Kurt Utzinger schrieb:
Wenn dann eine Engine länger als 30s für die Lösung braucht, wird das eben als ungelöst ausgegeben. Und wenn die Engine innert 30s gelöst hat, wird die effektiv dafür benötigte Zeit ausgegeben.
Testest du mit 15s, so ist für mich die Aufgabe mit dem Output
"114. Hard-Talkchess-2020.213, HTC114 Gelöst in 16.20s/26; Gelöst: 97"
unter nicht gelöst einzustufen.
Der Extra Ply = 1 im Fritz Handbuch genügt m.E. nicht, um Fehler auszuschliessen.
Wenn du mit 30" pro Stellung testest und hauptsächlich Stellungen hast, die viel früher oder gar nicht gelöst werden, dann passieren die Fälle, in denen die Engine genau in dem Moment den Zug nach oben bringt, unmittelbar bevor die Zeitvorgabe abläuft, natürlich seltener als bei 15" und den 114, an denen hier hartnäckig gehangen wird als einzige Suite, die's zu geben scheint, die Vincent Lejeune schon vor Jahr und Tag eigens für die damals schon dominierenden Engines (SF und seine Derivate) ausgesucht hat und auf die (und derartige) sich die Programmierer ja mittlerweile doch schon alle (auch wenn sie's nicht zugeben
) ziemlich eingeschossen haben. Da sind relativ viele dabei, die bei 15" gerade noch fündig werden, Cool Iris und andere solche besonders mit ihrem internen MultiPV- Mode allen voran. Cool Iris selbst hat noch dazu die Eigenart, eine Minimalform anzuwenden bis zu einer bestimmen Tiefe (default 16) und einer bestimmten Eval- Range auch wenn man keine eigenen Setting- Parameter verstellt, also in den Standard- Einstellungen, wenn du ihm beim Rechnen zusiehst, er springt immer wieder mal in den frühen Iterationen zurück zu noch früheren, wenn sich im MulitPV ähnlich gereihte Züge mit ähnlichen Suchparametern wie die primary mainline in der Bewertung nach oben durchsetzen und noch einmal auf die früheren Iteration zurückgegangen wird, in denen das zuerst aufgetreten ist bzw. gerade noch anders war. Nun sind das genau die Voraussetzungen, in denen dann die vorgegebene Zeit genau die ist, bei der der bm im Output noch einmal wechselt.
Tut mir leid, wenn du das bis hierher nicht verstanden hast oder nicht glauben willst, keine Sorge, noch einmal erklär' ich's dir eh nicht, weil's dann sicher nicht an meinen Sätzen liegt
Was passiert jetzt, wenn ein Zug an der TC- Grenze nach oben kommt, soll ihn das GUI als nicht gelöst werten, weil die Iteration noch nicht fertig ist? Wäre Blödsinn, weil er ja gefunden wurde, die Vorschrift von Extra Halbzug 1 bedeutet, Iteration wird fertig gerechnet, überlegt es sich die Engine in dieser Iteration noch einmal anders, hat sie Pecht gehabt, Zug bekommt ein nicht gelöst als Bewertung, als Zeit steht die vorgeschriebene und davor ein >.
Kannst du wie gesagt durch Extra Halbzüge 0 auch so vorschreiben, dass keine Zeiten über der Maximalzeit gerechnet wird, dann nimmst du aber in Kauf, dass jeder Fund in der Zeit gezählt wird, sofort beim Auftreten, GUI wartet auch innerhalb der TC keine Iteration ab, keine erste, keine 2. und keine 20.
Du bekommst mehr Lösungen, keine "Überzeiten" aber halt viel mehr Zufallsfunde.
Stellst du mindestens 1 Extra Halbzug ein, musst du in Kauf nehmen, dass Fälle auftreten, in denen die eine Iteration, die da mindestens fertig werden muss, über die Vorgabe- Grenze geht, gelöst wurde natürlich innerhalb ihrer, nun könntest du das GUI einfach anweisen, genau die Zeit hinzuschreiben, in der der Zug nach oben gekommen ist, aber dann bitte die 20 Iterationen vorher, wenn du soviel eingestellt hast und sie die Engine an der TC- Grenze schon durchgerechnet hatte.
