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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / DGT Pegasus / Windows 11 Tablet und BearChess
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- - By Peter Weise Date 2023-03-06 10:42 Upvotes 2
Ich habe mir jetzt, wider aller Vernunft und trotz vieler schlechter Bewertungen im Netz, ein DGT Pegasus gegönnt.
In Verbindung mit einem neuen 64-Bit-Windows 11 Tablet bin ich nun (auch dank BearChess) via Bluetooth komplett kabellos am Spielen!
Preis dieser 2er-Kombi = 619.--
Man kann damit gegen alle verfügbaren WB/WB2/UCI-Engines und auch gegen alle alten Brettcomputer (per MessEmu) spielen!

Ich habe übrigens die DGT-App nicht installiert, sondern das eBoard "nur" mit BearChess verbunden, da ich die Online-Funktionen von DGT nicht benötige und somit etwaigen Problemen aus dem Weg gehen kann. Alles funktioniert tadellos, das Brett läuft ca. 8 Stunden im Dauerbetrieb bis es wieder geladen werden muß (via USB-C). Sobald es draußen wärmer wird werde ich mir dann einfach auch mal die 2 Teile schnappen und auf der Terrasse Schachpartien spielen.
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2023-03-06 14:47
Hi!

Ich bin auf Deine Erfahrungen gespannt. Ich hatte mir das Pegasus zu Weihnachtn 2021 gegönnt.

Eigentlch funktioniert es recht gut, allerdings habe erkennt er manchmal völlig unerwartet und ohne ersichtlichen Grund eine Stellung nicht mehr, was bei online-Spiel gegen andere extrem ärgerlich ist.

Viele Grüße
     Wolfram
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2023-03-06 15:43
Hi,

ich habe ein einfaches DGT Brett und bei mir wird manchmal ein Springerzug nicht ausgeführt
bzw. nicht erkannt; das ist sehr ärgerlich aber bei mir ist das das DGT Brett nur 2. Wahl.

Grüße
Reinhold
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2023-03-06 15:45
Und welches ist die erste?
Parent - By Reinhold Stibi Date 2023-03-06 15:49 Upvotes 1
Habe noch das Millennium und das Tabutronic Schachbrett mit je automatischer Figurenerkennung
in Verbindung mit BearChess  echt Spitze.
Parent - By Peter Weise Date 2023-03-07 08:49 Upvotes 2
Da ich, wie bereits erwähnt, weder online spiele noch die DGT-App installiert habe, helfen meine Erfahrungen vermutlich nicht weiter?!
Ich habe das Teil Mitte Februar erhalten, zuerst vollständig aufgeladen, einmalig kalibriert und mit BearChess gekoppelt. Das war es schon.
Seither ca. 30 Stunden bespielt (Partien gegen MessEmu Schachcomputer und ein paar gegen UCI-Goliath) und noch keinerlei Probleme gehabt.
Ich bin absolut zufrieden mit dem Teil, meine Anforderungen werden im Zusammenspiel mit dem Windows 11 Tablet vollständig erfüllt.
Parent - - By Peter Weise Date 2023-03-08 08:53 Upvotes 2
Zwei Fotos (schlechte Qualität, ich weiss) dazu, das Tablet kann selbstverständlich beliebig platziert werden.





Dieses Mattbild entstand, nachdem ich mal wieder eine bessere Stellung gegen den Elite A/S versaut hatte,
in der darauf folgenden Partie gegen die Emu des MIII-S (Glasgow), dem wohl vom Preis-Leistungs-Verhältnis
schlechtesten Schachcomputer aller Zeiten. Den lade ich immer dann wenn ich ein Erfolgserlebnis benötige
und dies war nach der Partie gegen den A/S von Nöten.
MIII-S Level 5, ich selbst mit 3-5 Sekunden pro Zug.
Parent - - By Chess Player Date 2023-03-08 17:31
Das ist mir alles viel zu umständlich, so wie früher ein Brett
mit selbst ziehenden Figuren. Das ist was Schönes. Leider
war die Mechanik damals noch nicht so ausgereift und zu langsam
für das Schnellschach.
Parent - By Peter Weise Date 2023-03-09 11:49
Was soll dabei (zu) umständlich sein?
2 Teile, beide komplett ohne Verkabelung, werden irgendwo hin gestellt und eingeschaltet. Danach wird BearChess gestartet, dies ließe sich per Autostart auch automatisieren, das Brett koppeln und los geht die Partie!
Selbstziehende Bretter werden niemals schnell sein, allein deshalb weil bei Springerzügen oftmals Figuren aus dem Weg geräumt werden müssen visa versa.
Eine Lösung wäre eine holografische Darstellung (berührungssensitiv!) des Brettes samt der Figuren. Davon sind wir aber noch ein Stück entfernt!
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-08 17:38
Peter Weise schrieb:

Zwei Fotos (schlechte Qualität, ich weiss) dazu, das Tablet kann selbstverständlich beliebig platziert werden.
[...]

Dieses Mattbild entstand, nachdem ich mal wieder eine bessere Stellung gegen den Elite A/S versaut hatte,
in der darauf folgenden Partie gegen die Emu des MIII-S (Glasgow), dem wohl vom Preis-Leistungs-Verhältnis
schlechtesten Schachcomputer aller Zeiten.
Den lade ich immer dann wenn ich ein Erfolgserlebnis benötige
und dies war nach der Partie gegen den A/S von Nöten.
MIII-S Level 5, ich selbst mit 3-5 Sekunden pro Zug.


Hallo Peter
Wie kommst du darauf (fett hinterlegt)?
Gruss
Kurt
Parent - By Peter Weise Date 2023-03-09 11:56
Der Preis im Verhältnis zur Spielstärke ist (war) der Grund meiner Einschätzung. Zudem ist das Programm ein komplett gescheiterter Versuch die Denke eines menschlichen Spielers zu imitieren!
Parent - - By Armin Jungblut Date 2023-03-09 13:28
Hi,

welches Tablet hast du gekauft?

Armin
Parent - By Peter Weise Date 2023-03-09 17:26 Upvotes 1
Alldocube 2 in 1.
Tut was es soll, z.B. 30% Auslastung beim Spiel gegen eine CB-Emu unter BearChess und Verbindung mit dem Pegasus. Ca. 330.- Euro.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-10 14:56 Edited 2023-03-10 15:01
Peter Weise schrieb:

Ich habe mir jetzt, wider aller Vernunft und trotz vieler schlechter Bewertungen im Netz, ein DGT Pegasus gegönnt.
In Verbindung mit einem neuen 64-Bit-Windows 11 Tablet bin ich nun (auch dank BearChess) via Bluetooth komplett kabellos am Spielen!
Preis dieser 2er-Kombi = 619.--
Man kann damit gegen alle verfügbaren WB/WB2/UCI-Engines und auch gegen alle alten Brettcomputer (per MessEmu) spielen!

Ich habe übrigens die DGT-App nicht installiert, sondern das eBoard "nur" mit BearChess verbunden, da ich die Online-Funktionen von DGT nicht benötige und somit etwaigen Problemen aus dem Weg gehen kann. Alles funktioniert tadellos, das Brett läuft ca. 8 Stunden im Dauerbetrieb bis es wieder geladen werden muß (via USB-C). Sobald es draußen wärmer wird werde ich mir dann einfach auch mal die 2 Teile schnappen und auf der Terrasse Schachpartien spielen.


