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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Steinwender, Friedel: Schach am PC
- - By Ingo Althöfer Date 2021-06-21 08:33 Upvotes 3
Liebe Foristen,

ich räume auf und habe dabei das dicke Buch "Schach am PC"
von Steinwender und Friedel aus dem Jahr 1995 gefunden.
CD ist dabei.

Hiermit biete ich es zum Freundschafts-Preis für 28 Euro
inclusive Hermes-Versand innerhalb Deutschlands an.
Interessenten melden sich bitte mit  PN.

Ingo Althöfer.
Parent - - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 08:44
Freudschaftspreis (!) 28,-Euro

Die Bessergestellten werden auch immer verlogener.

Wie sagte Einstein so treffend:" Die Menschheit ist noch in ihrer räuberischen Phase."
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2021-06-21 09:44 Upvotes 1
Kurz gegoggelt finde ich es als gebrauchtes Buch nirgends unter 35 Eu. Neu hatte es 69 Emmchen gekostet.
Ich habe im Schrank das Computerschachbuch von Bartels, Kraas und Schrüfer stehen, das bei Amazon mit knapp 500 Eu gehandelt wird. Das Buch ist wirklich sehr interessant, aber wer gibt dafür 500 Eu aus?

Meinst Du, dass 28 Eu für ein gebrauchtes "Schach am PC" zu teuer ist? Wie würdest Du den Preis bestimmen, wenn Du es verkaufen wolltest? Ich selbst tue mich immer schwer, wenn ich alte Sachen nicht wegschmeißen will, sondern lieber verkaufen würde, weil sie ja nicht kaputt sind.

Viele Grüße
Thomas
Parent - - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 10:00
Die Schachcomputerbücher aus dieser Zeit habe ich vor 10 Jahren bei Ebay für 5,- Euro das Stück versendet.

Da steht doch nichts mehr drin was für den Fortschritt von Bedeutung ist.

Gruss
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-06-21 10:17
Aber für das menschliche Spiel: Tarrasch, Euwe, Lasker, Nimzowitsch….
Parent - - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 10:25
Das ist pure Nostalgik.

Ich würde heute jede Unterichtsstunde im Schach von den genannten großen Meistern ablehnen.

Heutzutage habe die Möglichkeit mir von Lc0 perfektes Eröffnungsspiel und von Stockfish NNUE ein mehr als weltmeisterliches Mittelspiel zeigen zu lassen.

Das hätte ich vor 5 Jahren natürlich nicht so gesagt, aber heute ist es so.

Gruss
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-06-21 10:35 Edited 2021-06-21 10:54

> Das ist pure Nostalgik.


Und das ist doch auch ok.
Manch einer findet es schön, so etwas in Händen zu halten. Und er zahlt dann auch gern dafür.
Und für andere ist dies unvorstellbar.

Wenn heute jemand einen alten Fidelity-Plastik-Rechner in seinem Besitz behält, dann geschieht das ja auch nicht
- weil hier nun das schönste Schach gespielt wird
- oder weil diese Kisten so erlesene Schönheiten waren.
sondern: es ist Nostalgie

PS:
Hat eigentlich noch jemand solch einen alten Mephisto-2-Brikett?
"Erreicht die Spielstärke eines Vereinsspielers!" hieß es in Werbung und wohl auch Testberichten.
Und ich fand das damals ungemein faszinierend! "Wow, ja das ist doch schon mal was!"
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2021-06-21 11:07 Edited 2021-06-21 11:11
Ich hatte erst einen SciSys Mark V, der sich aber mit Hitzeproblemen auf Dauer verabschiedete. Das Geld bekam ich zurück und erstand im Winter/Frühjahr 82 einen Mephisto II. Trotz seiner 3,5 MHz war er in der Lage (und ist es sicher heute auch noch) einen 4er-Satz AA-Batterien in sehr wenigen Stunden leer zu nuckeln. So viel zu den Energiesparwundern der Schachcomputersteinzeit. - Ich weiß: in den ersten Mephisto II-Briketts war keine/nicht alles in CMOS-Technik ausgeführt.

Aber das Grundgerät hat auch schon mal ein Mephisto III-Modul versorgt. Das man eine sprichwörtliche Ewigkeit auf seine Züge warten musste, ist auch klar.

