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Poll Gibt es eine bestimmte Menge an RAM ab der man ausgesorgt hat? 32GB, 64GB, 128GB, 256GB, 512GB, 1TB?
8GB 0 0%
12GB 0 0%
16GB 6 24%
20GB 0 0%
24GB 0 0%
28GB 0 0%
32GB 6 24%
40GB 0 0%
48GB 2 8%
56GB 0 0%
64GB 3 12%
96GB 0 0%
128GB 6 24%
256GB 0 0%
512GB 1 4%
1TB 0 0%
2TB 1 4%
- - By Max Siegfried Date 2021-07-28 10:39
Wie viel RAM habt ihr und wie viel braucht ihr?
Selbst auf sehr alten Rechnern füllt Stockfish 333MB RAM pro Sekunde!!
Das wäre dann 1GB RAM alle 3 Sekunden.

Was passiert genau wenn der RAM Speicher voll ist und man Stockfish trotzdem eine Stunde weiter rechnen lässt?
Gibt es eine bestimmte Menge an RAM ab der man ausgesorgt hat? 32GB, 64GB, 128GB, 256GB, 512GB, 1TB?
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-28 15:30
Heute seid ihr aber ziemlich schnell bei der Abstimmung.
Die 16GB halte ich aber für unrealistisch.
Diese reichen doch weder für die Engine noch für TBs wenn 7-Steiner verwendet werden.
Parent - - By Michael Bechmann Date 2021-07-28 15:43 Edited 2021-07-28 16:02 Upvotes 2
Das entspricht einem normalen PC. Was anderes gibt es oder bei Saturn und Amazon bei normalen Preisen nicht; allenfalls 32 GB für richtig teures Geld. Auf der Platine im PC passen meist auch nicht mehr als 16 GB. Wenn man dann 70 Euro für 16 GB zahlen muss (erstaunlich billig heute bei Amazon), wären es für 128 RAM knapp 600 Euro.
Außerdem reichen, 4 Kerne, 16 GB sehr wohl für Engine und TB. Ich kriege bei 2700er ELO zumindest immer Remis.

Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen RAM oder Mhz oder CPU-Kernen im Vergleich zu ELO. So muss keiner für (noch nicht mal nachweisbaren) 20 ELO-Punkten Hunderte Euro investieren.
Und wenn es für RAM und CPU tatsächlich 20 ELO mehr sein sollten, hätte ich für 1000 Euro auch viele andere Zwecke, die nötiger und sinnvoller sind.

Frank Q. hats auch sehr schön beschrieben. Ich kann da nur zustimmen.

---

Hier: Wer zu viel Geld hat...
https://www.saturn.de/de/product/sedatech-pro-gaming-pc-mit-wasserk%C3%BChlung-win-10-81588846.html
Parent - - By Dietmar Klinger Date 2021-07-28 17:53
Michael Bechmann schrieb:
Das entspricht einem normalen PC.

Hallo Michael,

definiere einmal "normaler PC"
Es kommt doch immer auf den direkten Anwendungsbereich an.
Merke: RAM kann man nie zu viel haben, eher zu wenig.
Gerade bei langen und tiefgründigen Schach-Analysen macht sich viel RAM immer bemerkbar.
Mit 128 GB RAM ist man da immer gut bedient und auf der sicheren Seite.

MfG Dietmar
Parent - By Michael Bechmann Date 2021-07-28 19:50 Edited 2021-07-28 19:53
Ein normaler PC definiere ich so, dass es ein solcher ist, den man üblicherweise mit einem Preis zwischen 300 und 1000 Euro (je nach Anforderung des Kunden) im Laden findet.

"Normal" ist z. B. der auch der PC, den das Sozialamt(?) bewilligt, wenn ein Schüler für seine Schulanforderungen einen PC braucht. Der bekommt auch keinen Luxus-Rechner.

Die meisten Kunden haben einen PC im Hausgebrauch zwischen 4 und 8 GB haben und 1 bis 4 CPUs haben. Da ist die 16 GB RAM schon eher die Obergrenze. Die Grafikkarte hat 50 Euro und viele PC haben gar keine Extra-Grafikkarte, sondern die Grafik wird auf einem Chip auf der Hauptplatine ausgeführt. Im normalen Bereich ist auch, wenn man ein 32-bit-Windows hat.

Den allermeisten normalen Kunden reicht das für ihre Zwecke: Office (Word, Excel), Bilder verwalten, im Internet herumsuchen, Schulaufgaben erledigen, vielleicht ein spezielles Programm für einzelne Anwendungen und gelegentlich mal spielen.

Nicht ganz so normal ist z. B., wenn die Grafikkarte schon 4stellige Preise haben.

>"Die Frage ist doch eigentlich immer, wozu braucht der Anwender diese sogenannten Super-Maschinen wirklich."


So ist das und deswegen haben die meisten eben den "Normal-PC".


>" RAM kann man nie zu viel haben, eher zu wenig....Mit 128 GB RAM ist man da immer gut bedient und auf der sicheren Seite."


Ja - das wissen die Kunden auch. Auf einem Ferrari bin ich auch gut bedient, weiß ich auch. Ich fahre aber trotzdem mit dem Bus.   
Parent - - By Dietmar Klinger Date 2021-07-28 18:03 Edited 2021-07-28 18:06
Michael Bechmann schrieb:
Hier: Wer zu viel Geld hat...

https://www.saturn.de/de/product/sedatech-pro-gaming-pc-mit-wasserk%C3%BChlung-win-10-81588846.html%5b/quote%5d%5b/quote%5d%5b/quote%5d
Nach oben geht es noch viel teurer.
Ich könnte dir eine Maschine bauen dagegen wäre dieser SEDATECH Pro Gaming PC mit Wasserkühlung von der Stange nur ein kleiner Wicht.
Die Frage ist doch eigentlich immer, wozu braucht der Anwender diese sogenannten Super-Maschinen wirklich.

MfG Dietmar
Parent - By Michael Bechmann Date 2021-07-28 19:57 Edited 2021-07-28 20:00
Den Rechner habe ich zu dieser Frage vorhin mal rausgesucht, nach dem Kriterium, was der teuerste PC im Laden sein könnte.
Nach optischen Gründen scheint er für über 9000 Euro ziemlich "leer" zu sein - ist das 9000 Euro teure Luft? Er "beeindruckt" eher durch die schrillen (vermutlich auch lauten) Lüfter, die ich z. B. hier nicht haben will.
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-07-28 21:41

> Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen RAM oder Mhz oder CPU-Kernen im Vergleich zu ELO


Ein linearer wäre doch eh nie zu erwarten, allesfalls sowas wie Mhz-Verdopplung bringt ca. 50 Elo, also exponentieller Ressourcenzuwachs.
Aber auch das passt wohl nicht, da bei den besonders leistungsfähigen Engine der Elo-Gewinn bei Geschwindigkeitsverdopplung wohl immer kleiner wird.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-28 15:45 Edited 2021-07-28 15:57 Upvotes 2
Hallo,

RAM für Hash-Tables sind für das Endspiel wichtig.
Allerdings liegen syzygy eh auf schnellen SSD Laufwerken und von daher auch nicht mehr so wichtig wie noch vor 10 Jahren.