Hallo Peter

Wenn der DGT Pegasus noch Figurenerkennung hätte, würde ich
mir das Teil auch kaufen, weil ich es schön finde. Auch ich würde die
Online-Funktion nicht nutzen und nur die top GUI BearChess nehmen.
Aber mit der Einschränkung der fehlenden Figurenerkennung könnte
ich nicht leben. Werde mir nun überlegen, neben

- Tasc R30 v2.50
- The King Exclusive Chess960 Edition
- Mephisto Phoenix
- Certabo

noch das Chessnut Air zu kaufen. OK, wenn ich das mit BearChess
absolut kabellos über BT nutzen will, kommt natürlich noch ein Windows
Tablet hinzu. Hätte ich doch gescheiter ein Windows-Tablet für meine
Frau gekauft statt ein iPad Air?! ?!

Gruss
Kurt
Parent - By Reinhold Stibi Date 2023-03-11 12:00
Hallo Kurt,

habe heute das Chessnut Air  mittelgroßes elektronisches Schachbrett gekauft; sieht klasse aus.

Beim Tabutronic Cerno Brett reicht ein Kabel für Strom und Daten; muss doch nicht unbedingt
kabellos sein.

Kommen beim Chessnut Air noch Versandkosten hinzu und reicht für die Verbindung zum PC
auch nur ein Kabel. Bin gespannt wie lange der Versand dauert. 

Das elektronische Schachbrett finde ich für 191 EUR sehr günstig.

Gruß
Reinhold
Parent - - By Peter Weise Date 2023-03-11 12:13
Da ich nur Partien spiele und keine Stellungen aufbaue brauche ich keine automatische Figurenerkennung. Deshalb habe ich letzte Woche mein Aurora verkauft mit leichtem Verlust (50.-).
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-11 17:10 Edited 2023-03-11 17:54
Peter Weise schrieb:

Da ich nur Partien spiele und keine Stellungen aufbaue brauche ich keine automatische Figurenerkennung. Deshalb habe ich letzte Woche mein Aurora verkauft mit leichtem Verlust (50.-).


Und wie funktioniert die Zurücknahme von Zügen? So etwas
findet man nicht in der DGT Pegasus Anleitung ?! ?! Überhaupt
ist die ganze Anleitung völlig auf die Online-Schiene zugeschnitten.
Kurt
Parent - - By Peter Weise Date 2023-03-11 19:39
Gute Frage! Ich nehme keine Züge zurück wenn ich spiele! Ich werde es nächste Woche mal versuchen.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-11 20:53
Peter Weise schrieb:

Gute Frage! Ich nehme keine Züge zurück wenn ich spiele! Ich werde es nächste Woche mal versuchen.


Das ist klar - oder sollte klar sein - aber nach einer Partie will man doch (ich wenigsten) mein
Spiel analysieren, Züge zurücknehmen, andere Varanten probieren, usw.
Kurt
Parent - - By Peter Weise Date 2023-03-13 09:33
Aus der BearChess Anleitung (Version 0.9.3.1 / Seite 8):
"Analyzing a game. If you have loaded a played game and connected to an
electronic chessboard, you can analyze the game. Follow the played moves
or make some variants and let them be analyzed by different chess programs.


Das könnte die Frage beantworten, nicht wahr?
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-13 19:40
Peter Weise schrieb:

Aus der BearChess Anleitung (Version 0.9.3.1 / Seite 8):
"Analyzing a game. If you have loaded a played game and connected to an
electronic chessboard, you can analyze the game. Follow the played moves
or make some variants and let them be analyzed by different chess programs.


Das könnte die Frage beantworten, nicht wahr?


"Könnte" = ja, aber beantwortet nicht die Frage, wie man Züge
zurücknehmen kann und wie man ein Stellung eingibt im
DGT Pegasus.
Parent - - By Lars Nowak Date 2023-03-13 23:26
Hallo,

Kurt Utzinger schrieb:

Peter Weise schrieb:

Aus der BearChess Anleitung (Version 0.9.3.1 / Seite 8):
"Analyzing a game. If you have loaded a played game and connected to an
electronic chessboard, you can analyze the game. Follow the played moves
or make some variants and let them be analyzed by different chess programs.


Das könnte die Frage beantworten, nicht wahr?


"Könnte" = ja, aber beantwortet nicht die Frage, wie man Züge
zurücknehmen kann und wie man ein Stellung eingibt im
DGT Pegasus.


da ein Pegasus keine Figurenerkennung hat, ist dort die Funktionalität etwas eingeschränkt.
Aber in einer normalen Partie und wenn "Züge zurücknehmen" aktiviert ist, einfach die letzten
Züge zurücknehmen. bis man einen alternativen Zug machen möchte.
Eine Stellungsvorgabe funktioniert erstmal so, als ob man nicht mit einem Brett
verbunden wäre. D.h. die Eingabe erfolgt am Bildschirm und zum Schluss wird man
aufgefordert, die gleiche Stellung auch auf das Brett zu stellen.

Ich werde für die Bretter, welche keine Figurenunterstützung haben, mal ein Video reinstellen.

Gruß
  Lars
Parent - By Kurt Utzinger Date 2023-03-14 09:23
Lars Nowak schrieb:

Hallo,

Kurt Utzinger schrieb:

Peter Weise schrieb:

Aus der BearChess Anleitung (Version 0.9.3.1 / Seite 8):
"Analyzing a game. If you have loaded a played game and connected to an
electronic chessboard, you can analyze the game. Follow the played moves
or make some variants and let them be analyzed by different chess programs.


Das könnte die Frage beantworten, nicht wahr?


"Könnte" = ja, aber beantwortet nicht die Frage, wie man Züge
zurücknehmen kann und wie man ein Stellung eingibt im
DGT Pegasus.


da ein Pegasus keine Figurenerkennung hat, ist dort die Funktionalität etwas eingeschränkt.
Aber in einer normalen Partie und wenn "Züge zurücknehmen" aktiviert ist, einfach die letzten
Züge zurücknehmen. bis man einen alternativen Zug machen möchte.
Eine Stellungsvorgabe funktioniert erstmal so, als ob man nicht mit einem Brett
verbunden wäre. D.h. die Eingabe erfolgt am Bildschirm und zum Schluss wird man
aufgefordert, die gleiche Stellung auch auf das Brett zu stellen.

Ich werde für die Bretter, welche keine Figurenunterstützung haben, mal ein Video reinstellen.

Gruß
  Lars


Hallo Lars
Vielen Dank für dein kompetente Antwort. Du bestätigst mir meine "Befürchtungen".
Der DGT Pegasus kann man ehrlicherweise nur zum Spielen Online oder am Brett selber
brauchen. Aber für jemand, der damit analysieren will, dauernd Züge zurücknehmen
will oder auch mit Stellungen arbeiten will, für den ist der DTG Pegasus völlig unbrauchbar,
sprich praxisuntauglich. Das sind ja Welten zu meinem Certabo Brett. Und wenn ich jetzt
wirklich absolut kabellos unterwegs sein will, dann schaffe ich mir noch den Chessnut Air
und ein Windows-Tablet an. Beide Geräte (Certabo, Chessnut) sind in Verbindung mit
deiner super Software BearChess das beste, was sich ein Schachspieler wie ich nur
wünschen kann. Besten Dank dafür ... und spar dir die Arbeit für ein Video in Sachen
Bretter ohne Figurenunterstützung ... solche Bretter sind für gewisse Zwecke schlicht
nicht geeignet.
Gruss
Kurt
Parent - - By Dietmar Klinger Date 2023-03-14 12:00
Kurt Utzinger schrieb:

wenn ich das mit BearChess
absolut kabellos über BT nutzen will, kommt natürlich noch ein Windows Tablet hinzu.

