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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Passender RAM für den 5950X
- - By Thomas Simenc Date 2021-10-30 08:08
Hallo Leute!

Ich habe mir einen 5950X bestellt, um langfristig eine umfangreiche Eröffnungsdatenbank zu erstellen.

In der Regel nehme ich die neueste Stockfish Version und analysiere Züge bis zu einer Tiefe von 50 bis 60. Ich verwende CB15 und eine normale Endspieldatenbank.

Dazu habe ich ein paar Fragen:

1) Wie viel Ram frisst Stockfish für eine 15-30 minütige Analyse pro Zug?
2) Wie viel Ram ist dafür angemessen? Spontan würde ich 64 GB vorschlagen.
3) Wie groß ist der Unterschied zwischen normalem DDR4 3200 CL16 Ram und schnelleren Modulen wie z.B. DDR4 3600 CL 14/15/16 ? Leider finde ich zu der Frage keine Informationen.

Da es sich um ein langfristiges Projekt handelt, darf der Ram auch was kosten.

LG Thomas
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-10-30 09:16
1) Das hängt von der Geschwindigkeit der CPU ab. Schaue nach wie viel RAM belegt wird auf deinem jetzigen Rechner in 1 Sekunde. Das rechnest du hoch auf 15 bzw. 30 Minuten und dann vergleichst du noch die Geschwindigkeit der beiden CPUs miteinander.
2) 64 GB solltest du mindestens kaufen.
3) Wenn möglich kaufe DDR5 RAM und je schneller desto besser, dann hast du ausgesorgt und bist auf jeden Fall glücklich und zufrieden!!
Parent - - By Patrick Götz Date 2021-10-30 16:15 Upvotes 1
DDR5 RAM bringt keine Vorteile, hat aber den Nachteil das es teurer ist.
Glücklich und Zufrieden wird man mit DDR5 garantiert nicht.
Parent - By Max Siegfried Date 2021-10-30 16:37
Patrick Götz schrieb:

DDR5 RAM bringt keine Vorteile, hat aber den Nachteil das es teurer ist.
Glücklich und Zufrieden wird man mit DDR5 garantiert nicht.

Genau das gleiche hat man damals über DDR4 und DDR3 gesagt und davon abgesehen, da man garantiert nicht glücklich und nicht zufrieden mit DDR5 RAM wird, hat Apple DDR5 in seinen neuen MacBook Pros eingebaut und man muss wirklich sagen das die Käufer mega unglücklich und unzufrieden mit ihrem DDR5 RAM sind     siehe nur die ganzen Beschwerden im Internet.
Parent - By Thomas Plaschke Date 2021-10-30 17:14

>DDR5 RAM bringt keine Vorteile, hat aber den Nachteil das es teurer ist.


Die Chipsätze für den 5950X unterstützen DDR4-RAM.
Würde das 5er-RAM überhaupt in dieser Kombination funktionieren? Stichwort: Abwärtskompatibilität. Wenn ja, vermute ich wegen der vom chipsatz festgelegten Timings keinen größeren Nutzen als von normalem DDR4-RAM.
Also warum sollte man überhaupt die "falschen" RAM-Module einsetzen?

>Glücklich und Zufrieden wird man mit DDR5 garantiert nicht.


Sehe ich auch so. Jedenfalls nicht im falschen Mainboard.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2021-10-30 12:13 Upvotes 3
Mit PC-Hardware musste ich mich mehr befassen als ich wollte. Ich antworte daher aufgrund eigener Erfahrung.

Zu 1+2: Die aktuelle SFdev schafft auf meinem i9-7980XE (ungetunt) mit 18 Kernen (ohne HYperthreading) zwischen 25 und 30 MN im Mittelspiel. 16 GB Hashtabellen sind dann in ca. 120 bis 150 s gefüllt. Zu bedenken ist, dass der Nutzen sehr großer Hashtabellen eher gering ist. Bei Andreas Strangmüller findet man am ehesten statistisch belastbare Informationen dazu.

