So krass wird es nicht sein.
In einem Spiel gegen einen Menschen kann ich mir aber schon vorstellen, dass die Engine in eine ziemlich schlechte Phase gerät, in der ein Gegner dann aber ein für ihn gutes Abspiel übersieht. Die Engine kann sich ggf. dadurch retten. Etwas später hat sie aber die Wahl zwischen zwei Zügen
z1: führt zu dieser Stellung, in der der Gegner eben gepatzt hatte
z2: führt zu einer neuen Stellung, die nur geringfügig nachteilig für die Engine ist
Es ist dann ggf. keine gute Idee, z1 zu wählen. Der Gegner überlegt diesmal ggf. genauer. z2 hält aber noch gute Chancen offen.
Aber die Engine wertet ggf. fix, einfach und schlecht:
"z1: Wert=0
z2: Wert=-0,05
Dann mache ich doch lieber z1"Und das Maleur ist ggf. da.
Und es könnte verhindert werden, wenn die Engine auch diese Wiederholungsstellung zumindest ein Stück weit analysiert, oder wenigstens noch mal im Hash nachsieht.
OK, dann wäre immer noch zu entscheiden, welcher Wert dann gegeben werden soll für z1, wenn die Engine eben 2 Fakten erkennt:
a)
"meine ausgefeilte Bewertung sagt, dass die Stellung recht schlecht ist: -2,00"b)
"mein Gegner hat diese Stellung aber auch schon mal auf dem Brett gehabt, und der nach seinem Urteil beste Zug konnte ihm aber beim ersten Durchlauf keinen Vorteil bringen!"Welcher Wert wäre dann ganz konkret für diesen Zug angemessen? Beides sollte wohl irgendwie eingehen.
Und diese Bewertung ist halt notwendig, damit dieser Zug gegen Alternativzüge konkret abgewogen werden kann.
Benno