Im Mittelspiel wirkt sich mehr RAM dann irgendwann nicht mehr aus.

Bei einem Core auf ca. i9 5Ghz erreicht Stockfish 14 fast genau 3500 Elo wenn Shredder 13 im Vergleich bei 3125 Elo liegt.
Eine Verdoppelung der Power macht bei Stockfish ca. 7-9 Elo aus (ausgehend 1 Core bei 5Ghz).

Um jetzt mittels Hardware 100 Elo hinzuzubekommen ist einiges an Power notwendig und macht irgendwann keinen Sinn mehr.
Zumal 3500 Elo auf einem Core schon weit weg von gut und böse ist und kein Mensch auf Erden Unterschiede von 3500 zu 3600 Elo überhaupt noch erfassen kann.

Starke Standard Systeme heute haben 8 - 12 Cores (Intel / AMD).
"Spielzeugsysteme" wie ein Threadrippper, der dann pro Core (der aktuelle hat ja 64) noch auf 2.4Ghz kommt machen für Schach keinen Sinn.
Mit 2.4 Ghz auf einem Core haben wir zu Zeiten vom Q6600 oder Q9500, vor der ersten Intel i-Generation, vor 12 Jahren getestet.

Teure Hardware, z. B. für einen aktuellen Threadripper wäre maximal interessant, wenn viele Cores für eine Engine genutzt werden.
Gleiches für Grafikpower wenn einem Geist der Spielstil von Lc0 gefällt.

Aber da bereits Stockfish auf einem Core auf 3500 Elo kommt stellt sich die Sinnesfrage was uns denn nun eine Elo von 3600 bringt.
Das wäre genauso, als wenn wir über ein Klima-Problem auf einem Planten, ein paar Galaxien weiter, diskutieren würden.
Die Aliens auf diesem Planeten würden denken ... die Menschen auf der Erde müssen doch einen in der Klatsche haben!

Für ein Standardsystem mit 8-12 Cores reichen im Grunde 32Gb RAM völlig aus. John Stanback meint gar 16Gb RAM wären genug.
16Gb RAM wären z. B. bei meinem FCP-Tourney-2021 bei 10 Cores knapp zu wenig gewesen.

Auch wenn dann die Spielstärke durch viel RAM in Endspielen minimal gesteigert werden könnte, wäre das vielleicht bei Stockfish 14 und 3500 Elo auf einem Core und mehr RAM vielleicht 1-2 Elo.

Ich denke das die Frage nach viel RAM daher bei Standard-Systemen nicht mehr so wichtig ist wie noch vor 10 Jahren.

Interessanter als unnötig Geld für unnötige Hardware auszugeben (ganz zu Schweigen für teure Grafikkarten die für eine endspielstarke Engine genutzt werden könnte) ist die Entwicklung im Softwarebereich.

Auch finde ich die Ryzen der 9ten Genration für Schach sehr gut.
Die 12 Cores erreichen weit über 4.0Ghz, die Leistung ist super ... spricht der Intel-Freak.
Ein AMD Ryzen 9 5950 oder 5900 wäre für mich auch super, hatte ich schon mehrfach in den Händen und war auch begeistert!!
Aber ich bleibe bei meinem Käufen bei Intel i9-Systemen und hier sind 32Gb nach wie vor mehr als genug!

Gruß
Frank

Interessanter als mehr RAM und gigantisch stromfressender Hardware ist eher die Frage, wie wir die Spielstärke zurück bekommen.
Ein TheKing Performance mit 300Mhz ist für 99,99% der Menschen schon unschlagbar.
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2021-07-28 15:53 Edited 2021-07-28 16:13
Hallo Frank,

wenn ich im Internet 5 Min. Blitz spiele genügt 4 GB RAM  für die tbs; das übrige Computersystem benötigt
auch 4 GB RAM dazu noch Reserven von 8 GB; also insgesamt würden schon 16 GB genügen.

Für meinen 32 Kerner Ryzen 3970 wären  24 GB voll ausreichend; habe aber insgesamt 64 GB.

Der Detti, möchte später für seinen 64 Kerner PC gleich 128 GB, mehr als ausreichend; darüber
vielleicht nur für Fernschach mit Langzeitanalysen interessant.
Insgesamt verarbeitet ein 64 Kerner wahrscheinlich die doppelte Menge an RAM in der gleichen Zeit. 

Grüße
Reinhold
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-28 16:10 Edited 2021-07-28 16:16
Hi Reinhold,

hatte auch schon mal überlegt einen Threadripper zu kaufen um auf 64 Cores mehr 1-Core Matches zu produzieren.
Aber da ist die max. Leistung pro Core viel zu niedrig und wenn ich dann die Cores beginne zu tunen geht es nicht deutlich höher.
Hatte letzte Woche noch einen Threadripper hier stehen der Probleme machte und repariert werden musste.
Die Dinger werden einfach zu warm, erst Recht wenn dann noch versucht wird zu tunen.

Würde ich aber ein System mit 64-Cores kaufen, weil mich z. B. eine Engine für Schachserver oder Fernschachanalysen interessieren würde, würde ich wahrscheinlich auch 128Gb einsetzen.
Nur wenn ich das machen würde, würde ich denken das die Leute mit dem weißen Kittel mich bald abholen. Sehe in der Anwendung 0 Sinn.

Es gibt dennoch Anwendungen wo 64 Cores Sinn machen, im Schach meines Erachtens eher nicht mehr.
Für 8.000 Euro fliege ich lieber nach Tonga und beobachte den Strand bei ein paar Cocktails.

1Gb RAM für einen Core würde ich geben bei 40 in 20 bei 5Ghz Prozessor Power.
Würde ich z. B. 40 Züge in 40 Minuten spielen lassen, würde ich 2Gb RAM geben und das wäre schon eine sehr großzügige Geste.
Bei 40 Züge in 120 Minuten würde ich dann allerdings auch nicht mehr als 2Gb RAM geben.

Hatte ich mal mit Endspielstellungen ausgetestet.
Schrieb ja, irgendwann macht mehr RAM für Hash keinen Sinn mehr.
Das war schon wahnsinning schwierig Endspielstellungen ausfindig zu machen, wo ich erkennen konnte das mehr RAM überhaupt noch etwas bringt.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Detlef Uter Date 2021-07-28 17:35
Naja - ich gehoehre ja auch zu denjenigen, die "einen an der Klatsche" haben.     
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2021-07-28 17:52
Ja, dann später willkommen im Club der "Verrückten".

Aber so verrückt ist das ja gar nicht, wenn man bedenkt was ein gutes Mittelklasse-Auto kostet.
Habe ich recht in Erinnerung, dass Du in Berlin gar kein Auto hast, wegen guter öffentlicher Verkehrsmittel.
Da spart man sich ein Haufen Geld.

 
Parent - By Detlef Uter Date 2021-07-29 06:27
Genau - denn - "Isch habe gar kein Auto"!
Mein "Auto" steht im Wohnzimmer. 
    
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-28 18:22 Edited 2021-07-28 18:25
Hallo,

das ist der Punkt.
Computerschach hat sich bei heutigen Interessen sehr gesplittet.
Wichtig war die Ära der Kompatiblitäten (Winboard dann später UCI).

