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- - By Thomas Winckelmann Date 2011-07-30 11:23
Im BdF-Forum wird eine Wette für einen guten Zweck gestartet.

http://www.bdf-fernschachbund.de/cgi-bin/sbb/cgi-bin/sbb.cgi?&a=show&forum=25&show=143

Schöne Grüße
Thomas Winckelmann
Parent - - By Thomas Müller Date 2011-07-30 11:43
anbei die fen..

Parent - - By Timo Schneider Date 2011-08-02 20:46
sieht nicht so schwer aus

W hat 2 stabile bewegliche Freibauern, das macht schon mal den doppelten Q-Nachteil wett 

ich denke zum Vorteil-Ausbauen ist ein guter Plan nicht unangebracht:

Kd4 (ja nicht den L verstellen!), König später zur Unterstützung der D-Flügel-Bauern bewegen (aber nur wenn die K-Flügel-Bauern nicht angreifbar sind, oder sonstwie deckbar sind, oder deren Verlust irrelevant ist) b3, Lc6, Sb5 (später Sd4), Bauern vorrücken hinterm L+S-Schutzschild,

all das natürlich in einer präzisen Reihenfolge, damit Schwarz nicht im geeigneten Moment die Q(Kuh?!) wieder hergibt, um die weisse Bauernphalanx zu schwächen oder aufzulösen (also nicht: Lc6 Txc6 bxc6 Tc8 --- oder vielleicht doch ?!?)

timosh
Parent - - By Thomas Winckelmann Date 2011-08-05 10:58
1..Kg6 2.Kd4 Rh8 3.b3 Kf6 4.Ne2 Rh2 5.Ke3 Rh1 6.Bd3 Rg8 7.Kd2 Ra1 8.Kc3 Ke7 9.Kb2 Rd1 10.a5 Kd8 11.b4 Rh1 12.Bxf5



Beste Grüße
Thomas Winckelmann
Parent - By Peter Martan Date 2011-08-07 06:11
Hallo Thomas!

Meine wäre etwas anders gegangen, wenn natürlich auch nach demselben Prinzip, wie es Timo auch schon geschildert hat, der Plan ist ohnehin klar, die Umsetzung in Varianten ist eigentlich nur Handwerk aber die Beweisbarkeit, welche die beste wäre, braucht nach wie vor wahrscheinlich zumindest 2 Partien zwischen 2 Gegnern, und sei es nur um zu überprüfen, wer mit Schwarz länger durchhält.
Weil sowas an einer solchen Stellung immer noch vielleicht auch einen Versuch wert wäre, nach wie vor keine Alternativvariante von mir, nur soviel, ich hab mit den engines nach 15 Zügen eine deutlich deutlichere Bewertung, aber was sagt das schon, und das war ja eigentlich wieder mein Thema.

Jetzt hatte ich schon eine kleine Abhandlung zum Thema Überprüfbarkeit von Varianten und engine- Leistung anhand von Varianten mittels output und eval, ich lass es aber erstmal mal wieder, was die outputs und .pgns angeht, wie Michael Scheidl vielleicht sagen würde, interessiert ja eh wieder keine Sau.

Der Knackpunkt ist, dass man auch moderne engines, auch wenn sie die kompletten 6Steiner als Berechnungsgrundlage haben, anhand solcher einfacher Endspielstellungen eigentlich immer noch ziemlich leicht blamieren kann.
Warum nehmen die Dinger eine doch schon etwas eindeutigere Bewertung 15 Züge später nicht wenigstens im hash mit zurück?
Wenigsten das dürfte man bei allem, was sie sonst so können, doch eigentlich mit heutiger hardware wirklich erwarten, oder?
Mit deiner Variante lässt sich Houdini von seinem ursprünglich so ausgesprochen viel sagenden 0.00 (eine Minute Daueranalyse mit den 5Steiner gtbs) zu 0.07 durch Retroanalyse erweichen, wie blamabel ist denn das aber eigentlich wirklich?

Am Ende meiner erkennt er ja wenigstens doch ziemlich eindeutig, dass es den Bach hinunter geht für Schwarz, nach Retro mit 30 sec./Zug, 2048Mb hash und 12 Kernen kommen in der Ausgangsstellung mit vollem hash aber wieder nur 0.06 heraus.

