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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / LittleBlitzerGUI: Mini-Update
- - By Stefan Pohl Date 2012-05-27 07:55
Hallo,

nur als kurze Info: Von der LittleBlitzerGUI, die m.E. die beste (und stabilste) GUI für Enginetests ist, gibt es nach über einem Jahr ein Update. Allerdings nur ein Miniupdate mit nur einen kleinen Änderung (Zitat):
"Forced all moves output to lower case to handle engines that output upper case moves and engines that cannot handle them as input.". Das genannte Problem trat bei mir bisher nicht auf, aber ich interessiere mich ja auch nur für die Spitzen-Engines. Positiv immerhin, daß der Autor überhaupt noch mal ein Update veröffentlicht hat.

Hier der Link zur Seite:
http://www.kimiensoftware.com/software/chess/littleblitzer

Die einzigen 2 Schwachstellen der GUI existieren aber nach wie vor, nämlich
1. PGN-Vorgabestellungen werden nur sequentiell beim Testen abgespielt und mit vertauschten Farben wiederholt, wenn man im Gauntlet-Modus spielt. Im RoundRobin Modus wird eine Stellung rein zufällig aus dem PGN-File rausgepickt und damit ist der RoundRobin-Modus für ernsthafte Tests leider nicht brauchbar und man muß bei einem RoundRobin Turnier (um z.B. eine neue Rangliste von Grund auf neu zu erstellen) dieses in viele kleinere Gauntlet-Turniere unterteilen und die Ergebnisse hinterher zusammenfügen.
2. Man kann einen Testlauf nicht unterbrechen, nur pausieren. Will man also den Rechner zwischendurch abschalten oder braucht den kompletten Hauptspeicher für was anderes, muß man hinterher wieder von vorne anfangen. Da man üblicherweise mehrere Partien gleichzeitig laufen läßt (pro Core eine, also meist 4 oder 6) und die Ergebnisse so ins Result.pgn-File geschrieben werden, wie sie einlaufen, sieht das result.pgn-File sehr wüst aus und es ist kaum möglich sicher festzustellen wo eine Runde komplett war und eine neue anfing (da sich das auch überlappt!!!). Daher glauben ja auch einige Leute (z.B. Ingo Bauer) irrtümlicherweise, daß auch im Gauntlet-Modus die Vorgabestellungen zufällig ausgewählt werden. Das ist aber eine "optische Täuschung" eben weil das result.pgn-File so wüst und unsortiert erscheint.
Spielt man nur eine Partie nach der anderen (dann könnten die Engines ja auch mehr Cores nutzen), so kann man natürlich auch einen Gauntlet-Wettbewerb unterbrechen, sofern eine Vollrunde komplett ist und dann später dort weitermachen. Auch sieht man dann sofort, daß im Gauntlet-Modus alle PGN-Vorgabestellungen sequentiell und mit vertauschten Farben korrekt abgespielt werden...Nur leider will man ja in der Testpraxis doch meist pro Core eine Partie laufen lassen. Hier ein Update mit einem Save-File und einem Resume-Button wär ein Traum.

Stefan
Parent - - By Werner Mueller Date 2012-05-27 13:59
Oder in wenigen Worten kurz zusammengefasst:
das Ding mag für den Hardcore;-)-Tester vielleicht gerade noch so angehen, für den gemeinen Wald-und-Wiesen-Gelegenheits-Tester völlig unbrauchbar.
Parent - - By Stefan Pohl Date 2012-05-27 16:14
[quote="Werner Mueller"]
Oder in wenigen Worten kurz zusammengefasst:
das Ding mag für den Hardcore;-)-Tester vielleicht gerade noch so angehen, für den gemeinen Wald-und-Wiesen-Gelegenheits-Tester völlig unbrauchbar.
[/quote]