Es gibt Leute die haben einen in der Klatsche wenn es um Wasp geht.
Andere wenn es um Lc0 geht oder um Hardware geht, um Schachserver etc..

Vor lauter Elan schaut man selten nach rechts oder links und sieht meist nur die eigenen Interessen.

1.600 AnMon downloads (als mal eine neue Version verfügbar war) in nur 3 Stunden aus 180 Ländern der Erde ... eine UCI Engine aus Frankreich in Zeiten als UCI gepowert wurde.
Wären es heute 20 downloads ...

Man muss immer alles in einem Verhältnis stellen und sollte die Anderen nicht direkt verurteilen.
Für mich kommt A oder B nicht in Frage und ich stelle mir daher oft die Sinnesfrage.
Andere stellen die Sinnesfrage wenn ich über Wasp spreche.

Aber das ist auch eine geile Engine!!!?
Welche Engine auf einem Niveau von 3050 Elo spielt mehr aggressive schnelle Gewinnpartien?
Selbst wenn ich Stockfish auf das Level runterbringe ist Stockfish bei 3050 Elo nur um 0.37% aggressiver.

Und so hat irgendwie jeder einen in der Klatsche der sich für irgend ein Thema begeistert oder von etwas überzeugt ist.
Krasser als im Computerschach ist es in der Politik oder bei den vielen Aktivisten für ...

Rettet die deutschen Nussknacker, denn sie sind vom Aussterben bedroht.
Oder Future for Fridays, die Freitage waren immer schon gut weil das Wochenende droht!
War noch nie anders!

Nein aber im Ernst ...
Klima ist ein wichtiges Thema, vielleicht das Wichtigste überhaupt und wir können natürlich auch dazu beitragen und unnötigen Stromverbrauch senken.
Uns alle wieder Schachcomputer kaufen und Millennium noch mehr Feuer unter dem Hintern ... damit mehr und mehr produziert wird.

Meine ja nur!

Viele Grüße
Frank

Was ich sagen will ist eigentlich nur ...
Ich habe von mir noch nie behauptet keinen in der Klatsche zu haben.
Vor allem wenn es um mein Fahrrad geht und diesbezüglich im Umkehrschluss versucht wird jede unnötige Autofahrt zu vermeiden!!
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-07-28 16:10 Edited 2021-07-28 16:16
Hallo Frank,

für TBs ist eine schnelle SSD wichtig.

für 8 Kerner reichen 16 GB RAM

für 16 Kerner reichen 32 GB RAM

für 32 Kerner reichen 64 GB RAM

für 64 Kerner reichen 128 GB RAM.

Für Lc0 für eine GPU 32 GB RAM.

Für Lc0 für zwei GPUs 64 GB RAM.

Für Ceres zwei GPUs 128 GB RAM.

GPU = RTX 3080 (ti)

Dies gilt für Analysen bis 10 Minuten oder TC TCEC.

Begründung: der Hash wird im Verhältnis zur Geschwindigkeit schneller gefüllt.

Ceres braucht besonders viel RAM wegen der MTCS Suche.

Lothar
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-28 16:27
Hallo Lothar,

das klingt für mich absolut plausibel.

Hätte gerne einen 64 Kerner, wo alle Kerne bei voller Auslastung und möglich wenig Stromverbrauch bei 4-5Ghz liegen.
Das wäre das optimale Testsystem!!

Besser als mehrere Rechner, die dann zusammen viele Cores haben.
OK, mehrere Rechner machen auch Spaß sind aber auf Dauer eher nervig zu pflegen bzw. ist es nervig die mit Updates zu versorgen.
Selbst über ein Netzwerk langweilen mich solche Arbeiten und ich verplempere Zeit.

Nun gut, jetzt habe ich auch wieder drei i9-Systeme.
Bei mir rücken die Leute mit dem weißen Kittel eh bald an, von daher ist es egal.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Robert Bauer Date 2021-07-28 20:55
Hallo Lothar,

eigentlich wollte ich beweisen, dass Banksia mit seinem Limit von 4000 MB eine echte Schwäche hat.

Dabei kam dieses Ergebnis heraus:

Stockfish 030721

Code:

Daueranalyse-Zeit              10s        20s        30s        1:00    1:30    2:00    3:00    5:00     10:00

Banksia, 4000 MB    ply         27         30         31          33      35      36      39      41
(Initzeit ca.1s)    HashFill%                         98          99     100     100     100     100
                   
Fritz15, 4096 MB    ply         27         30         32          33      34      36      37      39
(Initzeit ca.1s)    HashFill%   69         87         99          99     100     100     100     100

Fritz15, 16 GB      ply         29         31         33          34      35      36      38      40
(Initzeit ca.5s)    HashFill%   13         30         47          63      89      97      99     100

Fritz15, 99 GB      ply         26         29         31          33      34      34      37      39        40
(Initzeit ca.30s)   HashFill%    2          4          6          20      22      31      45      59        92


Ich dachte, wenn der Hash voll ist, dass ab dann die ply-Suchtiefe weniger zunehmen müsste.
Aber in Wirklichkeit ist da kein Unterschied im Rahmen einer Meßungenauigkeit!
Der Hash von 4096MB ist schon nach 30s voll, aber Stockfish rechnet unter der GUI Banksia und auch Fritz genauso weiter!
Das Ergebnis stellt mein bisheriges Wissen auf den Kopf.
Deine Tabelle kann ich daher überhaupt nicht bestätigen.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?
Vielleicht hätte ich z.B. einen Tag laufen lassen sollen, um noch längere Zeiten vergleichen zu können.

Für Lc0 habe ich es nicht gemessen, da mir der Lc0 Parameter NNCacheSize im Zusammenhang mit dem Ram, den ich Fritz vorgebe, nicht klar ist.

Wenn man eine schnelle SSD hat, wofür ist ein großer Ram dann überhaupt noch nütze?
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-28 21:21
Robert Bauer schrieb:

Hallo Lothar,

eigentlich wollte ich beweisen, dass Banksia mit seinem Limit von 4000 MB eine echte Schwäche hat.

Dabei kam dieses Ergebnis heraus:

Stockfish 030721

Code:

Daueranalyse-Zeit              10s        20s        30s        1:00    1:30    2:00    3:00    5:00     10:00

Banksia, 4000 MB    ply         27         30         31          33      35      36      39      41
(Initzeit ca.1s)    HashFill%                         98          99     100     100     100     100
                   
Fritz15, 4096 MB    ply         27         30         32          33      34      36      37      39
(Initzeit ca.1s)    HashFill%   69         87         99          99     100     100     100     100

Fritz15, 16 GB      ply         29         31         33          34      35      36      38      40
(Initzeit ca.5s)    HashFill%   13         30         47          63      89      97      99     100

Fritz15, 99 GB      ply         26         29         31          33      34      34      37      39        40
(Initzeit ca.30s)   HashFill%    2          4          6          20      22      31      45      59        92


Ich dachte, wenn der Hash voll ist, dass ab dann die ply-Suchtiefe weniger zunehmen müsste.
Aber in Wirklichkeit ist da kein Unterschied im Rahmen einer Meßungenauigkeit!
Der Hash von 4096MB ist schon nach 30s voll, aber Stockfish rechnet unter der GUI Banksia und auch Fritz genauso weiter!
Das Ergebnis stellt mein bisheriges Wissen auf den Kopf.
Deine Tabelle kann ich daher überhaupt nicht bestätigen.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?
Vielleicht hätte ich z.B. einen Tag laufen lassen sollen, um noch längere Zeiten vergleichen zu können.