Hallo Kurt,

viel besser wäre die Anschaffung eines Notebook Lifebook E556, 15,6.
Für nur 150 € hatte ich mir bei Pollin.de aus einem Sonderangebot dieses Notebook gekauft.
Auf 16 GB RAM erweitert und Windows 11 darauf installiert. Funktioniert mit Bearchess und anderer Schachsoftware, mit dem Certabo-Brett einwandfrei.
Natürlich geht das auch mit Schachhartware, welche Bluetooth unterstützen problemlos.

MfG Dietmar
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-14 12:16
Dietmar Klinger schrieb:

Kurt Utzinger schrieb:

wenn ich das mit BearChess
absolut kabellos über BT nutzen will, kommt natürlich noch ein Windows Tablet hinzu.

Hallo Kurt,

viel besser wäre die Anschaffung eines Notebook Lifebook E556, 15,6.
Für nur 150 € hatte ich mir bei [url]Pollin.de[/url] aus einem Sonderangebot dieses Notebook gekauft.
Auf 16 GB RAM erweitert und Windows 11 darauf installiert. Funktioniert mit Bearchess und anderer Schachsoftware, mit dem Certabo-Brett einwandfrei.
Natürlich geht das auch mit Schachhartware, welche Bluetooth unterstützen problemlos.

MfG Dietmar


Hallo Dietmar
Da ich bereits zwei Notebooks habe (und schnellere als dein Lifebook), brauche ich kein Drittgerät und kann mir meine Wünsche
schon heute erfüllen. Mit einem Windows-Tablet wäre das Ganze einfach noch einiges komfortabler ... es geht allerdings auch ohne.
MfG Kurt
Parent - By Dietmar Klinger Date 2023-03-14 12:46
Kurt Utzinger schrieb:

Mit einem Windows-Tablet wäre das Ganze einfach noch einiges komfortabler

Hallo Kurt,

in welcher Hinsicht wäre es denn mit einem Windows-Tablet komfortabler?
Ich nutze dieses Notebook vorrangig für Online-Schach und schnelle Analysen.
Für tiefgründige Analysen ist ein PC mit Superhardware unumgänglich.
Allerdings kostet das auch sehr viel Geld und lohnt wohl auch nur für Profis der Oberklasse.
Auf meinen Notebook Lifebook E556 dürfte selbst ein Spieler bis 2600 ELO kaum eine Gewinnchance haben.

MfG Dietmar
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2023-03-17 00:01
Hi!

Danke für den Hinweis auf das Chessnut-Brett - ich habs mir vorgestern spontan bestellt, heute war es schon da.
Die Web suggeriert (zumindest mir), es würde aus den USA geliefert, kam aber aus Dietzenbach

Ich probiere es jetzt seit 2h aus - super!!!

Für mich deutlich besser als das DGT Pegasus, das hier direkt daneben steht. Das Pegasus hatte bei mir immer wieder Aussetzer in der Form, dass es plötzlich Figuren auf Feldern erwartet, auf denen keine stehen. Dadurch habe ich einige Online-Partien ärgerlich verloren und mir sogar eine kurze temporäre Sperre auf Lichess eingefangen, weil ständig Partien unterbrochen wurden, Züge nicht ankamen und meinen Gegner Zurecht denken musste, ich hätte nicht weitergespielt.

Die Figuren-Erkennung, die das Chessnut hat, klappt hervorragend und schliesst solche Probleme aus - jedenfall hatte ich bis jetzt keine. Auch bei schnellen Züge, leicht schlampig ausgeführten Zügen oder Schlagfolgen auf demselben Feld ist das Chessnut viel, viel toleranter und reagiert super - klar, es kann ja einfach nachschauen, wie die figuren nun stehen.

Bei Pegasus musste ich die Züge sehr korrekt und dadurch langsam machen, was hin und da wertvolle Sekunden kostete.

Mit knapp über 190€ ist das Chessnut auch ne Ecke günstiger - aber man merkt es ihm nicht an. Die Verarbeitung ist völlig in Ordnung und durch viel Holz macht es einen sehr wertigen Eindruck. Vielleicht sind die Fiugren einen Tick zu groß für die Felder (oder die Felder zu klein für die Figuren).
Einziges Manko bisher: Mach dem Auspacken habe ich es ans Strom gehängt und auch nach über 3 Stunden zeigt die LED an, dass der Akku es noch lüde (?? oder läde?), was nicht glaube.

Alle Anzeigen gehen über kleine LEDs, insofern weniger fancy als das Pegasus, aber dafür scheint der Akku sehr lange zu halten. Und die dezenten LED auf dem Brett sind völlig ausreichend und strahlen sogar eine gewisse Ruhe aus.

Was ich noch testen muss: Wie gut sind diese LED draußen erkennen. Ich träume davon im Sommer in Park zu sitzen und mit dem Brett zu spielen - und da die LEDs recht kleine sind, könnte sein, dass es im Sonnenlicht schwer wird. Aber so weit ist das Wetter noch nicht.

Also Stand jetzt werde ich das Pegasus wohl verkaufen und jedem der noch keins hat zum Chessnut raten.

Zusatzinfo: Ich spiele vor allem auf dem iPhone, also koppele die Bretter mit diesem Telefon. Das klappt prima, allerdings gibt es zum Online spielen kaum Apps, eins der Bretter unterstützten. Aber "White Pawn" tut es und unterstützt einige Bretter. Dort kann man zwar "nur" auf Lichess spielen, aber für mich eh die bevorzugte Plattform.

Mit dem Entwickler von White Pawn stehe ich in losem Kontakt. Ein Informatik-Student aus München (kommt man nicht drauf, sein Name klingt überhaupt nicht nach München ), der sehr viel Mühe investiert und sich über Unterstützung freut.

Das mal ein Kurz-Rezension - einen eigene Thread lohnt das nicht, oder?

Viele Grüße und Euch einen schönen Abend.

Ach, PS, was ganz anderes: Sucht zufällig gerade jemand fast neuwertiges DGT Pegasus? Ich hätte da vielleicht was
Parent - By Kurt Utzinger Date 2023-03-17 09:05
Wolfram Bernhardt schrieb:

Danke für den Hinweis auf das Chessnut-Brett - ich habs mir vorgestern spontan bestellt, heute war es schon da.
Die Web suggeriert (zumindest mir), es würde aus den USA geliefert, kam aber aus Dietzenbach

Ich probiere es jetzt seit 2h aus - super!!!


Hallo Wolfram

Danke für diesen positiven Zwischenbericht. Chessnut Air ist natürlich schon eine
andere Nummer als der DGT Pegasus. Das Handling zwischen einem Brett mit
Figurenerkennung und einem Brett ohne Figurenerkennung lässt sich natürlich
nicht vergleichen. Wer nur Online spielt und das Brett also nicht für andere Zwecke
nutzt, dem kann der DGT Pegasus seine Wünsche erfüllen. Ansonsten läuft bei mir
der DGT Pegasus unter "unbrauchbar".