Zu 3): Das RAM hat den geringsten Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners für Schachprogramme. Ich habe damit ein wenig experimentiert (nicht mit verschiedenen RAM-Qualitäten, sondern verschiedenen Taktgeschwindigkeiten). Der Unterschied lag im niedrigen einstelligen Prozentbereich (kein NoName-RAM). Einen Experten-Tip, den ich beherzigt habe, ist, für jeden Speicherkanal ein RAM-Modul einzusetzen.
Und dann noch das: Ich habe 3200- oder 3600-RAM im Rechner. Der Chipsatz will 2666-RAM. Als die Auto-Tuning-Software mit der Optimierung des PC fertig war, wurde das RAM mit 2166 MHz getaktet. Wenn ich mich recht entsinne, lief der Rechner mit 2166 MHz zu meiner nicht geringen Überraschung minimal schneller - jedenfalls nicht langsamer - als mit der höchsten Taktung.

Ich würde meine Aufmerksamkeit eher auf das Mainboard richten. Zu meiner CPU gibt es mindestens ein Mainboard, das thermisch sehr schnell in die Knie gegangen ist - dieses konkrete Problem stellt sich beim 5950X vermutlich aber eher nicht. Aber vielleicht gibt es andere potentielle Problemfelder.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Thomas Simenc Date 2021-10-30 12:59
Hey danke für die ausführliche Antwort!

Deine Erkenntnisse haben mich doch überrascht, da mir jemand auf CB erzählte, dass ihm schneller DDR4 4000 Ram höhere nps geliefert hat. Leider weiß ich nicht mehr ob es sich auf Stockfish oder LC0 bezog.

Bezüglich den thermischen Eigenschaften sprichst du wahrscheinlich die VRM Kühlung an. Die sollte in meinem Fall kein Problem sein - die meisten Mainboard-Hersteller haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und die VRM Kühlung verbessert.

Vielleicht könnte ich etwas mehr Leistung aus der CPU rausholen, wenn ich mehr Geld in airflow bzw. eine bessere CPU Kühlung investiere.

Von einem Freund weiß ich, dass der 5950X (stock) mit normalem CPU-Kühler mit 3,4 GHz base clock taktet. Mit aktivierem PBO sind wahrscheinlich ein paar MHz mehr drin.
Parent - By Heiko Bruns Date 2021-10-30 21:36 Edited 2021-10-30 21:38 Upvotes 3
Hallo,

mein System ist mit einem Ryzen 9 -3900x

Beim Ryzen bringt der Speichertakt tatsächlich Vorteile.
Ich habe es mal beim Ipmanchess Test ausprobiert, weil ich wissen wollte wie mein System im Vergleich mit anderen einzuordnen ist.
Leider habe ich die Ergebnisse nicht dokumentiert. Ich kann das aber gerne auf Wunsch nochmal wiederholen.

3600 Mhz Speichertakt (=1800Mhz Fabric Clock) ist der sogenannte Sweet Spot. Bis dahin sollten alle Ryzen laufen.
Wichtig ist das auch die Commandrate des Speichers mit 1T eingestellt ist.
Speichertakt geht vor Timmings das bedeutet 3600 CL18 ist schneller als 3200 CL14

https://www.youtube.com/watch?v=7aCU_eD-cfs&t=1206s
Parent - - By Patrick Götz Date 2021-11-05 21:12 Upvotes 3
Hier kannst Du sehen das das DDR5 im besten Falle in dieser Tabelle nur 1,1% bringt, im anderen Fall bringt es nur 0,9%:

Parent - - By Thomas Müller Date 2021-11-06 11:53
echt! Überrascht bzw hätte schon mehr erwartet.
Aber für andere Dinge sollte DDR5 schon mehr bringen oder dort auch nicht?
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2021-11-06 12:23
Thomas Müller schrieb:

echt! Überrascht bzw hätte schon mehr erwartet.