Für Lc0 habe ich es nicht gemessen, da mir der Lc0 Parameter NNCacheSize im Zusammenhang mit dem Ram, den ich Fritz vorgebe, nicht klar ist.

Wenn man eine schnelle SSD hat, wofür ist ein großer Ram dann überhaupt noch nütze?


Welche Version von BanksiaGUI verwendest du?
Hast du dein Problem inzwischen an den Entwickler gesendet? banksiagui@gmail.com
Bei mir laufen aktuell 5 Stockfishe mit jeweils 5000 MB pro Fish und knapp über 600 MB für die BanksiaGUI.
Bist du sicher das die 4096 MB erst nach 30 Sekunden voll sind?
Bei mir sind ungefähr 3333 MB nach 10 Sekunden erreicht. Bei knapp über 12 Sekunden wären die 4096 MB bereits erreicht.
Da siehst du mal wie schnell der RAM voll ist, deshalb kann man eigentlich nie genug RAM haben.
Überschreibt Stockfish nicht die Daten im RAM mit neuen Daten? Dabei gibt es natürlich eine gewisse Wahrscheinlichkeit das wichtige oder später nützliche Daten überschrieben werden.
Du kannst ruhig einen Tag oder länger laufen lassen und dann vergleichen.
Den RAM braucht man aus verschiedenen Gründen um z.B. die Daten von der SSD in den RAM laden zu können.
Ich frage mich wie lange eine SSD wohl durchhalten würde bis sie kaputt geht, wenn ich Stockfish ständig gigantische mengen lesen und schreiben lasse.
Parent - By Robert Bauer Date 2021-07-29 23:32
Ich hatte die neueste Version verwendet.
Wahrscheinlich werde ich mir mal die Mühe machen, die vielen Schwächen der Banksia GUI als Issues zu erfassen.
z.B. ist mir aufgefallen - im Vergleich zu Chessbase, dass ich mit den Engine-Ergebnissen keine Funktionalitäten wie bei Chessbase habe.
Kopieren in Zwischenablage, in Notation, etc.
Das Erfassen von Wünschen und Bugs für Banksia ist ja einfach möglich.

Zitat:
Bist du sicher das die 4096 MB erst nach 30 Sekunden voll sind?

Die Meßwerte sind so wie sie sind.
Man muss allerdings sagen, dass ich eine Mittelspielstellung aus einer Partie verwendet habe und nicht die Grundstellung.
Eventuell hast Du auch eine schnellere CPU.
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-07-28 22:05 Edited 2021-07-28 22:15
Hallo Robert,

also, Windows, die GUI und die Engine(s) brauchen jeweils RAM und hashen.
Wenn das RAM nicht reicht, wird über die SSD gehashed.
Die Suche benutzt für die Suchbäume viel RAM und nutzt für die vergangene Bewertung Transpositions Tabellen.

Das Limit der GUI hat nichts mit dem Hash-RAM der Engine zu tun.
Ein Enginetunier verbraucht deshalb doppelt soviel RAM und Hash.

Bei Lc0 und Ceres kommt hinzu, daß die MCTS/Punct viel RAM für die Suche benötigt.
Lc0 gegen Ceres ist noch speicherlastiger.

Ein Zitat aus einer Diplomarbeit:

In Stellungen mit sehr wenigen Figuren, kommt es zu einem sehr hohen Aufkommen an Zugumstellungen, da in den folgenden Zügen nur eine übersichtliche Zahl an unterschiedlichen Stellungen entstehen kann. Dort machen sich Hash Tabellen extrem bemerkbar: Suchtiefen, die erst nach Tagen erreicht würden, werden nun in Sekunden abgearbeitet. In Stellungen mit vielen Figuren wirken sich Hash Tabellen nicht so stark aus. Der Gewinn an Rechenzeit ist aber auch hier höher, als der für die Hash Verwaltung betriebene Aufwand.
Die maximale Größe der Hashtabelle sollte so gewählt werden, dass keine Auslagerung auf die langsamere Festplatte stattfindet, damit die Engine nicht "ausgebremst" wird. Steht der Engine allerdings nur sehr wenig Zeit für jeden Zug zur Verfügung, wie es in so genannten "Blitzpartien" üblich ist, wird die Hashtabelle zum großen Teil nicht gefüllt sein, bis die Engine sich für einen Zug entscheiden muss. Der Computer erhält also durch großen Arbeitsspeicher in solchen Fällen keinen großen Vorteil.
19

Kapitel 1. Moderne Schach-Engines und deren Basistechnologien

Hier noch ein Beitrag auf Discord:

When using a log file and running with a RAM limit, if the node limit is reached in infinite analysis mode Leela starts outputting the "Stopped search: Reached visits limit" message to the log file over and over again at such a rapid rate that the log file can quickly reach tens of gigabytes in size before the user even notices there's a problem. In positions with a forced mate, the limit can be reached within moments of starting a fresh search.

Lothar
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-28 22:29
Wenn man bei für Stockfish die CPU Performance verdoppeln würde, dann müsste man auch den RAM verdoppeln oder nicht?
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-07-28 22:35
Eine Verdoppelung der Geschwindigkeit der CPU wächst nur linear, der Suchbaum wächst expotentiell.
Parent - By Max Siegfried Date 2021-07-29 10:32
Lothar Jung schrieb:

Eine Verdoppelung der Geschwindigkeit der CPU wächst nur linear, der Suchbaum wächst expotentiell.

Das heißt wenn man die CPU Geschwindigkeit verdoppelt, füllt sich der RAM exponentiell?
Parent - By Robert Bauer Date 2021-07-29 23:23 Edited 2021-07-29 23:25
Hallo Lothar,

Ich verstehe leider momentan weder meine Test-Ergebnisse noch deine Aussagen.

Zitat:
Das Limit der GUI hat nichts mit dem Hash-RAM der Engine zu tun.


Ich stelle doch in der GUI explizit die Hashgröße ein. Dies ist der maximale Hash, den die Engine nutzen wird.
Die Hashgröße als Parameter kann man meinen Meßergebnissen entnehmen. Ebenso nach wieviel Sekunden dieser voll ist.
Meine Messungen sagen aus, dass die erreichte Tiefe nach 30 Sekunden, nach 1 Minute oder nach 2 Minuten unabhängig von der eingestellten Hashgröße ist!
Das entbehrt jeglicher Logik.

Obwohl meine Kiste 160 GB RAM zur Verfügung stellen könnte, ist bei der Chessbase GUI bei 128 GB Schluss.
Vielleicht meintest Du dies.
z.B. Stockfish-Engines und Derivate haben schon ab 100 GB praktische Probleme.
Meine Tests führte ich aber mit Hashgrößen von 4 GB, 16 GB oder 92 GB durch, wo dieser Problembereich > 100 GB noch gar nicht erreicht wird.

