Reinhold Stibi schrieb:
Wenn eine Engine nicht den kürzesten Zug zum Matt spielt, dann ist dies fehlerhaft.
Der Witz ist hier aber, Reinhold, dass wir den kürzesten Weg zum Matt nicht kennen. Und zwischen Kb2 und Ka4 mag ein Zug zum Matt Unterschied sein, mehr aber bei dann richtiger Fortsetzung auch nicht. Wie lange schätzt du die Distance to Mate nach Ka4 und wie lange nach z.B. Ka3
?
Beachte dabei, dass alles, was sich Schwarz mit dem König weiter Damenflügel- wärts bewegt oder aufhält, um dem Durchbruch dort entgegen zu wirken, das Sf5 von Weiß umso schneller zum Matt führt, weil dann dort der entfernte Freibauer kommt. So ist nach 1.Ka3 (mag sein, hier würde ein !? gehören, ich weiß es aber eigentlich nicht wirklich, so lange ich nicht die DTM von Ka4 und von Ka3 kenne)1...Ka6 2.Sf5! schon wahrscheinlich der schnellste Weg. Das geht nach 1.Ka4 Kc7! (auch dieses Rufzeichen dient nur der Betonung, auch hier wäre zum Beweis die DTM notwendig) so noch nicht. Weiß kann hier nicht 2.Sf5? ziehen, weil ...Sxf5 Remis macht, der schwarze König ist noch oder wieder schnell genug am Königsflügel.
Siehst du, was ich meine?
Das Ausnützen vom schwarzen Zugzwang bringt möglicher Weise den einen Zug wieder zurück, der am Anfang anscheinend "verpasst" wird. Tatsächlich würde ich hier bei den Königen von Dreiecksmanövern reden, und die Stellung ist keine Teststellung im Sinne von deutlich unterscheidbaren ersten Zügen. Mag sein, die DTM ist im einen Fall 37 Züge und im anderen 38, so what?