[quote="Benno Hartwig"]
Die Spielstärke von Fritz ist schon länger für wohl fast alle mehr als ausreichend.
Aber sie ist der von Rybka unterlegen, und bei Stockfish bekommt man sie gratis.
OK
Die GUI erfüllt auch schon seit vielen Versionen sehr gut die Anforderungen.
Was jetzt dazukam, wird viele nicht interessieren.
OK
Bleibt für mich als Fazit:
Fritz ist mehr als ausreichend stark, und hat eine sehr gute GUI.
Nur ist das auch schon mit älteren Versionen gegeben.
Natürlich hat man gratis mit Arena/Stockfish auch schon was sehr feines.
Die Weiterentwicklung der letzten Jahre ist mau.
Das Produkt ist aber doch immer noch sehr gut.
Ist das dann schon Grund genug, um auf eben dieses Produkt zu schimpfen?
Benno
[/quote]
Auch Crafty ist für die meisten Schachspieler mehr als ausreichend stark. Nur ist Crafty kostenlos !
Lieber Benno - Kein Mensch schimpft auf den guten alten Fritz ! Die GUI ist gut und die Engine auch. Geschimpft wird nur über den "Support" von Chessbase und die Art und Weise, wie eine alte Suppe seit Jahren aufgewärmt und als neues Gericht auf den Tisch gestellt wird. Chessbase hat definitiv keine Ahnung von Marktwirtschaft ! Ich möchte diese Aussage auch gleich mit einem Beispiel untermauern.
Als Fritz 7 auf den Markt kam, wurde irrsinniger Weise mit einem kostenlosen und lebenslangen Account auf Schach.de geworben und das Produkt Fritz 7 auf diese Weise verkauft. Wie wenig Anhung vom Geschäft muss man haben, wenn man eine Dienstleistung lebenslänglich garantiert ? --- Es folgte Fritz 8, Fritz 9, Fritz 10 und Fritz 11. Hier und da ein 3D-Brett mehr und ganz großartig den Schach.de-Server beworben. Die letzten guten Verkaufszahlen gab es bei Fritz 8. Danach ging es immer weiter bergab. Und warum ? Weil Chessbase nicht damit gerechnet hat, dass sich Leute bei erscheinen von Fritz 10 einfach verbilligt Fritz 8 kaufen oder Fritz 9. Der Jahreszugang zu Schach.de ist ja auch hier enthalten. Eine ordentliche Produktplanung läßt eine solche selbstmörderische Situation normal nicht zu. Chessbase zog mit Fritz 12 die Notbremse und führte den Premiumaccount ein. Tolle Sache ! Das was es vorher mit Fritz 8,9,10 und 11 kostenlos gab, kostet ab sofort Geld, wenn man sich nicht Fritz 12 holt. Um der ganzen Fritz 12 Sache einen netten Anreiz zu geben, wurden ab Tag X alle kostenlosen Features (Training, Übertragungen usw) mit dem fantastischen Preis von 5,-EUR/Stück angeboten. Wow !! Mit Verlaub ! Keine dieser Freitagssendungen ist auch nur annähernd 5,-EUR wert. Und wie der Großteil der Fritz-Benutzer zeigt, ist der ganze Premium-Quatsch vielen Leuten noch nicht einmal Fritz 12 wert.
Dann dieser Deep-Käse ! In der heutigen Zeit ist es wirklich KEIN Problem mehr, Threads zu programmieren ! Fritz 12 wurde mit Visual Studio erstellt und dort werden einem ALLE Werkzeuge zur Verfügung gestellt, daß alles Rund läuft. Selbst die berüchtigten Deadlocks (siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Deadlock) bekommt man da ohne Weiteres in den Griff. Es braucht mir also niemand kommen und irgendwas was vom Pferd erzählen. Das Chessbase zwei mal mit Fritz 12 Geld verdienen will liegt doch wohl mehr als auf der Hand. Warum sollte man an der Singleengine Fritz 11 weiterentwickeln, wenn man die Zeit einfach in DeepFritz 11 stecken kann, um Deep Fritz 12 zu entwickeln ? Für wie blöd hält Chessbase eigentlich seine Kunden ?
Als Kunde fühlt man sich da einfach veräppelt ! Wenn man dann zum Frustabbau auf Schach.de ein paar Schachpartien spielen will und dem Lotteradmin Lieske meine Nase nicht gefällt, wird einem der bezahlte Zugang zu Schach.de gelöscht. Jetzt braucht mir keiner kommen, dass nur böse Leute auf Schach.de gelöscht werden. Das ist nicht so ! Es reichte manchmal schon das Wort Rybka im Chat zu nennen. Eine solche Willkür und Frechheit kann sich KEINE Firma erlauben. Klar ! Der Kunde wird wohl wegen seinem Schach-Account kaum vor Gericht ziehen und sein Geld einklagen, aber was Chessbase vergisst ist, daß sich ein Kunde nur einmal verarschen läßt (manche auch öfters) und seine Erfahrungen mit Chessbase an Freunde und Bekannte weiterträgt. So schaufelt sich die GmbH Stück für Stück ihr eigenes Grab.
Bevor ich nochmal auch nur einen Cent für ein Chessbaseprodukt ausgebe, verzock ich die Kohle lieber bei einem Hütchenspieler an der Hamburger Alster.
ps.
Habe gerade mitbekommen das es von Fritz 13 eine Black- und eine White-Edition geben wird. Mit der einen kann man nur mit Weiß spielen und mit der anderen nur mit Schwarz. Deep Fritz 13 wird nur 2 Threads unterstützen und pro weiteren Thread werden 49,95EUR fällig. Die Onlineaktivierung gibts bei Fritz 13 dann nicht mehr. Um Fritz 13 zu aktivieren muss man persönlich zu Chessbase nach Hamburg reisen und seine Fingerabdrücke abgeben. Beschwerden werden nur noch zwischen dem 30. und 31. Februar entgegengenommen.