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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Überlegungen zum eigenen Schachprogramm
- - By Lothar Jung Date 2021-10-24 19:07 Edited 2021-10-24 19:12
1. Auswahl eines Single Thread Opensource UCI-Schachprogramms mit Bitbases in C

2. Auswahl eines Parallel-Algorithmus in C aus dem Thread „Parallele Suche“

3. Erweiterung des Schachprogramms durch MultiThreading

4. Erweiterung der heuristischen Suche durch zusätzliche Bewertungskriterien

5. Veröffentlichung des Programms mit den üblichen Opensource Hinweisen und Hinweis auf die Änderungen des Sourcecodes

Lothar
Parent - - By Frank Brenner Date 2021-10-25 01:46
Wozu willst du so ein schweres Rad erneut erfinden ? SMK , F.Morsch haben früher - basierend auf eigener arbeit - Jahre benötigt für 50 ELO Verbesserungen.

Das schafft keiner hier im Forum auf dem Niveau von Shredder 7 oder Fritz 10, ohne Stockfisch zu kopieren.

Aber wieso denkst du Dir nicht ein neues Strategiespiel aus und übst dich in der Programmierung einer Suche und einer Bewertungsfunktion.

Vielleicht fällt dir auch eine Methode ein, daß sich die Bewertungsfunktion von alleine optimiert, lernt.

Fang doch mal an  - zur Übung -  ein spielstarkes 4-Gewinnt zu programmieren und versuche es anschließend so weit zu optimieren, daß es schließlich perfekt spielt.
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-10-25 08:35 Edited 2021-10-25 09:23
Ich brauche das Rad nicht neu zu erfinden.

Hier ist es:

http://www.tckerrigan.com/Chess/Parallel_Search/Simplified_ABDADA/simplified_abdada.html

Das Niveau ist mir egal.



Lothar

PS: Über Deinen letzten Satz habe ich mich schmunzelnd gewundert. Ich brauche solche Fingerübungen nun wirklich nicht. Habe privat und beruflich schon ganz andere Programmier- und IT-Projekte durchgeführt. Ich dachte bisher immer, das Unterforum wäre für interessierte Dritte.
Parent - - By Peter Martan Date 2021-10-25 09:21 Upvotes 1
Go, Lothar, go!

Sagt ja keiner, dass man gleich das Niveau von Shredder 7 erreichen muss, bin jedenfalls schon sehr neugierig auf dein erstes eigenes Programm, setzt zusätzlich unter Druck...
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-10-25 09:26 Upvotes 1
Peter, hast Du was geraucht?
Ich bin echt verwundert.
Was soll das??
Parent - - By Peter Martan Date 2021-10-25 09:29 Edited 2021-10-25 09:46
Ich hatte nur einen einzelnen Kaffee, Lothar, ich dachte, du würdest meine Frohnatur als solche kennen und dich nicht wirklich unter Druck gesetzt fühlen, tut mir leid, wenn's, obwohl scherzhaft gemeint, doch passiert ist.
Aber im Ernst, ein bisschen praktische Anwendung dessen, was du so alles zur Nachahmung empfiehlst, würde denen, die's auch probieren wollen, schon sehr helfen und der Sache stark dienen, meinst du nicht auch?
Meint ja nur...
Edit (schon aus Gewohnheit): ich könnte dann erstmal mit deinem Programm, wie ich's mit den anderen immer mache, die Sache von der Anwenderseite betrachten, vielleicht mal höchstens mit eigenem Kompilieren anfangen, und so im Zusammenhang mit einfachem Quellcode vielleicht auch besser zu verstehen anfangen, wie sich welche Änderung aufs praktischen Spiel auswirkt. Bei UCI- Parameterschrauben habe ich da ja eine gewisse Übung und bei einzelnen SF- Code- Sniplets glaubte ich ja auch schon immer wieder mal zu wissen, wo welche Schraube in der Syntax steht, je mehr und je komplizierter das geworden ist, desto weniger hab' ich's halt dann weiter verfolgt. Ich bin nun mal ein alter Schraubendreher, bedauert neurlich...
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-10-25 12:34
Hallo Peter,

ich kam mir echt verarscht vor.
Zuerst ein einfaches Spiel zu programmieren. Voll daneben.

Ich habe mir mit dem Unterforum voll den Ar*** aufgerissen.