Als schon Besitzer von

- Saitek Maestro C18 Turbo Kit
- Tasc R30 V2.50
- The King Exclusive Chess960 Edition
- Mephisto Phoenix
- Certabo Aurora Brown 44 mm

habe ich schon genügend (grosse) Bretter herumstehen und muss mir überlegen, ob ich den Chessnut Air
auch noch zulegen soll. Der hat nichts, was mein Certabo-Brett nicht auch kann. OK, das total kabellose
Handling beim Chessnut Air ist ein Pluspunkt. Wenn man aber - wie ich - stundenweise am Brett sitzt, und
laufend eine starke Engine aktiv ist, dann ist der Stromsaft eines Smartphone oder Tablets bald einmal
erschöpft und kabellos kann man vergessen. So verwende ich eigentlich fast ausschliesslich ein am Strom
hängendes schnelles Notebook mit BearChess, die komfortabelste Software-Lösung, die ich kenne. Bei den
üblichen Apps wie WhitePawn, Chess for Android, usw. muss ich nach der Eingabe von Varianten via
Eingriff über die Software die Züge zurücknehmen oder das via Stellungseingabe machen. Bei BearChess
und Tasc R30 fallen solch störenden Eingriffe weg. Sollte ich mir Chessnut Air doch noch zulegen, dann
nur deshalb, weil ich dieses Gerät mit einem am Strom hängenden Windows-Tablet mit BearChess
platzsparender einsetzen könnte.

MfG Kurt
Parent - - By Michael Bechmann Date 2023-03-14 14:13 Edited 2023-03-14 14:30
Den Sinn eines Brettcomputers oder eines DGT-Bretts habe ich immer noch nicht verstanden.

DGT: Die eigenen Züge und die Züge von Fritz errechneten Züge (die entweder auf dem Monitor oder auf Dioden bzw. kleinem Display am Brett stehen) muss man doch ohnehin selbst durchführen.

Wenn ich "richtige" Figuren außerhalb des Monitors lieber habe, nehme ich doch wesentlich preisgünstiger ein normales Schachbrett und Figuren, um die Fritzpartie nachzubilden.
Das erspart viel Geld, Bluetoth oder bei anderen Geräten USB-Kabel usw.

Ich habe das auch mal mit einem richtigen Brett daneben ausprobiert - und empfand dann doch, dass das Schach am Monitor ausreichend ist, weil viel bequemer. Ich brauche nicht kontrollieren, ob ich die nachgebildeten Züge auf dem richtigen Brett korrekt nachvollzogen habe.

Brettcomputer: Auch da muss man die Figuren letztlich selbst. Inzwischen gibt es wohl auch tatsächlich Computerroboter mit Greifern, aber die eigenen Figuren muss man auch da selbst schieben.
Außerdem sind sie gegen Schachprogramme am PC mit Stockfish 15 und 4 CPU + große Eröffnungsbücher + Endspieldaten hoffnungslos unterlegen.

Der einzige Sinn, den ich mir vorstellen kann ist, dass man keinem Zugang zu PC, Mobiltelefon mit Schachprogramm oder Internet hat und dann hilfsweise einen Brettcomputer benutzt.



----

Irgendetwas Wesentliches muss ich bei meiner Betrachtung oben übersehen haben oder ich habe den Mehrnutzen zum PC-Schach ohne Brett noch nicht erkannt, denn viele Nutzer benutzen doch noch Brettcomputer.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2023-03-14 14:54
Der sinn eines brettcomputers ist es gegen einen Computer gegner auf einem echten brett zu spielen.

Handy, internet, Bluetooth braucht man nicht. Auch keinen Monitor oder maus. Alle diese dinge braucht es nicht für schach.

Aber es braucht 2 Spieler. Und wenn man allein ist, ist ein Schachcomputer eine Option.
Parent - By Michael Bechmann Date 2023-03-14 15:19 Edited 2023-03-14 15:24

> Der sinn eines brettcomputers ist es gegen einen Computer gegner auf einem echten brett zu spielen. Handy, internet, Bluetooth braucht man nicht. Auch keinen Monitor oder maus.


Das ist die Zusammenfassung dessen, was ich oben geschrieben habe.

> Alle diese dinge braucht es nicht für schach.Aber es braucht 2 Spieler.


2 Spieler ohne elektronische Komponenten - da reicht ein Brett und Schachfiguren.
Vielleicht kann zusätzlich ein Brettcomputer die Partie mitschreiben und speichern.

> Und wenn man allein ist, ist ein Schachcomputer eine Option.


ja, siehe oben; vorletzter Satz.
Parent - - By Lars Nowak Date 2023-03-14 17:34
Hallo,

Michael Bechmann schrieb:


DGT: Die eigenen Züge und die Züge von Fritz errechneten Züge (die entweder auf dem Monitor oder auf Dioden bzw. kleinem Display am Brett stehen) muss man doch ohnehin selbst durchführen.

Wenn ich "richtige" Figuren außerhalb des Monitors lieber habe, nehme ich doch wesentlich preisgünstiger ein normales Schachbrett und Figuren, um die Fritzpartie nachzubilden.
Das erspart viel Geld, Bluetoth oder bei anderen Geräten USB-Kabel usw.

Ich habe das auch mal mit einem richtigen Brett daneben ausprobiert - und empfand dann doch, dass das Schach am Monitor ausreichend ist, weil viel bequemer. Ich brauche nicht kontrollieren, ob ich die nachgebildeten Züge auf dem richtigen Brett korrekt nachvollzogen habe.



Genau das Überprüfen, ob du die Züge auf deinem externen Brett korrekt übernommen hast, entfällt hier. Genaugenommen kannst du dich ganz aufs Brett konzentrieren,
ohne immer auf den Bildschirm schauen zu müssen, außer du willst wissen, was die Engine gerade von der aktuellen Stellung hält

Was auch mit einem Brett mit Figurenerkennung ggf. leichter geht, Stellungen oder Partien zu analysieren.
Wenn es aber um Schnelligkeit geht, insbesondere bei Online-Blitz-Partien, ist der Computer bzw. die App auf dem Smartphone, unschlagbar. Denn auch die Züge des Gegners
auf dem Brett auszuführen, kann leicht zu viel Zeit kosten.

Gruß
  Lars
Parent - By Michael Bechmann Date 2023-03-14 17:45
Hallo,

ob die automatische Figurenerkennung Hunderte Euro wert ist - das muss man selbst entscheiden.

Analyse von Partien ausschließlich auf dem Brettcomputer (ohne PC) mit ausgefeilten Analysenfunktionen (vgl. Chessbase 17) - kann ich mir nur schwer vorstellen.
Aber da kenne ich mich eben nicht so aktuell aus, was der Brettcomputer so kann.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-14 23:09
Michael Bechmann schrieb:

Den Sinn eines Brettcomputers oder eines DGT-Bretts habe ich immer noch nicht verstanden.
[...]
Der einzige Sinn, den ich mir vorstellen kann ist, dass man keinem Zugang zu PC, Mobiltelefon mit Schachprogramm oder Internet hat und dann hilfsweise einen Brettcomputer benutzt.

Irgendetwas Wesentliches muss ich bei meiner Betrachtung oben übersehen haben oder ich habe den Mehrnutzen zum PC-Schach ohne Brett noch nicht erkannt, denn viele Nutzer benutzen doch noch Brettcomputer.


