[quote="Wolfram Bernhardt"] So ist die Kiste hölleschnell. [/quote]
"Alles ist relativ."[quote="Wolfram Bernhardt"] Daß man den Faktor so direkt umrechnen kann glaube ich nicht. Die reine Taktzahl ist natürlich ein guter Anhaltspunkt, aber der 64er schleppt im Vergleich zu heutigen Rechnern und deren Betriebssystem sehr wenig overhead mit sich rum.[/quote]
Dumpf erinnere ich mich, dass der 6510 höchstens vier(!) Takzyklen benötigte für seine 'kompliziertesten' Befehle.
Dass sieht heute sehr stark anders aus!
Allerdings sieht die Leistungsfähigkeit dieser einzelnen Befehle auch sehr stark anders aus :-o
Und die Wortbreite sowieso.
Taktzahlenvergleich ist nur ein sehr grober Einstieg in einen Leistungsvergleich, klar. Ich hatte aber nichts anderes

So kam ich auf
10000 als Faktor zwischen der Leistungfähigkeit zwischen C-Kompilaten auf C64 und einem aktuellen Prozessorkern.
Würdest du einen anderen Faktor vorschlagen? Welchen?Um einen verlässlicheren Eindruck zu gewinnen könnte man ja eine kleine, hausbackene Benchmark-Routine schreiben.
Eine Routine, die eben auch von einem C64-C-Compiler akzeptiert wird.
Die würde dann einen Faktor liefern, der schon eine gewisse Aussagekraft hat.
Dass auf 6510 und modernen Prozessoren auch mit Performancegewinn in Assembler programmiert werden kann, kommt hinzu.
Allerdings würde solcher Vorteil schnell wieder kaputt gehen, wenn aufgrund der unhandlicheren Programmierweise in der Logik oder im Programmablauf Mängel bestehen blieben.
[quote="Wolfram Bernhardt"] Ich denke also, daß eine sehr gute Engine von heute (muss nicht Rybka sein) alle Schachprogramm auf dem 64er locker wegputzen würde, wenn sie gegeneinander auf zwei 64ern laufen würden.[/quote]Ich wäre skeptisch. Es könnte sein, dass moderne Engines so geschrieben sind, dass sie für Grundsätzliches (Initialisierungen etc.) mehr Rechenleistung benötigen, die sie bei C64-Power auch bei Turnierzeit einfach nicht haben.
Ausgehend von Faktor 10000:
Eine Turnierpartie könnte dem C64 z.B eine Rechenpower bieten, die 0,018 Sekunden pro Zug entspricht.
Für 60 Züge wäre das dann gut
eine(!) Sekunde.
Bringen Rybka, Toga... in 1 Sekunde denn überhaupt soetwas wie eine komplette Partie zustande?
Soweit ich mich erinnere:
Colossus auf dem C64 hat bei Turnierzeiten eigentlich sehr sicher jedes Matt in 3 gesehen, und auch viele Matt in 4 konnte er in weniger als 3 Minuten finden.
Immerhin.
Könnte Rybka das auch in 18/1000 Sekunden?
Benno