Was soll ich denn sonst noch alles machen, ein Anfängerkurs für Englisch und einen für Informatik?
Wer das nicht in den Grundzügen beherrscht, kommt für das Verstehen der Schachprogrammierung nicht in Frage.
Das ist halt so.

Für die Foristen, die über die entsprechenden Vorkenntnisse verfügen:

Das Unterforum ist strukturiert aufgebaut. Alle Themen wurden behandelt.
Es gibt viele Beispiele für einfache A/B-Programme. Weiterführende Links zu Veröffentlichungen, die jedes Modul der Schachprogrammierung anschaulich erklären: Brettdarstellung, Suche, Bewertung, Datenstrukturen…

Natürlich muß man sich meine Beiträge sich anschauen und manche halt lesen; sich einfach mit der Thematik befassen.
Ich habe den Eindruck, daß das bei vielen Foristen nicht oder nicht im ausreichenden Maße der Fall ist.
Sonst hätte ich Nachfragen erhalten.

Irgendwie bin ich enttäuscht.

Lothar
Parent - - By Peter Martan Date 2021-10-25 13:16
Lothar Jung schrieb:

Irgendwie bin ich enttäuscht.

Naja, das versteh' ich ja, Lothar, aber jetzt hast du hier im Hauptforum einen Thread über ein eigenes Schachprogramm eröffnet, nun meinte ich halt, da würdest du dann sowieso in der Folge ein solches veröffentlichen.
Und ich fand den Anspruch mit Shredder 7 stärker überzogen als die Zumutung, es zunächst mal mit einem einfacheren Spiel zu probieren, wäre eher meine Liga.

Dass du nicht alles selber machen kannst, was du an Links bringst, auch noch gleich in die Tat umzusetzen, ist ja klar, aber ich fänd's halt für meinen Stand viel lehrreicher, die ersten Versuche von Anderen inform von Code zu sehen, als nach irgendwelchen wissenschaftlichen Veröffentlichungen einfach mal  selbst drauflos zu programmieren, das wäre ich auch mit 4 gewinnt überfordert ohne Anleitung.

Drum meinte ich halt, am genauesten könntest du das, was dir praktisch vorschwebt, definieren und zeigen, indem du mal eigene Programm- Versuche ins Unterforum stelltest, dass es nicht das ist, was dich interessiert, habe ich mittlerweile verstanden, du hättest gern Mitwirkung von Leuten, die sich schon auskennen und nur von solchen, sorry for the misinterpretation regards
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-10-25 13:51 Edited 2021-10-25 14:02
Nein, Peter, das hast Du mich gründlich missverstanden.
Die Überschrift ist allgemein gehalten und an alle gerichtet.
Ich wollte einige Foristen finden, die an einem solchen Vorgehen Gefallen finden (könnten).
Das ist offensichtlich nicht der Fall.

Ich spiele hier nicht den Vortänzer und die Teilnehmer tanzen nicht selber.
Ich bin kein Vorarbeiter, der auch noch die Grube selbst aushebt und die (wenigen) stehen dumm rum und geben noch ihre „schlauen“ Kommentare  ab.

Zum Nachvollziehen der Algorithmen im Schach gibt es gute Bücher oder Abhandlungen, auf die ich hingewiesen habe.
Wenn man solche nicht liest oder versteht, hat das ganze überhaupt keinen Zweck.

Nein, wir lassen das UnterForum jetzt, so wie es jetzt ist.
Die Voraussetzungen für ein rudimentäres Selbstprogrammieren oder wenigstens die Bereitschaft dazu, sind eindeutig in diesem Forum nicht vorhanden. Darin habe ich mich bedauerlicherweise getäuscht.

Lothar

PS: Spielt weiter Chessbase!
Parent - - By Frank Rahde (Mod.) Date 2021-10-25 18:31 Upvotes 4
Lothar Jung schrieb:

Die Voraussetzungen für ein rudimentäres Selbstprogrammieren oder wenigstens die Bereitschaft dazu, sind eindeutig in diesem Forum nicht vorhanden. Darin habe ich mich bedauerlicherweise getäuscht.

Lothar

PS: Spielt weiter Chessbase!


Ja, Lothar, gut möglich, dass du dich da selbst getäuscht hast. Für diese Selbsttäuschung kannst du natürlich die Foristen nicht verantwortlich machen. Es gab hier keinen Ruf nach der Leistung, die du im Forum erbracht hast. In meinen Augen hast du einfach losgelegt mit Vorleistungen, ohne eruiert zu haben, ob da eine Nachfrage besteht. Aber wer weiß, vielleicht beißen irgendwann Interessierte noch an.

