusammenhangs mit der Partiestellung kaum geheime Analysen veröffentlicht oder gegen den Spieler verwendet. Und selbst wenn dies theoretisch denkbar wäre, würde sich dann ein Risiko realisieren, das der Spieler durch Mitführung dieses Gerätes und häufige Toilettenbesuche selbst zu verantworten hätte.
[/quote]

+1
Parent - - By Chetan Reinhard Date 2012-10-23 17:08
[gelöscht]
Parent - By Stefan Brettschneider Date 2012-10-23 20:33
Über meine Spielstärke kann sich jeder in der FIDE-Liste, der DWZ-Liste und bei den Vereinen, für die ich gespielt habe und spiele sowie in vielen Datenbanken informieren. Wer Interesse hat kann sich also mit ganz einfachen Mitteln ein Bild davon machen, mit welcher Erfahrung und welchem schachlichen Hintergrund ich meine Äußerungen - die ich zu diesem Thema hier vollständig aufrecht erhalte - geschrieben habe.

Ich werde mir die Fortsetzung der Angelegenheit in der Bundesliga sehr genau anschauen, insbesondere, ob der unter begründetem Verdacht stehende Spieler in der nächsten Runde beim Kampf gegen die erste Mannschaft meines Vereins eingesetzt werden wird. Indes, ich gehe nicht davon aus...
Parent - By Chetan Reinhard Date 2012-10-23 17:37
[quote="Stefan Brettschneider"]
Und selbst wenn dies theoretisch denkbar wäre, würde sich dann ein Risiko realisieren, das der Spieler durch Mitführung dieses Gerätes und häufige Toilettenbesuche selbst zu verantworten hätte.
[/quote]

Sofern Mitführen des Gerätes und häufige Toilettenbesuche ein Risiko für diesen einen Spieler sein können , dann sicherlich ! Wer sonst sollte die Verantwortung übernehmen ? Schliesslich sitzt nur ein einziger Spieler auf der einen Seite des Bretes oder etwa zwei oder gar drei, die sich miteinander beraten  ? Wohl kaum , denn das hätte der Schiedsrichter dann sicher als erstes mal angemeckert oder ? Insofern finde ich deine Ausführungen überflüssig, da selbstverständlich !

Grüße
Chetan 
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-23 21:09
Zitat:
es versucht ihn zu verharmlosen.

Das ist keine so ernste Sache, daß man sie nicht verharmlosen dürfte. Vielleicht sollte man sie sogar verharmlosen, um die Stimmung zu verbessern, oder sich zumindest darüber amüsieren.

Anscheinend wäre das Problem dadurch zu vermeiden, wenn Spieler ganz einfach den Turniersaal nicht verlassen dürften... Dann muß man eben die Bedenkzeit verkürzen! Das ist bestimmt das kleinere Übel.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2012-10-23 20:57
Sehr geehrter Herr Chetan,

in den 1980er Jahren hatten Sie Shannon's Switching Game mit Shannons
Analog-Heuristik sehr schön in einem Basic-Computer-Programm namens "Brücke"
umgesetzt und mir das Programm auch per Email zukommen lassen.
Durch das Herumspielen mit Ihrem Programm habe ich eine Menge über
Shannons Heuristik gelernt. Später hat sogar Thomas Fischer, einer
meiner Doktoranden, das Spiel und die Heuristik intensiv analysiert. Siehe
http://www.althofer.de/3-hirn-stipendium--fischer.html

Es tut mir weh, jetzt solche verstörenden Forums-Beiträge von Ihnen
lesen zu müssen. Ich wünsche Ihnen alles Gute; aber bitte haben Sie
Verständnis, dass ich auf Ihre Beiträge hier nicht mehr eingehen werde.

Ingo Althöfer.
Parent - By Thomas Müller Date 2012-10-23 21:10
Hallo Hr. Althöfer,

ich muss mich entschuldigen, das ich dieses "Zeugs" hier zu flüchtig gelesen habe und freigeschaltet habe.
Ich muss mir die Zeit wieder nehmen und alles lesen bevor ich auf den Knopf klicke!
Ich hoffe auch Sie bleiben uns als Schreiber weiterhin erhalten und lassen sich von sowas nicht beeinflussen!?

Gruß Thomas
Parent - - By Soenke Maerz Date 2012-10-22 12:09
[quote="Ingo Althöfer"]

Analyse von Bindrichs Partie aus Runde 2 gegen Siebrecht lohnt nicht: Da wurden
nur 10 Züge bis zum Abbruch gespielt.

