Hallo
[quote="Benno Hartwig"]
[quote="Kurt Utzinger"]Wobei wohl noch immer nicht klar ist, ob man Schach unter den Begriff "Sport" einreihen soll.[/quote]Tut dies denn irgendeine ernstzunehmende Quelle nicht?
Benno
[/quote]
Eigentlich ist es egal ob Schach ein Sport ist, es tut dem Spiel keinen Abbruch, aber gleich die erste Definition über die ich gestolpert bin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sport hat als Eingangsdefintion folgendes:
"Unter dem Begriff Sport werden Bewegungs-, Spiel- oder Wettkampfformen, die im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, zusammengefasst."
Da wird es schon schwierig bzgl "Körperlicher aktivität". (Man findet auch andere Definitionen, da würde schach dann reinpassen, es geht aber nur darum ob es Zweifel gibt!)
Ansonsten fällt mir noch das IOC ein das sich seit Jahren weigert Schach in den Olympischen Spielen mitlaufen zu lassen. Als Notbehelf, weil sich alle nicht so wohl damit fühlen, gibt es eine extra "Schacholympiade". Ansonsten spricht wohl "Volkes Stimme" dagegen. Frag mal den deutschen Durchschnittssportler der durch den Wald joggt, oder am WE mal Fussbal spielt ob Schach "Sport" ist - und ich würde diese "Stimme aus dem Bauch" nicht einfach abtun.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine Internetübertragung eines Kasparov Spiels vor ein paar Jahren. Ich sehe mir das an, eine Freundin schaut zufällig zu, in dem Moment zoomt die Kamera auf die Schulter Kasparovs auf der sich gerade eine Fliege hin und her bewegte. Alles was meine Freundin in dem Moment sagen konnte war: "Endlich passiert mal was!" Aus Ihrer Sicht hatte sie Recht! Die Frage ist ob so etwas Sport ist!?
Bitte mich nicht falsch verstehen, ich liebe Schach seit vielen Jahren, aber Sport hat für mich was mit Bewegung zu tun.
Anonsten bleibt die Frage, warum will Schach Sport sein? Was gewinnt es/man dadurch? Ist das nicht völlig egal ob man es Schachsport oder Schachspiel nennt? Ist es seriöser wenn Schach ein Sport wäre?
Gruß und schönes WE
Ingo