Andererseits hat der Mephisto II mir damals das Rechnen mit Hex-Zahlen beigebracht, weil er in diesem Zahlensystem seine Stellungbewertung anzeigte (erst nach dem Zug und der Eingabe einer nicht dokumentierten Tastenkombination, wenn ich mich recht erinnere). Später gab ein Mephisto modular mit dem IIIer-Programm ein Intermezzo bei mir. Er musste wieder gehen, nachdem er nicht nur einen Vergleich gegen den "alten" Mephisto II über 10 Turnierpartien verlor, sondern mich auch sonst zu enttäuschen wusste.

Jetzt fristet er (das Brikett) mit seinen Brüdern sein Dasein ungenutzt im Schrank.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 11:32
Ja, den mehr als genialen SciSys Mark V musste ich 1983, zu meinem tief empfundenen Entsetzen, beim Spielzeugfachgeschaft Roskothen, wegen Reperaturbedarf, gegen einen Fidelity A/S Budapest in Zahlung geben.

Doch heute kann ich wieder interessante Trainingspartien gegen das alte Wundergerät spielen.

Dank Frank Hubers fantastischer Emulationssoftware spiele ich fast noch regelmäßig Trainingspartien gegen einen auf 48 Mhz aufgebohrten Mark V.

Hoch lebe der menschliche Erfindergeist.

Gruss
Parent - By Thomas Plaschke Date 2021-06-21 12:34

>Dank Frank Hubers fantastischer Emulationssoftware ...


Ja, das MESS ist wirklich genial. Den an der Umsetzung Beteiligten, namentlich dem genannten Franz Huber, gebührt großer Dank!
Mein Favorit war der Fidelity Elite Private Line. Aber auch Superconni und Expert von Novag. Nur, für den immer knapp bemittelten Studenten unerschwinglich.

Viele Grüße
Thomas
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-06-21 15:24

> Jetzt fristet er (das Brikett) mit seinen Brüdern sein Dasein ungenutzt im Schrank.


Aber immer noch mit einer dichten Aura von Nostalgie um sich herum.

Wenn ich manchmal verträumt daran denke, was ich damals mit meinem C64 machte, dann auch nicht deshalb, weil dies ein so ganz besonders guter Rechner war.
Obwohl, hmmm, im Vergleich zu dem, was man unter 1000 DM damals sonst so bekommen konnte, war er schon nicht schlecht!


Und als der Mephisto-II-Brikett auf den Markt kam, wie war die Konkurrenz zu diesem Zeitpunkt denn so?
(Nicht ein Jahr später, sondern zu diesem Zeitpunkt)
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2021-06-21 18:04 Upvotes 1

> Und als der Mephisto-II-Brikett auf den Markt kam, wie war die Konkurrenz zu diesem Zeitpunkt denn so?


Mark V, Elite Champion (nur im Traum), Champion Sensory (auch zu teuer, außerdem ohne Display), Morphy Encore oder Savant (sieht edel aus, war aber noch schwächer als M II).

Der Vorteil des Mephisto II war: Ihn gab's für mich tatsächlich zu kaufen! Den Mark V wollte ich nach meinen Erfahrungen nicht mehr. Die anderen Geräte kannte ich bestenfalls nach ihrer Bezeichnung. Wo es sie zu kaufen gab, wusste ich nicht. Den Mark V hatte ich bei Quelle gekauft, was nach dem technischen Defekt meine Vorbehalte gegen den Versandhandel nur bestätigte. Den Mephisto erstand ich dann bei Horten in einer großen Stadt. Auch meine späteren Schachcomputer kaufte ich nur noch im Einzelhandel an der Ladentheke (wenn ich Geräte ausprobieren darf, kaufe ich auch da, wo ich sie ausprobieren darf). Meine Vorurteile zum Versandhandel habe ich mir erst viel später versauen lassen.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - By Thorsten Czub Date 2021-06-21 21:44 Edited 2021-06-21 21:46 Upvotes 1
Nciht nur das es die Mephistos zu kaufen gab, zu erschwinglichen preisen, es wurde auch der takt in der revidierten Auflage mit CMOS bauteilen von 3.5 auf 6.1 angehoben. Und das Mirage Modul bzw. Das ESB Modul konnten auch elementare Endspiele. Auch war das mirage Modul nochmal schneller.
Davor hatten schachcomputer oft gar keine richtigen Levels sondern zogen immer exakt dieselbe Zeit die man einstellen musste, sie hatten kein permanent brain und schon gar nicht konnte man alle züge vor oder zurückspielen.