Guten Abend Michael

Stell dir einmal folgendes Szenario vor: Zwei Schachfreunde treffen sich für einen gemütlichen Schachnachmittag. Dabei möchten sie ihre kürzlich gespielten Partien miteinander analysieren und zwischendurch einige Endspiele anschauen, studieren, vertiefen und sodann auch noch einige doofe Blitzpartien gegeneinander absolvieren. Das kann man an einem normalen Schachbrett tun, stösst aber immer wieder an Grenzen ohne die unterstützende Analyse von einer starken Engine. Und hier kommt eben ein elektronisches Schachbrett mit Figurenerkennung und Zuschaltung einer Software unter Einbindung einer Analyse-Engine via PC / Tablet / Smartphone zur Anwendung. Unabhängig davon, ob die Partie schon auf dem Hardwareteil gespeichert ist oder nicht, wäre es auf einem normalen Schachbrett mit PC eine Qual, zwischen Schachbrett und PC hin- und herzuswitchen. Ich weiche in der Analyse mit Varianten und Untervarianten von der Partiefolge ab und müsste das händisch noch auf dem PC nachtragen. Diese Arbeit entfällt, wenn man beispielsweise die grossartige BearChess-GUI mit Analyse-Engine zugeschaltet hat. Man kann sich komplett auf das elektronische Schachbrett konzentieren, Varianten ausprobieren, sich darüber auslassen, ob denn diese oder jene Stellung mit dem Läufer auf e6 statt d6 auch gewonnen/verloren wäre (einfach den Läufer auf das andere Feld stellen) und weiter geht die Analyse und bei Unsicherheiten einen Blick auf PC / Tablet werfen, wo alles, was man auf dem Brett tut 1:1 übernommen wird. Und wenn man auf dem Brett eine Stellung aufbaut, muss am PC / Tablet / Smartphone gar nichts gemacht werden ... BearChess tut exakt das, was ich tue.

Aber auch beim Studium von kommentierten Partien aus Büchern macht für mich Schachspielen nur so Spass (elektronisches Brett mit Figurenerkennng / Schachsoftware).

Beste Grüsse
Kurt
Parent - - By Michael Bechmann Date 2023-03-14 23:18 Edited 2023-03-15 00:17
Hallo,

Zitat:
Zwei Schachfreunde treffen sich für einen gemütlichen Schachnachmittag.


Gut, das kann ich mir vorstellen, vielleicht für mich morgen schon real. Das kommt aufs Wetter an und ob ich früh zuhause bei Lichess schon brauchbar Schach kann.
https://kubusjena.de/kurse/schach/

Zitat:
Dabei möchten sie ihre kürzlich gespielten Partien miteinander analysieren


Ich benutze dafür Schachformulare (A5, gibts  im Schachhandel). Ich analysiere die Partien dann zuhause am PC. Die anderen halten davon meistens nichts, weder dort, noch später zuhause;sie haben meistens auch kein Schachprogramm.

Zitat:
unter Einbindung einer Analyse-Engine via PC / Tablet / Smartphone


zu BearChess-GUI: Das habe ich noch nie gelesen. Es scheint ein Programm für die Brettcomputer ohne Monitor zu sein? Ich habe mal stichpunktartig bei Google nachgesehen.
In Brettcomputern gibt es bei teuren Modellen ein kleines Display, das einige Funktionen der Schachprogramme für den PC kann - ich schätze, dass das BearChess damit etwas kann, aber da bin ich mangels Informationen überfragt.
...also schon mehr, als nur ein Brettcomputer. Man müsste zum gemütlichen Schachnachmittag also einen PC greifbar haben. Wenn ich den PC habe, analysiere ich die Partien dann mit ihm. Das Switchen entfällt also.
Wem die Analysefunktionen reichen, braucht man natürlich keinen PC.

Zitat:
Aber auch beim Studium von kommentierten Partien aus Büchern macht für mich Schachspielen nur so Spass


Das mache ich gelegentlich auch. Aber das mache ich mit Chessbase17. Da kann ich noch eigene Notizen in die Züge schreiben oder die Analysen von SF15 ergänzen und neuerdings auch die verbalen Kommentare von SF15, und außerdem mit einem Klick die nächsten 20 Züge aus der Hauptvariante (und man muss neuerdings noch nicht mal mit der Maus die Züge einzeln in der Partie ziehen).

Ich sehe einen Sinn bei Brettcomputern, wenn man mit einem menschlichen Gegner eine Partie austragen kann und der Computer erkennt die Figuren und Züge und speichert sie auch und sie nachträglich daheim vom Brettcomputer an den PC im Schachformat vermitteln kann.

Ich habe übrigens auch einen Brettcomputer, aber alle die genannten Möglichkeiten kann er nicht. https://www.chessprogramming.org/SC_2
Die einzige Funktion ist, dass man auf dem Schachbrett Kaffee warm halten kann. Das kann er ab dem 3. Zug hervorragend. Die Figuren brauche ich nicht, wenn ich einen PC habe und der Schachcomputer braucht die Figuren auch nicht. Die sind ausschließlich für den Nutzer da, um die Stellung zu sehen und man müsste die Figuren alle selbst ziehen, auch die vom Computer selbst. Bei mittleren Denkstufen braucht er 10 Minuten und irgendwann vergisst er die Stellung und zieht regelwidrige Züge. Das letzte Mal habe ich ihn 1990 benutzt und stellte fest, dass Programme mit MS-DOS mit 9 Mhz den Schachcomputer gnadenlos zusammengefaltet haben. Um so mehr sehe ich heute den Sinn nicht mehr, ihn gegen moderne Schachprogramme antreten zu lassen. Analysieren oder Partien abspeichern kann er gar nicht. So steht er seit über 20 Jahren im Schrank, ziemlich weit hinten.
Maßgeblich deswegen war ich im Grübeln, wo der Schachcomputer den Nutzen bringt.

Gruß Michael
Parent - - By Peter Weise Date 2023-03-15 09:06 Upvotes 1
Ja, der SC 2 ist wirklich state-of-the-art! Mehr braucht es (man) nicht.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2023-03-15 13:01
Die DDR hat hier einfach unkompliziert die amerikanischen Geräte nachgebaut und es als ihre eigene Leistung ausgegeben.
Der SC2 ist eine Kopie des Ron Nelson Ur Fidelity.
Und der Chessmaster später dann eine Kopie des Spracklen Programms.
Erst der Diamond ist höchstwahrscheinlich ein eigenes Produkt.
Gut das man darauf Kaffee wärmen kann.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2023-03-17 08:48
Thorsten Czub schrieb:
Und der Chessmaster später dann eine Kopie des Spracklen Programms.
Erst der Diamond ist höchstwahrscheinlich ein eigenes Produkt.

Nein, auch der ChessMaster Diamond basiert auf dem Spracklenprogramm.

Vor einigen Jahren hatte ich das ausführlich recherchiert
und einen Bericht für das ICGA Journal dazu geschrieben.

Es gibt auch eine Webseite, wo einige meiner Dokumente
in besserer Auflösung als im Artikel zu sehen sind:
https://althofer.de/east-german-computer-chess.html
Einen Großteil der Informationen bekam ich damals über Wolfgang Pähtz,
dem Onkel von Elisabeth Pähtz.

Sehr gut waren die Problemlöse-Programme aus der DDR, auch schon lange
vor Olaf Jenkner.
Und Heinrich Burger war DER Pionier im Bereich Schachcomputer-Einsatz im Fernschach.


