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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Firebird 1.2 gegen Rybka 3 mp x64 (100 Partien)
- - By Stefan Pohl Date 2010-03-14 11:53
Hallo!

Ich habe die neue Firebird-Version 1.2 gegen Rybka 3 mp 64bit auf 2.83GHz Quadcore (Vista 64bit) im Tempo 3'+3'' antreten lassen (Noomen-Vorgabestellungen, keine Bücher, Rechnen immer abwechselnd mit allen 4 Cores, kein Permanent Brain). Durchschnittliche Knotenzahlen im Mittelspiel: Rybka ca. 200 kN/s, Firebird ca. 5000 kN/s.
Die neue Firebirdversion kann nun auch endlich auch auf Endspieltabellen zugreifen: Ich habe die sog. Triplebases (vergleichbar den Bitbases) benutzt (3-,4- und 5-Steiner), die entpackt mit 800 Megabyte von Firebird komplett in den Hauptspeicher geladen werden (!), was sehr schnelle Zugriffe ermöglicht. Rybka 3 bekam die Nalimov 3-, 4- und 5-Steiner auf einem schnellen USB-Stick und 256MB TB-Cache spendiert. Beide Engines 1GB Hash.
Der Triplebase-Zugriff funktioniert problemlos und ist superschnell - schöne Sache. Herunterladen kann man die Triplebases bei rapidshare als freeware - dauert natürlich etwas.

Ergebnis: Firebird 1.2 - Rybka 3 mp x64: 61.5 - 31.5 (+33, -10, =57)

Schon beeindruckend.

Gruß - Stefan
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-14 12:14
Hallo nochmal,

als Ergänzung doch mal die Frage an alle Ranglistenbetreiber und Megatester: Wie weit muß Firebird eigentlich noch davonziehen was Spielstärke und auch was Programmcode angeht (welche Engine lädt sonst noch 3-4-5-Steiner Bitbases in den Hauptspeicher? Doch wohl nur Shredder und nicht Rybka?) - bevor die Clonverwürfe ins Absurde abgleiten? Leider fehlt mir Zeit und Hardware um selbst eine Liste zu erstellen.
Ich habe die ganze Debatte nicht wirklich verfolgt und will sie auch nicht neu lostreten - ist mehr als Denkanstoß gedacht. Ich kann nur sagen, aufgrund der gespielten Partien, von denen ich etliche "live" mitverfolgt habe: Firebird spielt nicht nur besser als Rybka, sondern auch anders. Und Ranglisten ohne die klare Nummer 1 im Computerschach, die Firebird m.E. ist? Naja, muß jeder für sich selbst entscheiden, wieviel solche Listen eigentlich wert sind...Ist halt alles irgendwie schade um die viele Testarbeit/Rechenzeit wenn ein solcher Boykott durchgeführt wird. Obwohl ich die Konsequenz, mit der Firebird boykottiert wird, schon wieder irgendwie beeindruckend finde. Aber m.E. ist das der falsche Weg. Heutzutage gibt es soviel Schachprogramm-Code, der offen zugänglich ist, daß doch kein Engineentwickler bei Null anfängt (wäre ja auch schön blöd), sondern sauber programmierte Grundstrukturen übernimmt und von dort aus weiterarbeitet. Und wenn ich mich noch an die gute alte Zeit erinnere, als nur der Crafty-Code offen lag: Da gab es auffallend viele Engines, die sich spielstärkemäßig sehr in der Nähe des jeweils halbwegs aktuellen Crafty aufhielten. Da wurde auch keine dieser Engines boykottiert... Nun ja...

Gruß - Stefan
Parent - By Udo Kaiser Date 2010-03-14 13:22
Die Ranglistenbetreiber und die 2 Foren CCC- und Hiarcs-Forum haben sich auf die Fahnen geschrieben
den Feind totzuschweigen und alle mißliebigen Poster zu löschen.

Sieht aus als wollten sie das Problem aussitzen

Sie behaupten weiter das die Erde eine Scheibe sei und das man runterfalle wenn man
an den bösen Rand geht. Ferner das die Sonne sich um die Erde drehe.

Per Erlaß werden daher alle Ketzer verb(r)annt.

Willkommen im Computerschach-Mittelalter.
Parent - By Kurt Utzinger Date 2010-03-14 13:43
[quote="Stefan Pohl"]
Hallo nochmal,

als Ergänzung doch mal die Frage an alle Ranglistenbetreiber und Megatester: Wie weit muß Firebird eigentlich noch davonziehen was Spielstärke [...]