Den Mephisto II mit CMOS konnte man ohne Batterien in den stand by schalten und dann das zimmer wechseln und dort weiterspielen.

Dann kamen die Geräte von novag mit sensorfolien brett. Oder die plastikbomber von fidelity.
Sicherlich die hatten eine höhere spielstärke.
Waren in der haptischen Anmutung aber im vergleich zu Modular, Exklusive oder München oder ESB eher primitiv.
Parent - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 11:18 Upvotes 1
Das Brikett hat die Werbeversprechen damals nicht eingehalten.

Ich kenne nur Verlustpartien von Mephisto II gegen den alten Patzer Thomas L.

Wieviel Beispielpartien willst Du sehen?

Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2021-06-21 14:08 Upvotes 2
Thomas Lagershausen schrieb:

Das ist pure Nostalgik.

Ich würde heute jede Unterichtsstunde im Schach von den genannten großen Meistern ablehnen.


Solche Unterrichtsstunden würde ich jederzeit gerne in Anspruch nehmen.

Zitat:
Heutzutage habe die Möglichkeit mir von Lc0 perfektes Eröffnungsspiel und von Stockfish NNUE ein mehr als weltmeisterliches Mittelspiel zeigen zu lassen.

Das hätte ich vor 5 Jahren natürlich nicht so gesagt, aber heute ist es so.

Gruss


Der Clou dabei ist aber, dass man damit selbst nicht viel lernen kann, sonst wärst du
ja bald Grossmeister, was nie passieren wird, auch wenn du Tag und Nacht mit Lc0
perfektes Eröffnungsspiel und von Stockfish NNUE mehr als weltmeisterliches
Mittelspiel zeigen lässt. Hingegen stiege deine Spielstärke durch ein Training der
alten Meister innert Kürze massiv in die Höhe.

Gruss
Kurt
Parent - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 14:27
Ich halte das für Wunschdenken das man mit professionellem Training Menschen zu einem Großmeister machen kann.

Jeder Mensch hat seine intellektuelle Limitierung und versteht nur das was in diesen Grenzen ist.

Ansonsten hätte die Menschheit sich z.B. nicht von einem Genie wie Einstein abgewendet der öffentlich vor der Mainstreampresse warnte und wäre 1933 nicht auf das dumme Geschwätz der konservativen Schreiberlinge hereingefallen.

https://www.youtube.com/watch?v=sflBO8gvlVs

Gruss
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-06-21 15:51 Edited 2021-06-21 15:53
Ich sammele auch Schachcomputer, habe ca. 25 davon. Auch die allerersten und die letzten ihre Art. Auch eine Schachbibliothek ist vorhanden.

Mit welchen Bücher könnte ich denn die Erkenntnisse von Lc0 und SF (NNUE) systematisch zum Lernen und trainieren nutzen?
„Alpha Zero the Game changer“ habe ich.

Welche Bücher werden in guten Schachvereinen aktuell für die Jugend eingesetzt.

Welche Veröffentlichungen zeigen pädagogisch die positionellen Neuerungen von Lc0 und die taktischen Verbesserungen von SF auf?

Schachlernprogramme, die die aktuellen Fortschritte vermitteln, kenne ich nicht.

Viele Grüße

Lothar
Parent - - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 16:36
Noch einmal, ich halte das für eine Legende das jemand durch simples hartes Lernen auf das oberste(!) Niveau einer rein geistigen Tätigkeit kommt.

Das wesentliche Kriterium für kognitive Topleistung ist was der Kopf dafür von Natur aus mitbringt.

Da kann der deutsche Kader trainieren wie er will, an einen Alireza Firouzja wird er nie und nimmer herankommen.

Vincent Keymer hat in seinen Interviews dies sehr klug erkannt und übt deshalb auch die angemessene Bescheidenheit.

Gruss
Parent - By Max Siegfried Date 2021-06-21 17:23
Thomas Lagershausen schrieb:


Da kann der deutsche Kader trainieren wie er will, an einen Alireza Firouzja wird er nie und nimmer herankommen.

Vincent Keymer hat in seinen Interviews dies sehr klug erkannt und übt deshalb auch die angemessene Bescheidenheit.