Ingo Althöfer.
Parent - - By Andreas Mader Date 2023-03-17 09:31
Ingo Althöfer schrieb:

Und Heinrich Burger war DER Pionier im Bereich Schachcomputer-Einsatz im Fernschach.


Ich kenne Heinrich Burger nicht, inwiefern war der ein Pionier beim Schachcomputer-Einsatz im Fernschach?

Schachcomputer-Einsatz im Fernschach gibt es, seit es Schachcomputer gibt - und sei es nur, um kurzzügige Drohungen nicht zu übersehen. Ich kannte Spieler, dir ein Dutzend Geräte zur Unterstützung zu Hause stehen hatten, andere haben den Großrechner ihres Arbeitgebers für Analysen verwendet. Die waren halt alle still und wollten gar nicht, dass diese Unterstützung öffentlich wurde.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2023-03-17 10:23
Andreas Mader schrieb:
Ich kenne Heinrich Burger nicht, inwiefern war der ein
Pionier beim Schachcomputer-Einsatz im Fernschach?


Zitat aus meinem Artikel über das Computerschach in der DDR (ICGA Journal, 2020):
Zitat:
Heinrich Burger, born in 1941. In the late 1980's he lived in Birkenwerder,
a northern suburb of East Berlin, and was a member of the national correspondence
chess team. Typically the team players lived separated in their places. But once or
twice per year they met to generate a team feeling. Also a player from Jena was in
the team. One day, it was in Winter 1988/89, he returned from a team meeting and
told his chess friends in Jena: You will not believe, what I have seen in Birkenwerder.
Burger was our host, and he showed us his "laboratory". In an apartment next to his
own he had rented a single room from an old lady. In that room three chess computers
were running around the clock, analyzing Heinrich's current positions from the
Olympiad games. The chess computers were different Mephisto machines from the
"modular series". (In that series for instance programs by Richard Lang (Mephisto
Roma), Ed Schroeder (Mephisto Rebel), and Frans Morsch were present.) They were
from the Western market, with prices around 500 West Mark for each of them.

Die Mephistos hatte Burgers Mutter besorgt, die in Westberlin lebte.

Interessant ist auch ein langes ChessBase-Interview mit Burger:
https://de.chessbase.com/post/interview-mit-heinrich-burger
Er war eine schillernde Figur im Berlin des kalten Kriegs.

Aktuell spielt Burger Vereinsschach im gleichen Klub wie mein
Doktorand Eiko Bleicher.

Zitat:
Schachcomputer-Einsatz im Fernschach gibt es, seit es Schachcomputer
gibt - und sei es nur, um kurzzügige Drohungen nicht zu übersehen.

Stimmt. Das habe ich sporadisch während meines Wehrdienstes 1980/81
bei der 17. Deutschen Jugendfernschach-Meisterschaft gemacht, aber eben
nur sporadisch.

Zitat:
Ich kannte Spieler, dir ein Dutzend Geräte zur Unterstützung zu
Hause stehen hatten, andere haben den Großrechner ihres Arbeitgebers
für Analysen verwendet...

Mögen Sie Namen und Jahreszahlen nennen?

Ingo Althöfer.
Parent - - By Andreas Mader Date 2023-03-17 12:51 Edited 2023-03-17 13:02
Ingo Althöfer schrieb:

Mögen Sie Namen und Jahreszahlen nennen?


Namen möchte ich keine nennen, weil ich nicht weiß, ob das den Betroffenen Recht wäre und ich die auch teilweise schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Von manchen weiß ich auch den Namen gar nicht mehr.

Jahreszahlen kann ich Ihnen aber durchaus nennen: Das war, seit es die Bretter zu den Mephistos von Richard Lang gab, also ab Mitte der 80er-Jahre. Ich selbst habe ursprünglich nur deshalb mit dem Fernschach angefangen, weil ich testen wollte, wie Schachcomputer bei langen Bedenkzeiten dort abschneiden - bei "normalen" Nahschachturnieren waren sie immer weniger erwünscht. Zu diesem Zweck habe ich mir zwei dieser modularen Bretter gekauft und pro Zug mehrere Stunden rechnen lassen. Nach den ersten recht erfolgreichen Turnieren habe ich dann manchmal selbst "eingegriffen", aber alle Züge weiterhin von den Computern überprüfen lassen. Das hat 1994 immerhin zum Titel "Österreichischer Fernschachmeister" gereicht, diese Urkunde halte ich in Ehren.

Einige aus der Schachcomputer-Szene haben damals ebenfalls Fernschach gespielt und ich bin mir mit meinen 2 Brettern richtig mickrig vorgekommen, als mir jemand ein Foto seines "Fuhrparks" gezeigt hat. Ein eigenes Zimmer, voll mit den verschiedensten Geräten. Das Programm auf dem Firmen-Großrechner habe ich sogar selbst gesehen und war beeindruckt, wie schnell das für damals war. Es war aber damals zumindest in meinem persönlichen Umfeld so, dass der Einsatz von Rechnern eher verpönt war und sich kaum jemand dazu bekannt hat. Deshalb gab es auch nur wenige Berichte darüber.

Ich denke also nicht, dass man Ende der 80er ein Pionier war, wenn man die Unterstützung von Rechnern hatte. Das war halt jemand, der sich dazu bekannt hat und durch die schwierigen Umstände Presse bekommen hat.

Schöne Grüße
Andreas Mader
Parent - By Ingo Althöfer Date 2023-03-17 13:39
Lieber Herr Mader,

im Moment erst mal nur eine kurze Erklärung.

Andreas Mader schrieb:
Das war halt jemand, der sich dazu bekannt hat
und durch die schwierigen Umstände Presse bekommen hat.


Heinrich Burger, den ich sehr schätze, hat nicht wegen der schwierigen
Umstände Presse bekommen. Dass sein Engagement überhaupt öffentlich
wurde, kam wie folgt:

Im Sommer 2000 spielte GM Rainer Knaak in Jena in meiner
Wohnung einen 8-Tages-Wettkampf im Schach mit Computerhilfe.
Knaak hatte ein kleines Notebook zur Verfügung. Gegner waren
damals aktuelle Schachprogramme, die auf starken PCs liefen (die
Programme alleine, kein 3-Hirn).

Bei den Partien gab es mehrere Zuschauer, unter anderem Chrilly
Donninger (den wollte ich damals überzeugen, sich auf eine KI-
Professur in Weimar zu bewerben) und abwechselnd Jenaer Fernschach-
Spieler, die Knaak noch aus den frühen 1970ern kannten. Einer der
Fernschächer erzählte von den Ereignissen in Birkenwerder im Winter
1988/89, wo Heinrich Burger ein Zimmer in einer fremden Wohnung
angemietet hatte, in dem dann "nur" seine 3 Mephisto-Mobil-Geräte
rund um die Uhr Fernschachstellungen analysierten.

Im Herbst 2000 habe ich Heinrich Burger telefonisch kontaktiert und
mir den Bericht bestätigen lassen. Er kannte mich übrigens über mein
3-Hirn-Buch (im Dezember 1998 war er einer der allerersten Besteller
gewesen), wie ich im Winter 2000/2001 in meinen Kontoauszügen nach-
schauen konnte. Aber auch damals wurde das Engagement von Burger
noch lange nicht publik.