Schachprogramme laufen fast vollständig im Prozessorcache. RAM wird nur für den Zugriff auf die Hash-Tabellen benötigt. Selbst wenn das in 0 Sekunden ginge, würde das Programm nicht wesentlich schneller.
Parent - - By Peter Martan Date 2021-11-06 13:41 Edited 2021-11-06 13:46 Upvotes 3
Olaf Jenkner schrieb:

RAM wird nur für den Zugriff auf die Hash-Tabellen benötigt.

Ist das aber wirklich ein "nur", Olaf?
Ich hätte angenommen, nachdem es ja auch in 2 Richtungen geht, Lesen und Schreiben, dass da schon Nadelöhre entstehen und gerade bei den Programmen, die stark aktives "hash aging" betreiben, komodo ist so eines, wie ich von Mark Lefler mal per Mail gelesen habe.

Und dass goßer Hash nicht unbedingt mehr Rechengeschwindigkeit an Knoten pro Zeit bedeutet (bis er voll ist, ja eher im Gegenteil), weiß ich schon, am besten sieht man aber immer wieder, was viel schneller RAM bringt, in der Rückwärts- Analyse. Wie schnell und vor allem auch wie weit an Zügen entlang der Lines da taktische Pointen mit den entsprechenden Evalsprüngen im Backward im Hash und damit im Output behalten werden auf dem Weg zurück zu den Wurzelzügen, das macht interaktiv schon viel aus, meiner Erfahrung nach.
Just my two cents regards
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2021-11-06 13:53 Upvotes 2
Peter Martan schrieb:

Olaf Jenkner schrieb:

RAM wird nur für den Zugriff auf die Hash-Tabellen benötigt.

Ist das aber wirklich ein "nur", Olaf?
Ich hätte angenommen, nachdem es ja auch in 2 Richtungen geht, Lesen und Schreiben, dass da schon Nadelöhre entstehen und gerade bei den Programmen, die stark aktives "hash aging" betreiben, komodo ist so eines, wie ich von Mark Lefler mal per Mail gelesen habe.

Der Core™ i9-12900K hat 30 MB L3-Cache. Da passen sämtliche Datenstrukturen außer dem Hash rein und natürlich der Programmcode, welcher sich aber im L1- bzw. L2-Cache wohler fühlt.
Lesen und schreiben in den RAM muß das Programm also gar nicht mehr. Falls die Hash-Zugriffe einen wesentlichen Teil der Programmlaufzeit ausmachen, sieht die Sache anders aus. Da kann ein Engine-Programmierer mehr dazu sagen.
Parent - By Lothar Jung Date 2021-11-06 14:36
Mit diesen Tools kann man die RAM Auslastung während der Laufzeit eines Programms ermitteln:

https://www.windows-faq.de/2020/07/03/ram-verteilung-und-ram-auslastung-von-windows-per-tool-auswerten/

Lothar
Parent - - By Frank Brenner Date 2021-11-07 02:57 Edited 2021-11-07 03:01
Die Schachprogramme greifen auf den Hashtabellen nicht sequenziell zu sondern immer an unterschiedlichen Stellen (gleichmässig Verteilt auf alle GB des Hashtabellenspeichers) und immer nur wenige Bytes aufeinmal (hintereinander)

Die Modernen Speicher von DDR1.... DDR5 sind aber in erster Linie darauf optimiert große Speicherbereiche sequenziell auszulesen bzw zu beschreiben.

Genau das passiert bei einem Schachprogramm währen der Suche nie.

Daher spielt es für Schachrogramme keine Rolle ob normales DRAM, EDO oder DDR1 ... oder DDR5 verwendet wird. Wichtig für die Geschwindigkeit bei Schachprogrammen sind die Latenzen und die Taktung  des RAMs.  Diese werden aber in all den letzten Jahren nur langsam optimierten. Es gibt eine Palette an vielleicht 15 Latentzeiten und die eigentliche Taktung des Speichers: Diese Parameter sind die Schachprogramme die gerne schnell auf Hashtabellen zugreifen möchten wichtig.
Schnell getakteter DDR3 Speicher ist daher möglicherweise normalem DDR5 Speicher vorzuziehen.

