Hi Kurt,

also zum rum spielen ist die Fritz 13 gar nicht so schlecht. Die neuen Möglichkeiten sind wirklich gut durchdacht, die Idee zu Let's Check ist gut. Ob es sich aber immer wieder lohnt eine neue Version zu kaufen? Begründet sicherlich auch mit dem Serverzugang, ganz geschickt gemacht und auch notwendig nach der langen Entwicklung des Servers denn da sind ganz sicher auch viele Kosten und Zeitaufwand entstanden. Ich denke die lange Server-Entwicklung ging zu Lasten durch mehr spannende Möglichkeiten wie Lets Check. Schade finde ich das alles mögliche mit Online-Klamotten, wie dem Server verbunden wird. Aber es werden Schwerpunkte gesetzt und diese müssen auch gesetzt werden um Teile einer Entwicklung nach vorne zu treiben. Sich zu verheddern durch mehrere gleichzeitig laufende Entwicklungsteile ist eher nachteilig. Spreche da aus Arena Erfahrung wenn gleich Martin auch immer mehrere Betätigungsfelder benötigt um mal ein wenig Abwechslung zu haben. Aber frei entwickeln und kommerziell entwickeln ist ein Unterschied.

Was mir gar nicht mehr gefällt ist die Engine Fritz selbst. Die spielt so Grotten langweiliges Computerschach im Vergleich zu den anderen TOPs, dasd ich das Programm seelenruhig von meiner Liste an Analyseengines streichen kann. Da sind andere Engine Entwicklungen viel aufregender. Glaube Frans Morsch ist nicht mehr mit voller Power dabei und ChessBase reicht die Spielstärke von Fritz aus. Das ist eher der Punkt wo ich enttäuscht bin.

Stark nach wie vor die Entwicklung und die Verbesserungen bei der Datenbank ChessBase. Fritz GUI gehört auch einfach dazu und 1x im Jahr 50 EUR ist OK auch wenn ich den Server nicht nutze. Es macht auch Spaß sich mit der GUIs von ChessBasse zu beschäftigen, die Grafiken sind gut, die Optionen sind gut angeordnet (könnte besser sein aber da hat jeder so seine eigenen Vorstellungen, war auch immer das große Thema zwischen Martin und mir).

An guten GUIs mangelt es nicht und an guten Engines auch nicht. Die kommen aber schon lange nicht mehr von ChessBase, meine die Engines. Die Frage ist nur wie kann die Community mit etwas völlig neuem vom Hocker gerissen werden. Let's Check ist eine wirklich gute Idee aber auch nicht wirklich eine die revolutionär ist, eine sehr gute Idee ja.

Finde das in der Dreihirn Idee derzeit noch viel Potential steckt und hoffe das Stefan das weiter verbessern wird. Das würde z. B. die Community vom Hocker reißen, meine wenn Engines gemixt werden könnten. Bei ChessBase Datenbank könnten die ganzen Statistik Funktionen mal überarbeitet werden, hinsichtlich Statistik ist ChessBase sehr schwach auf der Brust, selbst die vielen kleinen Tools von Norm Pollack sind um Klassen besser.

Gruß
Frank

[quote="Kurt Utzinger"]...ein Grund mehr, um über das Fehlen von Fritz13 auf meiner Platte nicht traurig sein zu müssen.[/quote]Ach, ich habe mir so viele Schachprogramme und Engines gekauft, deren Kauf sich jeweils deutlich(!) schlechter rechtfertigen ließ als diesmal der von Fritz 13 mit u.a. seinem Server- und LetsCheck-Zugang.
Den gönnte ich mir nun im Rahmen meines Hobbys gern und sehr leichten Herzens und würde es wieder tun.
Benno

In einer aktuellen Seite beim deutschen ChessBase
http://www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=12497
steht eine Statistik zu den intensivsten Letscheck-Nutzern. Auf Platz 1
liegt - mit deutlichem Abstand - Dr. Uwe Mehlhorn aus Ilmenau.
(Der Zweitplatzierte hat nicht einmal die Hälfte der Mehlhorn-Punkte.)

Ich hatte die Freude, Uwe Mehlhorn 1994 kennenzulernen, bei einem von
Rainer Serflings gemischten Mensch-Computer-Schachturnieren in Clodra.
Uwe spielte als (erfolgreichster) Mensch mit, ich mit 3-Hirn. Bei einem
langen Spaziergang im November-Nieselregen tauschten wir uns über unsere
verschiedenen Zugänge zum Mensch-Computer-Schach aus. Er erzählte, dass
er über einen Freund Zugang zu einem PC-Pool hatte, in dem er nächtelang
auf 16 (oder 17) PCs gleichzeitig Schachstellungen analysierte. Das war
zu einer Zeit, als es starke PC-Schachprogramme (M-Chess, Fritz2, Chess
Genius) erst seit wenigen Jahren gab.

Ingo Althöfer.