Erst, als ich 2020 den Artikel über die vielen Facetten des "Computer Chess
in East Germany" für das ICGA-Journal schrieb, holte ich mir von Heinrich
Burger die Erlaubnis, ein Kapitel über ihn einzufügen und auch ein Bild
aus der damaligen Zeit. Hier ist es noch mal in guter Auflösung (Heinrich
Burger, 1988).



Ich bin an weiteren Berichten über Personen, die früh Schachcomputer im
Fernschach systematisch genutzt haben, interessiert, gerne auch über
Kontakt mit PN oder Email. Publik machen werde ich Namen nur mit
Einverständnis der Akteure.

Mit freundlichen Grüßen,
Ingo Althöfer.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2023-03-17 12:31 Edited 2023-03-17 12:34
Beim chessmaster heisst es, das wäre die kopie eines Spracklen Programms das auf einem interpreter oder emulator läuft auf dem chessmaster (das ist der holzkasten OHNE Display).

Der diamond hat doch z.B. Modultechnik.

Was hat man denn da abgekupfert ? Ich dachte das wäre eine Eigenentwicklung von Wolfgang Pähtz (~ 2000 ELO), Onkel der Jugend Weltmeisterin Elisabeth Pähtz, und Dipl. -Ing. Rüdiger Worbs.

Der hat doch 3 Module.

Auch gibt er einblick in den Rechenvorgang was Tiefe, Bewertung und HV angeht. Wüsste jetzt nicht mit was das identisch sein soll.
Die Ausgabe siegt Fidelity Geräten doch sehr unähnlich aus.
Eher wie ein sehr selektives Programm ähnlich dem Mephisto III aber mit ca.30 NPS.

Wäre die Bedienung des Gerätes nicht so kompliziert und die Level Einstellung unsinnig (will man ernsthafte Partien spielen muss man aufpassen das man die Zeit nicht überschreitet weil die Partie dann „vorbei“ ist. Die Anleitung finde ich total kompliziert. Wer denkt sich sowas nur aus ?!
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2023-03-17 16:35 Edited 2023-03-17 16:38 Upvotes 1
Hallo Thorsten,

ich hole etwas aus. Die Betriebswirte in der DDR hatten Ende der
1970er Jahre die Entscheidung getroffen, welchen westlichen
Microship sie klonen wollten. Die Wahl fiel auf den Z80, der Clone
bekam den Namen U880 (D).



Die Ron Nelson-Programme für SC-1 und SC-2 ließen sich leicht "aufspielen",
da sie für den Z80 geschrieben waren. (Originalton eines Robotron-Managers
in Erfurt lange nach der Wende: "Die Software für die SC haben wir eingekauft.")

Dann kam der Wechsel zu Spracklens Sargon. Das war aber ein Programm
für den 6502, der im Unterschied zum Z80 eine dynamische Speicherverwaltung
hatte. Ein Entwickler in Erfurt musste in einer immensen Fleißarbeit das 6502-
Programm für den U880D anpassen. Dabei sah er zwischendurch vor lauter
Bäumen den Wald nicht mehr (als ich das mal mit Chrilly D diskutierte, nahm
er den Entwickler in Schutz: solch eine Portierung sein eine schrecklich undank-
bare Aufgabe). Es passierten auch Fehler, z.B., dass beim iterative deepening
die Zugkandidaten in der falschen Reihenfolge abgearbeitet wurden: zuerst die
schlechten ...

Zitat:
Beim chessmaster heisst es, das wäre die kopie eines Spracklen Programms
das auf einem interpreter oder emulator läuft auf dem chessmaster
.
Ja, der "manuelle" Emulator R.W., in Erfurt lebend.

Ein Herr Matthias Hollerbaum aus Ostberlin bekam damals mit, dass man die Befehls-
folge des ChessMaster über Kabel auf den Fernsehbildschirm portieren konnte.
Seine Frau las die einzelnen Befehle vor, die er dann notierte. Zwei Durchläufe, um
Fehler auszuschließen. Hier ist eine Hollerbaum-Beispielseite von damals, teilweise
kommentiert.



Zitat:
Der diamond hat doch z.B. Modultechnik...
Dipl. -Ing. Rüdiger Worbs.

Ja, der war der arme Willi, der portieren musste.

Zitat:
Eher wie ein sehr selektives Programm ähnlich dem Mephisto III
aber mit ca.30 NPS.


Diese 15-30 Knoten pro Sekunde kamen zum einen von den nur 4 MHz
des U880D, und zum anderen von der umständlichen Speicherverwaltung.
Für Eigen-Entwicklungen gab es damals keine Kapazitäten.

Wolfgang Pähtz hat das Spracklen-Programm auf den DDR-PC KC-85/3
portiert und dabei etwas erweitert, auch im Bereich Problemschach.

Meine Quellen sind vor allem Wolfgang Pähtz, Matthias Hollerbaum, Rüdiger
Worbs. Außerdem habe ich etliche Stunden in der Nationalbibliothek in
Leipzig recherchiert.

Ingo Althöfer.
Parent - By Thorsten Czub Date 2023-03-17 17:06
Ist denn bekannt welches Spracklen Engines das gewesen sein sollen ? Denn damals hatten ja nicht viele spracklen engines eine Info Ausgabe mit Display.
Ausserdem

Sc1 + Sc2 = Ron Nelson
Chessmaster = Spracklen , DDR Holzgerät hat kein Display
Chessmaster Diamond = Spracklen? , DDR Holzgerät mit Display und Modultechnik.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-15 11:22
Michael Bechmann schrieb:

Hallo,

Zitat:
Zwei Schachfreunde treffen sich für einen gemütlichen Schachnachmittag.


Gut, das kann ich mir vorstellen, vielleicht für mich morgen schon real. Das kommt aufs Wetter an und ob ich früh zuhause bei Lichess schon brauchbar Schach kann.
<a class='urs' href='https://kubusjena.de/kurse/schach/'>https://kubusjena.de/kurse/schach/</a>

Zitat:
Dabei möchten sie ihre kürzlich gespielten Partien miteinander analysieren


Ich benutze dafür Schachformulare (A5, gibts  im Schachhandel). Ich analysiere die Partien dann zuhause am PC. Die anderen halten davon meistens nichts, weder dort, noch später zuhause;sie haben meistens auch kein Schachprogramm.

Zitat:
unter Einbindung einer Analyse-Engine via PC / Tablet / Smartphone


zu BearChess-GUI: Das habe ich noch nie gelesen. Es scheint ein Programm für die Brettcomputer ohne Monitor zu sein? Ich habe mal stichpunktartig bei Google nachgesehen.
In Brettcomputern gibt es bei teuren Modellen ein kleines Display, das einige Funktionen der Schachprogramme für den PC kann - ich schätze, dass das BearChess damit etwas kann, aber da bin ich mangels Informationen überfragt.
...also schon mehr, als nur ein Brettcomputer. Man müsste zum gemütlichen Schachnachmittag also einen PC greifbar haben. Wenn ich den PC habe, analysiere ich die Partien dann mit ihm. Das Switchen entfällt also.
Wem die Analysefunktionen reichen, braucht man natürlich keinen PC.

