Nur mal angenommen, dass Vas für R1 tatsächlich Code aus Fruit übernommen hat.
Und angenommen, dass davon wohl auch in R2 noch was drinnen war, in R3 vielleicht nicht mehr, und in R4 gar nicht mehr.
Wie wäre dann die rechtliche Situation?

Mit der R1-Veröffentlichung hätte Vas bestehendes Recht verletzt.
Mit R2, mit der er Geld verdiente, wären dann darüber hinaus ggf. auch finanzielle Aspekte zu bewerten. (Ausgleichszahlungen an Fabien vielleicht?)

Wie sähe es aber heute mit R4 aus?
Dass sie entstanden ist durch intensive Beschäftigung mit Fruit, beschädigt ja nicht die Tatsache, dass R4 eigener Code von Vas ist und uneingeschränkt kommerziell genutzt werden kann. Dass mancher Vas sowas persönlich übel nehmen möchte, wäre ja ein ganz anderer Aspekt. Aber ein "Da wäre Vas ohne Fruit nie hingekommen" wäre kein ziehendes Argument. Jeder von uns darf sich im Kämmerlein so intensiv mit OpenSource beschäftigen , wie er möchte, und dann sein eigenenes Programm schreiben. Nur dass er ggf. mit Mix-Programmen in die Öffentlichkeit trat und sie kommerziell nutzte wäre zu beanstanden.

Wäre es in der Folge nicht so, dass bei o.a. Szenario ggf. für die veröffentlichten R1 und R2 (und ggf. R3) Regressansprüche bestehen könnten, dass Vas aber mit seiner R4 machen darf, was ihm beliebt, dass da niemand rechtlich dran kratzen kann?

Benno