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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Wie gut ist automatische Analyse (Vollanalyse) in Fritz?
- - By Christian Funke Date 2011-03-04 17:28
Liebe Computerschach-Fans,

bin seit langem Besitzer von fast allen Fritz Versionen. Ziemlich geil finde ich -theoreitsch- die Möglichkeit, eine im Verein gespielte Partie einzugeben, dann mit Fritz eine Vollanalyse durchzuführen und sich die fertige Analyse, mit Varianten, Sprachkommentar usw. nach einiger Zeit zu betrachten. Soweit die Theorie. Denn in der Praxis zeigt Fritz nur Grütze an und ich frage mich, ob ich was falsch mache. Meistens gibt es ein-zwei kriegsentscheidene Züge, oder eben "ausgelassene" Züge und ich schaffe es nicht, Fritz dazuzubringen, einfach nur diese "Highlights" rauszustellen. Stattdessen schreibt er nach Bauer f4-f5 hin "greif g6 an" - Hallejuja. So ein Mist kann man ja gar keinem zeigen.

Meine Frage: Ist mit dieser Funktion jemand zufrieden und bekommt brauchbare, vorzeigbare Resultate (habe DWZ 1680)?
Wenn ja: Welcher Engine wird verwendet und welche Einstellungen (Schwellwert, Zeit pro Zug oder gesamt).

Vielen Dank im voraus,
Christian Funke
Parent - - By Frank Rahde Date 2011-03-04 18:15
Hallo Christian,

poste doch mal eine Deiner Partien mit dem Ergebnis der Vollanalyse und ich mache das gleiche mal auf meinem Rechner unter der Fritz12-GUI mit den Einstellungen, die ich nehmen würde.

Gruß, Frank
Parent - - By Werner Preuss Date 2011-03-04 19:00
Hallo,

Wenn Du statt "Vollanalyse" "Fehlersuche" nimmst, dann wird der output weniger und auf das wesentliche begrenzt.
Außerdem kannst Du hierbei die Textkommentare abschalten, so sie Dir denn nicht gefallen.

Gruß
W
Parent - By Christian Funke Date 2011-03-06 14:03
Danke, das war ein super Tipp. Die Funktion Fehlersuche tut das, was ich eigentlich wollte und es scheint sehr gut zu funktionieren.
Parent - By Michael Scheidl Date 2011-03-04 19:01
Vermutlich sollte man eher keine perfekten "herzeigbaren" Ergebnisse erwarten. Ein Bißchen Nachbearbeitung, entfernen von Banalem usw. wird immer nötig bleiben. Ich sehe das eher als Rohmaterial, aber eine sehr gute Grundlage die bereits auf entscheidende Stellen hinweisen kann.

Als Engine würde ich immer die jeweils stärkste zur Verfügung stehende in Betracht ziehen. M.a.W., ich habe noch nie gehört, daß irgendeine zwar schwächer, aber gleichzeitig besser für die Vollanalyse geeignet wäre.

Für die Qualität der Ergebnisse ist m.E. der Schwellwert besonders entscheidend: Je nach Bedarf und Partiequalität, aber nicht zu klein einstellen. Kleiner als 0,30 ist m.E. fragwürdig, zumindest unterhalb Meisterniveau. Ich habe meistens nur "klare Fehler" bzw. Versäumnisse kommentieren lassen wollen. Dafür genügt evtl. ungefähr 0,70.

(Für direkte Fehlersuche alleine ist wohl die gleichnamige Funktion besser geeignet.)

Zeit pro Zug: Je länger desto besser natürlich. Hängt also nur davon ab, wieviel Computerzeit man investieren will. Da mitunter Varianten erzeugt werden, kann die Analysezeit länger werden, als nur die Anzahl der Partiezüge an sich erwarten läßt. Bei Gesamtzeiteinstellung, womit ich bei dieser Funktion keine Erfahrung habe, muß sich das Interface das halt irgendwie selber einteilen bzw. vorplanen, ähnlich wie im Partiespiel.  - Ich würde mir selber für die manuelle Nachbearbeitung mit interaktiven Analysen usw. einiges von der Gesamtzeit übrig lassen.
Parent - By Christoph Axmann Date 2011-03-04 21:31
Zitat:
Stattdessen schreibt er nach Bauer f4-f5 hin "greif g6 an"


Viel mehr wirst du nicht rausholen. Fritz ist nun einmal bekannt für seine "Luschensprüche" à la "Holt die Kuh nicht vom Eis" oder ähnliches.
Parent - By Joe Nettelbeck Date 2011-03-05 00:34
Die Vollanalyse ist in der Tat nicht so berühmt. Ich würde aber auch deiner These von den ein oder zwei kriegsentscheidenden Zügen widersprechen wollen. Manchmal ist das so, stimmt schon, aber oft genug gibt es keinen einzelnen entscheidenden Zug, sondern einfach etliche Züge, die nicht ganz optimal sind - und plötzlich ist eine Seite im Nachteil, ohne sich eines Fehlers bewusst zu sein. Solchen Partien wird man dann auch mit der Fehleranalyse nicht auf den Pelz rücken können, weil einfach keine Fehler im engeren Sinne drin sind...
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