Gruss


Es ist schon offensichtlich das Vincent, so wie es aktuell läuft, nicht besser sein wird als Alireza Firouzja.

Dazu muss man aber auch sagen:
Vincent trainiert und spielt normal bzw. so wie es üblich ist. Außerdem hat er ein relativ normales Leben.
Alireza trainiert und spielt ohne Unterbrechung. Sein Leben ist naja.
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-06-21 19:05

>...ich halte das für eine Legende das jemand durch simples hartes Lernen auf das oberste(!) Niveau einer rein geistigen Tätigkeit kommt.


Ich habe auch nicht den Eindruck, dass jemand sowas wirklich glaubt.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2021-06-22 12:51
Lothar Jung schrieb:

Ich sammele auch Schachcomputer, habe ca. 25 davon. Auch die allerersten und die letzten ihre Art. Auch eine Schachbibliothek ist vorhanden.
Mit welchen Bücher könnte ich denn die Erkenntnisse von Lc0 und SF (NNUE) systematisch zum Lernen und trainieren nutzen?
„Alpha Zero the Game changer“ habe ich.
Welche Bücher werden in guten Schachvereinen aktuell für die Jugend eingesetzt.
Welche Veröffentlichungen zeigen pädagogisch die positionellen Neuerungen von Lc0 und die taktischen Verbesserungen von SF auf?
Schachlernprogramme, die die aktuellen Fortschritte vermitteln, kenne ich nicht.
Viele Grüße
Lothar


Hallo Lothar
Ich glaube nicht, dass man irgendeinem Schachjünger mit den Ansätzen von Lc0 und SF NNUE
das Schachspielen auf vernünftige Art und Weise beibringen kann. Hingegen meine ich, dass
man selbst mit alten Lehrbüchern den Schachjüngern noch viel Lehrreiches vermitteln kann.
Mfg
Kurt
Parent - By Lothar Jung Date 2021-06-22 13:00
Hallo Kurt,

dies ist zu 100% auch meine Auffassung.
Schach muß man anhand von Büchern lernen und in einem Verein trainieren.
In Russland bestehen Schachschulen, die bereits Kindern im Vorschulalter an das Schachspiel heranführen.

Schachvereine und Schachtuniere sind eine völlig andere Welt als das jetzige Computerschach.
Jedoch kann man gleichwohl mit einem Brettcomputer trainieren. Gute Schachbücher und der Schachverein ersetzen sie nicht.

Viele Grüße

Lothar
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-06-21 10:30

> Das Buch ist wirklich sehr interessant, aber wer gibt dafür 500 Eu aus?


Das ist eine sehr gute Frage.

Ich habe dieses Buch auch noch (welch ein Reichtum!).
Und es hatte mich damals wirklich sehr gut in die Prinzipien eines AB-Programmes eingeführt.
Und dies übrigens wesentlich besser, umfangreicher, ausgefeilter, finessenreicher als es zeitgleich in einer Artikelserie im CSS-Magazin geschah.

Und so konnte mein C64 auf Basis des BASIC-Interpreters dann ewig lange daran herumwerkeln, ein Matt in 2 oder sogar ein Matt in 3 ("Uiuiuiuiui!") zu knacken!

Aber ich wusste nun auch im Detail, was er da tut! Hej!
Parent - - By Robert Bauer Date 2021-06-22 08:16
Also ich würde mein "Das große Computerschachbuch" von Bartels, Kraas und Schrüfer für 150 Euro verkaufen.
Parent - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-22 08:55
Du hast doch sicherlich noch einen alten miefigen Socken in der Ecke rumliegen. Willst Du den nicht für nur 100 Euro extra noch dazu legen?

