Naja, das findet eh auch immer wieder mal statt, das buchlose Match oder mit ultrakurzen Vorgaben, die müssen dann aber auch mehr oder weniger ausgeglichen sein, weil ein Vorteil von 1.00 nach 2 Halbzügen ist natürlich noch einmal viel gemeiner als ein numerisch gleich großer nach 5 ganzen Zügen Vorgabe, bei denen der sowieso vorhandene Anzugsvorteil von Weiß schon weiter in die Partie und die Figurenentwicklung hinein ausgeglichen ist.
Diese Engines sind aber dazu immer noch viel zu nahe beisammen in der Spielstärke (zumindest 5 davon), dass du zwischen denen dann bei dieser Hardware- Zeit andere Ergebnisse als Remis überhaupt bekommst.
Der Witz ist der: da werden 1282 Partien gespielt, was zum Schluss den Eindruck erweckt, hui, eh gar nicht so wenig, aber mit Eröffnungen, die, wollte man sie ernsthaft als fair ausspielen lassen (geht natürlich auch, jede Engine muss gegen jede andere jede dieser eigenartigen Eröffnungen 2x gespielt haben, dann passt's wieder, was die Fairness angeht, unübertragbar bleiben heutzutage alle Einzelergebnisse, aber dann wär's wenigstens überhaupt ein schlüssiges Ergebnis und dann könnte man überhaupt erst anfangen zu schauen, wie groß ist die Diskrimination zwischen den Engines realtiv zur Irrtumswahrscheinlichkeit.)
Es macht einfach dann noch einmal einen viel größeren Hardware- Zeit- Aufwand, aus dem statistischen error, der dann immer noch drin läge,(der wächst ja mit den 1:1 Paaren stärker als mit den Remis bei gleicher Performance) relativ zu einem einheitlichen Vorteilsniveau der Eröffnungen, auch noch rauszukommen.
Man kann schon sowohl ausgeglichene als auch unbalancierte Eröffnungen fürs Einzelmatch bevorzugen, sollte sich aber für entweder Mehr das Eine oder mehr das Andere entscheiden, wenn man beides zu sehr miteinander mischt, wird der Bias (den man immer wieder gern mit "Zufall regiert" verwechselt), mehr und mehr schlagend, wenn nicht alle Teilnehmer alle einzelnen Eröffnungsstellungen direkt gegeneinander farbwechselnd ausspielen, was sie ja oft genug nicht tun, wenn's mehr als 2 sind.
Edit: wie zum Beweis dessen, was ich da vor mich hin philosophiere, das ist die Vorgabe, die gerade Berserk mit Weiß gegen Dragon mit Schwarz verliert:
1. e4 c6 2. Nf3 d5 3. d3 e6 4. Nbd2 c5 5. g3 Nc6 6. Bg2 Nf6 7. O-O Be7 8. Re1 O-O 9. e5 Nd7 10. Nf1 b5 11. h4 a5 12. N1h2 a4 13. Ng4 a3 14. b3
2 Matches davor (Dragon- SlowChess) war's das:
1.a3 d5 2.h3 e5