Gruß - Stefan
[/quote]

Hallo Stefan
Liegt denn schon genügend Material vor, um eindeutig zu sagen, dass Firebird auch mit
langen Bedenkzeiten stärker ist als Rybka 3. Ich meine, in irgend einem Forum ein 90m+30s
Match zwischen den beiden gesehen zu haben, wo beide Programme gleichauf lagen. Als nur
Partie-Analysierer interessieren mich die Elo-Ratings von Blitz-Partien nur wenig bis gar nicht.
Mfg
Kurt
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-14 12:18
Sorry Tippfehler: Ergebnis 61.5 - 38.5 (nicht 31.5) - bitte vielmals um Entschuldigung...
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-14 15:24
Hallo Kurt,

das ist ja nun die altbekannt Crux beim Testen: Bei langen Bedenkzeiten bekommt man einfach nicht genügend Partien zusammen, um statistisch irgendwas aussagen zu können, wenn man seinen PC nicht wochenlang damit stillegen will. Mein Testtempo 3'+3'' ist nicht sooo schnell. Und vor allem vermeidet man durch den Fischerbonus Zeitnotdramen, die bei teilweise ellenlangem Endspielgeschiebe wirklich einen Zufallsfaktor ins Spiel bringen würden. Und man sollte immer im Hinterkopf haben, daß wir hier über ultraschnelle Quadcore-PCs reden, die in einer Sekunde mehr Stellungen abarbeiten als alte PCs in der Minute oder Brettcomputer am Tag...
Bis auf das Mephisto 3-Programm kann ich mich nicht entsinnen, daß je ein Programm, daß beim Blitzen schlechter war als ein anderes, bei längeren Bedenkzeiten den Spieß umdrehen konnte. Wenn dies doch geschah, dann nur, weil aufgrund des langsamen Spieltempos viel zu wenig Partien absolviert wurden. Bei nur 10 oder 20 Partien kann man alle Ergebnisse und daraus gezogenen Schlußfolgerungen über Spielstärke als reines Kaffeesatzlesen betrachten und somit vergessen.
Nach meiner Erfahrung muß man in Einzelwettkämpfen mindestens 50-60 Partien mit großer Eröffnungsbandbreite (Vorgabestellungen! - ich empfehle NoomenStellungen) spielen, bis sich Ergebnisse im +/-2%-Bereich stabilisieren und vernünftige Aussagen möglich werden.
Und auf halbwegs moderner Hardware (also seit es Schach auf dem PC gibt) gilt m.E. folgenendes Gesetz: Je länger die Bedenkzeit bei einem Test von Engine A gegen B auf Hardware X ist, desto mehr nähert sich das Ergebnis der 50%-Marke an - einfach weil das schachliche Niveau auf beiden Seiten steigt (immer vorausgesetzt es werden mindestens 50 Partien gespielt und es gibt vorgegebene Eröffnungen, die jeweils mit vertauschten Farben wiederholt werden). Damit steigt zwangsläufig die Remisquote. Daher scheint es immer so zu sein, daß das beim Blitzen schwächere Programm mit längeren Bedenkzeiten besser wird. Das ist aber einfach nicht der Fall, sondern es steigt nur das allgemeine schachliche Niveau, es ist also sozusagen eine statistische Sinnestäuschung, um einen neuen Begriff im Computerschach zu formen...Dieser Effekt wird schon seit Jahren benutzt, um zu "erklären", warum die persönliche Lieblingsengine gegen die Nummer 1 so schlecht aussieht, nach dem Motto: "Bei längeren Bedenkzeiten wird das Ergebnis immer besser - im Turnierschach oder im Fernschach würde mein Liebling die Nummer 1 glatt überholen und wäre besser, wenn doch alle Ranglisten nur im Fernschachtempo geführt würden..."

Wenn also jemand die Zeit hat und Firebird 1.2 mit Triplebases gegen Rybka 3 mp x64 mit 90'+30'' mindestens 50 Partien mit Eröffnungsvorgabe spielen zu lassen, dann wette ich, daß Firebird auch diesen Wettkampf gewinnen wird, wenn auch näher an der 50%-Marke.

In diesem Sinne - happy testing

Gruß  Stefan
Parent - By Klaus S. Date 2010-03-14 16:07
Hier wurde unter 90+30 getestet, aber wohl ohne Triplebases.

http://vlasak.biz/evcnews.htm  bis zum Eintrag 05.03.2010 scrollen!

Code:
AMD Athlon64 3200+, 256MB hash, 90m+30s, GUI DeepRybka3, 3-5TB (+several 6), pondering off.
Book PH-TestBook2010 both, settings min=3,maxdepth=25