Zu den L1, L2 und L3 Caches von CPU:

Früher passten rund 99% aller Zeitkritischen Pfade und 99% aller am häufigsten benutzen Speicherstellen von Fritz 1 also das sind die Pfade in denen die CPU zu 99% Befehle ausführt und die Speicherstellen auf die die CPU zu 99% drauf zugreift  - in den 8 KB + 8 KB kleinen L1 Cache. Ein L2 Cache hat für Fritz1 keine weitere Beschleunigung gebracht.

Der L1 Cache beschleunigt die heutigen  SChachprogramme um den Faktor 100

Für Rebel und M-Chess hat ein zusätzlicher 256 KB L2 Cache nochmal ca 30% gebracht . Das waren damals größere Programme die mehr Programmcode für die Stellungsbewertung enthielten als Fritz.

Heutige CPUs ,. zb der neuste Ryzen 3000 hat 512 KB L2 Cache pro Core.

Diese beiden Caches L1+ L2 reichen für Schachprogramme voll und ganz aus.

Der L3 Cache führt nur bei bestimmten Anwendungen zu mehr Geschwindigkeit. Genau wissen das dann die Programmierer die die Zeitriktischen Routinen programmiert haben.

Ein 4-Gewinnt , das offenbar früher jeder Anfänger programmiert hat, passt komplett in den L1 Cache.

Man muß sich schon anstrengen um ein Programm zu schreiben welches
1. sinnvolle Dinge tut  und
2. durch den L3 Cache zusätzlich zu L1 und L2 beschleunigt wird
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-11-07 08:57 Edited 2021-11-07 09:28 Upvotes 1
Hallo Frank,

hier ein paar Feststellungen:

Das Programm wird ins RAM geladen. Der Cache dient der Ausführung des Programms in der CPU.

Fritz 1 lief auf einer anderer Hardware. Die CPUs zu dieser Zeit hatten nur einen Cache, nur 1/2 Kerne und kein HT.

Jeder Cache Zugriff hat eine bestimmte Latency.

Den L3-Cache teilen sich die Kerne.

Bei HT teilen sich die Threads den L1 und L2 Cache der CPU.

Multicore-Programme müssen vom Programm und der CPU synchronisiert werden. Dies kostet Zeit.

Hinzukommt das MultiThreading des Betriebssystems, mit vielen Tasks. Bei viele Tasks reicht auch der große L3 Cache nicht aus und es wird (oft) auf das RAM zugegriffen.

Hier eine Übersicht des Cache bei den Ryzen CPUs:

Data and Instruction Caches[edit]
L0 Op Cache:
4,096 Ops per core, 8-way set associative
8 Op line size
Parity protected

L1I Cache:
32 KiB per core, 8-way set associative
64 B line size
Parity protected
L1D Cache:
32 KiB per core, 8-way set associative
64 B line size
Write-back policy
4-5 cycles latency for Int
7-8 cycles latency for FP
ECC

L2 Cache:
512 KiB per core, 8-way set associative
64 B line size
Write-back policy
Inclusive of L1
≥ 12 cycles latency
ECC

L3 Cache:
"Milan": 32 MiB/CCX, up to 256 MiB total
"Vermeer": 32 MiB/CCX, up to 64 MiB total
"Cezanne": 16 MiB, 8 MiB usable on some SKUs
Shared by all cores in the CCX, configurable[5]
16-way set associative
64 B line size
L2 victim cache
Write-back policy
46 cycles average load-to-use latency
ECC
QoS Monitoring and Enforcement V2.0

Es ist somit alles sehr komplex.

Lothar
Parent - - By Peter Martan Date 2021-11-07 11:13 Edited 2021-11-07 11:15
Lothar Jung schrieb:

Es ist somit alles sehr komplex.

Sehr ähnlich, wie es ein verstorbener Altbundeskanzler von Österreich gerne formulierte (das ist dem armen Fred leider immer bei den unpassendsten Gelegenheiten als geflügeltes Zitat präsentiert worden, Gott hab' ihn selig, rückblickend war er bei Weitem nicht der Schlechteste, den wir hatten).

