Wenn es für mich noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Menschen zu Narren erzogen werden, er wurde mit der allgemeinen Bannung von Rybka geführt.
Seit Jahren das einzige Programm, welches meine schachlichen Ansprüche überzeugend erfüllt hat.
Hier hat Einer etwas geschafft, was dem Rest der Welt versagt blieb.Ich fragte mich stets:
Wo hatt er bloß dieses positionelle Feingefühl her?
Wieso versteht er das russsische Qualitätsopfer?
Und wieso fällt er taktisch dann, bei all dem Schachwissen, nicht ab, wie es die Theorie der Schachprogrammierung allwissend verkündet?
Ich weiss es nicht und die Konkurrenz von Rybka weiss es bis heute nicht. Denn sie liegen weiterhin, nach Jahren, klar und eindeutig zurück.
Das es die späteren Houdinis und Fire aber geschafft haben, wundert mich nicht.
Irgendwie haben sie den gleichen Stammbaum wie Rybka.
Das sieht man wenn man ihnen beim Rechnen zuschaut, und das sieht man wenn man ihr Schach sich anschaut.
Also eine Klauererei von Relevanz kann ich nur unter dieser Sippe erkennen.
Und wie soll ich da etwas beurteilen, wenn ich nichts von all den verworrenden Beziehungen der Programmierer untereinander weiss?
Also, das ein Beweis geführt worden ist, daß Rybka von Prgrammen anleihen genommen hat, die 400-500 Elopunkte schlechter sind, empfinde ich und mein Logos als Beweisführung von keinerlei Wert.
Offenbar sind
diese Programmzeilen nicht das Geheimnis der einzigartigen Spielstärke von Rybka.
Ansonsten würden sie ja deren Programmierer auch auf dem Olymp des Computerschach thronen lassen.
Als ob ein Ferrari nur so schnell fährt, weil er zufällig noch einen Aschenbecher von Fiat im Innenraum hat.
Für mich fällt diese ganze "Enttarnung" unter dem
Prinzip des unzureichenden Grundes.
Es wird mir einfach nicht plausibel die außergewöhnliche Spielstärke von Rybka dadurch erklärt.
Und wenn der Aschenbecher entliehen war, so ist mir das, als Schachforschergeist, ziemlich unbedeutend für das Gesamtkunstwerk.
Es dreht sich dabei nur um ein künstlich, von dieser derzeitigen primitiven Gesellschaftsform und ihren temporären Regeln, geschaffenes Problem.
Wissenschaft beruht immer darauf, aufzubauen auf dem was bisher als anerkannt galt, in der Fachwelt.
Dies ist ein allgemein anerkanntes Prinzip.
Da es in dieser Welt aber immer Neider gibt, die, wenn auf sportlichen Weg nicht möglich, dann eben mit formalen Winkelzügen den missliebigen Konkurrenten aus dem Weg räumen, ist bekanntlich keine neue Verhaltensform für Menschen.
So wurde eben auf diesem unrühmlichen Schlachtfeld der Krieg hin verlagert.
Dieser schmutzige Sieg schmeckt für die Schachwelt wirklich sehr bitter.
Viele Tausende von Neuerungen wären ohne Rybka nie gefunden worden. Sie sind praktisch die Ernte der großen Erfindung des Programmierers von Rybka.
Sorry, aber der alte Lateinersatz: "Wer heilt hat recht." Der gilt auch im Schach. Wer das beste Schach spielt, der programmiert auch am Besten.
Und so werde ich mir dieses immer noch aussergewöhnliches Schachwerkzeug einfach nicht madig machen lassen.
Für mich zählt nur das was auf den 64 Feldern geschieht.
Diese ganzen Intrigen und diese ganzen zungenfertigen Sophistereien an grünen Tischen interessieren mich nicht.
Für mich ist Rybka die bedeutenste Entwicklung im Computerschach aller Zeiten gewesen.Erst durch Rybka war Topschach vollständig nachvollziehbar geworden.
Über Jahre konnte Niemand dieser Software das Wasser reichen.
Allein aus diesem Grund halte ich alle sogenannten Beweise für bedeutungslos.
Aber scheinbar hat die Welt beschlossen ein Narrenschiff zu sein.
Der Aschenbecher wird nunmehr zum nachträglichen, legitimen Computerweltmeister erklärt.