Es ist reine Syntax- Frage, wie das GUI hier zählt, man hat, und ich argwöhne halt immer noch, weil man nicht verstanden hat, woher das kommt, und wozu das gut ist, beschlossen, sich darüber aufzuregen, dass die Schreibweise vom GUI hier eine solche (für mich die genaueste, Shredder macht's auch so, er gibt (in der kompletten Protokolldatei) die Zeit an, in der die Lösung das erste mal nach oben kommt, aber nur in der letzten Output- Line, wartet dann je nach Vorschrift die Zeit der vorgegebenen Extra Halbzüge ab, in der Lösungstabelle wird einfach genau die Vorgabezeit eingetragen (da gibt's halt keine mscec wie in der Protokolldatei, das ist genau der eine feine Unterschied, über den sich hier sinnlos aufgeregt wird) und gut. Beispiel:
Zitat:
30/42 0:15 -6.79 1.Df7 Kc1 2.Df4 c6 3.Kf3 b5 4.Kg2 c5 5.Dg5 a6 6.Df4 a5 7.Dg5 a4 8.Df4 b4 9.Kf3 a3 10.Kg2 c4 11.Kh3 g5 12.Dxd4 d1S 13.Kg4 Shf2+ 14.Kf3 (180.381.109) 12024
28/47 0:15 -6.77 1.Dh5+ Kc1 2.Dg5 b6 3.Kf3 c6 4.Df4 c5 5.Dg5 b5 6.Kg2 a6 7.Df4 a5 8.Dg5 a4 9.Kf3 c4 10.Kg2 b4 11.Df4 a3 12.Kh3 g5 13.Dxd4 d1S 14.Kg2 (180.381.109) 12024
Bester Zug: De8-h5 Zeit: 0:15.140 min K/s: 12.024.605 Knoten: 180.381.109
Richtige Lösung! (0:15.001) 28
Bisher gelöst: 22 von 27 ; 2:24m
Lösung kommt genau bei 15" (siehe Output- Line) nach oben, Iteration wird fertiggerechnet, das dauert noch 140 msec länger, (siehe "Bester Zug: De8-h5 Zeit: 0:15.140 min", unter Richtige Lösung wird aber nur die Reaktionszeit vom GUI von einer msec mitgezählt, ("Richtige Lösung! (0:15.001)"), über die regt sich jetzt sicher auch wieder jemand auf, aber über die 140 nicht, die von der noch nicht fertigen Iteration auch noch gezählt werden, weil sie keiner liest, in der Tabelle sieht's überhaupt super aus, man beachte die "15" (Sekunden) bei Stellung Nr. 27 in der Tabelle: (sorry, sehe erst nach dem Senden, was die Forensoftware hier mal wieder aus einer mit tt formatierten Tabelle macht, wenn das Posting auf der Site versetzt steht), muss man halt ein bisschen suchen, die Zeile 20 Spalte 7 zu finden, einfachste Lösung, ich hänge sie in einem Extra- Posting, das nicht auf ein anderes antwortet mit Schreiben an, steht ohnehin jetzt dann direkt unter diesem, halt nur so lange keine Antwort auf dieses dazwischenkommt.
Für eventuell danach:
https://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=167334#pid167334Ihr habt jetzt allesamt, die ihr hier oberg'scheit sein wollt und euch nicht sagen lassen, worüber ihr euch eigentlich (grundlos) beschwert, 3 Möglichkeiten, wenn ihr euch denn, obwohl's euch ja offensichtlich furchtbar quält, es euch auch nur von Anderen in einem Posting anzuschauen, weiter mit GUIs und ihrer Syntax in der Sache beschäftigen wollt:
1. An den cb- Support zu schreiben, dass die letzte Iteration nicht in die Lösungstabelle eingetragen werden soll als Lösungszeit (was tatsächlich diskutierbar ist, ob man sie so nennen soll, ich find's einfach schnurzpiepegal, weil ich weiß, was es bedeutet, gezählt sollte die Zeit, die die Iteration noch braucht, schon werden, die Zeit, in der der Zug das erste Mal nach oben kommt, interessiert vielleicht auch, aber dann müsste man halt eine Datei schreiben, die so komplett ist, wie die Shredder- Protokolldatei, mit jeder Output- Zeile der Berechnungen) sondern bei Fund knapp unter der Vorgabe nur exakt diese TC- Zeit, weil da das GUI adjudiziert, Aussagewert fraglos geringer, aber dem Auge bestimmter Betrachter hier halt sonst ein Dorn in demselben.
2. 0 Extra- Halbzüge vorgeben, deine 20, Kurt, sind mir persönlich eher zu viel, da würde ich gleich Walters 99 nehmen, um möglichst sicher zu sein, dass keine Millisekunde von der Maximalzeit verschenkt wird, bei 0 kann's immer noch vorkommen, dass die Iteration des ersten Fundes genau vor der TC- Grenze erreicht wird, GUI wartet aber dann nichts mehr ab, Reaktionszeit im msec- Bereich wird gar nicht oder nur in der Summe, die Shredder als TotTime zum Unterschied von SolTime angibt, Alle sind glücklich, denen's nur auf Ausgabe- Kosmetik ankommt, die sich über möglichst viele Lösungen freuen und darüber, dass die Suite am schnellsten bei gleicher TC abgearbeitet wird, und denen's egal ist, wieviel Zufall dadurch mehr reinkommt, dass keine Extra Halbzüge vorgeschrieben sind.
3. Shredder- GUI nehmen oder gleich MEA, in letzterem gibt's sowieso keine extra plies, was das Dingens trotzdem oder gerade deshalb für Zufallsschwankungen produziert, kann ich euch bei anderer Gelegenheit erzählen, Frank Sanders hat in seinem Blog zu dem Thema mal eine schöne Untersuchung gemacht.
Justamend hab' ich mich nicht bemüht, meine Schreibweise deiner Vorstellung von leichter Verständlichkeit anzupassen, Kurt, wenn du die Sache, um die's geht, so einfach und klar wie sie ist, verstehen willst, schaffst du das leicht oder sogar leichter ohne meine weiterführenden Überlegungen dazu, musst aber halt vielleicht doch selbst noch einmal ein bisschen darüber nachdenken, wenn du weiter nur auf ein paar völlig irrelevanten Syntax- Fragen herumreiten willst, sieh' dich vor, es mich auch weiter wissen zu lassen, weil dann können wir über diese deine Sicht gerne auch weiter diskutieren.
Die Schweizer haben einen sehr netten Ausdruck für das, was wir hier machen (nein, absolut nicht ich allein), er heißt Tüpflischisser