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- - By Thomas Hall Date 2008-09-25 23:30

Eine Studie von Reti, 1928.
Weiß am Zug gewinnt.

Welche Engine findet die Lösung?



Grüße,
Thomas.
Parent - - By Peter Martan Date 2008-09-26 08:11
Deep Fritz 10 braucht 6 Min. für die Lösung, R3 25 Sek., dann allerdings lassen sich beide wieder einmal Zeit, die HV auszuschreiben, dankenswerter Weise hat die GUI ja aber das zusätzliche Denkerfenster....
Falls jemand noch selber knobeln will, sei sonst nix verraten, nur noch ein Tip: bei Fritz habe ich  die Selektivität gleich auf 0 gesetzt, was bei ihm den Nullzug ausschaltet, das ist bei Studien, die nach Zugzwang riechen, bei ihm empfehlenswert, bei default Einstellungen hat der Gegenversuch 10 Min. nichts erbracht.
Die beste HV ist allerdings auch wirklich schwer, das wird dann noch eine avoid move Aufgabe zusätzlich zur ursprünglichen best move, an dem rechnen aber auch sicher die meisten lang vorbei, gerade die selektiven, sogar der sonst wirklich gute Löser Zappa Mexico hatte es bei mir nach 8 Min. noch nicht, dann hab' ich noch Glaurung 2.1 ran gelassen, im Denkerfenster hat er eigentlich auch schon nach 2 Min. eine richtige HV, schreibt sie aber im Hauptfenster der Analyse der Fritz GUI 10 Minuten lang nicht, sein neuer clone, den Eelco etwas weiter unten gepostet hat, auch nicht.
Parent - - By Thomas Hall Date 2008-09-26 11:43
Hallo Peter,

Nun ja, es gibt eine Engine, die hat den Lösungszug
tatsächlich nach 1 Min. 90 sec. geschafft, mit Angabe der
ersten 9 Halbzüge der Hauptvariante, und jetzt kommts: auf
meiner mehr als 10 Jahre alten Kiste (450 Mhz, 192 MB RAM).

Ich benutze die eigentlich nur als Terminal zu meinem neueren
Rechner, der allerdings auch schon wieder 4 Jahre alt ist, wie
die Zeit vergeht.. Der steht nebenan (wegen dem Lärm der 5
Lüfter ), und da ich unter Linux entwickle, habe ich da
noch eine Virtuelle Maschine (vmware) mit Windows 2000 laufen,
so daß ich im Endeffekt auch CB-Engines unter Linux ohne
Probleme rechnen lassen kann. Tja, ich habe da gerade den
einfachen F10 mit Selektivität = 0 getestet, und es hat fast
15 Minuten gedauert, bis Fritz den Braten roch... und ich
warte immer noch auf eine Hauptvariante. (Er ist schon über 25
Min. am rechnen..)

Tja, da sieht man es mal wieder, einige Engines kommen mit
einigen Stellungen besser zurecht als andere.

Gerade Zugzwang, der in dieser Studie so schön demonstriert
wird, steht wohl im direkten Konflikt mit selektiven Techniken
wie z.B. Nullmove, und nur Engines, die größtenteils auf
solche Techniken verzichten (wie anscheinend die oben
erwähnte, die übrigens nicht kommerziell ist) und Rybka,
die wohl geschickterweise beides unter einen Hut bringt,
kommen mit Zugzwang gut klar. Vor einigen Jahren habe ich
übrigens eine Fernschach-Partie gespielt, da kam Zugzwang
im Mittelspiel vor! Man glaubt nicht, was es nicht alles
gibt.

Bis später,
Thomas.
Parent - - By Peter Martan Date 2008-09-26 13:45
Hallo Thomas!

