Liebe Computerschach-Freunde,
bei einem Engine-Zweikampf zwischen Rybka 2.2n2 mp 32-bit und Fritz 10 (15-Minuten-Partien) gab es in einer Stellung, bei der Rybka und Fritz dem mit Weiß spielenden Rybka-Programm einen Vorteil von 7-8 BE zusprachen, eine unerwartete Wende: Rybka unterschätzte eine potentielle Patt-Situation (wie übrigens auch Fritz), und so gab es 20 Züge später statt eines klaren Sieges nur ein Remis.
Hier ist die Stellung vor Rybkas 64.Zug mit Weiß:
Nach Ka6 wäre ein Matt für Schwarz ca. 20 Züge später unabwendbar gewesen - aber Rybka schlägt b4xc5 vor, worauf Fritz mit Tc1xc5+ antwortet, und im 107. Zug folgte ein Remis.
Übrigens hätte Rybka auch nach über einer Stunde Rechenzeit den selben verhängnisvollen Fehler begangen und seine klare Siegchance zunichte gemacht. So einen drastischen Absturz habe ich bisher noch nicht erlebt.
Hat jemand ähnliche Beispiele beobachtet?
Matthias Dopleb