Das ist sicher nicht ganz falsch, zumal man ja die Engines in einem Textfile mit Pfadangaben und UCI-Optionen als getipptem Text definieren muß. Und man muß darauf achten, den Engines mit dem korrekten UCI-Kommando jeweils einen Core zuzuweisen, was insofern kompliziert ist, als daß einige Engines (wie z.B. Rybka) nicht das klassische Threads=X Kommando nutzen, sondern ein eigenes.
Wenn man sich allerdings ein wenig mit der GUI und den UCI-Engineoptionen beschäftigt hat, ist es nicht wirklich schwierig, sie zu benutzen. Dafür kann man dann aber eben bis zu 16 Partien parallel laufen lassen, braucht die GUI nicht zu installieren (kann man vom USB-Stick starten, wenn man will) und hat eine unvergleichliche Stabiliät. Bei mir hat die LittleBlitzeGUI bisher geschätzt etwa 30000 Partien gespielt ohne auch nur einmal hängen zu bleiben oder abzuschmieren. Versuch das mal mit der FritzGUI oder mit Arena...
Vielleicht ist die LittleBlitzerGUI nur was für Hardcore-Tester, aber warum sollen wir Hardcore-Tester nicht auch eine schöne (und stabile!!!) GUI haben dürfen???

Gruß - Stefan
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2012-05-31 19:51
[quote="Stefan Pohl"]
[quote="Werner Mueller"]
Oder in wenigen Worten kurz zusammengefasst:
das Ding mag für den Hardcore;-)-Tester vielleicht gerade noch so angehen, für den gemeinen Wald-und-Wiesen-Gelegenheits-Tester völlig unbrauchbar.
[/quote]

Das ist sicher nicht ganz falsch, zumal man ja die Engines in einem Textfile mit Pfadangaben und UCI-Optionen als getipptem Text definieren muß. Und man muß darauf achten, den Engines mit dem korrekten UCI-Kommando jeweils einen Core zuzuweisen, was insofern kompliziert ist, als daß einige Engines (wie z.B. Rybka) nicht das klassische Threads=X Kommando nutzen, sondern ein eigenes. Wenn man sich allerdings ein wenig mit der GUI und den UCI-Engineoptionen beschäftigt hat, ist es nicht wirklich schwierig, sie zu benutzen. Dafür kann man dann aber eben bis zu 16 Partien parallel laufen lassen, braucht die GUI nicht zu installieren (kann man vom USB-Stick starten, wenn man will) und hat eine unvergleichliche Stabiliät. Bei mir hat die LittleBlitzeGUI bisher geschätzt etwa 30000 Partien gespielt ohne auch nur einmal hängen zu bleiben oder abzuschmieren. Versuch das mal mit der FritzGUI oder mit Arena... Vielleicht ist die LittleBlitzerGUI nur was für Hardcore-Tester, aber warum sollen wir Hardcore-Tester nicht auch eine schöne (und stabile!!!) GUI haben dürfen???

Gruß - Stefan
[/quote]

Hi Stefan
In der heutigen Zeit ist es schwierig, Leute dazu zu bringen, sich mit kryptischen Textdateien
(wie früher unter Winboard) und mit UCI-Optionen herumzuschlagen. Das ist mindestens ebenso
schwierig, wie ausgefuchste Windows-User, die mal eben Linux ausprobieren, davon zu überzeugen,
dass verschiedene Dinge unter Linux einfacher und schneller im Konsolen-Modus zu erledigen sind.
Mfg
Kurt
Parent - - By Michael Scheidl Date 2012-06-01 00:12
Das ist weniger eine Frage von Überzeugungen und mehr eine Frage von Bedienungskomfort, den ein Betriebssystem dem User bieten will oder auch nicht. Wenn Linux sich so definiert daß es Computerfreaks anspricht und die Bedürfnisse vom Rest der Menschheit ignoriert, na schön, dann ist das das gute Recht von Softwaremachern deren Erzeugnisse man ja nicht unbedingt braucht...
Parent - By Thomas Cutter Date 2012-06-01 09:35
Bedienkomfort ist sehr wichtig, aber es gibt auch verschiedene Bedienkonzepte. Einerseits hat Konsolenverarbeitung, gerade im Bereich Softwareentwicklung, sehr große Vorzüge, aber andererseits eine viel höhere Lernkurve.

Bzgl. Komfort ist allerdings iOS Windows um Längen voraus, zumindest wenn es um die kleinen Dinge geht, die aber umso häufiger getan werden.

Gruß Thomas
Parent - By Stefan Pohl Date 2012-06-08 06:46
Es gibt nun noch ein weiters Mini-Update auf Version 2.74.

Gruß - Stefan
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