Zitat:
", das alles ist sehr kompliziert"


https://de.wikiquote.org/wiki/Fred_Sinowatz
Parent - By Olaf Jenkner Date 2021-11-07 12:23
Das Zitat paßt nicht so recht, denn 1 mal komplex ist mindestens 100 mal kompliziert.
Parent - - By Frank Brenner Date 2021-11-07 13:46 Upvotes 1
Alles was du schreibst steht in einem anderen Kontext den ich beschrieben habe.

Also ich schreibe etwas über Gravitation und Anziehung von Massekörpern und du erzählst mir etwas über die Osmose und wie kompliziert das doch alles ist.

Übrigens: Es ist kontraproduktiv wenn du Text-Fragmente mit Copy/Paste einfügst (Die Cachekonfiguration der CPU) wenn Du den Inhalt nicht verstehst.
Denn dadurch ergibt sich ebenfalls kein Sinnzusammenhang zu dem was ich vorher geschrieben habe.

Oft klingen Deine Antworten so, als ob du das vorhergehende nicht verstanden hast und einfach nur "Senf" dazu geben möchtest
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-11-07 14:03 Upvotes 1
Du bist anmaßend und beleidigend und verstehst nichts.
Parent - - By Frank Brenner Date 2021-11-07 14:38 Edited 2021-11-07 15:23 Upvotes 1
Dann erkläre mir doch einmal was du mit dem Copy/Paste der detaillierten Cache Konfigurationen der Ryzen CPUs ausdrücken wolltest. Wozu ?
Parent - - By Heinz Hagenstein Date 2021-11-07 15:21 Upvotes 1
Ich habe das Wort deteiliert nicht im Duden gefunden.
Parent - By Volker Göbel Date 2021-11-07 17:01 Upvotes 1
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-11-06 15:40
Lieber neueren RAM haben als alten RAM.
Lieber mehr RAM haben als weniger RAM.
Lieber schnelleren RAM haben als langsameren RAM.
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2021-11-06 17:21
Lieber einen bunten Rechner haben als einen grauen.
Parent - By Peter Martan Date 2021-11-06 17:22 Edited 2021-11-06 18:10
Rama hama ding dong.

Edit:
Sagt Abraham zu Bebraham, ich will eh gar kein Cebra ham, aber kann ich mal deinen Ram ham?

Das Thema gibt doch mehr her, als ich dachte, einen Punkt machte
Parent - By Thomas Simenc Date 2021-11-07 18:55
Kannst du mir sagen, wie du die Ramauslastung in Echtzeit messen kannst.?

Der Taskmanager in Win10 zeigt mir nur die allokierte Hashsize von Stockfish an, nicht aber wie der Speicher durch die Berechnungen gefüllt wird.
Parent - By Wolfram Bernhardt Date 2021-10-31 18:42
Hi !

Der nützliche RAM-Typ hängt stark mit dem Chipsatz zusammen, der im Motherboard verbaut ist. DDR5 schadet nicht - kann aber sein, dass das Motherboard den gar nicht bedienen kann, dann ist er nicht schneller als DDR4.

Hast du genauere Angaben, was Du bestellt hast? Vermute, Du hast den Prozessor nicht nackt bestellt

Viele Grüße
     Wolfram
Parent - - By Clemens Keck Date 2021-11-07 09:40
Moin ,

mein 5950X läuft auf einem Gigabyte X570 Aorus Pro.
RAM Habe ich 32 GB verbaut.
2 Module, a 16 GB. G. Skill F4-3200C14-16GVK
Läuft bei mir mit 3200 MHz und 14-14-14 timings.

Habe ein 1000 Watt Corsair Netzteil eingebaut. So kann ich 2 RTX 3090 gleichzeitig laufen lassen.
Mach ich aber nur bei besonderen Turnieren.
Die täglichen engine Turnier auf Infinitychess spiele ich mit einer RTX 3090 und nem Intel Quadcore.