Ingo Althöfer.
[/quote]

Doch das lohnt sich. Dc2 war bereits eine Neuerung von Siebrecht. Er hat im Folgenden auch seinen Springer zurück nach g1 gezogen. Sieht alles wie eine interessante Vorbereitung aus, in die Bindrich hineingelaufen ist. Bindrich hat hier die richtigen Züge "gefunden".

Ich habe bei dem Bindrich schon lange den Verdacht, daß er nicht stärker als ein FM ist. Wenn man sich seinen Weg zum GM-Titel anschaut, sind da einige sehr verdächtige Dinge. Als er vor Jahren beim First Saturday 6,5 Punkte holte, gab es auch ein paar sehr kritische Stimmen.

Sein Problem ist wohl, daß er sich selbst auf 2500 ELO gepuscht hat und dachte, diese Zahl irgendwann halten zu können. Aber jeder hat beim Schach seine Grenzen. Der eine schafft 1800, der andere 2000 und Bindrich ist halt ein 2200-2300er Spieler.

In der ersten Bundesliga gehts ja auch um Geld und Anerkennung. Bindrich wollte im Schach offenbar mehr sein, als für ihn auf legalem Weg möglich ist.

Aber das sind alles nur meine Vermutungen und Meinungen.
Parent - By Thomas P. Date 2012-10-25 15:00
Was du schreibst zeugt nicht gerade von Intelligenz. Wenn du schon behauptest, Bindrich hätte nur 2200-2300er Stärke und er hätte die 2500 nur durch Betrug erreicht, dann musst du das auch belegen, ansonsten handelt es sich um plumpe Dampfplauderei. Ich persönlich habe Elo 2360 und kann deine Einschätzung absolut nicht teilen. Aber du warst ja auch der erste, der ein Urteil über Bindrich sprach (siehe dein Post ganz oben), ohne auch nur irgendeine Stellungnahme abzuwarten, auch das ein Zeichen mangelnder Intelligenz.
Parent - By Karl Heinz Krasser Date 2012-10-22 12:43
Ich denke mal, dass es egal ist welches Programm (wenn überhaupt) verwendet wurde - wichtiger erscheint mir, dass man Pläne (Varianten) durch tatsächliches Ziehen am Brett mit oder ohne Unterstützung überprüfen kann. Spieler dieser Kategorie können ja auch ein wenig Schach spielen und brauchen nicht die totale Unterstützung wie wir Patzer (=Masse). Das macht es noch schwieriger Cheating mit stat. Methoden zu erkennen    und aus einer einzigen Partie ... naja das ist Kaffeesatzlesen! 
Parent - By Ludwig Buergin Date 2012-10-22 16:00
Hallo

Habe mir die Partie mit Houdini 2.0c angeschaut.
Die Weisszüge von Zug 31-34 entsprechen nicht dem bisher gezeigten von Weiss.Von 35. Zug an war aber Weiss wieder voll bei der Sache.

Schwarz hat bis zum 36. Zug sehr gut  gespielt und es ist für mich bewundernswert,wieviel Züge ein  Schachspieler, so er viel mit Computern arbeitet, in seinem Gedächtnis gespeichert hat.Mit Zug 36 Lb4 hat Schwarz etwa einen halben Bauern verschenkt.Die durch diesen etwas schwächeren Zug entstandene positionelle Stellung konnte Schwarz trotz gutem Spiel nicht mehr halten.

Wenn man  genau wüsste, vor welchen Zügen der Weissspieler seine Pausen gemacht hat ,könnte man vieleicht genaueres sagen.

Anderenseits wenn der Schwarzspieler die selben  Pausen gemacht hätte,könnte man nach dem Spielverlauf das Gleiche annehmen.

Gruß Ludwig
Parent - - By Thomas P. Date 2012-10-22 11:38
Was ist, wenn er schlicht Durchfall hatte? Dann ist man auch häufiger auf Toilette während einer Partie.
Parent - By Soenke Maerz Date 2012-10-22 13:12
[quote="Thomas P."]
Was ist, wenn er schlicht Durchfall hatte? Dann ist man auch häufiger auf Toilette während einer Partie.
[/quote]

