Der andere Post ist eher unübersichtlich und ich vermisse andere Dinge am Phoenix in der Diskussion. Viele Dinge sind angesprochen und führen zu konträren Diskussionen.
Nachdem ich das Gerät seit über 10 Tagen haben, sind bei mir durchaus gemischte Eindrücke vorhanden. Zuerst riesen Vorfreude, endlich angekommen, tolles Gefühl beim Auspacken und der tollen Haptik des Gerätes. Das Anschliessen und erste Starten - Spannung, Freude. Das Spielen mit den nativen Engiens ist für mich voll ok, die adaptive Umsetzung ist gelungen. Die Bedienung der nativen Umgebung an einigen Stellen umständlich. Mein Eindruck ist, ein extrem starke Spielepartner, der gezügelt werden kann.
Die klassischen Emulationen, naja, da hatte ich mich gefreut sie zu nutzen, nostalgische Erinnerungen zu wecken. Aber das Bedienkonzept überzeugt mich nicht. Fehleranfällig, kompliziert, nicht einheitlich, Bedienungsanleitungen der ursprüglichen Geräte sind auch Voraussetzung, zu suchen im Netz statt einer „hauseiegen Zusammenstellung“. Ich hab eigentlich nicht vor für jede EMU per Versuch und Fehler die Einstellungen zu rätseln. Eher enttäschend für mich. Eingefleischte Fan’shaben sicher eine andere Sicht
Was wünsche ich mir von einem moderenen Schachcomputer.
Unabhängigkeit von einem PC/Mac/Mobile, jedoch diesen mit einbeziehen (Datenaustausch, Konfiguration…)
Mattsuche, lösen von Schachaufgaben, auch von „gespeicherten“ Aufgaben
Gezieltes lernen und üben von Eröffnungen, Stellungen, Taktik
Mehr Lehrinformationen beim Spielen, wie gute Stellung, Zug weil…, Fehler weil…, Alternative Züge…
Flexibles anlegen von mehreren Profilen je Engine
Zugrücknahme von Zügen, automatisch die neue Fortsetzung erkennen
Direkter Dateiaustausch mit Rechner, nicht USB-Sitck
Branding der gespeicherten Partien (Name des Users, Engine, Spielzeit, Datum…)
Partie unterbrechen und forsetzen
Nachspielen von gespeicherten Partien
Online mitspielen von Turnieren, quasi am Brett live
Das angebunden Brett und die leistungsstarke Hardware bieten die Grundlage für solche Themen, ich vermisse sie.
Das Gerät ist schon sehr stark in seinem Spiel auch sicher sind vielfältig in der Spielweise. Für meine Teil brauche ich nicht weitere Engines, die ich nicht schlagen kann, aber ein Gerät das vielfältiger für Schachthemen einzusetzen ist, wie Lernen, Rätseln, Ausprobieren, Nachspielen, … Sonst reiht sich der Phoenix nur in die Reihe von klassischen Schachcomputern ein, nur noch viel stärker.
Ich habe die Hoffnung, dass sich hier noch einiges tun, wenn dazu entsprechendes Feedback erfolgt.