Jetzt könnte man aber im Sinn gerechter engine- Bewertung ja so argumentieren: 0.00 ist einfach der absolute Selbstfaller an Ausgangsbewertung, alles was nach dem hash- Befüllen mit irgendwelchen Varianten (sprich wirklich irgendwelchen ) als Abweichung davon herauskommt, ist mathematisch betrachtet ja sowieso unendlich viel anders, egal ob unendlich viel höher oder unendlich viel niedriger, es ist einfach unendlich anders bewertet, wenn man die mir einzig korrekt erscheinende Rechnung anstellt, wieviel Prozent ins Positive aus der Sicht der einen oder ins Negative aus der Sicht der anderen Seite ändert sich die eval.
Man darf nicht durch 0 dividieren, ok, dann darf man aber auch nicht 0.00 bewerten, wenn die Stellung nicht absolut eindeutig tot remis ist.

Soviel zu meinen eigenbrötlerischen Versuchen, die engines beim Wort und die eval ernst zu nehmen.
So betrachtet verliert hier einfach Houdinis 0.00 gegen jede andere Bewertung jeder anderen engine, Stocki z.B. fängt mit 0.44 an und kommt nach dem Zurück auf deiner Variante zu 0.68.
Schachlich betrachtet auch ein Armutszeugnis, aber immerhin unendlich viel besser als das Sch...0.00.

Andererseits ist Houdini wenigstens konsequent in seinem Irrtum, wenn man schon der irrigen Ansicht ist, diese Stellung sei Remis, soll man sich da auch auf 0.00 festlegen, wäre ja wenigstens ein klarer halber Punkt, wenn's denn stimmte.
Nachdem's aber nachweislich falsch ist, kommt dem 0.07 als Erkenntnis durch halbwegs aussagekräftige 15 Züge im hash ja wenigstens wieder mathematisch betrachtet eine unendlich hohe Verfielfachung der eval zu, so gesehen wäre Houdini eigentlich unendlich viel weiser geworden als alle, die zunächst schon einen kleinen weißen Vorteil sehen.

Ich geb's einfach wieder mal auf, mich zu wundern, eigentlich ist eh alles längst bekannt, trotzdem wundern sich auch Andere immer wieder mal, hier ist im talkchess z.B. ein gewisser Marek Kwiatkowski mal wieder auf eine Stellung gestoßen, über die man sich eigentlich auch nur wundern kann.
http://www.talkchess.com/forum/viewtopic.php?topic_view=threads&p=418255&t=39963&sid=3c4c6770902b88fce21f68371b38246b
Bemerkenswert vielleicht auch Don Daileys und Bob Hyatts große Erkenntnisse, die sie daraus fassen.
Parent - - By Timo Schneider Date 2011-08-15 15:31
"1..Kg6 2.Kd4 Rh8 3.b3 Kf6 4.Ne2 Rh2 5.Ke3 Rh1 6.Bd3 Rg8 7.Kd2 Ra1 8.Kc3 Ke7 9.Kb2 Rd1 10.a5 Kd8 11.b4 Rh1 12.Bxf5 0-1"

verstehe ich nicht, wieso 0-1 ???

Irgendwann im 7-9. Zug der obigen Variante spielt Weiss Sd4 (später Sxf5) und steht deutlich besser.
Zumindest ist die Position dann unverlierbar für Weiss, wenn er die Damenflügelbauern nicht vorzieht.

Vermutlich ist die obige Variante bei weitem nicht optimiert, 7.Kf2 sieht z.B. recht aussichtsreich aus.

timosh
Parent - - By Thomas Winckelmann Date 2011-08-15 19:32
Zitat:
verstehe ich nicht, wieso 0-1 ???
timosh


Von 0-1 ist nie die Rede gewesen! Weiß steht auf Gewinn!!

das --0-1 gehört zur fen! 

Schöne Grüße
Thomas Winckelmann
Parent - By Timo Schneider Date 2011-08-16 20:23
Die obige Variante erscheint mir unausgereift. Wie wurde sie denn ermittelt, und was soll sie aussagen? - Dass der skizzierte Plan nix taugt?