Gruß
Frank
Parent - - By Thorsten Czub Date 2021-10-25 22:14 Upvotes 2
Hier sind hauptsächlich Chess base Server Leute. Die kaufen teure Rechner und lassen spielen. Selber machen die nix.
Parent - By Lothar Jung Date 2021-10-26 11:21
Das ist sehr bedauerlich. Diesen Leuten entgeht viel, besonders da die meisten nicht mehr im Verein spielen.

1. Das Verständnis der Hardware, insbesondere der CPU. Sie erleben den Computer nur als Black Box.

2. Kenntnisse über die Schachprogrammierung bei A/B und KI-Programmen; Erweiterung der Englischkenntnisse.

3. Informatikkenntnisse über Algorithmen und Datenstrukturen.

4. Die Freude am Basteln im Computer sowie an Elektronik-Arbeiten.

5. Die Freude am eigenen Programmieren. Die Veränderung und Erweiterung der Opensource-Schachprogrammen. Die Spielstärke des Programms spielt dabei keine Rolle.

6. Die Arbeit mit einer IDE und Programmierplattformen wie z.B. GitHub.

Ich habe immer wieder versucht (auch) die Bereiche zu thematisieren.

Ohne zu übertreiben, stellt das Unterforum eine umfassende Quelle zum Lernen und Nachschlagen über die Schachprogrammierung dar. Im deutschsprachigen Raum kenne ich nichts vergleichbares.

Leider fehlte die notwendige Resonanz, die Themen zu vertiefen und in eigene Projekte umzusetzen.

Lothar
Parent - By Clemens Keck Date 2021-11-02 21:36
genau!

Thorsten Czub schrieb:

Hier sind hauptsächlich Chess base Server Leute. Die kaufen teure Rechner und lassen spielen. Selber machen die nix.
Parent - - By Wolfram Bernhardt Date 2021-10-31 19:15
Hi Lothar!

Als ich finde Dein Engagement in und um die Unterforen hervorragend! Vielen Dank dafür. Leider fehlte mir bisher die Zeit, mich dort auch genauer umzuschauen und mitzuwirken - und das wird wahrscheinlich so bleiben.

Ich vermute, es geht vielen so oder ähnlich. Aber früher oder später werden Interessierte auf dieses Forum stossen und finden da ein tolle Sammlung von Ideen und Anregungen.

Dass sich die Hoffnung nicht sofort erfüllt hat, ein paar Gleichgesinnte zu finden, die die Möglichkeit haben, direkt loszulegen, ist natürlich schade und ich kann eine gewisse Enttäuschung verstehen - aber das ist auch von niemanden böse gemeint. Im Zweifel ist das sogar besser als Leute, die erst etwas versprechen und dann nach zwei Monaten abspringen.

Auch die Empfehlung, zunächst mit einem anderen Spiel anzufangen, finde ich gar nicht so schlecht. Gerade auch, um später kompliziertere Dinge, Probleme oder Bugs in einer einfacheren Umgebung untersuchen zu können, sind 4Gewinnt oder Mühle ein sehr gute Sandkästen. gerade, wenn die Suche nicht zu funktioniert wie man sich das denkt, kann man sich in Schach schnell verstricken und sieht dann den Wald vor Bäumen nicht mehr.

Ich persönlich habe auch auf 4Gewinnt gelernt, es immer weiter optimiert usw. Und mich dann an Schach gewagt, ist aber auch schon Jahre... öhm.. ne... Jahrzehnte her.
An Parallelisierung habe ich mich bisher gar nicht gewagt - aber vielleicht nehme ich mir das für die nächsten Ferien mal vor - dann allerdings wieder mit 4Gewinnt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde Du hast hier schon Tolles geleistet und zusammengetragen. Wenn Du mit einem konkreten Projekt anfängst (was auch immer), es schon ein wenig funktioniert und Du hier davon berichtest, würde es mich nicht wundern, wenn dann noch jemand mit auf den zug aufspringt.

Viele Grüße
     Wolfram
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-10-31 20:31 Edited 2021-10-31 20:33
Hallo Wolfram,

danke für Deinen sensiblen Beitrag.

Das Unterforum „Schachprogrammierung“ ist ein langfristiges Projekt. Zudem ist es sehr komplex.