Und mit seinem Handy hat er sich natürlich nur den Arsch abgewischt. Das Ding hat im Spielsaal nichts zu suchen. Fideregel !
Parent - By Benno Hartwig Date 2012-10-22 13:16
[quote="Thomas P."]Was ist, wenn er schlicht Durchfall hatte? Dann ist man auch häufiger auf Toilette während einer Partie.[/quote]Aber wenn der Schiri dann regelkonform einen Blick auf das anwesende Handy werfen möchte und man um diese Regel weiß, dann sollte man diesen Blick nicht verweigern.
Zu einem Schachwettkampf zu gehen und einen Rechner mit starken Engines dabei zu haben, mit dem man dann immer wieder im Klo allein ist, ist halt etwas 'unglücklich', selbst wenn man denn tatsächlich überhaupt nicht schummelt!!! ("Ach, ich hatte nur vergessen den Schachrechner wieder rauszulegen. Kann ja mal passieren... Und Durchfall hatte ich nun mal!")
Benno
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-22 14:18
In der Deutschen Bundesliga scheinen sich die Fälle von Durchfällen und Blasenschwächen zu häufen.
Parent - - By Peter Ackermann Date 2012-10-22 14:28 Edited 2012-10-22 16:22
In diesem Zusammenhang finde ich die Einschätzung auf der Seite der Nationalmannschaft des DSB sehr interessant:

http://www.schachbund.de/nationalmannschaft/2008/olympia/bindrich.html/

"Sein Markenzeichen ist seine gute Rechenfähigkeit und Genauigkeit bei Analysen. Zudem spielt er verdammt schnell und brachte so schon viele Gegner in Bedrängnis."



Komisches Verhalten, wenn der eigene(!) Mannschaftsführer der Eppinger ihn auffordert, das Handy dem Schiedsrichter zur Überprüfung zu geben und er sich weigert. Das läst soch für mich mit Durchfall oder Blasenschwäche nicht mehr begründen und ich hoffe, dass der SC Eppingen die nötigen Konsequenzen zieht....

Viele Grüße!
Peter
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-23 04:56
Nebenbemerkung; schön wenn ein "lange Verschollener" wieder aus der Versenkung auftaucht.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2012-10-23 09:04
Hallo Herr Ackermann,
danke für den Hinweis.

[quote="Peter Ackermann"]
In diesem Zusammenhang finde ich die Einschätzung auf der Seite der Nationalmannschaft des DSB sehr interessant:
http://www.schachbund.de/nationalmannschaft/2008/olympia/bindrich.html/
[/quote]

Aus der Quelle ist nicht nur der von Ihnen zitierte Schlußsatz interessant, sondern der (lange)
Artikel insgesamt: Falko Bindrich (Jahrgang 1990 wie Magnus Carlsen) war ein Schach-Wunderkind;
anscheinend hatten eine Reihe Leute ganz große Hoffnungen in ihn gesetzt.
Zum Beispiel hatte Bindrich bei der Jugend-EM u14 im Jahr 2003 auch Magnus Carlsen auf der
Schippe, in einem klar gewonnenen Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Carlsen sprang
ihm aber vom Blech und siegte am Ende (Bindrich holte Bronze).

Irgendwann flachten seine Ratingzuwächse dann ab, siehe z.B. die Elo-Entwicklung
http://ratings.fide.com/id.phtml?event=4676670

oder auch seine DWZ-Zahlen, die seit 2010 leicht rückläufig sind.

Ingo Althöfer.
Parent - By Juergen Menschner Date 2012-10-23 09:25
Ich denke nach der Toilettenaffäre im Match Kramnik-Topalov und der darauffolgenden Ächtung Topalovs wird sich Bindrich gedacht haben das es auf dem "stillen Örtchen" sicher ist.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2012-10-24 22:25
Auf der Bundesliga-Webseite gibt es jetzt Auszüge
aus den Stellungnahmen des Schiedsrichters und
des Mannschaftsführers von Katernberg.

http://www.schachbundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=4363&type=2&menuid=82&topmenu=13
Parent - - By Michael Bechmann Date 2012-10-25 08:38
Bindrich ist schon seit 2007 bei Chessbase gesperrt worden, weil ihm Täuschung nachgewiesen wurde.
Sein Vater(!) intervenierte gegen Chessbase, drohte u.a. im Internet auf Klage und hielt endlose sinnfreie Diskussionen in diversen Schachforen.
Eigentlich könnte ein Volljähriger bzw. 17jähriger selbst etwas zur Aufklärung beitragen, oder es gibt eben nichts aufzuklären.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2012-10-25 12:56
[quote="Michael Bechmann"]
Bindrich ist schon seit 2007 bei Chessbase gesperrt worden, weil ihm Täuschung nachgewiesen wurde.
Sein Vater(!) intervenierte gegen Chessbase, drohte u.a. im Internet auf Klage ...
[/quote]

Bei der damaligen Schlammwerferei ist ja auch etwas an
Chessbase hängengeblieben. ChessBase war damals auch deshalb
in einer schwierigen Situation, weil sie nicht alle Details
ihrer Täuschungs-Erkennungs-Software an die Öffentlichkeit
geben wollten. (Wenn sie es gemacht hätten, hätten sich
potenzielle Betrüger darauf einstellen können.)