FireBird 1.1x64 - Rybka 3 25.0:25.0 (7:7=36)
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-03-14 16:30
Hallo Stefan
Deine Argumentationen kann ich prinzipiell nachvollziehen. Im Umkehrschluss würde
das aber doch bedeuten, dass die Spielstärkeunterschiede, wie sie in den meisten
Blitz-Ratinglisten präsentiert werden, in der für mich viel wichtigeren Praxis der
harten Analyse massgeblich (ver-)schwinden. Oder mit anderen Worten - was
ja auch logisch ist - die Blitzranglisten geben über die tatsächlichen Spielstärke-
unterschiede nur ungenügend, bzw. eben nur auf dieser mir nicht wichtigen
Spielstufe, Auskunft.
Mfg
Kurt
Parent - By Peter Martan Date 2010-03-14 17:26 Edited 2010-03-14 17:34
Danke, Kurt, auch wenn ich nicht der von dir Angesprochene bin.
Ich hab mich gerade wirklich furchtbar angestrengt, das, was du da so prägnant sagst, etwas ausführlicher zu formulieren.
Hätte ich währdenddessen einfach dein posting gelesen, hätte ich mir viel davon sparen können und einfach die Antwort von Stefan auf dein posting abwarten.
P.S.: Nur eine kleine Ergänzung: die relativen Spielstärkeunterschiede als reine Platzierungen geben die Ranglisten schon wieder, je nachdem, wieviele engines mitspielen für die einzelne Listenlänge, die absoluten Elowerte als Maßzahlen gelten nur, wenn überhaupt, wie sich bei längeren Bedenkzeiten herausstellt, nur für die einzelne Versuchsanordnung und Bedenkzeit, aber das haben wir ja eigentlich eh schon lange alle gewusst, ich frag mich wirklich, was ich mich wieder so aufregen muss.
Parent - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 07:18
Naja, die Abfolge der Engines in den Listen ist schon prinzipiell korrekt, die Eloabstände werden aber sicher mit längeren Bedenkzeiten immer geringer. Aber die Nummer 1 bleibt die Nummer 1, die Nummer 2 die Nummer 2 usw. usw... Inwiefern das allerdings für Analysen (gerade von menschlichen Partien) relevant ist, ist fraglich, denn alle halbwegs aktuellen Engines sind so stark, daß man für Analysen eigentlich eher nach Augenmaß entscheiden sollte, welche Engine eben die "menschlichsten" Analysen/Bewertungen ausspuckt. Dazu kann ich mir leider kein Urteil erlauben, da ich selber viel zu schlecht spiele...
Ich finde nach wie vor, daß mein Genius 68030 Brettcomputer das menschlichste Schach aller Computer spielt, allerdings ist auch dieses Gerät für mich schon viel zu stark.

Gruß - Stefan
Parent - - By Peter Martan Date 2010-03-14 17:08 Edited 2010-03-14 17:18
[quote="Stefan Pohl"]
Und auf halbwegs moderner Hardware (also seit es Schach auf dem PC gibt) gilt m.E. folgenendes Gesetz: Je länger die Bedenkzeit bei einem Test von Engine A gegen B auf Hardware X ist, desto mehr nähert sich das Ergebnis der 50%-Marke an - einfach weil das schachliche Niveau auf beiden Seiten steigt (immer vorausgesetzt es werden mindestens 50 Partien gespielt und es gibt vorgegebene Eröffnungen, die jeweils mit vertauschten Farben wiederholt werden). Damit steigt zwangsläufig die Remisquote. Daher scheint es immer so zu sein, daß das beim Blitzen schwächere Programm mit längeren Bedenkzeiten besser wird. Das ist aber einfach nicht der Fall, sondern es steigt nur das allgemeine schachliche Niveau, es ist also sozusagen eine statistische Sinnestäuschung, um einen neuen Begriff im Computerschach zu formen...Dieser Effekt wird schon seit Jahren benutzt, um zu "erklären", warum die persönliche Lieblingsengine gegen die Nummer 1 so schlecht aussieht, nach dem Motto: "Bei längeren Bedenkzeiten wird das Ergebnis immer besser - im Turnierschach oder im Fernschach würde mein Liebling die Nummer 1 glatt überholen und wäre besser, wenn doch alle Ranglisten nur im Fernschachtempo geführt würden..."

Wenn also jemand die Zeit hat und Firebird 1.2 mit Triplebases gegen Rybka 3 mp x64 mit 90'+30'' mindestens 50 Partien mit Eröffnungsvorgabe spielen zu lassen, dann wette ich, daß Firebird auch diesen Wettkampf gewinnen wird, wenn auch näher an der 50%-Marke.
[/quote]
Hallo Stefan!
Ich kann die statistische Sinnestäuschung nicht sehen, es sei denn, du meinst diejenige, der man sich hingibt, wenn man die ziemlich kurzen, recht kurzen und wirklich kurzen Bedenkzeiten und die Eolunterschiede, die dabei exprimiert werden, als das Maß der aboluten Spielstärken ansieht.

Wenn du selbst beobachtest, dass zwar die Ränge der engines bei längeren Bedenkzeiten gleich bleiben, die Remishäufigkeit aber mit dem allgemein steigenden Niveau steigt, heißt das für mich eigentlich, vergiß die im Blitzen erspielten Elo endgültig, bzw. nimm sie als das, was sie wirklich sind, reine relative Maßzahlen, die man genau so gut mit Ranglistenplätzen wiedergeben könnte. Nimm von mir aus eine hunderttausender Skala, wenn du weiter jeden clone eines clones reihen willst und spiele die hunderttausend Plätze ruhig auch im 1sec.+0 Takt aus, du wirst sonst nix brauchen, um herauszufinden, welche engine am schnellsten und ökonomischsten spielt.
Hör aber dann bitte auf, daraus Eloberechnungen zur Verwirrung des elogläubigen Publikums zu erstellen, wenn du genau weißt, dass die Unterschiede, wenn sie auch erhalten bleiben in der Rangordnung, bei vernünftigen und langen Bedenkzeiten weniger und weniger  zählen.

