[quote="Frank Quisinsky"]
Hallo Kurt,
also wenn ich wirklich meine Rechner für die beschriebene Idee eine
längere Zeit abstelle, sollte das auch etwas bringen.
Das ist verständlich
Zitat:
BEST MOVE:
Herausfinden, ob es besondere Züge in einer Partie gibt, die sich z. B.
auch für einen Test-Set eignen. Züge die zu einem Gewinn, deutlichen
Vorteil bzw. zwangsläufig spielbeeinflussend sind.
Meines Erachtens werden die überwiegende Zahl der 1:0, 0:1 Partien eher
durch Fehler entschieden. Es ist überhaupt immer die Frage: Fehler Engine A
oder findet Engine B aufgrund des Zug der Engine A dann doch eine Art "Best Move".
Jetzt ist auch mir klar, was gemeint ist mit BEST MOVE.
Zitat:
Die ersten 40 Partien könnten dann wirklich mal auf den Kopf gestellt werden
und müssten dann auch genauer "Zug für Zug" analysiert werden. Eine
Partieanalyse dauert sicherlich 1-2 Tage, und wir hätten 40 Partien zu
analysieren. Insofern könnte ich alle 2 Monate mal ein solches Match
spielen. Aber diese Aktion würde ich nicht allein durchführen, weil mir
die Zeit hierfür fehlt.
Insofern die Frage an Dich ...
Würdest Du dich daran beteiligen?
Viele Grüße
Frank
Nein, daran möchte ich mich nicht beteiligen. Mir fehlt die Zeit wie
auch die Lust dazu. Eigentlich ging es mir nicht darum, mit einem
derartigen Experiment allfällige BEST MOVE Züge zu finden, die sich
allenfalls für eine Test-Suite eignen könnten. Vielmehr suche ich
den Beweis, dass es keinen Sinn macht, Partien mit tiefen Bedenkzeiten
zu studieren/zu analysieren, weil hier Züge produziert werden, die auf
normalen Bedenkzeiten nie und nimmer aufs Brett kommen ... und ferner
der Beweis, dass gewisse Programme bei höheren Bedenkzeiten in der
Tat vergleichsweise bessere Resultate bringen (können). In diesem Sinne
müsste man Matches mit Vorgabe-Stellungen in grosser Zahl spielen, zuerst
mit tiefen Bedenkzeiten und dann dieses Matches mit hohen Bedenkzeiten
120'/40 oder 90m+30s und den selben Vorgabe-Stellungen wiederholen. Erst
hernach wäre eine Auswertung möglich.
Ein anderer Ansatz wäre es, Blitzpartien mit kurzen Bedenkzeiten durch
verschiedene Programme mit vielfach erhöhter Bedenkzeit zu analysieren,
um zu sehen, welche Programme (und wie rasch) gute/bessere Abweichungen
zu den gespielten Zügen errechnen. Solche Tests kann jeder selber in der
heimischen Stube durchführen. Wenn man es ernst nimmt, bedingt das
allerdings, dass man dauernd vor der Kiste hockt und den Denkprozess
verfolgt und gleichzeitig diese Abweichungen sauber in eine Tabelle überträgt.
Aber auch dazu habe ich zu wenig Zeit, denn für statistisch relevante Aussagen
sind auch hier viele Partien auszuwerten.
Mfg
Kurt