Ingo Althöfer.
Parent - By Chess Player Date 2012-10-25 13:11
Ich verfolge hier keinerlei Interessen, aber hier ist die Darstellung des Betroffenen:
http://www.chess-international.de/bindrich/
Parent - - By Thomas P. Date 2012-10-25 14:50
http://chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=13537

Ich finde die obige Stellungnahme von Falko Bindrich vollkommen überzeugend. Wegen dreimal aufstehen und zur Toilette gehen innerhalb einer Stunde wird man misstrauisch (einmal davon, um sich was zu Trinken zu holen - offensichtlich Leitungswasser)?? Ich selbst bin bei meinen Schachpartien schon viel öfter in der ersten Stunde auf Toilette gewesen (ich trinke morgens sehr viel). Übrigens, etwa 10% aller Menschen in Deutschland gehen auch beim Pinkeln in die Kabine, weil sie vor anderen Leuten nicht können.

Was würde ich nun tun, wenn ich wegen dreimaligen Aufstehen aufgefordert werde mein Handy vorzuzeigen? Mal angenommen auf meinem Handy befinden sich Pornos oder Nacktbilder von mir oder einer nahestehenden Person, dann würde ich es auch nicht vorzeigen. Ich hätte wohl genauso reagiert wie Herr Bindrich ("Ich glaube, ich spinne"). Mir sind Persönlichkeitsrechte deutlich wichtiger als der Ausgang einer Schachpartie, Deutschland ist schliesslich kein Überwachungsstaat, und für diese Überzeugung würde ich nicht einfach klein bei geben, hier geht es ums Prinzip.

Aber wenn ich mir die Posts hier so durchlese, scheine ich mit meiner Meinung wohl alleine zu sein. Hier ist das Urteil bereits gesprochen.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2012-10-25 15:46
Hallo Herr P.,

ich habe mir erlaubt, den Link zu ChessBase anklickbar zu machen.

[quote="Thomas P."]
http://chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=13537

Ich finde die obige Stellungnahme von Falko Bindrich vollkommen überzeugend...
[/quote]

Interessant ist die Stellungnahme auf jeden Fall; es ist halt die
Sicht eines der Beteiligten. Die an einer Stelle angedeuteten Zeugen
sollte Herr Bindrich am besten mit Namen benennen, damit die Sache
handfester wird.

Interessieren würde mich auch eine Stellungnahme von GM Tregubov,
zu dessen Samstags-Partie gegen Bindrich ja der Mülheimer Protest anhängt.

Ingo Althöfer.
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-25 17:39
Danke den Vorpostern für diesen Hinweis. Ich habe viel gelacht.

Zitat:
"Der Schiedsrichter horchte mich bei meinem Stuhlgang ab und Sebastian Siebrecht legte sich sogar auf den Toilettenboden."

Meine Überzeugung, daß das Schachspiel eher in den Bereich Kultur statt als Sport einzuordnen wäre, ist schwerst erschüttert.
Parent - By Rainer Peek Date 2012-10-25 16:46
Hallo                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Wer in den Bewegungssportarten die Dopingprobe verweigert, gilt als gedopt.Zurecht. Denn der einzige Grund, eine solche Probe zu verweigern, ist der Umstand, dass der Sportler befürchtet, dass man bei Ihm Hinweise für Doping findet. Dieser Grundsatz wird nun auch im Schach angewandt. Wer die Herausgabe seines Kommunikationsgerätes verweigert, dem wird unterstellt, dass dort Hinweise für einen Betrug zu finden sind.
Und das ist auch gut so!
Parent - By Michael Scheidl Date 2012-10-25 16:46
Zitat:
Übrigens, etwa 10% aller Menschen in Deutschland gehen auch beim Pinkeln in die Kabine, weil sie vor anderen Leuten nicht können.

Es wäre interessant zu erforschen, inwieweit diese Teilmenge identisch mit den deutschen Turnierschachspielern ist.
Parent - - By Rainer Peek Date 2012-10-25 16:53
Hallo,                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 wozu braucht Herr Falko Bindrich am Schachbrett ein Handy ?
MfG
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