Mein Bedauern an die Forumsleser für etwas aufdringliche Überpräsenz hier von mir.
Ich bedauere euch wirklich, nein ich wollte natürlich sagen, ich bedauere es wirklich, ach beides, euch und es. (I mi wirkli direkt krenk, i bedauer es und enk, weil es sich in österreichischer Mundart so schön reimt. "Es und Enk, san bei uns die Tisch und Bänk" heißt, man soll die Leute so nicht anreden, schon wieder passiert, mochts enk nix draus.)
Meine ehrlich gemeinte Entschuldigung vor Allem an Ingo Bauer, der sich dafür, dass er uns schon so lange mit soviel guter Arbeit Informationen schafft, auf die wir alle nicht verzichten wollen, in der letzten Zeit wirklich viel zusätzlich von mir hat aufbürden lassen, sich mit meiner oft unsachlichen Kritik eigentlich geduldiger auseinandergesetzt hat, als sie das wahrscheinlich verdient hat.
Nicht zur Entschuldigung sondern zur Erklärung dazu nur noch: ich hätte wahrscheinlich längst Ruhe gegeben, wenn ich von dem einen oder anderen verdienten Mitglied der community (weil er war natürlich nicht der Einzige, den es anging) einfach nur ein kurzes Ja, kann man auch machen, oder so, geerntet hätte.
Dass man aber halt wahrscheinlich doch nicht kann, so wie ich mir das vorstelle, wird mir klarer und klarer, nämlich man kann, aber es hat wohl nicht den Sinn für die Anderen, den es für einen allein hat und jedenfalls würde es kein Ersatz sein für etwas, worauf sich die community geeinigt und was sich allgemein bewährt hat.
Drum hat er in der Sache vermutlich einfach recht gehabt, das allein zuzugeben, würde hier jetzt vielleicht auch schon wieder reichen, aber naja....
Ranglisten sind eine Krücke aber die beste, die wir haben, meinte er, ich hätte mich damit zufrieden geben sollen.
Bevor wir alle zu Sturz kommen ohne sie, sägen wir vielleicht doch nicht zu sehr an ihr.
Auch wollte ich mich nicht einfach als alter Stellungstestfan outen, weiß eh jeder von mir, wie ich mich allein schon wieder auf so eine neue harte Nuß von Anton stürze, wenn ich schon gerade in Fahrt bin, ist auch direkt peinlich, man könnte meinen, ich will mich wichtig machen.
Will ich natürlich auch, drum hier schnell noch mal tschuin pardon oha dafür, wenn ich's wohl etwas übertrieben hab in der letzten Zeit.
Ach ja, die Eröffnung, abgesehen von dem, was ich jetzt hier schon eröffnet habe und sich auch schon Einige gedacht werden haben, noch zur schachlichen Eröffnung, auch die ist ja in den ersten paar Zügen meistens ziemlich bekannt, wenn sie auf's Brett kommt.
Die liegt mir nach wie vor am meisten am Herzen im Schach. Für einen Patzer wie mich, der online allein am Brett mit einem Gegner einfach keine Nerven für dieses Scheißspiel hat, ist sie das einzige, woran man sich etwas festhalten kann, nach wie vor ist mir am Computerschach am liebsten, was man an schon Gespeichertem alles nachschlagen kann, blitzschnell.
Drum muss man an der (Eröffnung) arbeiten, forschen, entdecken und speichern, was sich dann wieder als Schmarrn und Selbstkillervariante herausstellt, muss man widerlegen, löschen und von vorn anfangen.
Dazu sind Ranglisten nicht da, aber davon müssen sie ausgehen, ich wollte eigentlich nur sagen, dass sie vielleicht für bestimmte spezielle Fragestellungen, die in der Literatur gerade interessieren, mit Thementurnieren zu Übergängen ins Mittel- manchmal auch ins Endspiel ergänzt werden könnten, werden sie ja auch, die Schlüsse, die man so über Schwächen und Stärken einzelner engines zieht, die sind halt vielleicht noch nicht ausreichend thematisiert worden.
Das Ausspielenlassen ist nämlich auch zu unrecht immer noch einfach pfui unter Schachpuristen, ist es aber doch wirklich immer noch, oder?
Das liegt daran, dass die engines nach meiner aber auch der Meinung vieler echter Schachexperten immer noch nicht imstande sind, von frühen Eröffnungsstellungen, die auch bereits mit ihrer Hilfe überprüften Pläne zu spielen, sie können keine Pläne machen, sie könnten sie aber selbständiger ausrechnen, wenn sie dahingehend besser weiterentwickelt würden.
Dazu muss man sie aber auf die Pläne ansetzen und ihnen Richtungen vorgeben, learning by doing allein funktioniert hier noch nicht gut genug, was die engines angeht, was den Menschen angeht, könnten sie ihm so auch noch viel bessere Hilfsmittel sein.
Eigentlich haben sie überhaupt nur als Hilfsmittel für den schachspielenden Menschen Sinn, einen Selbstzweck sehe ich nicht.
Der Mensch muss was haben davon, wenn eine engine noch so erfolgreich ohne Plan im Menschenschachsinn (nicht Schwachsinn, Schachsinn) gegen Menschen und andere Maschinen gewinnt, was hat der Mensch davon, wenn er's nicht versteht und so nicht nachspielen kann, es ihm vor Allem auch keine Freude macht?
In diesem Sinn, weil das war die eigentliche Absicht hiervon,
bin ich erstmal wieder still
und verspreche, dass ich das jetzt
wirklich wirklich für eine Weilchen
oder wenigstens bis demnächst
bleiben will.
Kleine selbstverordnete Schreibpause, bevor sie mir jemand anders verordnet.
Keine Sorge oder übertriebene Hoffnung, habe keinerlei Drohungen oder falsche Versprechungen damit im Sinn, irgendwas zurückzulegen und oder auf die Computerschachinsel auszuwandern, Abschiedsglückwünsche wären also auch noch verfrüht.
Ich danke für eure Geduld.