Du bist doch so ein sozialer Mensch.
Parent - - By Michael Bechmann Date 2021-06-22 09:51 Edited 2021-06-22 09:53 Upvotes 2
Das Buch habe ich auch im Bücherschrank. Aber 150 Euro??? Das ist ein "Mondpreis"! Da würde ich keinen Kunden bekommen.
Das Buch ist aus den 80er Jahren und da kann ich ganz sicher nicht so viel Geld verlangen. Am Ende des Buches ist ein etwa 30 Seiten Programmtext mit BASIC. Das habe ich auf Arbeit mit einem Büro-PC in "Fleißarbeit" eingegeben und funktionierte überhaupt nicht und stellte nur fest, als ich wissen wollte, warum es nicht geht, dass es offenbar mindestens 100 BASIC-Sprachen gibt.
Der "Kult" daran ist, dass man ein Schachprogramm ausgerechnet ausgerechnet mit BASIC schreiben will. Allerdings gab es in den 80er Jahren kaum andere Programmiersprachen, mit denen man als normaler Benutzer mit einem PC programmieren konnte.
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2021-06-22 11:24 Upvotes 1

> [...] und funktionierte überhaupt nicht und stellte nur fest, als ich wissen wollte, warum es nicht geht, dass es offenbar mindestens 100 BASIC-Sprachen gibt.


Ich hatte es auf dem Atari ST für das verwanzte ST-Basic abgetippt. Ich kann mich nicht erinnern, ob es funktionierte. Aber dann erschien GfA-Basic und bald auch der Compiler dazu. Außerdem lieferte GfA ein Konvertierungsprogramm mit, das aus dem zeilenorientierten Basic-Code GfA-Basic-Code machte. Allerdings war noch sehr viel Nacharbeit nötig, um die Struktur des Programms herauszuarbeiten. Das Programm lief dann irgendwann und mindestens ein Update/Upgrade später. Mit dem GFA-Basic 3.0 war es dann sogar relativ einfach möglich, Assemblerroutinen zu verwenden. Ich hatte eine Menge Spaß damit.

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-06-22 12:04 Upvotes 1
Das lief bei mir ähnlich.
Zuerst habe ich das Programm nach MS-Basic konvertiert.
Dann weiter auf den Power-Basic-Compiler.
Dann habe ich alle GOTOs aufgelöst, Schleifen vereinfacht/zusammengefasst und IF .. Then optimiert.
Das Programm hatte dann eine Pascal-Struktur.
Durch alle Maßnahmen war das Programm bis zu 20mal schneller.
Ein Versuch das Programm von einer Rechentiefe von 7 auf 10 Züge umzustellen scheiterte.

Ich habe mich danach der C-Sprache zugewandt und ein programmierbares Matheprogramm entwickelt.

Gleichwohl habe ich durch das Buch und der Optimierung des Programms viel über Computerschach gelernt.

Lothar
Parent - By Thomas Plaschke Date 2021-06-22 14:49

>Dann habe ich alle GOTOs aufgelöst, Schleifen vereinfacht/zusammengefasst und IF .. Then optimiert.


Oh ja, das war eine Sisyphusarbeit. Wenn ich mich recht erinnere, waren nur sehr wenige GOTOs nicht sinnvoll ersetzbar. Der GfA-Interpreter bzw. der Editor rückte schließlich IF ... END IF automatisch ein. So kam ein zum Teil erstaunlich tief eingerückter Quellcode zustande. Nicht schön, aber er funktionierte.

>Ein Versuch das Programm von einer Rechentiefe von 7 auf 10 Züge umzustellen scheiterte.


Das war mir gelungen. Ich konnte beliebige Tiefen einstellen. Aber der Pseudo-Stack verbrauchte dann immer mehr Rechenzeit. Die Ruhesuche brauchte allerdings auch nicht allzuviel zusätzliche Tiefe.

>Durch alle Maßnahmen war das Programm bis zu 20mal schneller.


Um wie viel das Programm gegenüber der ersten lauffähigen Version schließlich schneller war, kann ich gar nicht genau sagen. Langsamer als GNU-Chess (ca. 250 nps) jedenfalls - etwa 120-150 nps, würde ich schätzen.

>Gleichwohl habe ich durch das Buch und der Optimierung des Programms viel über Computerschach gelernt.


Mein Schaden war's auch nicht .

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-06-25 14:51

> Ich habe im Schrank das Computerschachbuch von Bartels, Kraas und Schrüfer stehen, das bei Amazon mit knapp 500 Eu gehandelt wird.