Bright? Der ist bei mir bisher der Flotteste bis zu einer ersten HV, braucht auf Singlecore allerdings auch noch 3 einhalb Minuten und diese (die HV) ist natürlich der Knackpunkt an der Sache. Wie gesagt, sieht man R3 in der Fritz GUI beim Denken zu, sieht man schon von Anfang an, wie er (sie) sich durch die verschiedenen Antworten von Schwarz quält, ich würde mich nicht trauen zu sagen, was die beste Antwort auf den Lösungszug ist, haben engines, die sich da auch sehr lange nicht festlegen nicht eigentlich die beste HV mit dem Lösungszug allein? Führt man den aus, muss ja eh wieder einer der beste werden
Parent - - By Thomas Hall Date 2008-09-26 16:18
[quote="Peter Martan"]
Bright? Der ist bei mir bisher der Flotteste bis zu einer ersten HV....
[/quote]
So wie ich das sehe, ist es die Engine Spike
die die besten Ergebnisse bringt...
Ihre Hauptvariante scheint auch das zu sein, was Reti mit seiner Studie meinte!
Ich werde später mal was dazu posten, wenn mir nicht ein anderer zuvorlommt!
[quote="Peter Martan"]
sieht man R3 in der Fritz GUI beim Denken zu--
[/quote]
Nun ja, ich würde das, was die Engines so tun, nicht als "denken"
bezeichnen... es ist eigentlich langweiliges Durchprobieren....
"Denken" verbinde ich mit Intelligenz, und leider kann man die
in den heutigen Engines nicht wirklich entdecken - Oder hast Du
schon mal eine Engine gesehen, die begründen kann, warum sie
diesen und nicht jenen Zug ausgewählt hat? Den Engines fehlt eigentlich
jedes "Verständnis" fürs Schach, auch wenn viele Nutzer das nicht so
akzeptieren wollen. Ich habe mal einen Artikel dazu geschrieben. Wenn
jemand  die deutsche Übersetzung haben will, kann er mir ja
eine private Nachricht schicken.
(Das war noch vor dem Erscheinen von Rybka 3, übrigens.)
[quote="Peter Martan"]
.. haben engines, die sich da auch sehr lange nicht festlegen nicht eigentlich die beste HV mit dem Lösungszug allein?
[/quote]
Nun ja, im normalen Schach ist jede Variante, die zum Sieg führt,
ausreichend. Bei Studien möchte man ja gerne auch die schönste
Variante sehen, die meist auch die kürzeste ist. Ich glaube, da
muß man schon Mattlöse-Engines wie Chest oder Gustav bemühen,
wenn man darauf aus ist....
Aber auch die werden ziemlich lange brauchen oder vielleicht gar
nicht zum Ziel kommen, wenn das Matt tief ist.

Bis später,
Thomas.
Parent - - By Peter Martan Date 2008-09-26 17:30
Hallo Thomas!