Ist ja auch völlig klar, dass ein 16Kern- Rechner, der eine Stunde pro Zug rechnet mit Crafty 35.02 einfach genau so gut oder genau so schlecht Schach spielt wie Firebird 5.5, je nachdem, was du ihm für Eröffnungen oder Teststellungen vorsetzt.
Ich formuliere jetzt überspitzt, um klar zu machen, worauf ich hinaus will. Wir wissen alle, dass für Fernschach Bedenkzeiten reiner engine- Züge ab einer Viertel- bis einer halben Stunde, wurscht auf welcher halbwegs zeitgemäßen hardware anfangen, verwertbar zu sein für ein gutes Fernschachniveau in der Fortsetzung von Eröffnungsvarianten, vorausgesetzt, die Stellung ist nicht zu früh in der Eröffnung. Länger als ein paar Stunden bringt dann auch wieder weniger als interaktive Analyse eines guten Fernschachspielers mit guter Datenbank in sehr viel kürzerer Zeit im entsprechend weiten vor- und zurück in den relevanten Varianten Gehen. Dieses Niveau, hier allein spielen zu können gegen ein gutes Mensch- Maschine- Team,  erreicht engine allein immer noch lange nicht, und das was engine allein da erreichen kann, ist in dieser Partiephase bei noch ökonomischen Bedenkzeiten aber schon so etwas von gleich mies, in dem, was du dich absolut gesehen darauf verlassen kannst,  zwischen den sagen wir mal Top- 50 engines, dass es einfach praktisch wirklich wurscht ist, ob du da jetzt noch ein Robi und noch ein Rübi mit hineinnimmst.


Wo es dann interessant wird, ist, was für Ideen welche engine im Mittelspiel taktisch bei entsprechend langer Rechenzeit liefert, die du selber einfach allein nicht siehst, dass sie dann von einer annähnernd gleich guten engine, die auch beliebig lang nachdenken kann, entschärfend beantwortet wird, weil sie einen Halbzug tiefer die taktische Finesse auch erkennt, kannst du wieder annehmen, da zählt dann einfach wieder nur, wie schnell liefert sie dir im Variantendschungel interaktiv verlässliche Fortsetzungen, wenn du einen eigenen Plan 20 Züge weiter daraufhin abklopfst, was sie aushalten, hier wären Fernschach- Ranglisten unter den engines tatsächlich interssant, nur würden sie noch so viel mehr von den Ausgangsstellungen abhängen, als sie das ohnehin schon tun, dass sie mal ganz abgesehen von den Zeitaufwänden für den einzelnen Fernschachspieler, den gerade ein ganz anderes Eröffnungssystem und ganz andere Mittelspielstellungen interessieren, als den anderen, auch wieder absolut nichtssagend wären, daher erstellt sich die ohnehin sinnvoller Weise ein jeder selbst für seine eigenen Bedürfnisse.

Dem einzigen Zweck, dem Ranglisten dienen, dem Ausloten der kleinen und kleinsten Unterschiede zwischen nahe verwandten engines, dient man höchstwahrscheinlich mit ultrakurzen Bedenkzeiten genau so gut oder besser, die merkst du nämlich bei längeren einfach gar nicht oder jedenfalls erst viel später.

So gesehen fehlt Glutvogel vielleicht etwas in den großen Listen, mir ist's eigentlich wurscht, ob ich mir jetzt einfach noch einen Platz an der Spitze dazu denke und sonst bleibt alles gleich drunter.
Wie Ingo Bauer gern sagt, zählen tut, was hinten (in dem Fall unten) dabei raus kommt.
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 07:55
..."Ich kann die statistische Sinnestäuschung nicht sehen, es sei denn, du meinst diejenige, der man sich hingibt, wenn man die ziemlich kurzen, recht kurzen und wirklich kurzen Bedenkzeiten und die Eolunterschiede, die dabei exprimiert werden, als das Maß der aboluten Spielstärken ansieht."

Eben diese meinte ich.

Gruß - Stefan
Parent - By Peter Martan Date 2010-03-15 09:31
Das ist aber eigentlich keine optische, sondern eine akustische Täuschung, klingt wie Elo, ist aber eh-wurscht, wie man's nennt.
Parent - - By Bram Mourik Date 2010-03-15 15:13
[quote="Stefan Pohl"]
Hallo Kurt,