Lothar, bitte prüfe meine Testergebnisse mit Lc0 auf deinem Rechner nach. Probiere verschiedene Hashgrößen und verschiedene NNCacheSize.
Vielleicht verhält sich Lc0 ja komplett anders. Stockfish verhält sich jedenfalls konträr zu meinem logischen Verständnis.
Ich kann gerne mein System nochmal prüfen, ob ich eine Auslagerung aktiviert habe.
Aufgrund von SSD-Problemen mit 7-Steinern hatte ich die Auslagerung jedenfalls auf der schnellen SSD deaktiviert.
Aber mein System hat mehrere SSDs sodass ich dies nochmal prüfen müsste.
Ich hatte eine beliebige Mittelspielstellung genommen. Auch da ist noch Untersuchungspotential vorhanden.
In Eröffnungs-, Mittelspiel und Endspielstellungen ist das Verhalten sicherlich different, gerade wenn dann der Zugriff auf Tablebases hinzukommt.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2021-07-28 21:43
Meine schachcomputer haben zwischen 128 bytes und 8 kb ram
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-07-28 21:55
in den 128 bytes steckt aber nicht auch noch das Programm.

Ja, ich erinnere mich, mein alter Monaco hatte neben dem Programmspeicher-ROM auch nur ganz wenig RAM, und die Zugrücknahme war daher nur eine handvoll Züge möglich.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2021-07-28 23:14
Wir sprechen über RAM nicht über ROM.

https://youtu.be/Vq7OF26HPCU%5b/url%5d
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-07-29 05:58

> Wir sprechen über RAM nicht über ROM.


RAM im PC wird auch zum Halten des Executables genutzt. Das geht dem Platz für das Halten von Arbeitsdaten verloren
In den Schachrechnern stand der RAM oft (in der Regel?) den Programmen komplett zur Benutzung  zur Verfügung.
Wenn jemand auf die Idee kommt, die RAM-Größen zu vergleichen, sollte er dies bedenken.
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-29 10:43
Benno Hartwig schrieb:

RAM im PC wird auch zum Halten des Executables genutzt. Das geht dem Platz für das Halten von Arbeitsdaten verloren
In den Schachrechnern stand der RAM oft (in der Regel?) den Programmen komplett zur Benutzung  zur Verfügung.
Wenn jemand auf die Idee kommt, die RAM-Größen zu vergleichen, sollte er dies bedenken.


Wie ist das eigentlich mit einer langsamen und einer schnellen CPU die beide 64GB RAM zur Verfügung haben?
Die langsamere CPU braucht zwar länger um die 64GB RAM zu füllen, aber sobald der RAM der beiden voll ist, ist er voll und wahrscheinlich mit dem gleichen Ergebnis gefüllt.
Was bringt eine schnellere CPU, von dem Geschwindigkeitsvorteil abgesehen, wenn der RAM voll ist? Da limitiert doch der RAM oder?
Parent - By Jörg Oster Date 2021-07-29 10:50 Upvotes 2
Nein.
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-07-29 11:57

> Was bringt eine schnellere CPU, von dem Geschwindigkeitsvorteil abgesehen, wenn der RAM voll ist? Da limitiert doch der RAM oder?


Den Geschwindigkeitsvorteil
wobei gesehen werden muss, dass die Geschwindigkeit immer auch aus der CPU-Geschwindigkeit und der Speicher-Geschwindigkeit resultiert.
Wenn du den Speicher nicht auch schneller machst, bekommst du nicht so viel Geschwindigkeitssteigerung, wie allein die CPU hoffen lassen könnte.

Dass ein Hash-Bereich kleiner ist als die Menge der Daten, die man dort im Laufe einer Berechnung reinschreiben möchte, ist ein ganz natürlicher Vorgang.
Und der Algorithmus hat Methoden, um möglichst clever
- Kollisionen zu behandeln (die Hashfunktion will verschiedene Daten an derselben Stelle ablegen)
- und alte Daten zu überschreiben (und hier Daten auszuwählen, die mit kleinerer Wahrscheinlichkeit oder kleinerem Nutzen gebraucht werden)

Und die schnellere CPU gestattet dann eben, all dies etwas schneller zu tun.
Und der ggf. nicht schnellere Speicher tut das Seine, um die Geschwindigkeiten wieder zu nivellieren.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-07-28 21:51
BTW:
Gern wird vorgerechnet: Die Engines schreibt x GB Ram in y Sekunden voll. ok.
Aber wenn man nun nur x/2 GB hätte, wie groß wäre dann wirklich der Elo-Verlust, wenn die Engine nun halt die Einträge frech überschreibt, die ihr eben am unwichtigsten erscheinen?
Wäre das wirklich spürbar? Oder wirkt sich solch ein Effekt vielleicht doch erst dann aus, wenn der Speicher wesentlich kleiner wäre als das, was vollgeschrieben werden könnte?
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-28 22:21 Edited 2021-07-28 22:40
Hi Benno,

aber die Frage ist genauso sinnlos wie z. B. bei TCEC zuzuschauen (ohne wirklich etwas zu verstehen), nur weil dort eine unnötig gigantische Hardware läuft die uns vorgaukelt ultimativ zu sein.

Der Alien ...
Der denkt ... schau mal der Mensch ... der hat den 486/33Mhz hinbekommen.
Dann kommt er 30 Jahre später zurück auf die Erde und schaut erneut.
Von 33Mhz auf 5Ghz hat der Mensch 30 Jahre gebraucht, der hat ja immer noch nichts gelernt.
Mit 5Ghz lief hier bei uns auf "Omega 88" die Toilettenspühlung vor ein paar Milliarden Jahren.

Im Grunde ist die TCEC Hardware heute vergleichbar besser wie der Unterschied von einem 486/33 zu einem 486/66 System aus Urzeiten, wenn ich das TCEC System mit einem heutigen Standard-Rechner vergleiche und schaue was die unnötige Mehrleistung wirklich bringt!!

Ist wie mit den Schachservern, irgendwann interessiert es keinen Menschen mehr ob der Ferrari mit 750kmh oder mit 800kmh unterwegs war.

Was Menschen wirklich brauchen ist: Den ganzen Tag mit Werbung zugeknallt zu werden.
Ohne kann doch niemand mehr leben, siehe TCEC Webseiten.
Kann z. B. nicht erkennen welchen Vorteil TCEC sonst noch hat, außer Werbung.
Statistisch kann ich mit TCEC noch weniger als "Nichts" anfangen.

Jeder Anwender der hier liest hat einen PC zu Hause stehen.
Ob es nun ein 486/33 Mhz ist oder ein Threadripper ... was spielt das für eine Rolle?
Hat doch niemand hier eine reale Chance gegen den 486/33 auf Dauer gegen ein DINO-Schachprogramm zu gewinnen.
So kann jeder auf egal welchem PC zwei Engines gegeneinander spielen lassen und hat mindestens so viel Spaß als dumm auf TCEC zu schauen und sich von Werbung berieseln zu lassen.