Danke für den Link zu deinem Artikel, ich habe ihn erst Mal nur überflogen um zu wissen, worum's geht, jedenfalls eine sehr schöne und klare Zusammenfassung dessen, was der Laie über Schachprogramme wissen sollte. Natürlich hast du recht, dass Maschinen nicht denken im menschlichen Sinn und gerade im Schachspielen sind wir Menschen zu Recht stolz darauf, uns Pläne und Techniken zurecht legen zu können, die uns dem, was Computer tun, voraus denken lassen im wahrsten Sinn des Wortes, woher sollten es diese denn auch lernen, wenn nicht von denen, die es ihnen beibringen.
Dazu fällt mir allerdings immer wieder die alte Geschichte von einem der Väter der schachlichen künstlichen Intelligenz ein, Botwinnik soll einmal einem Journalisten gesagt haben, man müsste den Computern nur beibringen im Schach zu denken wie gute menschliche Spieler, worauf der Journalist gefragt haben soll ob Botwinnik wisse, wie Botwinnik denkt und das darüber gerade beim Schach auch immer wieder Bücher geschrieben werden, wie man an eine Stellung herangehen soll, spricht dafür, dass das auch gar nicht so leicht zu beschreiben ist.
Dazu passend lies doch aber noch, wenn du willst, was Eelco de Groot in dem posting im thread von Orlando auf den R3 bug- Verdacht zu seinem Ancalagon, auf den ich immer neugieriger werde, schreibt und vielleicht noch die kleine Abhandlung von Thor Romstad auf der Glaurung hp über late move reductions, sehr instruktiv und zu dem Thema, den engines das Denken beizubringen, passend.
Die Ansätze sind schon vorhanden, meinst du nicht auch, dass es in diese Richtung weitergehen sollte, mal von Monte Carlo abgesehen
Ich habe mit dem Beispiel von R3 in seiner Fritz GUI (also 11) gemeint, dass R3 da auch von Anfang an (wie gesagt, 25 sec auf Quad) die HV der Lösung hat, halt je nach welcher Zeit verschiedene 1...Schwarzzüge, aber alle davon ausgehend, dass das Zugzwangmotiv "erkannt" ist, auch so ein Ausdruck, der nicht wörtlich genommen werden darf, Maschinen sehen nix und haben keine Erkenntnisse, auch Menschen und gerade gute Schachspieler sind aber auch immer wieder mal schachblind, wenn es um Züge geht, die sie normaler Weise sofort wahrnehmen würden.
Zurück zu unserem Beispiel, Spike ist wirklich Klasse, hab's natürlich auch ausprobieren müssen, auf Quad in 30 sec. eine HV, die das Zugzwangmotiv beinhaltet, Bewertung über 2 und dann schnell noch höher, das alles gilt für mich als gelöst, was ich meinte, ist aber, wenn R3 auch sofort das Failhigh ! und über +3 anzeigt, glaub' ich's ihm einfach auch schon und das feature von chessbase des zusätzlichen Analysefensters ist eigentlich auch erst seit der 11er Version so richtig sinnvoll geworden, weil wir ja auch viel von den neuen Analysemethoden geredet haben.
Übrigens auf Quad ist Bright auch in 30 sec. mit HV und Bewertung fündig, das ist aber Spike gegenüber unfair, weil er eine MP engine ist. Leider haben halt alle beide auch wieder ihre Lücken in Problemstellungen wie z.B. dem 2. und dem 5. von Walter Eigenmanns Brillanten, du hast ja bei letzterer Stellung auch gemeint,



nach 1.e7 Te8 2.Te6 Kb8 könnte man das

als 2. Teststellung verwenden, mach' ich seither auch ganz gern, sowohl der arme Spike als auch der arme Bright finden das verlangte Txd6 nicht in absehbarer Zeit bei mir.
Parent - By Thomas Hall Date 2008-09-30 17:47
[quote="Peter Martan"]
Danke für den Link zu deinem Artikel, ich habe ihn erst Mal nur überflogen um zu wissen, worum's geht, jedenfalls eine sehr schöne und klare Zusammenfassung dessen, was der Laie über Schachprogramme wissen sollte.
[/quote]
Wenn Du den Artikel (deutsche Version auf Anfrage) genauer liest, wirst Du leicht feststellen, daß ich hier den Alpha-Beta Algorithmus ziemlich hart kritisiere. Ich bin fest der Meinung, daß dieses Verfahren nicht das letzte Wort in der Schachprogrammierung sein kann, und irgendwann wird die Zeit für den Nachfolger von Alpha-Beta reif sein. Das wird dann eine echte Revolution im Computer-Schach einläuten. Und ich bezweifle, daß die Monte-Carlo Methode die Nachfolge antreten wird.

Du hast recht, wenn Du behauptest, daß es nicht einfach ist, das menschliche Herangehen an eine Schachstellung zu beschreiben, und genau diese Tatsache hat es bislang erschwert, den Alpha-Beta Algorithmus zu ersetzen. Computer sind halt gut darin, Dinge schnell hintereinander auszuprobieren, wenn es sich aber, wie beim Schach, um Hunderte von Millionen oder Tausende von Milliarden an Stellungen handelt, kommen einem aber schon Gedanken, ob das alles so richtig ist...