Ich mußte erst einmal die wichtigen Quellen finden, auswählen und sie den einzelnen Unterthemen zuordnen.
Das ist zwar nicht abgeschlossen, aber einigermaßen weit gediehen.

Jetzt kommt es darauf an, die wichtigen Inhalte der Unterthemen zur Vorbereitung eines Projekts zusammen zuführen.
KI kommt nicht in Frage. Mathematisch zu komplex.

Also eine A/B-Engine, die bereits besteht und in der Brettdarstellung, Suche und Bewertung schrittweise ergänzt/verbessert werden könnte. Eine solche habe ich schon vorgeschlagen und vom Author das Einverständnis bekommen. „4 gewinnt“ ist nicht geeignet, aber gut um sich individuell einzuarbeiten.

Allein kann ich das nicht schaffen. Es müßten sich eine Handvoll Foristen finden, die sich einbringen.
Dafür sind natürlich Informatikkenntnisse erforderlich. Ich weiß, das diese im Forum vorhanden sind.

Ich habe bisher in dieses Unterforum, Arbeit und eigene Kenntnisse eingesetzt.
Eine Gebrauchsanweisung „Wie verbessere ich ein Schachprogramm“ möchte ich nicht erstellen.

Nur in einer Gemeinschaftsarbeit ist das zu realisieren und Dritte könnten davon profitieren.

Vielleicht melden sich auch noch Andere!?

Liebe Grüße

Lothar
Parent - - By Maximilian Friedrich Date 2021-11-02 14:28
Hallo Lothar,

Für meinen Teil darf ich sagen, dass mir das Unterforum zur Schachprogrammierung gut gefällt und ich da sehr wohl einen guten Teil der eigentlichen Thematik dieses Forum abgebildet sehe, das anhaltende Diskussieren reiner Engine-Athletik und Neu-Erscheinungen, bei denen hauptsächlich (C)Elo-Zahlen interessieren, ermüden.

Das Problem bleibt für viele, so denke ich, dass selbst mit bestehenden Grundgerüsten das Aufbauen einer eigenen Engine reichlich Zeit kostet und Team-Arbeit einer bunt zusammengewürfelten Truppe vielleicht nur eine Hoffnung bleiben wird.

Vor vielen Jahren habe ich selber versucht mein Programm zu erstellen, da war von Fruit/Rybka/Glaurung/Stockfish noch keine Rede. Da die Rechner damals bei weitem nicht die Power von heute hatten, schien mir klar, dass immer zu durchlaufende Bereiche Zeit- und RAM-kritisch sein würden, sodass ich wochenlang eine Zugmaschine in Assembler aufbaute und immer wieder versuchte zu optimieren etc. Meine grundsätzliche Idee neben in der Bewertungsroutine "vorberechneten" Stellungen/Teilkonstellationen in Kombination mit einer Art "Einflusswolke" der jeweiligen Figuren auch noch eine Datenbankmatrix zu verweben (o.ä.), habe ich dann schon gar nicht mehr verwirklicht, war schon frustrierend, Psion-Chess auf dem PC zu sehen, das schon besser schien, als das was ich erreichen könnte. Das Studium hat dieses Projekt dann endgültig erledigt, bin dann halt Mediziner geworden, mit programmiertechnischem Halbwissen...

Mfg
Max
Parent - - By Jörg Oster Date 2021-11-02 15:00
Aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten, am Anfang nicht so sehr auf Optimierungen bzw. auf Geschwindigkeit bedacht zu sein.
Erstmal was Funktionierendes, möglichst bugfrei, erstellen, optimieren kann man später immer noch.
Parent - By Maximilian Friedrich Date 2021-11-02 23:43
Hast ja recht, allerdings hatte ich ja auch das gute alte Buch "Das grosse Computerschachbuch" von Data Becker, da war ja schon einiges an Grundgerüst ablesbar. Es sollte auch nicht das ganze Programm in Assembler entstehen, sondern nur die zeitkritischen, immer wieder zu durchlaufenden Teile, also etwa alle legalen Züge finden etc., da wollte ich mir für erweiterte Bewertungsteile Zeit verschaffen und von vorneherein eine Art Zentrale mit 8 oder 16bit-Register  und schnellen Bit-Manipulationen etc. haben . Das Ding funktionierte auch im Großen und Ganzen in der Urfassung, aber die "intelligenten" Features blieben dann bald stecken, hatte Wichtigeres zu tun. Und klar, wenn man noch sehr jung ist, glaubt man an Utopien.....(wie die Erschaffung eines tollen Schachprogramms).
Parent - - By Lothar Jung Date 2021-11-04 09:18 Edited 2021-11-04 09:20
Hallo Maximilian,
hallo Andreas,

danke für eure Beiträge.