Wie gesagt, das mehr Hash max. für das Endspiel interessant ist, stellten wir schon vor 25 Jahren fest.
Im heutigen Zeitalter bei heutiger Hardware sollte das nun wirklich kein Thema mehr sein.

"Nichts" müssen wir mit Gewalt nicht vergöttern oder versuchen mehr draus machen.

0 bleibt 0 und Nichts bleibt Nichts.
"Nichts" muss man in ein gesundes Verhältnis zu 0 stellen um den Mehrwert mathematisch zu beweisen.

Wird es dennoch versucht macht man sich eher lächerlich, auch wenn man das persönlich natürlich anders sieht.

Schrieb ja gerade noch ... ist man mit einem Thema unzertrennbar verbunden, schaut nicht mehr nach links und rechts, wird es oft haarsträubend!

Viele Grüße
Frank

Und von daher starte ich gleich mal eine andere Engine als Wasp auf der DGT-Pi.
Ich schließe mich dem ja nicht aus.
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2021-07-29 09:03 Edited 2021-07-29 09:16
Hi Frank,

habe mir Deine Äußerungen durch den Kopf gehen lassen und stimme im Vielen damit überein.

Nicht überein stimme ich mit Dir, mit lieber eine große Reise unternehmen, als einen sehr starken
Computer kaufen denn das ist für den Klimaschutz; richtiger wäre Umweltschutz, denn dieser ist
gleichzeitig auch Klimaschutz.
Die Menschen sollten sich endlich besinnen nicht Urwälder im großen Stil abzuholzen und die Natur
kaputt machen und zu versiegeln und dann wundern sie sich mit Klimaerwärmung und Naturkatastrophen.

Hinsichtlich der Äußerung (nicht von Dir) dass es für Ceres mit zwei starken GPUs zweckmäßig wäre gleich
128 GB RAM zu verwenden: Das mag schon schon sein, um den letzten Elo heraus zu kitzeln aber ich
denke dass mit 64 GB RAM die Spielstärke nur ganz unerheblich sinkt, vielleicht nur um 3 Elo, wenn
überhaupt; dies wird kaum messbar sein.

Dem RAM wird viel zu viel Bedeutung zugemessen.
Für meinen Ryzen 3970X mit 32 Kernen würden 24 GB voll genügen (ich habe 64 GB) für Stockfish und 10 Min. Analysen
für Lc0 und Ceres vielleicht 32 GB. Darüber ist gut, bringt aber von der Spielstärke sehr wenig.

Übrigens Stockfish spielt auch ein hervorragendes Endspiel ganz ohne TBs.
Für Lc0 spielen die TBs auch keine ganz große Rolle, denn sie werden nur ganz schwach im Vergleich zu
Stockfish, angesprochen.

Noch ein ganz großes Kompliment an Wasp 4.50. Gestern auf  einem schwachen Laptop mit 1 CPU und Bedenkzeit 1 Min. + 1 Sek.
pro Zug  gegen The King Performance mit 10 Sek. Pro Zug: Wasp 4.50 spielte als Schwarzer ein ganz hervorragendes
Angriffsschach, Stockfish hätte es nicht besser machen können, und setzte The King Performance mit 29 Zügen ganz
eindrucksvoll Matt.

   

Viele Grüße
Reinhold
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 10:07 Edited 2021-07-29 10:19
Hi Reinhold,

ich verzweifle immer selbst wenn ich beim Klima-Thema auf mich selbst blicke.
Auf der einen Seite mache ich viel und auf der anderen Seite mache ich wenig.
Gibt Dinge auf die ich nicht so gerne verzichte, trotz der Tatsache das genau diese Dinge nicht unbedingt notwendig sind.

Heute wird auch vieles sehr übertrieben.
Gibt zu jeden Thema Aktivisten.
Stecke mal 100 Aktivisten zu 100 verschiedenen Themen 2 Tage in einem Raum.

Die kommen alle nackt raus (Kleidung könnte ja bei Mindestlöhnen in xyz gefertigt werden) und haben Hunger (Pflanzen sind auch Lebewesen die einen, keine Tiere die anderen etc..).
An den Schuhen ist Plastik oder Leder, in der Uhr ist eine Batterie. Die laufen dann alle direkt nackt in den Wald und rizzen Ihre Messages in den Waldboden, weil Plakate sind meist aus Papier und dafür mussten Bäume dran glauben etc.

Stelle mir immer die Frage was das mit Menschen alles macht wenn sie sich einen der ganzen Themen hingeben. Und dennoch kann ich vieles nachvollziehen, versuche zu verstehen aber oftmals scheitere ich auch kläglich.
Plötzlich stellen fast alle Parteien den Klimaschutz in den Vordergrund, weil der Wähler das hören will und für die die es nicht hören wollen gibt es natürlich auch Wahlmöglichkeiten.
So machen sich mal wieder alle Parteien irgendwie lächerlich und wundern sich das immer weniger zur Wahl gehen.

Schaust Du Dir diesen gewaltigen Topf an, überwiegend unsortiet und unüberlegtes menschliches durcheinander, ziehst du dich am liebsten zurück und liest ein harmloses Buch über Angriffsvarianten im Schach. Probierst diese gegen TheKing Performance aus, denn der blickt meist nicht durch und Du hast bei einem guten Buch ein paar schöne Erfolgserlebnisse. Ich mag diesen Schachcomputer einfach, weil er nicht perfekt ist, das Programm nostalgisch ist und Fun vorprogrammiert ist. Müsste man Ossi Weiner wirklich den höchsten Orden verleihen.

Wasp ist für mich das genialste Trainingsprogramm für Menschen überhaupt.
Der Spielstil ist menschlich, weil die Endspielstärke wie bei Menschen nachlässt (im Verhältnis zur überproportinalen künstlich wirkenden Endspielstärke der meisten TOP-Engines). Die Spielstärke kann frei eingestellt werden und wenn Wasp dann mit seinen aggressiven Bauern los maschiert, machst Du Dir als Mensch schon vor lauter Erfurcht in die Hose.

So, ich warte auf die Post.
Habe mir ein Demonstrationsbrett gegönnt.
So nach dem Motto, baue eine Stellung aus einen meiner Problembücher auf und muss die zunächst mal lösen, eh ich bei einem Eng-Eng Match auf einen meiner PCs zusehen darf. Will irgendwie kein Experte sein der große Reden schwingt bei Eng-Eng Matches mit 3200-3500 Elo-Durchschnitt aber selbst kein Matt in drei Zügen lösen kann. Wer hier ehrlich zu sich selbst ist wird sicherlich zustimmen.

Fange mit einfachen Matt in 3 oder 4 Zügen an. Gibt so schöne Problemschachbücher, habe mir einige besorgt.

Überlegte, ob ich ein zweites Demo-Brett ordere und in die Duschkabine hänge.
Gestern suchte ich die Chance es meiner Frau zu erklären aber nach der zweiten Etappe meiner Gedankengänge habe ich die Idee unausgesprochen wieder verworfen.
Glaube die mag mich dann nicht mehr.

Egal, Demo Brett 1 kommt und hat schon einen Platz der noch nicht mal hart erkämpft werden musste.