[quote="Peter Martan"]
Die Ansätze sind schon vorhanden, meinst du nicht auch, dass es in diese Richtung weitergehen sollte, mal von Monte Carlo abgesehen
[/quote]
Ehrlich gesagt, Ich habe schon meine eigenen Gedanken zu dem Thema einer neuartigen Schachprogrammierung gemacht, aber die Sache ist noch nicht spruchreif. Man wird sehen.

Also laßt uns erst mal die jetzige Schach-WM verfolgen.

Grüße,
Thomas.
Parent - - By Gerhard Josten Date 2008-09-26 20:24
Hallo!
Es gibt ein hoch dotiertes Turnier, in dem vorgeschaltete Züge zu Retis Studien gefragt sind. Dabei sollten Schlagzüge möglichst vermieden werden und Schachgebote sich in Grenzen halten. Das obige Stück wäre ein guter Kandidat dafür. Zeit ist ausreichend vorhanden. Wer aus diesem Forum hat ein
Interesse, mit mir gemeinsam daran zu arbeiten?
Gerhard
Parent - - By Peter Martan Date 2008-09-26 21:48
[quote="Gerhard Josten"]
Hallo!
Es gibt ein hoch dotiertes Turnier, in dem vorgeschaltete Züge zu Retis Studien gefragt sind. Dabei sollten Schlagzüge möglichst vermieden werden und Schachgebote sich in Grenzen halten. Das obige Stück wäre ein guter Kandidat dafür. Zeit ist ausreichend vorhanden. Wer aus diesem Forum hat ein
Interesse, mit mir gemeinsam daran zu arbeiten?
Gerhard
[/quote]

Hallo Gerhard!

Interesse hab' ich natürlich sofort wieder, wahrscheinlich auch gleich wieder irgendwelche Ideen, leider fehlt mir dann immer wieder die Konsequenz zur regelmäßigen Beschäftigung mit einer für mich doch völlig neuen Seite von Schach, sozusagen von der anderen Seite des Brettes die Probleme zu stellen, statt sie zu lösen
Auch bin ich wahrscheinlich durch den Computer verbildet, hast du eigentlich noch was mit unseren Excelsior- Bauern unternommen?
Parent - By Gerhard Josten Date 2008-09-26 22:04
Hallo Peter!
Ich habe das Stück nicht mehr im Gedächtnis. Schickst Du es an meine Email-Adresse?
Gerhard
Parent - By Roland Kanz Date 2008-09-27 08:25
Guten Tag Thomas!

AMD64 Opteron 2x(285) alle Engines rechneten mit Win-XP-Pro-32-bit
HT- 512MB
TB- 3/4/5/<6

Analysis by Glaurung 2.1 (JA): Zwei Varianten Modus:

1. +-  (3.78): T:28   10:01:28 1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Ke7 4.Dxb5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.Kf3 Th5 9.Db7+ Ke6 10.c4 Txg5 11.b4 Tg3+ 12.Kf2 Ta3 13.Dd5+ Ke7 14.b5 Ta2+ 15.Kf3 Ta3+ 16.Ke2 Ta2+
2. =  (0.00): 1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+

1. =  (0.00):  T:29   10:32:04 1.Kh6Le5 2.Kg7 Lg3 bis hierher nicht schlecht! 3.Df5 Le5+ 4.Df6
2. =  (0.00): 1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+

Ich weiß um die der Studie von R.Reti 1928 und will deiner Präsentation nicht vorgreifen.
Im Buch von Mark Dvorecjkij Die Endspiel Universidät Beispiel:15-35 Seite 413 ist sie beschrieben.