In den bisher investierten 30 Minuten (mit Engine-Hilfe) fielen mir folgende leicht zu findende Verbesserungen auf:

1..Kg6 2.Kd4 Rh8 3.b3 Kf6 4.Ne2 Rh2 5.Ke3 Rh1 6.Bd3 Rg8 7.Kd2 Ra1 8.Kc3 Ke7 9.Nd4 (später Nxf5)  +=

oder
1..Kg6 2.Kd4 Rh8 3.b3 Kf6 4.Ne2 Rh2 5.Ke3 Rh1 6.Bd3 Rg8 7.Kf2 +=

Intuitiv vermute ich, dass sich Schwarz schon in den ersten sechs Zügen deutlich stärker verteidigen kann als in obigen Varianten.

Wenn die Behauptungs allerdings wirklich lautet, die Endstellung der oben angegebenen Variante sei gewonnen für Weiss, dann muss ich mir das wohl noch genauer ansehen, da es für mich nicht auf Anhieb ersichtlich ist. 

Geht es nun weiter mit dem Disput, oder nicht?

Was ist überhaupt das Ziel? Nachweisen, dass Weiss gewinnt? Wenn ja, nach welchem Kriterium gilt die Stellung dann als 100% gewonnen (Engine-Bewertungen sind in komplexen Endspielen irreführend)?

timosh
Parent - - By Gerhard Austaller Date 2011-08-01 20:01
Hallo

[quote="Thomas Winckelmann"]
Im BdF-Forum wird eine Wette für einen guten Zweck gestartet.

http://www.bdf-fernschachbund.de/cgi-bin/sbb/cgi-bin/sbb.cgi?&a=show&forum=25&show=143

Schöne Grüße
Thomas Winckelmann
[/quote]

War wohl nicht so ernst gemeint? Die Wette ist leider wegeditiert worden. Mich hätten die Analysen schon interessiert... Habe ein Engines angeworfen und nachdem die schon fleissig Tabelbases benutzten und keine Gefahr für schwarz sehen, hätte es mich interessiert, ob es wirklich einen erzwungenen Sieg für weiß gibt.

VG
Gerhard
Parent - - By Thomas Winckelmann Date 2011-08-01 21:45
Zitat:
War wohl nicht so ernst gemeint? Die Wette ist leider wegeditiert worden. Mich hätten die Analysen schon interessiert... Habe ein Engines angeworfen und nachdem die schon fleissig Tabelbases benutzten und keine Gefahr für schwarz sehen, hätte es mich interessiert, ob es wirklich einen erzwungenen Sieg für weiß gibt.
VG, Gerhard


Hallo Gerhard,
doch, das war sehr ernst gemeint, doch im BdF-Forum wimmelt es leider von "Kneifzangen" und Leuten,
die Stacheldraht in den Hosentaschen haben; man kommt nicht an ihr Geld ran!
Wie hätten denn Deine engines fortgesetzt?
Beste Grüße
Thomas
Parent - By Gerhard Austaller Date 2011-08-02 19:00
Hallo

Ich leider erst wieder am Wochenende Zeit mich damit auseinanderzusetzen. Aus beruflichen Gründen kann ich leider z.Z. keine Fernschachpartie (oder andere Partie mit längerer Bedenkzeit, wo man regelmässig Antworten von mir erwartet) spielen.

VG
Gerhard
Parent - By Peter Martan Date 2011-08-02 08:26
Hallo Gerhard!
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=40708#pid40708

Sorry, dass ich mich da gleich wieder so hineingesteigert habe, musst du nicht alles lesen, würdest du aber soetwas lieber erstmal als Fernpartie ausspielen oder gleich im Forum?
Einzelne Gewinnvarianten, die ich bringen könnte, würdest du ja wahrscheinlich nicht so leicht gelten lassen, es würde mich auch interessieren, ob dir eine eigene Remisvariante oder eine einer engine deines Verstrauens einen realen finanziellen Wetteinsatz wert wäre und in welcher Höhe?
Und wie könnten wir das als Wette möglichst eindeutig formulieren?
Parent - By Peter Martan Date 2011-08-02 08:18
Hallo Thomas!

