[quote="Thomas Hall"]
Für derzeitige Schachprogramme ist die Lösung
wegen der langen Königswanderung aüsserst
schwer zu finden.
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Moin!
Na du bist gut, erst wenn du mir ein einziges Programm zeigst, dass die Gewinnbewertung wenigstens im hash mit zurück nimmt, nachdem es sie gezeigt bekommen hat, hab ich Hoffnung, dass sowas mal lösbar für Programme wird. Ich behaupte, keines schafft das weiter als bis zum 15., höchstens 10. Zug, das Beste, was du da weiter vorn dann immer wieder kriegst, sooft und solange du es auch probierst, ist 0.00.

Natürlich ist der Weg des Königs weit, bis er so um den 25. herum in den Horizont der engines kommt, der Zugzwang spielt aber erst unmittelbar vor dem Fallen des c-Bauern eine Rolle, erst wenn sich Schwarz entscheiden muss, ob er diesen Bauern hergibt oder den weißen f-Bauern durchmarschieren lässt. Bis dorthin ist es aber "einfach" ein Festung und nicht einmal eine uneinnehmbare, wie man sieht.
Mit den Festungen haben die Programme also nach wie vor nicht nur das Problem, sie meistens nicht oder zu spät zu erkennen, sondern auch das hier schlagende, Stellungen für unneinnehmbare solche zu halten, die angreifbar wären.
Dass sie das nicht schaffen, werfe ich den engines nicht vor, wie gesagt, ich musste auch noch einmal nachschauen, um wieder drauf zu kommen, mich hat es gehunzt, dass ich einfach nicht den richtigen Bauern am Königsflügel freigespielt habe, nimmst du den g, geht's natürlich nicht und nicht, an der Opposition des schwarzen Königs vorbeizukommen. Dabei hatte mir der Autor die Studie schon in der Planungsphase in sehr ähnlicher Form gezeigt, einfach wieder vergessen, was ich dazu nur in der Studiendatenbank gespeichert hatte und nicht auch als Teststellungsdatei, ich werde einfach alt und älter.
So gesehen kann ich den engines eigentlich auch nicht vorwerfen, sich was nicht zu merken, aber das ist hier schon der wirkliche Schwachpunkt: ihre mangelnde Belehrbarkeit.
Shredder tut sich ganz gut mit der Mitnahme der Bewertung in der Rückwärtsanalyse, wozu wohl auch seine .pl2 beiträgt und sein gutes Endspielwissen, vor dem 15. Zug geht die Sicht auf die Lösung aber auch wieder verloren, zu zahlreich sind die Varianten, auch wenn sie zu einem guten Teil durch ZUS entstehen.
Sie bräuchten mehr Wissen über ganz ähnliche Stellungen, natürlich sehe ich ein, dass sich das im match sehr selten rentieren würde, mehr Einfluss der Lerndateien, überhaupt solche, wären für die Analyse schon sehr wichtig für mich.
Wenn die nicht einmal im Endspiel helfen, was soll man sich dann am anderen Ende der Partie, der Eröffnung, wo sie ja von noch viel größerem Nutzen wären, erhoffen?
Bei der "Dame im goldenen Käfig" damals, hab ich das noch mit R3 mit permanent hash probiert, aussichtslos, vielleicht mag's ja diesmal jemand damit und mit large pages probieren, ich hab derzeit kein 64bit System, das muss sich jetzt aber wirklich bald mal wieder ändern.
Die Studie selbst ist einfach suppi, bin neugierig, ob Kornrade noch ein bisschen was zu ihr sagen wird hier, sein Pseudonym hab ich ja eh schon fast gelüftet weiter oben, hoffentlich ist ihm das überhaupt recht.
(Nachdem er selbst im Rybkaforum den Quellennachweis zur Erstveröffentlichung gebracht hat, denke ich nicht, dass er das vermeiden wollte, ich finde ja, dass er auf sowas enorm stolz sein kann, tolle Arbeit mal wieder!)