Analysis by Deep Fritz 10:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 25/62   00:03:50  825mN, tb=49757
1.Kh6
  =  (0.01)   Tiefe: 25/62   00:07:14  1671mN, tb=87955
1.Kh6
  =  (0.16)   Tiefe: 25/62   00:08:13  1945mN, tb=92420
1.Kh6
  +/=  (0.47)   Tiefe: 25/62   00:08:59  2166mN, tb=95187
1.Kh6
  +/-  (1.10)   Tiefe: 25/62   00:10:11  2522mN, tb=99384
1.Kh6 Tg8 2.Df5 Ke7 3.Dxb5 Le5 4.Kh5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db6 Tg2+ 7.Kf5 Kf8 8.c4 Kg7 9.b4 Tc2 10.Da7 Tc3
  +-  (3.86)   Tiefe: 25/85   00:56:44  18071mN, tb=1082145

Analysis by Zappa Mexico II:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Kd7 5.Db7+ Ke6
  =  (0.00)   Tiefe: 27/73   00:51:27  4425mN, tb=91707

Analysis by bright-0.3a:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 23/55   00:00:12  81787kN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.Dc7+ Ke6 9.b4 Tg2+ 10.Kf3 Txg5 11.c4 Tg3+ 12.Kf2 Ta3 13.Dc8+ Ke7 14.b5 Ta7 15.Dc6 Ta2+ 16.Kf3 Ta3+
  +-  (3.20)   Tiefe: 23/55   00:02:04  740mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.c4 Tg2+ 8.Kf3 Txg5 9.Dc8+ Kf6 10.b4 Tg3+ 11.Kf2 Tb3 12.b5 Ke7 13.Ke2 Ld4 14.Db7+ Kf6 15.Dd5 Lc5 16.e5+ Ke7
  +-  (3.40)   Tiefe: 24/55   00:03:52  1381mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.b4 Tg2+ 9.Kf3 Txg5 10.c4 Tg3+ 11.Kf2 Ta3 12.b5 Tb3 13.Db7+ Ke6 14.Da8 Tb4 15.Kf3 Ke7 16.Da2 Ld4
  +-  (3.40)   Tiefe: 25/60   00:10:42  3679mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.b4 Tg2+ 9.Kf3 Txg5 10.c4 Tg3+ 11.Kf2 Ta3 12.b5 Tb3 13.Ke2 Tb2+ 14.Kf3 Tb3+ 15.Kg4 Te3 16.b6 Txe4+
  +-  (3.54)   Tiefe: 26/63   00:22:43  3997mN

Wie man sieht konnten die Engines nur Teillösungen errechnen bzw. den ersten Zug finden!
Habe auch die Analyse auf einem sehr schnellen Rechner mit Win- Vista Ultimate-x64 wiederholt! Werde die dortigen erzielten Ergebnisse noch zeigen.

Gruß Roland  
Parent - By Roland Kanz Date 2008-09-27 09:27


AMD64 Opteron 2x(285) alle Engines rechneten mit Win-XP-Pro-32-bit
HT- 512MB
TB- 3/4/5/<6

Analysis by Glaurung 2.1 (JA): Zwei Varianten Modus:

1. +-  (3.78): T:28   10:01:28 1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Ke7 4.Dxb5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.Kf3 Th5 9.Db7+ Ke6 10.c4 Txg5 11.b4 Tg3+ 12.Kf2 Ta3 13.Dd5+ Ke7 14.b5 Ta2+ 15.Kf3 Ta3+ 16.Ke2 Ta2+
2. =  (0.00): 1.Df1  Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+

1. =  (0.00):  T:29   10:32:04 1.Kh6 Le5 2.Kg7 Lg3  bis hierher nicht schlecht! 3.Df5 Le5+ 4.Df6
2. =  (0.00): 1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+

Ich weiß um die der Studie von R.Reti 1928 und will deiner Präsentation nicht vorgreifen.
Im Buch von Mark Dvorecjkij   Die Endspiel Universidät Beispiel:15-35 Seite 413 ist sie beschrieben