das ist ja nun die altbekannt Crux beim Testen: Bei langen Bedenkzeiten bekommt man einfach nicht genügend Partien zusammen, um statistisch irgendwas aussagen zu können, wenn man seinen PC nicht wochenlang damit stillegen will. Mein Testtempo 3'+3'' ist nicht sooo schnell. Und vor allem vermeidet man durch den Fischerbonus Zeitnotdramen, die bei teilweise ellenlangem Endspielgeschiebe wirklich einen Zufallsfaktor ins Spiel bringen würden. Und man sollte immer im Hinterkopf haben, daß wir hier über ultraschnelle Quadcore-PCs reden, die in einer Sekunde mehr Stellungen abarbeiten als alte PCs in der Minute oder Brettcomputer am Tag...
Bis auf das Mephisto 3-Programm kann ich mich nicht entsinnen, daß je ein Programm, daß beim Blitzen schlechter war als ein anderes, bei längeren Bedenkzeiten den Spieß umdrehen konnte. Wenn dies doch geschah, dann nur, weil aufgrund des langsamen Spieltempos viel zu wenig Partien absolviert wurden. Bei nur 10 oder 20 Partien kann man alle Ergebnisse und daraus gezogenen Schlußfolgerungen über Spielstärke als reines Kaffeesatzlesen betrachten und somit vergessen.
Nach meiner Erfahrung muß man in Einzelwettkämpfen mindestens 50-60 Partien mit großer Eröffnungsbandbreite (Vorgabestellungen! - ich empfehle NoomenStellungen) spielen, bis sich Ergebnisse im +/-2%-Bereich stabilisieren und vernünftige Aussagen möglich werden.
Und auf halbwegs moderner Hardware (also seit es Schach auf dem PC gibt) gilt m.E. folgenendes Gesetz: Je länger die Bedenkzeit bei einem Test von Engine A gegen B auf Hardware X ist, desto mehr nähert sich das Ergebnis der 50%-Marke an - einfach weil das schachliche Niveau auf beiden Seiten steigt (immer vorausgesetzt es werden mindestens 50 Partien gespielt und es gibt vorgegebene Eröffnungen, die jeweils mit vertauschten Farben wiederholt werden). Damit steigt zwangsläufig die Remisquote. Daher scheint es immer so zu sein, daß das beim Blitzen schwächere Programm mit längeren Bedenkzeiten besser wird. Das ist aber einfach nicht der Fall, sondern es steigt nur das allgemeine schachliche Niveau, es ist also sozusagen eine statistische Sinnestäuschung, um einen neuen Begriff im Computerschach zu formen...Dieser Effekt wird schon seit Jahren benutzt, um zu "erklären", warum die persönliche Lieblingsengine gegen die Nummer 1 so schlecht aussieht, nach dem Motto: "Bei längeren Bedenkzeiten wird das Ergebnis immer besser - im Turnierschach oder im Fernschach würde mein Liebling die Nummer 1 glatt überholen und wäre besser, wenn doch alle Ranglisten nur im Fernschachtempo geführt würden..."

Wenn also jemand die Zeit hat und Firebird 1.2 mit Triplebases gegen Rybka 3 mp x64 mit 90'+30'' mindestens 50 Partien mit Eröffnungsvorgabe spielen zu lassen, dann wette ich, daß Firebird auch diesen Wettkampf gewinnen wird, wenn auch näher an der 50%-Marke.

In diesem Sinne - happy testing

Gruß  Stefan
[/quote]

Vielen dank Stefan,
Kann mit alles sehr einverstanden. Auch ich habe das auch einmal hier geschrieben.
Aber es gibt her viele Leute die nicht davon reden wollen, weil sie glauben das es um Clone gibt.

Ich habe mir auch mit Partie Analysen eingelassen und ich habe in Grosmeister Partien zB. Anand - Kasparov (2000), Carlsen - Kramnik (2010) gefunden das FireBird 1.0, bis 30-40 % mehr gute Grosmeister Zuge findet.

Beim 25 Minuten partien hab ich gefunden das Firebird auch dann 60 % erreicht

beim 40-40 / 20-40 / 20  Firebird 1.0 beta - Rybka gab es folgendes Resultat:

T8100, 2100 Mhz, (Fritzmark 6,29), 40m/40+20m/40+20m  Nunn2 Test match
                          
1   FireBird 1.0 beta w32  +9/=34/-7 52.00%   26.0/50
2   Rybka 3 32-bit         +7/=34/-9 48.00%   24.0/50


So es scheint das es ahnlicher wird aber Firebird bleibt starker.

(Die Test von Pavel Hase 90-30, ist mit eigene "PH FireBird" Einstellungen getan, vielleicht sind das auch nicht die beste...)

grusse Bram
Parent - By Klaus S. Date 2010-03-15 19:12
Code:
(Die Test von Pavel Hase 90-30, ist mit eigene "PH FireBird" Einstellungen getan, vielleicht sind das auch nicht die beste...)

Hi Bram,

der erste Test (mit default Einstellungen) ist mit einem speziellen Buch (PH-TestBook2010) gespielt worden (nach unten zum Datum 05.03.2010 scrollen),
http://vlasak.biz/evcnews.htm                        FireBird 1.1x64 - Rybka 3   25.0:25.0 (7:7=36)

der zweite heute mit Firebird PH-Settings. FireBird 1.1x64(PH) - Rybka 3   26.5:23.5 (8:5=37)  15.03.2010

Mfg
Wilfried
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-03-14 22:37
Hi,

der Ippolitwelt (und ihrer sehr merkwürdigen WebSide) stehe ich schon sehr skeptisch gegenüber. Das einzige, was mir - aus Sicht eines Softwareentwicklers - klar ist, es ist keine Decomplierung. Selbst mit einem Heer von 'Decembristen' kann aus so etwas keine signifikante Verbesserung des Endproduktes enstehen. Und dass die Verbesserung signifikant ist, davon kann man ja inzwischen ausgehen.