Meine Einschätzung zum Forum:

Das Forum weist eine hohe Altersstruktur auf und es gibt wenige Vereinsspieler.

Es hat durch Abgang einiger Mitglieder einen Niveauverlust erlitten.

Die Anzahl der aktiven Mitglieder ist gering.

Das Themenspektrum ist zu eng. Es konzentriert sich auf SF und Derivate und Schach.de und Elo-Vergleiche.

Die Englischkenntnisse sind eher gering.

Zuerst war mein Schwerpunkt Ansatz grundsätzlicher und technischer Natur, d.h. Lc0, AI sowie PC-Hardware.

Als der Lc0-Hype begann, ist dies auch auf Interesse gestoßen.
Da jetzt Lc0 hinter SF liegt, ist das Interesse erlahmt.

Auch aus Eigeninteresse liegt mein Schwerpunkt jetzt auf der Schachprogrammierung.

Mit drei Ansätzen:

Informationen und Nachschlagewerk,

Lernmedium,

Beschäftigung mit der Schachprogrammierung.

Leider kann man das Unterforum nicht weiter untergliedern und die Editiermöglichkeiten sind sehr eingeschränkt.

Es ist ohnehin ein Projekt, das auf die Zukunft ausgerichtet ist, d.h. jüngere Teilnehmer mit Informatik- und Englischkenntnissen.

Ich für meinen Teil habe durch die viele Arbeit auch viel gelernt.

Ich bin auch nicht Großmeister, Informatiker oder Mathematiker geworden (obwohl ich letzteres ein bisschen bereue), sondern als Ökonom Verwaltungsbeamter, Diplomat und Wettbewerbsrechtler. Dabei war ich häufiger mit IT befaßt.

Lothar
Parent - - By Benno Hartwig Date 2021-11-04 10:49

> Als der Lc0-Hype begann, ist dies auch auf Interesse gestoßen. Da jetzt Lc0 hinter SF liegt, ist das Interesse erlahmt.


Ich denke, das Interesse galt nicht gezielt Lc0 um ihrer selbst willen, sondern dem neuartigen Ansatz.
Lc0 war dann eben die erste Engine, die damit richtig (und überraschend) erfolgreich war.
Mit NNUE implementiert in SF zeigte sich dann aber eine effektvollere Nutzungsmöglichkeit von KI und Netzen.
Das Bessere ist eben der Feind des Guten.
Aber das Interesse an der Nutzbarkeit von KI-Techniken ist immer geblieben, geblieben seit Lc0 das Augenmerk darauf richtete.
Parent - By Lothar Jung Date 2021-11-04 14:32
Hallo Benno,

beim Vergleich der Spielstärke kommt es stark auf die jeweilige Hardware und den Eröffnungen an.
In den Highend-Tunieren hat SF NNUE die Nase vorn.
Leider sind die Preise für eine vernünftige GPU viel zu hoch.
Zum Glück mischen jetzt auch andere Engines, wie Dragon, Ceres und Scorpio kräftig mit, sodass keine Langweile von der Spielstärke und -stil aufkommt.
Die führenden Engines verwenden alle KI-Netze. Und das war die Revolution im Computerschach.
Neben des Schachstils sollte man aber auch ein wenig Kenntnisse von der Software haben.
Ich bewundere die Leistungen der Wissenschaftler, die so etwas für uns möglich und erfahrbar machen.