Analysis by Deep Fritz 10:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 25/62   00:03:50  825mN, tb=49757
1.Kh6
  =  (0.01)   Tiefe: 25/62   00:07:14  1671mN, tb=87955
1.Kh6
  =  (0.16)   Tiefe: 25/62   00:08:13  1945mN, tb=92420
1.Kh6
  +/=  (0.47)   Tiefe: 25/62   00:08:59  2166mN, tb=95187
1.Kh6
  +/-  (1.10)   Tiefe: 25/62   00:10:11  2522mN, tb=99384
1.Kh6 Tg8 2.Df5 Ke7 3.Dxb5 Le5 4.Kh5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db6 Tg2+ 7.Kf5 Kf8 8.c4 Kg7 9.b4 Tc2 10.Da7 Tc3
  +-  (3.86)   Tiefe: 25/85   00:56:44  18071mN, tb=1082145

Analysis by Zappa Mexico II:

1.Df1  Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Kd7 5.Db7+ Ke6
  =  (0.00)   Tiefe: 27/73   00:51:27  4425mN, tb=91707

Analysis by bright-0.3a:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 23/55   00:00:12  81787kN
1.Kh 6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.Dc7+ Ke6 9.b4 Tg2+ 10.Kf3 Txg5 11.c4 Tg3+ 12.Kf2 Ta3 13.Dc8+ Ke7 14.b5 Ta7 15.Dc6 Ta2+ 16.Kf3 Ta3+
+-  (3.20)   Tiefe: 23/55   00:02:04   740mN
1.Kh6  Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.c4 Tg2+ 8.Kf3 Txg5 9.Dc8+ Kf6 10.b4 Tg3+ 11.Kf2 Tb3 12.b5 Ke7 13.Ke2 Ld4 14.Db7+ Kf6 15.Dd5 Lc5 16.e5+ Ke7
  +-  (3.40)   Tiefe: 24/55   00:03:52  1381mN
1.Kh6  Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.b4 Tg2+ 9.Kf3 Txg5 10.c4 Tg3+ 11.Kf2 Ta3 12.b5 Tb3 13.Db7+ Ke6 14.Da8 Tb4 15.Kf3 Ke7 16.Da2 Ld4
  +-  (3.40)   Tiefe: 25/60   00:10:42  3679mN
1.Kh6  Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Th8+ 4.Kg4 Th2 5.Dxb5+ Ke7 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.b4 Tg2+ 9.Kf3 Txg5 10.c4 Tg3+ 11.Kf2 Ta3 12.b5 Tb3 13.Ke2 Tb2+ 14.Kf3 Tb3+ 15.Kg4 Te3 16.b6 Txe4+
  +-  (3.54)   Tiefe: 26/63   00:22:43  3997mN

Wie man sieht konnten die Engines nur Teillösungen errechnen bzw. den ersten Zug finden!
Habe auch die Analyse auf einem sehr schnellen Rechner mit Win- Vista Ultimate-x64 wiederholt! Werde die dortigen erzielten Ergebnisse noch zeigen.

Gruß Roland
Parent - - By Kay Schoenberger Date 2008-09-27 11:25
Hier mal die Analyse von Fritz 9 auf einem E8500/512 MB Hash:

Analysis by Fritz 9:

1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 7/22   00:00:00  33kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 8/27   00:00:00  53kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 9/18   00:00:00  65kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 10/30   00:00:00  85kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 11/26   00:00:00  146kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 12/23   00:00:00  233kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 13/27   00:00:00  402kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 14/26   00:00:00  775kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 15/29   00:00:00  1540kN
1.Df1 Le5 2.Dxb5+ Ke7 3.Db7+ Ke6 4.Dd5+ Ke7 5.Db7+
  =  (0.00)   Tiefe: 16/31   00:00:01  3108kN
1.g6!
  =  (0.01)   Tiefe: 16/37   00:00:03  10120kN
1.g6!
  =  (0.16)   Tiefe: 16/37   00:00:03  11621kN
1.g6 Le5 2.Dxe5+ dxe5 3.g7 f5 4.exf5 Kf7 5.gxf8D+ Kxf8
  =  (0.03)   Tiefe: 17/40   00:00:07  23277kN
1.g6 Le5 2.Dxe5+ dxe5 3.g7 f5 4.exf5 Kf7 5.gxf8T+ Kxf8 6.c4 bxc4 7.bxc4 e4 8.c5 e3 9.c6 Ke7 10.c7 Kd7 11.f6 e2 12.f7 Kxc7 13.f8D
  =  (0.03)   Tiefe: 18/42   00:00:16  49705kN
1.g6 Le5 2.Dxe5+ dxe5 3.g7 f5 4.exf5 Kf7 5.gxf8D+ Kxf8
  =  (0.03)   Tiefe: 19/44   00:00:32  98841kN
1.Kh6!
  =  (0.04)   Tiefe: 19/44   00:00:38  117mN
1.Kh6!
  =  (0.19)   Tiefe: 19/44   00:00:39  120mN
1.Kh6!
  +/=  (0.50)   Tiefe: 19/44   00:00:40  125mN
1.Kh6!
  +/-  (1.13)   Tiefe: 19/44   00:00:42  130mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Lxc3 4.Dxb5+ Ke7 5.Db7+ Ke6 6.b4 Le5 7.b5 Lf4 8.g6 fxg6+ 9.Kg4 Tf8 10.b6 Le3 11.Dc6 Tf4+ 12.Kg3
  +-  (3.47)   Tiefe: 19/50   00:01:33  279mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Ke7 4.Dxb5 Lxc3 5.Db7+
  +-  (3.47)   Tiefe: 20/49   00:02:04  367mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Ke7 4.Dxb5 Lf4 5.Db7+ Ke6 6.Kg4 Lxg5 7.Dd5+ Ke7 8.c4 Lf6+ 9.Kf3 Lb2 10.Db7+ Kf6 11.b4 Le5 12.Dd7
  +-  (3.72)   Tiefe: 21/48   00:03:12  560mN
1.Kh6 Tg8 2.Kh5 Le5 3.Df1 Ke7 4.Dxb5 Th8+ 5.Kg4 Th2
  +-  (3.71)   Tiefe: 22/49   00:05:35  973mN
1.Kh6 Tg8 2.Df5 Ke7 3.Dxb5 Le5 4.Kh5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db7+ Ke6 7.Dc8+ Ke7 8.Kf3 Th5 9.Dc7+ Ke6 10.Dc4+ Ke7 11.Kg4 Th2 12.Dc7+ Ke6 13.Kf3
  +-  (3.70)   Tiefe: 23/53   00:11:59  2090mN
1.Kh6 Tg8 2.Df5 Ke7 3.Dxb5 Le5 4.Kh5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db6 Ke6 7.Dd8 Th8 8.Da5 Th2 9.Kf3 Th5 10.Dd8 Th8 11.Dc7 Th3+ 12.Ke2 Th5 13.Dc8+
  +-  (3.70)   Tiefe: 24/62   00:23:56  4188mN
1.Kh6 Tg8 2.Df5 Ke7 3.Dxb5 Le5 4.Kh5 Th8+ 5.Kg4 Th2 6.Db6 Ke6 7.Dd8 Th8 8.Dc7 Th2 9.Kf3 Th3+ 10.Ke2 Th5 11.Dc8+ Ke7 12.Db7+ Ke6 13.Dd5+
  +-  (3.70)   Tiefe: 25/62   00:52:02  9112mN


So ganz die Lösung scheint es aber nicht zu sein.

