By Martin Schmitz
Date 2010-07-17 00:07
[quote="Reinhard Scharnagl"]
64-Bit sind bei vernünftigen Betriebssystemen wie z.B. beim Mac OS X bereits seit längerem Standard.
...
Natürlich profitieren Programme erst von dieser geänderten Architektur, wenn ihr Quellcode dazu
angepasst und die Anwendung schließlich neu kompiliert worden ist.
In einer Zeit, in der die überwiegende Anzahl aller PCs / MACs bereits 64-Bit fähige Prozessoren hat,
fällt es mir schwer, einem Software-Riesen wie Microsoft zu vertrauen, wenn es trotz vorhandenen
64-Bit Versionen immer noch Geräte von Hause aus mit nur einem 32-Bit Betriebssystem zu kaufen
gibt. Die Leistungsfähigkeit der Software scheint nur zweitrangig zu sein hinter der so profitabel
gepflegten Trägkeit von 32-Bit Kunden.
[/quote]
Ich vermute einmal, da spricht ein Mac-User. Ich selbst habe mir Ende 2004 ein iBook mit OS X 10.3 (war zu diesem Zeitpunkt 1 Jahr auf dem Markt) zugelegt und war anfangs auch ganz zufrieden. Mitte 2005 erschien dann 10.4. 2006 konnte ich einige Internet-Seiten und (besonders ärgerlich) einige schöne neue Free- und Shareware-Tools nicht mehr nutzen. Was war der Grund? Apple brachte für 10.3 kein Java 1.5 heraus! Unglaublich! Bis vor kurzem hatte ich noch einen alten Zweit-Rechner mit Win XP im Gebrauch, auf dem ich munter ein Java-Update nach dem anderen installieren konnte. Und dabei ist Win XP schon seit Ende 2001 verfügbar. Ich hatte also gelernt, dass ich als Mac-Kunde nicht träge sein darf, sondern schön brav das neue OS X kaufen soll, wenn ich auch das neue Java nutzen möchte.
Jetzt habe ich Win 64 und keinen Mac mehr. Das hat auch wirtschaftliche Gründe. Ein hardwaretechnisch vergleichbar ausgestatteter Win-Rechner ist wesentlich günstiger als ein Mac. Und ich als Kunde darf auch ein bisschen träge sein.