Faszinierend, das Buch hat seinen eigenen Markt:
https://www.eurobuch.de/buch/isbn/3890111173.html

oh, hier ein Schnäppchen:
https://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-Computerschachbuch-Rainer-Bartel/dp/3890111173

Aber gut 400 Euro ist wohl Standard
https://www.abebooks.de/9783890111179/grosse-Computerschach-Buch-Bartel-Rainer-Kraas-3890111173/plp

Nur:
Wird das Geld wirklich bezahlt?
Gehen Exemplare wirklich dafür über den Tisch?
Oder sind das doch zunächst mal Preise, die da unbeachtet ewig lange in irgendwelchen Listen stehen???
Parent - By Thomas Plaschke Date 2021-06-25 15:10

>Wird das Geld wirklich bezahlt?
>Gehen Exemplare wirklich dafür über den Tisch?
>Oder sind das doch zunächst mal Preise, die da unbeachtet ewig lange in irgendwelchen Listen stehen???


3x: keine Ahnung. 

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-06-21 10:21 Edited 2021-06-21 10:24

> Freudschaftspreis (!) 28,-Euro


Das Buch ist das wert, was Interessenten zu zahlen bereit sind.
Und die Angebote werden es dann eben zeigen.

Meine Vermutung:
Dieser Klassiker wird seinen Abnehmer finden, für diesen Preis. (und hätte ihn ggf. auch gefunden für mehr!)

Und wer das als zu viel empfindet, der wird sich eben nicht für das Angebot interessieren.
Parent - - By Achim Müller Date 2021-06-21 10:38 Upvotes 1
Ingo Althöfer schrieb:

Liebe Foristen,

ich räume auf und habe dabei das dicke Buch "Schach am PC"
von Steinwender und Friedel aus dem Jahr 1995 gefunden.
CD ist dabei.

Hiermit biete ich es zum Freundschafts-Preis für 28 Euro
inclusive Hermes-Versand innerhalb Deutschlands an.
Interessenten melden sich bitte mit  PN.

Ingo Althöfer.

Ein Kultbuch, das vor kurzem bei Bernd Schneider für knapp € 70,- versteigert wurde. Verstehe die ganzen Kommentare hier nicht. Ich hätte es auch gerne.

Ciao

Achim
Parent - By Thomas Lagershausen Date 2021-06-21 11:01
Dann schlag zu.
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2021-06-21 13:20 Upvotes 1
Lieber Herr Müller,

Achim Müller schrieb:
Zitat:

Hiermit biete ich es zum Freundschafts-Preis für 28 Euro
inclusive Hermes-Versand innerhalb Deutschlands an.

Ich hätte es auch gerne.


Sie bekommen es. Alles weitere mit PN.

Ingo Althöfer.
Parent - - By Thomas Müller Date 2021-06-21 20:49
Gute Wahl/Entscheidung !
Parent - By Achim Müller Date 2021-06-26 05:18
Nachdem ich es nun in den Händen halte, kann ich nur sagen: ein Schatz aus vergangenen Zeiten!

Ciao

Achim
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2021-06-23 10:09
Liebe Foristen,

jetzt ist mir beim Aufräumen das ultimative Buch über
das Spiel Hex in die Finger gefallen. Ich hatte es Anfang
2019 als Besprechungsexemplar bekommen und damals
auch mit etlichen Randanstreichungen durchgearbeitet.

Hex - The Full Story
Ryan B. Hayward


Ich biete es hier für 22 Euro inklusive Versand an.
Der reguläre Neupreis bei Amazon ist knapp 43 Euro.

Interessenten bitte mit Email melden:
ingo.althoeferHEXuni-jena.de

Ingo Althöfer.

PS. Bei nachgewiesener Bedürftigkeit des Interessenten
gebe ich es auch für weniger ab.
Parent - By Olaf Jenkner Date 2021-06-23 10:44 Upvotes 1
Da kann sich der SJW einen Erfolg ans Revers heften.
Parent - By Ingo Althöfer Date 2021-06-25 13:18
Das Hexbuch ist vergeben.

Ingo Althöfer.
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2021-06-24 08:19
Hi Ingo!

Ist ja lustig, ich habe das Buch seit ein paar Tagen wieder bei mir auf dem Schreibtisch liegen, weil ich ein paar Dinge nachgeschlagen habe.

Wirklich ein tolles Buch und den Preis finde ich mehr als fair. (Ich würde meins allerdings selber nie hergeben ).

Viele Grüße
     Wolfram
Parent - By Benno Hartwig Date 2021-06-24 14:47

>...ich habe das Buch seit ein paar Tagen wieder bei mir auf dem Schreibtisch liegen, weil ich ein paar Dinge nachgeschlagen habe.