Kay
Parent - By Thomas Hall Date 2008-09-30 17:06
Danke Roland und Kay für das Ausprobieren
eurer Engines,

Hier folgt nun meine Darstellung von Retis Studie:

Code:

[Event "Harte Nuß!"]
[Site "My Home"]
[Date "1928.??.??"]
[Round "?"]
[White "Reti"]
[Black "(Weiß zieht und gewinnt)"]
[Result "1-0"]
[Annotator "Thomas Hall"]
[SetUp "1"]
[FEN "4kr2/5p1K/3p1Q2/1p4P1/4P3/1PP5/7b/8 w - - 0 1"]

{Schwarz ignoriert die Drohung 1... Le5 gefolgt von 2... Th8#
mit folgendem Tempozug, der schon der erste Höhepunkt der
Studie ist!}
1. Kh6

   (1. Qf1 {erobert zwar den wichtigen Bauern b5, aber nach}
    1...Be5 2. Qxb5+ {hat Weiss nicht mehr als ewiges Schach.}
   )

   (1. g6
     {mit der Hoffnung, das resultierende Bauernendspiel zu
      gewinnen:}
    1...Be5 2. Qxe5+ dxe5 3. g7 f5 4. exf5 Kf7 5. gxf8=Q+ Kxf8
    6. c4 bxc4 7. bxc4
     {Aber leider reicht der Mehrbauer nicht zum Gewinn, weil
      beide Seiten eine Dame bekommen.}
   )

   (1. Kg7 {ist falsch, weil nun nach}
    1... Be5
     {entweder}
   2. b4
    ({oder} 2. c4 Bxf6+ 3. gxf6 b4 {Weiss in Zugzwang gerat!}
    )
   2... Bg3 3. Qf1 Be5+ 4. Qf6
     {Weiss nicht mehr als Remis hat.}
   )

1... Be5

   (1... Rg8
     {ist die unthematische Fortsetzung, die aber auch nicht
      reicht, die Niederlage zu verhindern, denn nach}
    2. Kh5 Be5 3. Qf1 Rh8+ 4. Kg4 Rh2 5. Qxb5+
     {gewinnt Weiss einen spielentscheidenden Bauern.}
   )

2. Kg7 Bh2
  {Schwarz hat nichts davon, die Dame zu nehmen, weil nach dem
   Abtausch der schwarze Turn fallt!}

3. c4 {Weiss hat Schwarz in Zugzwang gebracht!}
3... bxc4 4. e5

   (4. bxc4 {ware fatal, denn nach}
    4...Be5 5. Qxe5+ dxe5 6. Kf6
      (6. c5 Ke7)
     6...Rg8 {behalt Schwarz einen Mehrturm.}
   )

4... Bxe5 5. bxc4 Bg3

   (5... Bxf6+ {der Damengewinn verhindert nach}
    6. gxf6 d5 7. cxd5
     {nicht den Verlust des Turmes, da wieder einmal Zugzwang
      die Niederlage von Schwarz besiegelt.}
   )

6. c5 Be5

   (6...dxc5 {wurde nach}
   7. Qc6+ Ke7 8. Qe4+ Kd6 9. Kxf8
     {den Turm und die Partie verlieren.}
   )

7. cxd6 Bxf6+ 8. gxf6
  {Die Pointe der Studie! Weiss gewinnt durch Zugzwang den
   Turm! Sehr schön.}

8...Rh8 9. Kxh8 Kd7 10. Kg8 Ke6 11. d7 Kxd7 12. Kxf7
  {und Weiss setzt in 11 Zugen Matt:}

12...Kd6 13. Kg7 Ke6 14. f7 Ke5 15. f8=Q Ke4 16. Qb4+ Kd3
17. Kf6 Kc2 18. Kf5 Kd3 19. Kf4 Ke2 20. Qc4+ Kd2 21. Kf3
Kd1 22. Ke3 Ke1 23. Qe2# 1-0


Viel Spass,
Thomas.
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