Hallo Peter,

1.) klar kannst du hier fragen

2.) ferndiagnosen bei so einem problem sind äusserst schwierig
3.) von a-d könnte es alles sein?!

wobei a) eigentlich nicht, dafür sind 10-15 sek zu lange
fängt er schon an das betriebssystem (windows?) zu laden?
Was macht er denn in den 10-15 sek?
Was zeigt er als letztes an...wenn überhaupt?
Speicher evtl. ?
Oder doch das netzteil?
Aufschrauben und alle stecker abziehen und neu stecken...auch speicher etc. vielleicht was locker?!
Du siehst ich stocher voll im heuhaufen

gruß thomas

Ein paar Vorschläge von mir, wie Du dem Rechner auf den Zahn fühlen kannst.

Maßnahme 1: Rechner öffnen, booten, beobachten. Dreht sich der Prozessorlüfter noch (schnell genug)? Sitzt der Prozessorkühler richtig? Die 10-15 Sekunden sind etwa die Zeit, die ein schlecht gekühlter Prozessor braucht, um kochend heiß zu werden.

Maßnahme 2: Ziehe alle Verbraucher vom Mainboard ab, die Du nicht unbedingt brauchst. Also Laufwerke bis auf die Bootplatte, Gehäuselüfter, Steckkarten bis auf die Grafikkarte. Wenn der Rechner nun bootet, kann das Netzteil die Leistungsanforderung des gesamten Rechners nicht mehr bedienen.

Maßnahme 3: Wenn der fast nackte Rechner immer noch ausgeht, nimm alle Speicherriegel raus, bis auf einen. Geht es dann? Wenn nicht setze einen der anderen ein und nimm der ersten raus. Wenn nun der Rechner immer noch ausgeht, tippe ich auf das Mainboard.

Wolfram

du nimmst den computer und gehst in einen computerladen.
dort machen die das dingen schon wieder fit. fuer sowas gibt es doch fachleute.

Hallo Peter,

für mich ist Deine Aussage, seit 5 Jahren keinen Rechner mehr geöffnet zu haben ein Alarmsignal - weil Du vermutlich deinen jetzigen Rechner auch noch nicht offen hattest (zumindest nicht in den letzten 5 Jahren).

Bitte öffne Dein Gerät und schaue Dir die Lamellen des Prozessorkühlkörpers an. Sind diese mit Staub, Nikotin und anderem "Mischmasch" zugesetzt, überhitzt die CPU und der PC fahrt kurz nach dem Einschalten wieder runter. Dies ist ein altbekanntes Problem, welches oft mit der Bemerkung "kann bei mir ja garnicht sein" ignoriert wird. Prinzipiell kann das auch beim Netzteil der Fall sein, nur sterben die Netzteile meistens sofort den Hitzetod, weshalb der CPU-Kühler eher in Frage kommt.

Alle anderen möglichen Ursachen schiebe erst mal beiseite. Sollte der CPU-Kühlkörper frei von Verschmutzungen sein, schau bitte einmal ob der CPU-Lüfter nach dem Einschalten überhaupt anläuft.  Falls er das tut, kommt es noch darauf an, ob er schnell genug dreht - Verschmutzungen (oder ein Lagerschaden) können ihn derart bremsen, dass die CPU wiederum kurz nach dem Start zu heiss wird und das Mainboard daher das System abschaltet. Allerdings ist dies weit seltener der Fall als ein verschmutzter Kühlkörper. Du kannst natürlich auch nach dem Einschalten im BIOS die CPU-Temperatur anzeigen lassen. Die moderenen Mainboards sollten allesamt über diese Option verfügen. Geht die Temperatur sofort über 50 Grad, ist etwas faul im Staate Dänemark!

Falls auch das OK ist, dann ist ein thermisches Problem praktisch auszuschließen. Dass die Wärmeleitpaste sich "verflüchtigte" (kann wirklich passieren!) schließe ich erst einmal frech aus - zumal die CPU Temperatur ja steigen würde, was das BIOS schnell verrät. Da das Netzteil zumeist sofort verreckt und eine Festplatte sich in aller Regel fast ebenso schnell verabschiedet, bleibt schließlich nur ein Fehler in den Startdateien. Da kann ich leider nicht weiterhelfen - eine Neuinstallation des Betriebssystems würde sie allerdings beseitigen. Es kann auch sein, dass lediglich ein Gerätetreiber Ärger macht - starte das System (falls möglich) mal im abgesicherten Modus. Wenn das geht, liegt definitiv kein Hardwarefehler vor. Dann musst Du nur noch herausfinden, welcher Treiber oder welches Gerät Ärger macht. Das ist oft eine eine langwierige Geschichte und eine Neuinstallation die schnellste Lösung.

Ich erhebe übrigens keinen Anspruch auf "beste Lösungswege" - dafür bin ich PC-technisch etwas zu sehr im Hintertreffen. Ein AMD X2 und ein Atom-Netbook sind das Modernste was ich zu bieten habe. Dafür befasse ich mich seit gut 30 Jahren mit PCs und kann auf ein bisschen Erfahrung zurückblicken. Und auf nichts anderem basieren meine gemachten Aussagen. Dies nur als kleine Anmerkung, bevor irgendein Klugsch... meine Statements als Nonsens hinstellt. Du hast definitiv nichts zu verlieren, wenn Du die Kiste aufschraubst und prüfst ob die genannten Punkte zutreffen. Das dauert nur ein paar Minuten...

Gruß, Wilfried

Mich würde in solch einem Fall interessieren, ob der Rechner z.B. noch von einer CD bootet,
z.B. dem 'Avira AntiVir Rescue System', welches du auf
http://www.avira.com/de/downloads#tools
bekommst.

Wenn das auch zusammenbricht, ist tatsächlich auf defekte Hardware zu tippen.
Wenn das aber bootet, könnte auch die Software/Konfiguration auf deiner Platte schuld sein.
Bei der Gelegenheit könntest du dann einen Virencheck gleich mal durchlaufen lassen.

Was gibt es ggf. sonst noch so an vorkonfektionierten Boot-Rettungs-CDs, die einen ggf. auch auf Probleme in der Hardware und ggf. auch im Windows aufmerksam machen könnnen?

Benno

Ein kleiner Nachtrag, - es war in der Tat "nur" das Netzteil.
Vielen Dank an alle Schreiber.
Viele liebe Grüße
Peter

Wenn du vor fünf Jahren zuletzt einen Rechner aufgeschraubt hast, darf man wohl vermuten, dass CPU/Kühlkörper/CPU-Ventilator komplett verstaubt sind - vielleicht ist der Ventilator sogar ausgefallen. Ob das die Ursache für dein Problem ist, weiß ich nicht, aber den Dreck musst du auf jeden Fall dringend beseitigen.