Aber es sind wohl nostalgische Dinge, die du dir so in Erinnerung rufen wolltest, richtig?
Wissenswertes zum harten Thema Computerschach kann dieses Buch dem Interessierten vermutlich nicht mehr erzählen.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-06-24 14:54 Edited 2021-06-24 14:56

>...ich habe das Buch seit ein paar Tagen wieder bei mir auf dem Schreibtisch liegen, weil ich ein paar Dinge nachgeschlagen habe.


Aber es sind wohl nostalgische Dinge, die du dir so in Erinnerung rufen wolltest, richtig?
Wissenswertes zum harten Thema Computerschach kann dieses Buch dem Interessierten vermutlich nicht mehr erzählen.

PS:
Superinteressant finde ich dann aber auch die "Chronik des Computerschachs"
https://computerschach.de/shop/
eine DVD, die immer noch bei CSS angeboten wird und die alle Heftinhalte aus den Jahren 1983 bis 2000 enthält.

Sicher, ein schönes Buch ist wunderbar in der Hand zu haben, allein das ist bereits bare Münze wert,
aber diese DVD mit immerhin 105 Heften wird dafür für m.E. sehr günstige 14,95 € angeboten.
Und wer weiß, vielleicht mag man ja auch beides.
Parent - By Wolfram Bernhardt Date 2021-06-24 15:31
Hallo!

Zitat:
Aber es sind wohl nostalgische Dinge, die du dir so in Erinnerung rufen wolltest, richtig?
Wissenswertes zum harten Thema Computerschach kann dieses Buch dem Interessierten vermutlich nicht mehr erzählen.


Doch, in der Tat. Ich habe Details zur Alpha-Beta-Suche nachgeschlagen. Besonders eins, zu dem man in Darstellung des Algorithmus immer wieder andere Angaben findet. Und auch mein vermeintliches Wissen zur Berechnung von Hashes für Stellungen habe ich überprüft (das stimmte allerdings noch )-
Für den mittelmäßig Interessierten gibt es wahrscheinlich wirklich eher nostalgische Momente - für den stark Interessierten ist der Quellecode hinten im Buch aber bis heute wertvoll - dass es in einem bestimmten Basic-Dialekt ist, stört dabei nicht.

Viele Grüße
      Wolfram
- - By Benno Hartwig Date 2021-06-25 14:43 Edited 2021-06-25 14:46
BTW:
Ich habe eben bei Amazon mal nach Büchern zu "Computerschach" und zu "Schachcomputer" gesucht.
In der 80er- und 90er-Jahren wurde da ja so einiges geschrieben.
Aber danach hat das Interesse der Autoren oder das vermutete Interesse bei den Käufern wohl sehr deutlich nachgelassen.
Oder man nahm resigniert zur Kenntnis, dass ja eh alles Interessante im Internet zu finden ist.
Und so ist "Schach am PC" noch so leidlich das Brandaktuellste, was die Literatur dazu hergibt.

Goldgräberstimmungen können eben auch mal im Sande verlaufen.
Parent - By Thorsten Czub Date 2021-06-25 14:52
Naja früher gab es schachsendungen im TV !!!
Es gab computerschachzeitschriften zu kaufen, neben den schachzeitungen die teilweise schachcomputer Inhalte hatten.

Heute ist das alles verteilt im netz und weniger kommerziell .
- - By Benno Hartwig Date 2021-06-26 10:43
Eigentlich ist das Thema ja durch.
Trotzdem zeige ich hier noch mal einen Link, sorry:

       https://www.eurobuch.de/buch/isbn/3877915221.html

denn hier sind etliche aktuelle Angebotes dieses Buches genannt
und ganz unten ist auch die Entwicklung der Gebrauchtpreise des Buches seit 2007 gezeigt.
Preise von weit über 100 Euro waren lange üblich, heute ist es wieder etwas günstiger.
Aber festzustellen ist wohl auf jeden Fall, dass Ingo Althöfers Angebot absolut günstig und fair ist.
Durchaus ein Schnäppchen, und das Attribut "Freundschaftspreis" ist absolut gerechtfertigt!
Parent - By Lothar Jung Date 2021-06-26 11:10
Habe „Schach am PC“ für 45 € gerade bei Amazon gekauft. Letztes Exemplar.

Lothar
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