Zitat:
Aber auch beim Studium von kommentierten Partien aus Büchern macht für mich Schachspielen nur so Spass


Das mache ich gelegentlich auch. Aber das mache ich mit Chessbase17. Da kann ich noch eigene Notizen in die Züge schreiben oder die Analysen von SF15 ergänzen und neuerdings auch die verbalen Kommentare von SF15, und außerdem mit einem Klick die nächsten 20 Züge aus der Hauptvariante (und man muss neuerdings noch nicht mal mit der Maus die Züge einzeln in der Partie ziehen).

Ich sehe einen Sinn bei Brettcomputern, wenn man mit einem menschlichen Gegner eine Partie austragen kann und der Computer erkennt die Figuren und Züge und speichert sie auch und sie nachträglich daheim vom Brettcomputer an den PC im Schachformat vermitteln kann.

Ich habe übrigens auch einen Brettcomputer, aber alle die genannten Möglichkeiten kann er nicht. <a class='urs' href='https://www.chessprogramming.org/SC_2'>https://www.chessprogramming.org/SC_2</a>
Die einzige Funktion ist, dass man auf dem Schachbrett Kaffee warm halten kann. Das kann er ab dem 3. Zug hervorragend. Die Figuren brauche ich nicht, wenn ich einen PC habe und der Schachcomputer braucht die Figuren auch nicht. Die sind ausschließlich für den Nutzer da, um die Stellung zu sehen und man müsste die Figuren alle selbst ziehen, auch die vom Computer selbst. Bei mittleren Denkstufen braucht er 10 Minuten und irgendwann vergisst er die Stellung und zieht regelwidrige Züge. Das letzte Mal habe ich ihn 1990 benutzt und stellte fest, dass Programme mit MS-DOS mit 9 Mhz den Schachcomputer gnadenlos zusammengefaltet haben. Um so mehr sehe ich heute den Sinn nicht mehr, ihn gegen moderne Schachprogramme antreten zu lassen. Analysieren oder Partien abspeichern kann er gar nicht. So steht er seit über 20 Jahren im Schrank, ziemlich weit hinten.
Maßgeblich deswegen war ich im Grübeln, wo der Schachcomputer den Nutzen bringt.

Gruß Michael


Hallo Michael

Irgendwie habe ich den Eindruck, du willst mich auf den Arm nehmen mit deinem angeblichen Unverständnis.
 

Gruss
Kurt
Parent - - By Michael Bechmann Date 2023-03-15 12:35
Meine Argumente habe ich nun ausführlich geschrieben. Ihre Argumente habe ich auch gelesen, bin aber nicht ausfällig geworden. Stattdessen habe ich nochmal meine dazu geschrieben.
Ich habe Sie doch verstanden, aber man wird doch wohl mal teilweise eine andere Meinung als Sie haben dürfen.

Vielleicht sollte ich auch mal eine längere Zeit von diesem Forum Abstand nehmen?
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2023-03-15 22:37 Upvotes 1
Michael Bechmann schrieb:

Meine Argumente habe ich nun ausführlich geschrieben. Ihre Argumente habe ich auch gelesen, bin aber nicht ausfällig geworden. Stattdessen habe ich nochmal meine dazu geschrieben.
Ich habe Sie doch verstanden, aber man wird doch wohl mal teilweise eine andere Meinung als Sie haben dürfen.

Vielleicht sollte ich auch mal eine längere Zeit von diesem Forum Abstand nehmen?


Da ist offenbar etwas völlig falsch rübergekommen. Niemand ist ausfällig geworden. Und gegen andere Meinungen habe ich ebenfalls gar nichts. Als du dann den Hinweis mit dem SC2 ausgepackt hast, glaubte ich, du machst da einen Witz. Übrigens war ja meine Antwort mit einigen Smileys versehen. Und aus deiner vorletzten Antwort schliesse ich, dass du den Sinn von elektronischem Brett mit Einsatz von BearChess und Engines noch immer hinterfragst. OK, damit kann man leben.
Mfg Kurt
Parent - - By Michael Bechmann Date 2023-03-17 06:42 Edited 2023-03-17 07:15
Zitat:
Als du dann den Hinweis mit dem SC2 ausgepackt hast, glaubte ich, du machst da einen Witz


Jetzt verstehe ich gar nicht mehr. Der SC2 ist nun mal meine Erfahrung von einem Schachcomputer.
Der war damals ziemlich teuer gewesen, mindestens so teuer, dass man nicht so oft einen neuen kauft und wo da ein Witz begründet liegen soll, verstehe ich nicht.
Es war ein Standard-Schachcomputer, es gab damals in der DDR kaum ein anderes Modell und drüben war das Angebot noch sehr überschaubar.
Schon 1990 war ein MS-DOS Programm für 30 Mark allen Schachcomputern überlegen und die Berechtigung der Brettcomputern zweifelhaft geworden.

Auch 2023 sind die Schachcomputer ebenfalls vergleichsweise teuer, um konkreter zu werden: völlig überteuert.
Im Vergleich zu den 80er Jahren haben sie den qualitativen Abstand weiter vergrößert. Jedes PC-Programmen für 50 Euro oder Schachprogrammen auf Mobiltelefonen, ist Brettcomputern weit überlegen ist und auch die Analysefunktionen von Chessbase17 oder schon Fritz 7, sind nicht sinnvoll zu vergleichen.
So kann man durchaus den Sinn ein Brettcomputers hinterfragen.

Tagesaktueller Vergleich:
Stockfisch 15 64-Bit 8CPU  ELO = 3749  Preis: 0 Euro
Brettcomputer "Millenium" ELO = 3400        Preis: ca. 750 Euro.
Dabei bin ich erstaunt, dass er überhaupt 3400 ELO hat bzw. haben soll - halte ich für sehr hoch und woher die 3400 berechnet ist, ist auch eher unklar.
Wenn ich dann die Wahl habe bei einem Spielstärke von ca. 350 ELO und das kostenlos und im Hintergrund CB17 für 80 Euro - was wird dann wählen, wenn man noch nicht Millionär ist?

Ich habe jedenfalls verstanden, dass es - wie übrigens bei vielen Dingen im Leben - polarisierende Ansichten gibt, wobei die Personen einer Meinung A die Anhänger der anderen Meinung B mit missionarischem Eifer versucht zu überzeugen, dass nur die Ansicht der Meinung A richtig sei (Konjunktiv!) und wenn die Mission nicht fruchtet und Person B immer noch auf seiner Meinung besteht, wird Person A zuweilen schnell beleidigend.

Analogie: "Ich habe dir zwei mal erklärt, dass du eine Elektro-Auto kaufen musst und du fährst immer noch ein Auto mit Benzin." ... Beim nächsten Zusammentreffen: "Du redest doch immer noch von den alten Benzin-Autos! Willst du mich veralbern?" und dann sagt der Andere mit dem Benzin-Auto "Naja, woher kommt denn wohl der elektrische Strom für dein Auto? Wird dafür möglicherweise auch Kohle oder Erdöl verbrannt?"
Mir fällt derzeit kein anderes gutes Beispiel ein.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2023-03-17 07:14
Das es neben dem SC2 und dem Chessmaster in der DDR nicht viele sinnvolle Schachcomputer gab ist klar.
Die DDR war technisch etwas zurück. Zumal beide Geräte illegale Kopien zweier Fidelity Geräte sind. SC2 kopiert Ron Nelson und Chessmaster Dan und Kathe Spracklen.
Beide Geräte sind allerdings sehr schwach, während im Westen Deutschlands viel stärkere Geräte erhältlich waren.
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / DGT Pegasus / Windows 11 Tablet und BearChess
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