[quote="Wilfried Lübkemann"]
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Sehe ich anders:
Nur was sich ändert, lebt.
Was stillsteht, ist tot.Stimmt, aber nur bedingt. Viel Spass mit dieser sich immer schneller ändendern Welt.
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Aber Leute, überlegt doch mal: Die "Brillanten" sind so extrem schwierig, dass sie von Schachprogrammen ja kaum gelöst werden können. >>
Nein, wie hier gezeigt wurde, werden die wenigsten Brillanten "in annehmbarer Zeit" gelöst;
meistens brauchen die Engines deutlich länger als 1 Minute.Wer eine schwierige Stellung vernünftig analysieren will, wird bereit sein mehr Zeit als 1 min oder
'deutlich' länger als 1 min für den Schlüsselzug zu investieren. Frag mal die Fernschachspieler.
Für mich bedeutet annehmbare Zeit zw. 10 und 30 min. Aber das sieht wahrscheinlich jeder anders.
[/quote]
Du hast den Point nicht. Wir reden nicht von "Analyse", sondern davon,
in welcher Stellung welche Engine wieviel Zeit braucht.
[quote="Wilfried Lübkemann"]
Wer aber nur Zahlen generieren will, mag ruhig hunderte Stellungen mit 60sec./Pos durch den Parcour jagen.
Dank MP-Systemen kommt dabei sowieso nichts verwertbares heraus.
[/quote]
Das ist ein hier oft kolportierter Irrtum, basierend auf einigen wenigen (teils sogar "zweideutigen") Aufgaben,
bei denen einige wenige Engines relativ wenige Lösezeiten-Fluktuationen generierten.
Richtig ist, dass in unseren MP-Zeiten bei Stellungstests die präzise Auswahl der Aufgaben entscheidend ist -
dazu mehr hier:
Der B-E-T
Aber dieses abgestandene Süppchen will ich hier nicht wieder aufköcheln, das langweilt. Ist ja auch nicht
unser Thema, sondern einer deiner Nebenschauplätze, gell
[quote="Wilfried Lübkemann"]
Das war ja auch der Grund, warum du den BET aufs Eis gelegt hast.
Aber es gibt ja verlässliche Elo-Listen: CCRL, CEGT usw.
[/quote]
Wie kommst du jetzt auf den Unsinn?
[quote="Wilfried Lübkemann"]
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Ein bisschen Motivation für die Schachprogrammierung muss schon bleibenIch glaube kaum das diese (od. Stellungen überhaupt) einen Programmierer motivieren, seine Engine zu verbessern.
Diese Zeiten sind längst vorbei! (>
Nur was sich ändert, lebt. )
Und hat darüber hinaus auch nie richtig geklappt!
Wer sein Programm auf Stellungen optimiert, wird im praktischen Spiel zu den Verlieren gehören.
[/quote]
Da hast du den Point wieder nicht. Selbstverständlich geht's hier nicht darum, dass Programmierer
"auf Stellungen optimieren" sollen. Sondern darum, dass die meisten Programmierer sehr wohl
das Verhalten ihrer Engines bei bestimmten (genauer: zahlreichen) Stellungsmotiven genau
unter die Lupe nehmen.
Aber auch das eine uralte Diskussion, in den letzten 10 Jahren hier hundertfach diskutiert.
Täuscht mein Eindruck, oder ähnelt die Computerschach-Szene immer mehr dem armen Hamster,
der wie wild vorwärts strampelt, aber stehen bleibt?
Leerlauf auf höchsten Touren?
Gruss: Walter
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