Wobei der ''FeuerVogel' ja auch nur ein Abwandlung - sprich ein nichtoffener Clon - des ursprünglichen Projektes ist, dass ja mit einer Artussagengestalt momentan vertreten ist.

So sollte man auch den bisherigen Spitzenreiter der Szena mit diesem Rittersmann vergleichen:

Alle Vergleich auf einem Quad 2,83Ghz, 8GB Ram Vista 64, 512kb Hash, 4 Cores, kein Pondern, alle mögliche Endspielunterstützung, Nunn2, Fritz12 Gui, 2'+1':

Code:

Ivanhoe63m3 - Rybka3:         32,5 - 17,5  (+17 / =31 / -2)
Ivanhoe63m3 - Firebird 1.2    29   - 21    (+13 / =32 / -5)


Und zum Abschrecken (ich weiß das ist ungerecht dem alten Fritze gegenüber)

Code:

Ivanhoe63m3 - Fritz12:       44   - 6      (+38 / =12 / -0)


Was auch immer die Ippolit Ecke gemacht hat, eine derartigen Entwicklungssprung gab es das letzte Mal beim Erscheinen von Rybka und scheinbar ist dort immer noch nicht das Ende in Sicht.

Gruß
Dieter
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 08:08
..." Das einzige, was mir - aus Sicht eines Softwareentwicklers - klar ist, es ist keine Decomplierung. Selbst mit einem Heer von 'Decembristen' kann aus so etwas keine signifikante Verbesserung des Endproduktes enstehen. Und dass die Verbesserung signifikant ist, davon kann man ja inzwischen ausgehen."

Das ist ganz meine Meinung. Wer ernsthaft glaubt, hier wäre eine Rybka 4 Beta - EXE Decompiliert worden (und das glauben ja wohl einige) und dann anschließend so verbessert worden und wieder auf Multicore-Nutzung umgeschrieben worden (denn die ersten Robbos waren alle Singlecore), hat m.E. noch nie ein decompiliertes Programm gesehen. Aus diesem unkommentierten, chaotischen Code mit nicht sinnvoll benannten Prozedurnamen/Parametern/Variablen überhaupt einen Sinn abzuleiten ist schon bei primitiven Programmen sehr, sehr schwierig. Bei einer so hochentwickelten, komplexen Software wie einer Spitzen-Schachengine halte ich es (wie du) für absolut unmöglich, den Code überhaupt so weit zu begreifen, daß man ihn wieder in eine verständliche Form bringen kann. Von solch extremen Verbesserungen, wie Firebird sie darstellt, ganz zu schweigen.

..."So sollte man auch den bisherigen Spitzenreiter der Szena mit diesem Rittersmann vergleichen: "

OK, ich hab mir soeben die aktuelle 64bit Version von Ivanhoe (v73) runtergeladen und wiederhole den Test gegen Rybka 3 unter den exakt gleichen Bedingungen wie sie auch beim Vergleich Firebird 1.2-Rybka 3 bei mir herrschten (s.o., Ergebnis 61.5 - 38.5). Endergebnis hoffentlich morgen (falls Invanhoe stabil durchläuft) in diesem Forum.
Die erste Partie hat Ivanhoe gerade verloren. Das sagt natürlich nix aus. Die Knotenleistung und auch die angezeigten Rechentiefen sind sehr ähnlich Firebird (5000 kN/s und immer 3-5 Hz tiefer (laut Anzeige) in der Suche als Rybka).

Gruß  - Stefan
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-03-15 08:48
Hi Stefan,

Ivanhoe73 ist glaub ich die Version aus der der Feuervogel entstanden ist.

Inzwischen ist der Zug allerdings um einige Stationen weitergefahren, mit erklecklicher Verbesserung - allerdings sind die Compilate 'schwieriger' zu finden.

Die letzte Version ist Ivanhoe63. Wenn man im TalkChess Forum registriert ist, kann man dort eine Link zu einer Download bekommen. Ansonsten hilft googlen nach IvanHoe + PeterPan (einer der HauptCompilierer).

Gruß
Dieter
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 09:54
Hallo Dieter,

Warum sollte eine jüngere, bessere Version eine kleinere Nummer haben?!? Bist Du da sicher?
Da es bei der ganzen Robbofamilie so viele Versionen/Programme gibt, gucke ich eigentlich immer nur auf chesslogik nach. Und da ist eben die V73 aktuell.
Beim Googeln mit den von Dir genannten Begriffen hab ich sogar Version 81 gefunden, aber der Link funktionierte nicht. Von V63 war nix zu finden...