Werkzeug liegt schon bereit ...
Hoffe die nette Dame, die die Pakete immer bringt, kommt gleich.



Gruß
Frank
Parent - By Max Siegfried Date 2021-07-29 10:31
Kaufe dir ein MacBook Pro, da hast du kaum Watt Verbrauch bzw. nicht das 30 bis 100-fache und auch nicht die gleiche Stromrechnung.
Parent - - By Reinhold Stibi Date 2021-07-29 10:32 Edited 2021-07-29 10:52
Hi Frank,

bist zwar wenig auf meinen Beitrag eingegangen; macht aber nichts da von Dir schon einige Äußerungen erfolgten.

Wollte nur klarstellen, dass es von der Spielstärke wenig bringt, ob ich viel RAM, bezogen auf den Prozessor, verwende
oder weniger.
Dies dürfte auch schwer zu ermitteln sein, weil dazu hunderte Partien gespielt werden müssten um einen zuverlässigen
Elowert zu ermitteln.

Die RAM-Größe sollte im richtigen Verhältnis zum gesamten Computer stehen. Denke, dass das bei meinem Ryzen 3970X mit 64 GB richtig
ist, obwohl wahrscheinlich nur 32 GB die Spielstärke nicht verschlechtern würden.

Bei einem Ryzen 3990X mit 64 Kernen ist  durchaus 128 GB angebracht; aber nur 64 GB RAM Speicher würden die Spielstärke auch nicht
verschlechtern.

Gruß
Reinhold
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 12:53
Hallo Reinhold,

kann den RAM Verbrauch bei GPU und z. B. Ceres nicht beurteilen.
Habe das selbst nicht ausgetestet.

Aber ansonsten stimme ich Dir beim RAM Verbrauch zu.

Erschreckend ist das Umfrageergebnis.
Personen, die doch auch schon eine gewisse Zeit dabei sind, kommen hier zu Aussagen die nicht nachvollziehbar sind.

Insofern erweckt dieses Forum mal wieder den Eindruck das hier viele Leute unterwegs sind die nicht wirklich in der Lage sind brauchbares zum Thema Computerschach beizutragen.
Finde ich wirklich schade!

Das Niveau hier nimmt seit 20 Jahren von Jahr zu Jahr beständig ab.

Zurück zu Deinem Beitrag:
Ryzen 3990x mit 64 Kernen ... würde auch 128Gb einsetzen weil ich eher die 64 Cores einzeln nutzen würde.
64 Matches könnten zeitgleich laufen, dafür würde ich 128Gb einsetzen.

Würde ich dann eine Engine auf den ganzen Kernen rechnen lassen würde ich das in Ruhe anhand von Endspielstellungen austesten.
So rein nach Gefühl, wären wahrscheinlich schon 16Gb genug.
Wie gesagt, würde das austesten ... habe ich nie gemacht.

Mir sind die 64 Cores bei einem 3990x einfach viel zu langsam wenn alle aktiv sind.
Würde für ein solches System niemals 8000 Euro ausgeben, noch nicht mal 1000 Euro.
Anders wenn die 64 Kerne dann wirklich mit mindestens 4.0Ghz laufen würden.
Dann wäre mir ein solches System vielleicht max. 4000-5000 Euro wert.

Viele Grüße
Frank

Ja, 64Gb bei einem Ryzen 3970 ist meines Erachtens absolut OK.
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-29 13:00
Frank Quisinsky schrieb:

Hallo Reinhold,

kann den RAM Verbrauch bei GPU und z. B. Ceres nicht beurteilen.
Habe das selbst nicht ausgetestet.

Aber ansonsten stimme ich Dir beim RAM Verbrauch zu.

Erschreckend ist das Umfrageergebnis.
Personen, die doch auch schon eine gewisse Zeit dabei sind, kommen hier zu Aussagen die nicht nachvollziehbar sind.

Insofern erweckt dieses Forum mal wieder den Eindruck das hier viele Leute unterwegs sind die nicht wirklich in der Lage sind brauchbares zum Thema Computerschach beizutragen.
Finde ich wirklich schade!

Das Niveau hier nimmt seit 20 Jahren von Jahr zu Jahr beständig ab.

Zurück zu Deinem Beitrag:
Ryzen 3990x mit 64 Kernen ... würde auch 128Gb einsetzen weil ich eher die 64 Cores einzeln nutzen würde.
64 Matches könnten zeitgleich laufen, dafür würde ich 128Gb einsetzen.

Würde ich dann eine Engine auf den ganzen Kernen rechnen lassen würde ich das in Ruhe anhand von Endspielstellungen austesten.
So rein nach Gefühl, wären wahrscheinlich schon 16Gb genug.
Wie gesagt, würde das austesten ... habe ich nie gemacht.

Mir sind die 64 Cores bei einem 3990x einfach viel zu langsam wenn alle aktiv sind.
Würde für ein solches System niemals 8000 Euro ausgeben, noch nicht mal 1000 Euro.
Anders wenn die 64 Kerne dann wirklich mit mindestens 4.0Ghz laufen würden.
Dann wäre mir ein solches System vielleicht max. 4000-5000 Euro wert.

Viele Grüße
Frank

Ja, 64Gb bei einem Ryzen 3970 ist meines Erachtens absolut OK.


Bis jetzt haben doch nur 19 Personen abgestimmt.
Wenn du so einen guten Überblick hast, dann könntest du doch eine stichpunktartige Zusammenfassung schreiben.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 13:18
Max,

erhelle uns doch mal ein bissel mit Deinem Wissen anstatt immer Fragen zu stellen die schon 1000x diskutiert wurden.
Ich nehme mir zwar immer die Zeit und mache mir gerne die Mühe zu antworten aber irgendwann solltest Du mal wirklich einen raushauen.

Bin mal gespannt!

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 13:41 Edited 2021-07-29 13:45
So, Demo-Brett hängt.
Stellung aufgebaut, ein Matt in 4 und weiß am Zug.

Wenn ich später löse schaue ich mir die nächsten Wasp Partien an.
Hoffe ich bin später nicht depremiert und löse das verfluchte Problem.

Aus dem hervorragenden Buch "Dreiklang".
Chlubna hat sich wirklich zu einem meiner Lieblingsautoren entwickelt.
Wobei Dreiklang ist von Johandl, Wenda und Chlubna ... drei Meister auf dem Gebiet "Problemschach".



Mit dem riesigen Demo-Ding-Teil werde ich mal wieder meinen Spaß haben!
Gerade wenn ich die Hängepartien gegen Schachcomputer aufbaue.

Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 13:58
Hi,

OK, 8 Minuten habe ich gebraucht bis ich die möglichen Fortsetzungen durch hatte.
Da steckt ne Gemeinheit drin, die aufhält!

Damit darf ich heute Abend bei Wasp - Engine X wieder zuschauen.



So, den Lesern dann noch viel Spaß mit unserem schönen Hobby, geht auch ganz ohne Computerschach.
Nettes Büchlein, gemütliches Bett, starker Kaffee und auf gehts!

Viele Grüße
Frank

Die Idee mit der Dusche steht noch im Raum.
Kann man den Holzrahmen auch ersetzen durch ein Metall-Rahmen.
Muss mal nachdenken ...
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-29 10:28
Wie lange dauert es bei dir bis der RAM voll ist?

