Hallo Benno,
ich bin erst seit 2006 bei CEGT. Leider ist aus dieser Zeit keiner mehr dabei. Vielleicht weiß aber Werner Schüle mehr?!
An manuelles Testen glaube ich eher nicht. Arena 1.0/1.1 gab es schon und auch die alten Fritz-GUIs konnten Engine-Matches.
Notfalls gab es noch den Autoplayer Auto232. Der wurde m.W. aber nicht wirklich genutzt, da er die seinerzeit eh knappe(re)n Ressourcen (s.u.) noch halbierte.
Vor meiner CEGT-Zeit, also vor 2006 habe ich schon einige Jahre privat getestet. An manuelles Spielen kann ich mich nicht mehr erinnern...
Klar, zur Brettcomputerzeit ja, das ging ja nicht anders.
Warum zwischen 2001 und 2004 so wenig "geblitzt" wurde, weiß ich nicht. Meine mich aber zu erinnern, dass das zunächst eher ein Versuch von Wilhelm Hudetz war, eine zweite Liste zu etablieren, was aber offensichtlich zunächst nicht so recht gezündet hat.
Es gab die Hauptliste und die wurde mit "40/40" (40 Züge/40 Minuten) gespielt!
Auf seinerzeitiger Hardware sehr aufwändig. Es gab ja praktisch keine Mehrkern-Systeme. Und wenn dann extrem teuer. Da war wenig Platz/Zeit für eine zweite Liste, wenn man halbwegs vernünftige Partienzahlen erreichen wollte.
Zudem hatten die Tester einen, vielleicht zwei Rechner im Einsatz. Bei mir waren es 2006 zwei Rechner mit jeweils einem Kern (=2 Kerne, heute sind es hier 20 Kerne und mehr). Meine es war ein AMD-Sempron und ein AMD-K5 oder K6.
Kann mich noch gut an mein erstes CEGT-"Projekt" erinnern. Ein Turnier für die Blitzliste mit 40 Engines, 10-rundig unter Arena 1.1, also 7800 Partien. Das dauerte damals knapp 3 Monate auf einem der Rechner. Auf meinem derzeitigen Achtkerner mit 7-8 mal gestarteter GUI (Shredder Classic, cutechess oder so) würde das keine 10 Tage dauern...
Hat sich viel getan in der Zeit...