Gruß - Stefan

P.S: Bisher läuft der Test für IvanHoe V73 ganz gut (hab noch mal neugestartet mit 32 MB PawnHash (gleicher Wert, der bei FireBird default ist), da unsinnigerweise nur 2 MB bei IvanHoe default sind, da gingen gleich 3 Partien in Folge verloren). Etwa auf dem Level von Firebird. Ist aber noch sehr früh.
Parent - - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 10:26
Hallo nochmal,

habe inzwischen eine Version 63b gefunden und Du hast anscheinend wirklich Recht: Diese Version scheint neuer zu sein, da sie sehr viel mehr UCI-Optionen anbietet und auch die Triplebase-Einbindung erlaubt. Schon komisch. Frei nach Asterix: Die spinnen, die Decembristen. Wer zählt den bei neueren Versionen runter??? Da kenn sich noch einer aus. Na jedenfalls habe ich den Test nun noch mal neu gestartet - aller guten Dingen sind ja drei. Allerdings sind auch bei dieser Version die UCI-Optionen praktisch identisch zur neuen Firebird Version (1.2). Auch hier scheint eine mehr als enge Verwandtschaft zu bestehen...
Gespannt darf man wohl auch sein, wie stabil IvanHoe laufen wird. Was ich da so gelesen habe bei talkchess klang ja ein bißchen bedenklich. Das schätze ich an Firebird, es läuft absolut stabil.

Gruß - Stefan
Parent - By Dieter Esser Date 2010-03-15 10:46
Hi Stefan,

jo - die IppoLit Ecke ist komisch. IvanHoe Versionen werden runtergezählt - vielleicht gibt es einen Entwicklungsplan, der bei Version 000 endet. Dann haben die Jungs aber noch viel vor.

Gruß
Dieter

PS: IvanHoe läuft bei mir stabiler als FireBird - allerdings ist / war es schwierig eine dauerhaft stabile ExeVersion zu bekommen. Es gibt mindestens drei verschiebene 'Compilierer', die den quelloffenen Code in EXE umsetzen. PeterPan's Versionen haben sich als die stabilsten erwiesen.
Parent - - By Ernest Bonnem Date 2010-03-15 14:00
Was steht für m3 in Ivanhoe63m3 ?
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-03-15 14:15
Wie schon gesagt, so nahe an der Entwicklung gibt es nicht nur eine EXE, sondern durchaus verschiedene EXE Versionen (unterschiedliche Compilierer).

IvanHoe 63m3

63 = Momentanen Entwicklungsstand
m = Zwischenrelease
3 = 3. Compilation von PeterPan

Wenn man sich dort im Forum http://www.immortal223.borda.ru sich die Kommentare mal durchliest (nicht die russischen ), dann bekommt man eigentlich die Erkenntnisse von den 'ProfiTestern' dort mit, und kann sich dann eine EXE zum Selbststudium runterladen. Vor allem dann, wenn die Begeisterung groß ist. 

Gruß
Dieter
Parent - By Ernest Bonnem Date 2010-03-15 23:54
Hallo Dieter,

Ich konnte Ivan63M2.rar finden, aber nicht M3...
Parent - - By Ulrich Harm Date 2010-03-15 14:12
Frage zum Thema "Ippolitwelt" :

Ich kenne nur die bekannte Seite bei Chesslogic, wo u.a. Robbolito und Firebird (1.2)
beschrieben und kostenlos angeboten werden.

Gibt es nennenswerte Unterschiede in Spielstärke und Spielstil von Robbolito, Firebird und
nun auch noch Ivanhoe63m3 (als UCI - Engines auf Windows-Rechnern) ?

Irgendwie scheint es mir schon unbegreiflich, wie eine solche Überlegenheit ggü. 
kommerziellen Engines wie Fritz 12 mit kostenfreien Programmen möglich ist !

Schon Stockfish 1.6.2 war ein ziemlicher Knaller (auch wenn Rybka 3 noch nicht ganz
erreicht wurde). Aber so etwas scheint mir irgendwie zu unglaublich um wahr zu sein,
zumal es sich wohl doch nicht einfach um einen verbesserten Clone älterer
Rybka-Versionen handeln kann (=> das kann die enorme Spielstärkesteigerung und den
veränderten Spielstil wohl kaum erklären) !

Da tut einem der "arme alte" Fritz 12 schon fast wieder ein bischen Leid, der hier wohl
bestenfalls noch als Sparringpartner herhalten kann !

  

   Gruss Ulrich
________________

 
Parent - - By Dieter Esser Date 2010-03-15 18:38
Hi Ulrich,

Entwicklungsbranch Ippolit ist als OpenSource Projekt.

Ippolit
   --> Robbolito (SingleCore, Endspieldatenbank)
        --> Igorrit (MultiCore)
              --> Ivanhoe (MultiCore, Endspieldatenbank)

Weiterentwickelt wird nur IvanHoe, alle anderen Abkömmlinge sind inzwischen eingestellt. Ivanhoe ist momentan in der Version 63 verfügbar, wobei die Versionen von 100 runtergezählt werden.

Falls dieser Entwicklungsbranch aus einem Rybka entstanden ist, kann es eigentlich nur der - dokumentierte - Quellcode eines Rybka3 Nachfolgers gewesen sein. Dies wurde allerdings von der Rybka Ecke bisher nicht behauptet und auch nicht nachgewiesen, was eigentlich einfach sein müsste, durch simplen CodeVergleich mit den ersten Ippolit Versionen.

