Naja, man muß sich eben fragen, ob und was man aus dem Fritz 17 Paket haben will oder eben nicht.
Die Fritz 17 GUI hat mal wieder einige Neuerungen, die ich aber mal so gar nicht brauche. Für meine Datenbankoperationen und die Konstruktion meiner Eröffnungsvorgaben nutze ich noch Fritz 13. Das reicht mir völlig aus.
Zusätzlich hat man eben noch die Fritz 17 Engine, welche wohl Ginkgo ist. Das ist für mich als Tester interessant, da es Ginkgo zwar schon lange gibt, es bisher aber eine private Engine war, also der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Und ich habe es immer abgelehnt, nicht-öffentliche Engines zu testen. Daher kann ich das nun nachholen. Insofern gut für mich.
Und man bekommt FatFritz, also ein minimal modifiziertes lc0 und das von Albert Silver gebaute NeuralNetz, welches neben Selfplay-Lernpartien auch Engine-Engine Partien aus Ranglisten-Partienpools enthält und menschliche Meisterpartien aus der Megabase, soweit bekannt. Damit soll es dann eben noch menschlicher spielen, als lc0 mit seinen Selfplay-Lernpartien-Netzen. Inwieweit man das merkt, oder nicht, kann ich noch nicht sagen. Wie stark FatFritz de facto spielt, kann ich in 6 Tagen sagen, wenn mein 3000 Partien-Testrun durch ist (falls alles glattgeht).
Das ist das, was man bekommt. Ob einem das den Einkaufspreis wert ist, muß jeder selbst entscheiden. Mir war es das wert, zumal ich heute ja 25% Rabatt bekam.
By Eduard Nemeth
Date 2019-11-12 21:54
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst die niemand kann. Und, der Lieferumfang ist jedenfalls gut. Mit ziemlicher Sicherheit besser als bei Fritz 16. Fat Fritz spielt ein schönes, erfrischendes Schach, und um die 50% auf dem Server im Blitz 5+0 ist erstaunlich gut, zumal nicht viele eine RTX 2080 haben die ich spielen gesehen habe und Stockfish dort ja bei vielen auf Monsterhardware rennt!