C.K.
Parent - - By Thomas Simenc Date 2021-11-07 18:50
Würdest du meinen, dass 32 GB mit deinen Timings ausreichend sind für mein Vorhaben?
Parent - By Clemens Keck Date 2021-11-07 19:26 Upvotes 1
Hallo

also wenn die engine 15 - 30 minuten rechnet, da sind dann 64 GB RAM auch schnell voll
Die meisten top engines brechen auch nicht zusammen, wenn der RAM voll ist.
Also 64 GB ist schon gut ausgerüstet, die timings...naja, das sind rechnerische Werte.
Ich glaube nicht, dass man heutzutage noch ELOs rausholt, in dem man RAM für 400€ oder mehr einbaut.

Und Analysen : Ich finde es ist fast unmöglich geworden, noch etwas vernünftiges zu analysieren. Wie weit will man in einer Partie gehen? Nur um zu sehen, dasss der +0,80 Vorteil im Laufe der Partie verpufft ist?
Wieviel Zeit geht dafür drauf...bei 10 Minuten pro Zug? Die 95% Remisquote ist auch in der Analyse vorhanden. Und bei optimalem Spiel (= 10 - 30 Minuten pro Zug) ist die Quote bestimmt bei 98%.

C.K.

Thomas Simenc schrieb:

Würdest du meinen, dass 32 GB mit deinen Timings ausreichend sind für mein Vorhaben?
Parent - - By Peter Martan Date 2021-11-07 19:29 Edited 2021-11-07 19:56
Was genau war jetzt noch dein Vorhaben, Thomas?
Langzeitanalysen mit SF hauptsächlich, richtig?

Da gibt's die alte Formel, GHz eines CPU- Kerns x Kernzahl x2 x Sekunden Rechenzeit=Mb Hash, der gefüllt wird.

Moderner ist heutzutage, weil die Unterschiede zwischen den Knotenzahlen noch größer sind zwischen den Engines als früher (NNUE, non- NNUE), mit denen (den Knoten/Zeit) zu rechnen, aber da müsste man, damit's wirklich genauer wird, nicht nur zwischen den Engines und den Compiles, sondern vor allem auch zwischen den Stellungen unterscheiden. Da gab's im Outskirts mal einen Thread vor Kurzem:

http://outskirts.altervista.org/forum/viewtopic.php?p=37153#p37153

Wieviel Hash SF in der Zeit füllt, schreiben ja aber die meisten GUIs heutzutage an, bei den meisten Engines, die das können, für eine bestimmte Stellung siehst du's also ohnehin laufend, wie voll der Hash prozentuell wird.

Ich hab' mir für meinen 5950 128Gb RAM gegönnt, aber eigentlich nur, um auch mal 2 Engines am selben Rechner mit very long time control gegeneinander spielen zu lassen, alles, was ich über 98G auslaste, wird Swap- anfällig, wenn noch irgendwelche TSR- Prozesse laufen. Und meiner persönlichen Erfahrung nach, (aber die wird wahrscheinlich davon abhängen, wieviel man mehr als 128G Hash und ob man eine noch schnellere CPU hat) bringt mehr als 65G auch bei noch so langer Rechenzeit nicht mehr viel Zusätzliches, weil ab einer gewissen solchen (Rechenzeit) die zusätzliche eben auch nicht mehr viel bringt. Clemens äußert sich sinngemäß auch in dieser Richtung, lese ich gerade.
Just my two cents regards
Parent - - By Thomas Simenc Date 2021-11-08 09:47
Peter Martan schrieb:

Was genau war jetzt noch dein Vorhaben, Thomas?


Ich möchte mir eine persönliche Eröffnungsdatenbank anlegen mit einer hohen Suchtiefe anlegen und sie für den Abgleich mit einer Partieanalyse verwenden.