Die jetzige Weiterentwicklungsgeschwindigkeit legt allerdings näher, dass die Truppe schachlich sehr fundiert sein muss, unsereiner würde beim Probieren eher was schlechter als besser machen. 

Firebird wurde aus Ivanhoe kopiert und danach als ClosedSource weiterentwickelt. Was die ChessLogik Ecke mit dem 'Vogel' vorhat, kann man schwer sagen. Vielleicht soll das ja mal ein Verkaufsprodukt werden.

Wie zu erwarten ist, ist die neueste IvanHoe Version auch die spielstärkste aus der Ippolit Reihe und - zumindest bei mir - auch deutlich stärker als der Firebird Abkömmling. Da ich keine ELO Zahlen rechne, kann ich nur sagen, dass die erste RoboLito Version bei mir deutlich gegen Rybka64mp verloren hat, und den jetzigen Stand kann man ja oben in meinem Post sehen.

Gruß
Dieter
Parent - By Ulrich Harm Date 2010-03-16 16:16
Hallo Dieter,

zunächst vielen Dank für die ausführlichen Info's zu den neuen Engine-Entwicklungen rund
um Ippolit und Nachfolger.
Ich werde in nächster Zeit mal ein paar kurze Engine-Matches mit Firebird 1.2 (32 bit / 1 Core)
gegen verschiedene Gegner durchführen, um mir ein wenig ein Bild zu Spielstärke und Spielstil
dieser Engine zu machen (=> ob ich die Triplebases für das Endspiel nutzen soll, weiss ich noch nicht).

Danach werden wir mal weitersehen .... .

Nochmals vielen Dank und beste Gruesse,

    Ulrich
______________
Parent - By Bram Mourik Date 2010-03-16 18:24
[quote="Dieter Esser"]
Hi Ulrich,

Entwicklungsbranch Ippolit ist als OpenSource Projekt.

Ippolit
   --> Robbolito (SingleCore, Endspieldatenbank)
        --> Igorrit (MultiCore)
              --> Ivanhoe (MultiCore, Endspieldatenbank)

Weiterentwickelt wird nur IvanHoe, alle anderen Abkömmlinge sind inzwischen eingestellt. Ivanhoe ist momentan in der Version 63 verfügbar, wobei die Versionen von 100 runtergezählt werden.

Falls dieser Entwicklungsbranch aus einem Rybka entstanden ist, kann es eigentlich nur der - dokumentierte - Quellcode eines Rybka3 Nachfolgers gewesen sein. Dies wurde allerdings von der Rybka Ecke bisher nicht behauptet und auch nicht nachgewiesen, was eigentlich einfach sein müsste, durch simplen CodeVergleich mit den ersten Ippolit Versionen.

Die jetzige Weiterentwicklungsgeschwindigkeit legt allerdings näher, dass die Truppe schachlich sehr fundiert sein muss, unsereiner würde beim Probieren eher was schlechter als besser machen. 

Firebird wurde aus Ivanhoe kopiert und danach als ClosedSource weiterentwickelt. Was die ChessLogik Ecke mit dem 'Vogel' vorhat, kann man schwer sagen. Vielleicht soll das ja mal ein Verkaufsprodukt werden.

Wie zu erwarten ist, ist die neueste IvanHoe Version auch die spielstärkste aus der Ippolit Reihe und - zumindest bei mir - auch deutlich stärker als der Firebird Abkömmling. Da ich keine ELO Zahlen rechne, kann ich nur sagen, dass die erste RoboLito Version bei mir deutlich gegen Rybka64mp verloren hat, und den jetzigen Stand kann man ja oben in meinem Post sehen.

Gruß
Dieter
[/quote]

Hi Dieter,

Bei mir gibt es im ersten Testmatch keinen Unterschied zwischen die beide Engines:

Dualcore T4300, 2100MHZ, Blitz 4m+2s  Nunn2 2 Match

                     
1   IvanHoe-B 63m     +9/=32/-9 50.00%   25.0/50  0.00
2   FireBird 1.2 x64  +9/=32/-9 50.00%   25.0/50  0.00

Grusse Bram
Parent - - By Rainer Maikowski Date 2010-03-15 00:19
Hallo Stefan Pohl,
wie finde ich die Triplebases bei rapidshare zum download?
Vielen Dank für die Antwort im voraus.

Rainer Maikowski
Parent - By Stefan Pohl Date 2010-03-15 07:52
Hallo,

soweit mir bekannt, darf man auch in diesem Forum keine Links zu der bösen Firebird/Robbolito etc.-Software posten. Daher nur der Hinweis: Firebird 1.2 runterladen (das zu finden sollte kein Problem sein (chesslogik...)). Im Ordner gibts ein .rtf-Textfile zu den Triplebases, in dem genau erklärt wird, wie man sie einbindet und in dem auch der Link steht...

Gruß - Stefan

P.S: Für unregistrierte Nutzer (wie mich) bremst Rapidshare den Download mächtig aus. Da er ca. 400 MB (gepackt) umfaßt, dauert es eine knappe Stunde (!). Lohnt aber.
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