Kannst du nicht Hyperthreading ausschalten?
Dann würde sich der RAM nur halb so schnell füllen, während die CPU vielleicht nur einen halben Prozent langsamer wäre.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 13:05
Hallo Max,

bei einem Core und 5Ghz auf I9-10900k ...
512Mb bei Stockfish in ca. 1 Minute (musst messen bis ca. 85-90% gefüllt sind).

Aber das ist aus verschiedenen Gründen nicht gleich zu bewerten.

z. B. benötigt Wasp deutlich weniger RAM als die meisten anderen der TOP-40 Engines.
Mehr RAM würde zwar zu keinem Vorteil aber auch nicht zu einem Nachteil bei Wasp führen.
John sagte mal bei einem Test-Run (wahr sehr großzügig mit RAM für Hash) ... Frank, total überflüssig.

Generelles Problem z. B. bei Ratinglisten ...
Alle Programme mit gleichen Hash-Einstellungen ist im Grunde genommen nicht korrekt.
Einige Engines profitieren wirklich im Endspiel überproportional von mehr Hash im Vergleich zu anderen Engines.

Früher sagten wir:
Die durchschnittlich gewählte Bedenkzeit x3 bis zur Füllung der Hashtables (85-90% Füllungsgrad).
Daran halte ich mich heute noch, gab z. B. bei 40 Züge in 12 Minuten beim FCP Tourney-2021 den Engines 768Mb für Hash auf 5Ghz bei einem Core.

Wie gesagt, so sauber ist das im Grunde nicht aber man muss auch nicht päpstlicher als der Pabst sein.

Kannst Dir ja mal selbst schwierige Endspielstellungen heraussuchen und dann Lösezeiten / füllen der Hashtabellen etc. vergleichen.
Denke das haben die Ratinglistenbetreiber alle schon bis ins ff durch.

Wie so viele andere Themen die schon 100x ausdiskutiert wurden.
Nur offenbar sind alle zu faul mal im Archiv auf die Suche zu gehen!

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-07-29 12:06

> Ist wie mit den Schachservern, irgendwann interessiert es keinen Menschen mehr ob der Ferrari mit 750kmh oder mit 800kmh unterwegs war.


Viele interessiert es nicht, manche eben doch.

ganz ähnlich eben, wie
- die Spielstärke heutiger Spitzenengines (völlig abgehoben vom Menschen)
- die Leistung heutiger Spitzenhardware (völlig abgehoben vom Menschen)
- ...

Und wenn es die richtigen Themen trifft, interessieren mich durchaus auch solche abgehobenen Fragen sehr.
Und ich glaube, manchen anderen auch.
Dich nicht, ist ja auch ok.

Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich persönlich das nutzen könnte!
Mich interessiert auch Weltraumfahrt und die Erforschung der Tiefsee sehr, obwohl ich selbst absolut keine Berührung dazu habe, nichts beisteuern kann.
Interessen sind halt so, wie sie sind.
Und sie sind verschieden.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 12:36
Hallo Benno,

die Entwicklung eines jeden Schachprogrammes ist und bleibt interessant.
Keine Frage!

Aber was ich nicht verstehe ist Partien zwischen Schachprogrammen online zu verfolgen.
Die kann ich auch auf alter Hardware zu Hause verfolgen.
Im Wissen, dass die alte Hardware sicherlich immer noch 1000-2000 Elo stärker ist als ich selbst.

Das ist der Punkt, werde ich nie verstehen.
Auch ein Grund warum ich selbst keine Partien im Live-Mode auf meinen Webseiten darstellen werde.
Könnte das tun, weiß wie es geht und hätte alle Möglichkeiten aber ich sehe darin keinen Sinn.

Eher macht es Sinn sich die Partien dann in Ruhe, zwecks evtl. Analysen anzuschauen.

Recht hast Du, die Meinungen gehen natürlich auseinander!

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-07-29 12:47
Frank Quisinsky schrieb:

Hallo Benno,

die Entwicklung eines jeden Schachprogrammes ist und bleibt interessant.
Keine Frage!

Aber was ich nicht verstehe ist Partien zwischen Schachprogrammen online zu verfolgen.
Die kann ich auch auf alter Hardware zu Hause verfolgen.
Im Wissen, dass die alte Hardware sicherlich immer noch 1000-2000 Elo stärker ist als ich selbst.

Das ist der Punkt, werde ich nie verstehen.
Auch ein Grund warum ich selbst keine Partien im Live-Mode auf meinen Webseiten darstellen werde.
Könnte das tun, weiß wie es geht und hätte alle Möglichkeiten aber ich sehe darin keinen Sinn.

Eher macht es Sinn sich die Partien dann in Ruhe, zwecks evtl. Analysen anzuschauen.

Recht hast Du, die Meinungen gehen natürlich auseinander!

Viele Grüße
Frank


Der Live-Mode ist eine gute Idee.
Er muss für dich keinen Sinn ergeben.
Es ist vollkommen ausreichend wenn der Live Mode für die freiwilligen Zuschauer Sinn ergibt.

Bzgl. deiner Spielstärke solltest du mehr trainieren, dann macht alles am Schach mehr Spaß.
Parent - By Frank Quisinsky Date 2021-07-29 13:10
Muss für mich Sinn ergeben.
Ich biete nichts an was ich als völlig überflüssig empfinde.

Bin mit meiner Spielstärke zufrieden.
Nur werde ich im Alter von 54 Jahren eine Spielstärke von maximal 2100 kaum noch steigern.
Habe schon Probleme die 2100 zu halten und schaffe das nur an guten Tagen.

Aber 2100 Elo ist ca. 1400 Elo von Stockfish 14 auf einem Core bei 5Ghz weg.
Wenn ich behaupten würde ich verstehe in Serie was Stockfish spielt würde ich lügen.

Welchen Sinn macht es dann stundenlang zuzusehen.
Macht eher Sinn zu analysieren was man nicht verstanden hat ... sind zu viele Züge die zu analysieren wären.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-07-29 13:00

> Aber was ich nicht verstehe ist Partien zwischen Schachprogrammen online zu verfolgen. Die kann ich auch auf alter Hardware zu Hause verfolgen. Im Wissen, dass die alte Hardware sicherlich immer noch 1000-2000 Elo stärker ist als ich selbst.
> Das ist der Punkt, werde ich nie verstehen.


Erstaunlich.
Mich hingegen interessieren die Partien, die an der Spitze des heutigen Computerschachs liegen, deutlich mehr als solche, die "nur" 1000 Elo über meiner Spielstärke von heutigen Standardrechnern präsentiert werden.
Mich interessiert seit inzwischen Jahrzehnten ganz besonders das, was die aktuellen Top-Systeme ihrer Zeit zu leisten imstande waren.

Auch in andere Bereiche unserer Zeit schaue ich übrigens mit besonderem Interesse auf die Spitzenleistungen, die inzwischen möglich sind.
Und das hat rein überhaupt nichts zu tun mit den überaus mickrigen Leistungen, die ich selbst in solchen Bereichen tatsächlich erbringen könnte.
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