Danke für den Link, die Wette, zu der er jetzt führt, ist leider weniger sicher.

Auch die ursprüngliche war vielleicht für ein Forum nicht gut und vielleicht wurde sie deshalb wieder vom board genommen.
Ich habe ja auch schon vor langer Zeit mal hier angeregt, wieder Schwung ins Computerschach zu bringen, indem man auf Stellungen Wetten abschließen könnte.
Die Frage ist aber vielleicht rechtlich nicht so einfach, wenn's um Geld geht, ist es Glücksspiel, und hat der Staat schon noch immer irgendwie ein Monopol drauf (bei uns in Österreich jedenfalls immer noch, denke ich, auch wenn ich gerade in Wikipedia lese
http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksspielmonopol
von einem EuGH Urteil dagegen, in Deutschland soll es einen Glücksspielstaatsvertrag zwischen Staat und Bundesländern geben), ist es keins, sind kontrollierte Wetten erst recht jedenfalls nicht einklagbar, wenn es nachweislich um einen sicheren Ausgang geht, das könnte sogar als Betrug vom Gericht beurteilt werden.
So, auch wenn der Erlös für einen Vereinszweck lukriert werden soll, ist das in der Öffentlichkeit eines Forums wohl nicht ganz unbedenklich.
Das im privaten Bereich per Email abzumachen, kann sicher niemand verbieten oder gar kontrollieren.

Ich hätte gegen Einzelne, die das z.B. ausspielen wollen per Fernpartie, mitgehalten, so wie's formuliert war, hätte ich dann aber im Sinn der Wette geboten, also auch auf sicheren weißen Gewinn.
Nachdem das hier so nicht gefragt war, bring ich vorläufig keine Varianten, will ja auch demjenigen, der da vielleicht wirklich noch was damit gewinnen könnte, nicht das Geschäft verderben, weil die Idee und die Stellung find ich gut.
Würde ich aber so eine Wette um Geld in einem Forum anbieten, wo viele Schachspieler mitlesen, hätte ich wieder die Sorge, ich müsste dann am Ende gleich ein paar Partien gleichzeitig spielen, da wäre dann wieder die Abwicklung im Forum besser, wer wird sich aber dann wieder damit abfinden, wenn die eine Variante, die von der gegnerischen Ansicht als Beweis gebracht wird, nicht für alle als Beweis gelten gelassen wird, solche organisatorischen Fragen gehen mir schon länger in dem Zusammenhang durch den Kopf.
Schiedsrichterentscheidungen könnten mit engine- Unterstützung höchstens in Form von bestimmten Veränderungen der eval gefällt werden, müsste halt auch im Vorfeld genau definiert werden.
Ich komme wieder ins Schwärmen: meine Art der gemeinsamen engine- Stellungsbeurteilung anhand von Varianten geht ja genau so:
Eine engine- HV, ausgespielt oder aus statischer Daueranalyse, wird gegen eine andere dadurch bestätigt oder widerlegt, dass die beiden in der Rückwärtsanalyse der engine bessere oder schlechtere eval- Veränderungen ergeben. (So kann man gleichzeitig bestimmte verschiedene Varianten und bestimmte verschiedene engines anhand ihrer Varianten testen, das missing link zwischen Stellungstests und reinem eng-eng.)
Nun müsste man sich bei einer solchen Wette nur darauf einigen, dass es demjenigen, der gegen eine Variante bietet, gelingen müsste, mit einer Gegenvariante definierter Länge eval- Verbesserungen bestimmter centipawn- Größe durch backward solving auf bestimmter hardware- software- Zeit- Kombination reproduzierbar zu erreichen.
Wird wieder etwas kompliziert.

Auch kann eigentlich niemand etwas gegen Wetten im privaten Bereich auf den Ausgang einer Schachpartie haben, ich meine jetzt weniger juristisch als allgemein moralisch, oder wie seht ihr das?
Wäre neugierig, ob sich z.B. anhand dieser ursprünglichen Wettstellung Leute finden würden, die Remisvarianten als Gegenwette anbieten, die engines sind ja angeblich mit den entsprechenden Datenbanken ausgerüstet, ohnehin längst unanzweifelbar, oder?
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