Danke nochmals, Thomas!
Die Frage, ob man Houdini oder einen anderen Zweig des Ippobaumes zu Testzwecken hernehmen soll, hängt wohl hauptsächlich von der Fragestellung ab.
Houdart hatte wohl eine Weile die Nase vorn, meiner bescheidenen Meinung nach hauptsächlich durch besonders gute Nullzug- und Endspielbehandlung. Dafür ist die "Neuerung" der Robbobases für die Endspielanalysen auch ein echtes Hilfsmittel und die letzten Ivanhoe- Versionen dürften zumindest damit, wahrscheinlich auch ohne das, schon wieder mehr als aufgeholt haben, ich mach kaum engine-engine- Statistik, mir helfen selektive Stellungstests wie der von Swami schneller weiter, insbesonders halt meine eigenen Teststellungen für meine eigenen Fragestellungen.
Natürlich wären die open source Versionen am ehesten geeignet, die Entwicklungen zu verfolgen, nachdem ich aber kaum Einsichten daraus gewinne, ist es mir eigentlich auch egal, ob ich die sourcen dazu hab' oder nicht. Dass einem Leute die Arbeit abhehmen, jede neue Version (das ist nach wie vor die wirkliche Pest an der Sache) nicht selber gründlich untersuchen zu müssen, dafür bin ich schon dankbar, so hebt sich das Schlamassel wieder etwas auf, es kommen dauernd Pseudofortschritte heraus, sie werden aber auch gleich irgendwo eingeordnet, dass dabei dann keine allzu großen Irrtümer allzu lange bestehen bleiben, dazu kann man ja auch selbst was beitragen.
Houdart hat für mich schon auch was ergänzt, ich glaube hauptsächlich aus Stockfish. Schmidts Versionen sind auch Ansichtssache, immerhin waren seine Compilate die ersten, die überhaupt mehr oder weniger stabil gelaufen sind und ebenso wie Houdart hat er seinen Namen dafür hergegeben, für mich haben beide das Recht, Eigenentwicklungen, und seien sie noch so wenig eigenartig, ihre eigenen Namen zu geben, bringt es Schmidt, wie er angekündigt hat, wirklich zu einer Zusammenfassung der wesentlichen Optionen als über UCI- Protokoll oder WinBoard skalierbare und wählbare, dann wäre das für mich als user auch ein echter Fortschritt.
Dann setze ich noch große Hoffnungen auf Lerndateien, W.H. Mowery Jr. hat sie in Toga teilweise bemerkenswert implementiert, wenn die Ivanhoebetas, die mit WH im Namen anfangen und die eine taktisch teilweise sehr interessante Suche haben, noch Lernfähigkeit eingebaut bekommen, ist das auch wieder eine andere Maschine für mich, ich nehme einfach an, es ist derselbe Programmierer, der dahinter steht, um das Toga- Projekt wäre schade, wenn es allerdings durch bitboard abgelöst wird, muss einen das auch nicht wundern, so weit auseinander sind diese Programme für mich ansonsten auch nicht, wenngleich ich, wie gesagt, da etwas ungenau unterscheide.