Grüße

Lothar
Parent - By Andreas Mader Date 2021-11-02 23:02 Upvotes 3
Ich habe damals ein "Schachprogramm" für den C64 geschrieben, das reguläre Züge gemacht hat und die einfachsten Sachen beherrscht hat. Später habe ich Thomas Mallys "Wappler" bestaunt, der das alles besser und effizienter umgesetzt hat und immer noch wesentlich schlechter gespielt hat als die Profi-Programme. In meinem ersten Jahr in meiner Firma habe ich ein "4 Gewinnt" für den Großrechner geschrieben (PCs gab es damals dort noch nicht) - das war mein selbst gewähltes Projekt, um die verwendete Programmiersprache zu lernen. Die Vorkenntnisse sind bei mir nach meiner Selbsteinschätzung da - es interessiert mich aber nicht mehr. Ich verbringe meine Freizeit lieber anders als etwas neu zu erfinden, das wesentlich schlauere Leute bereits wesentlich besser hinbekommen haben. Mir irgendeinen vorhandenen Source-Code zu schnappen und den zu modifizieren ist für mich keine großartige Leistung, irgendwie an irgendwelchen Variablen herumzudrehen und zu sehen was passiert auch nicht. Ich empfinde es auch als vollkommen sinnlos, Ansprüche auf ein Minimum herunterzuschrauben und/oder die Zeit um 40 Jahre zurückdrehen zu wollen.

In diesem Forum, in dem nach meiner Wahrnehmung das Hauptaugenmerk auf vollkommen andere Sachen gelegt wird als auf das Verständnis von Vorgängen, die hinter einem Programm stecken, war so ein Vorhaben von vorneherein schon schwierig bis unmöglich durchzuführen. Hier wird Schach nicht als Kunst und ein Schachprogramm nicht als Analyseobjekt im Sinne der Programmierung gesehen, sondern als Mittel zum Zweck für vollkommen übertrieben aufgeblasene Hardware und Diskussionen um ELO-Zuwächse im Hundertstel-Bereich. Manchmal auch für fast religiös anmutende Kampagnen.

Schöne Grüße
Andreas
Parent - - By Max Siegfried Date 2021-10-25 15:55
Peter Martan schrieb:

Ich hatte nur einen einzelnen Kaffee, Lothar, ich dachte, du würdest meine Frohnatur als solche kennen und dich nicht wirklich unter Druck gesetzt fühlen, tut mir leid, wenn's, obwohl scherzhaft gemeint, doch passiert ist.
Aber im Ernst, ein bisschen praktische Anwendung dessen, was du so alles zur Nachahmung empfiehlst, würde denen, die's auch probieren wollen, schon sehr helfen und der Sache stark dienen, meinst du nicht auch?
Meint ja nur...
Edit (schon aus Gewohnheit): ich könnte dann erstmal mit deinem Programm, wie ich's mit den anderen immer mache, die Sache von der Anwenderseite betrachten, vielleicht mal höchstens mit eigenem Kompilieren anfangen, und so im Zusammenhang mit einfachem Quellcode vielleicht auch besser zu verstehen anfangen, wie sich welche Änderung aufs praktischen Spiel auswirkt. Bei UCI- Parameterschrauben habe ich da ja eine gewisse Übung und bei einzelnen SF- Code- Sniplets glaubte ich ja auch schon immer wieder mal zu wissen, wo welche Schraube in der Syntax steht, je mehr und je komplizierter das geworden ist, desto weniger hab' ich's halt dann weiter verfolgt. Ich bin nun mal ein alter Schraubendreher, bedauert neurlich...


Wenn du das Programmieren besser verstehen willst, dann solltest du für den Anfang Java oder Swift lernen.
Java war die einfachste Programmiersprache.
Swift ist wesentlich jünger, moderner, einfacher zu lernen und intuitiver zum handhaben. Zusätzlich werden die Vorteile der anderen Sprachen vereint. Außerdem wird es dir dadurch wesentlich leichter fallen andere Sprachen nachzuvollziehen und diese schneller zu lernen.
Parent - - By Peter Martan Date 2021-10-25 18:20 Edited 2021-10-25 18:22
Eher sollte ich mich wieder anfangen, ein bisschen mit dem SF- Code zu beschäftigen in den paar Punkten, die ich begreifen kann.
Was habe ich von einem eigenen Schachprogramm, das mit keinem von den vielen, die ich schon auf der Festplatte habe, mithalten kann?
Um dann doch wieder nur Schach zu spielen, wenn nicht überhaupt nur chessbase, halt so Sachen, von denen ich weiß, wie man sie spielt, so what regards
Parent - By Lothar Jung Date 2021-10-26 14:17 Upvotes 1
Zu deiner Frage: Es ist dein Programm, was du verstehst und du verbessert hast.  Es wird dich schlagen und alle anderen Foristen auch.
Wenn dein Programm mal verlieren sollte, kannst du herausfinden, woran das liegt und dann verbessern. Ist das nichts?
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