Es geht um die wichtigsten Varianten, eventuell neue Ideen und ein Nachschlagewerk für die Zukunft. Deswegen die hohe Suchtiefe.
Parent - By Peter Martan Date 2021-11-08 10:08 Edited 2021-11-08 10:16
Ja, das hatte ich schon verstanden, es gilt aber vielleicht sogar erst recht, was ich in Hinblick auf die Rechenzeit und den Hash meinte und meine, über einer halben Stunde kann sich sehr wohl noch was an der HV ändern, aber die Tiefen, die da noch dazu kommen, sind dann auch nach einem Tag nicht viel verlässlicher. Es bleibt bei den ersten paar Halbzügen, denen man mehr oder weniger trauen kann (je nach Partiefortschritt, je näher der Grundstellung umso weniger natürlich), und wenn sich an denen noch was ändert, weil die late move reductions andere Enden besser finden, ist der Erkenntnisgewinn trotz noch so langer Rechenzeit eine Frage von Forward- Backward mit Datenbank- Lines mehr als von Standrechnen.

Natürlich ist beliebig großer Hash bei beliebig langer Rechenzeit vielleicht theoretisch noch von zusäztlichem Nutzen, praktisch meiner Erfahrung nach mehr beim Forward- Backward, aber da ist es wieder eine Frage, wie lange auf welchem Halbzug vorwärts und wie lange rückwärts gerechnet wird. Man wird auch bedenken müssen, dass das hash aging umso träger wird, je größer er ist. Zuviel kann, wenn man noch halbwegs beweglich in der Interaktion bleiben will, je nach Rechenzeit pro Zug dann auch gleich mal eher hinderlich bis schädlich werden. (Wer würde sonst komplizierte Berechnungen von zur Rechenzeit passenden Größe vom Hash anstellen?)

Ich hatte mal vor Kurzem eine Mail- Unterhaltung über dieses Thema mit Robert Bauer, der ja wirklich viel Fernschach- Erfahrung hat und er hat auch gezweifelt, was Riesenhash wirklich bringt und bei welcher Vorgehensweise.

Das Problem, vor dem man steht, ist die Überprüfbarkeit des Ganzen, man kann's mit taktischen Stellungen testen, aber dass die dann auf die für dich interessanteren Eröffnungsstellungen ohne hot shots in den Lines übertragbar sind, ist sehr zweifelhaft, und vor allem, es scheitert an der mangelnden Kenntnis der best moves bei den Eröffnungsstellungen (sonst müsste man sich das Ganze ja nicht antun), es sind meistens keine einzelnen oder man weiß halt nicht genau, welcher von 2, 3, 4 Kandidaten objektiv der beste ist.

Oder anders ausgedrückt, hier ist es wie anderswo, nichts Genaues weiß man nicht, aber dieses ebenso, zitiert Otto Grünmandel,
Parent - By Max Siegfried Date 2021-11-08 10:10
Thomas Simenc schrieb:

Peter Martan schrieb:

Was genau war jetzt noch dein Vorhaben, Thomas?


Ich möchte mir eine persönliche Eröffnungsdatenbank anlegen mit einer hohen Suchtiefe anlegen und sie für den Abgleich mit einer Partieanalyse verwenden.

Es geht um die wichtigsten Varianten, eventuell neue Ideen und ein Nachschlagewerk für die Zukunft. Deswegen die hohe Suchtiefe.

Natürlich ist es besser so etwas zu haben als nicht zu haben.
Aber macht das Sinn?
Stockfish entwickelt sich rasend schnell weiter und eine minimale Änderung im Code die vielleicht nur +1,00 elo bringt und zu einer +-0,05 Bewertung führt, schmeißt fast alle Varianten der früheren Version mehr oder weniger komplett durcheinander und man bekommt ganz andere Varianten mit anderen Bewertungen vorgesetzt.
Das war schon damals ein gewisses Übel bei IDeA weil super extrem oft Züge mit 0,00 bewertet worden sind.

Ansonsten kannst du einfach die ECA verwenden, welche gleichzeitig die Bewertungen aus der Daueranalyse/Partieanalyse enthält und auch noch die WDL Bewertungen.
Besser geht es wirklich nicht.
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