dkappe schrieb:
Noch dazu will ich nichts von künstlichen Eröffnungen wissen.
Na, wenn du weißt, dass es künstliche sind, weißt du ja eh schon alles, aber dann ist halt die Frage, die auch Nelson Hernandez im CCC sinngemäß dazu gestellt hat, was sind künstliche?
Tatsächlich kann ja mittlerweile auch Schwarz aus den heutigen Datenbanken, ohne viel Rechnerleistung zu brauchen, mit ziemlicher Sicherheit Remis (im Fernschach, also mit beliebiger Rechner- und Datenbank- Unterstützung) ansteuern, und wer spielt mit Schwarz überhaupt noch auf den ganzen Punkt unter wirklich starken Gegnern, wenn sich der Mensch zumindest noch bei der Eröffnung einmischt und beim Übergang ins Mittelspiel, also bis dorthin, wo die Datenbanken schon und noch groß genug sind?
Weiß muss also sowieso auch ein bisschen Risiko nehmen, um auf mehr als Remis hoffen zu können, nimmt Weiß dieses Risiko auch nicht mehr, kann man sich eigentlich schon auch gleich auf Remis einigen, bevor man anfängt zu spielen, nach dem Motto der Erkenntnis von WOPR (War Games)
Zitat:
A strange game. The only winning move is not to play.
Also ganz ohne Künstlichkeit wird's im Computerschach sowieso schon nix mehr mit den ganzen Punkten, es sei denn, wenn man keine oddball opening lines will, man spielt mit unvernünftig kleinen Hardware- TCs oder lässt underdog- Engines als Kanonenfutter für die starken mitspielen, um so die Remisquote noch etwas zu senken.
Was mir sehr an deinen Tests gefällt, ist jedenfalls, dass du sie Eröffnungs- stellungsabhängig machst, danke dafür!