Hallo Lothar,
richtig.
Im Grunde reichen gar noch viel kleinere Prozessoren.
Fabien hat mir mal geschrieben das ihm der 68000er 16Mhz reizt um die Spielstärke seinerzeitiger Engines mal mit Senpai zu vergleichen.
Er müsste einiges umschreiben und einige Herausforderungen stellt eine solche Aufgabe.
LCO halte ich nicht für geeignet.
Die Herabsetzung der Spielstärke funktioniert nicht, weil ein Bereich "Übergang Endspiel" deutlich stärker ist als alle anderen Bereiche.
DGT machte das mit dem Centaur und Stockfish und adaptierte die Spielstärke. Besser ist jedoch die maximale Spielstärke eines Programs
zu belassen, damit der User nicht die Lust verliert. Also, ich spiele nicht gerne gegen andere wenn diese absichtlich Fehler machen.
Geht z. B. in dem Stellungen pro Sekunden runtergeschraubt bei dem die Zeitkontrollen funktionieren.
Wasp spielt auf DGT-Pi mit 1.500-2.700 Elo und immer mit voller Power.
LCO ist im Endspiel zu stark.
Bedeutet schraubst Du die Spielstärke herunter, spielt das Programm im Vergleich zum Mittelspiel das Endspiel mit ca. 300 Elo mehr
Power. Besser also der umgekehrte Fall, Engine ist nach der Eröffnung im Mittelspiel stark und läßt im Endspiel nach.
Beschäftige mich schon sehr lange damit und habe schon x Personen auf der DGT-Pi gegen Wasp spielen lassen, darunter auch
ein IM und ein GM. Die hatten mächtig Spaß und erklärten mir auch warum sie denken das auf der anderen Seite ein Mensch
sitzt. Wasp konnte auf der DGT-Pi mit eingestellten 2.500 Elo gegen GM mit 2.560 Elo halten. Da fällt mir ein mein zweites
DGT Brett mal langsam wieder zurückzufordern.
Wenn ich maximale Spielstärke haben will ist es einfach das DGT Brett kabellos mit dem PC zu verbinden. Die maximale Spielstärke
halte ich für einen reinen Schachcomputer bedingt für interessant, dann wenn ein brauchbares Konzept vorliegt wirklich passende
Engines so abzuschwächen, dass diese wie beschrieben nicht absichtlich schlechte Züge spielen. ´´
Ansonsten gibt es viele Konzepte für Bastelrechner.
Im Schachcomputer-Bereich haben wir alle Möglichkeiten.
Wir könnten x Engines in Schachcomputer implementieren, von mir aus auch LCO.
Per SD-Karte neue Engines einzubinden oder sollte heute kein Problem darstellen.
Hier darf der User nicht gebremst werden.
Die Schnittstelle muss gut sein und das verwendete Material vom Gerät selbst muss überzeugen.
User sollten die Möglichkeit haben Wunschfiguren zu nutzen und möglichst viel am Gerät selbst verändern zu können.
Meines Erachtens sind das die einzigen Geheimnisse die bei Entwicklungen zu beachten sind.
Fraglich ist ob sich in Zeiten der Seblbstverständlichkeiten und Überangebote neue Konzepte für Firmen gewinnbringend umsetzen lassen.
Beobachte ich eBay und eBay-Kleinanzeigen, mal die vielen Wiederverkäufer außer Acht gelassen, ist das Intersse sehr hoch.
Hatte vor ein paar Monaten mal ein Gerät im Wert von 250 Euro für 50 Euro in eBay-Kleianzeigen gesetzt. Das Ergebnis war 134 Anfragen
innerhalb von 24 Stunden.
Dennoch kann ich das kaum abschätzen.
Meine 60 Schachcomputer habe ich problemlos in 3 Wochen wieder verkaufen können und habe keine Verluste eingefahren.
Sagt eigentlich auch schon alles aus!
Behalten habe ich den neuen TheKing Performance.
Reicht mir neben der DGT-Pi für meine Partien völlig aus und auf ein schönes Turnierbrett zu spielen macht natürlich deutlich mehr
Spaß als am PC zu spielen.
Dennoch, hatte sehr viel Spaß mit den Geräten aber ich muss hier nicht 60 Schachcomputer permanent rumstehen haben.
Sonst weiß ich nicht mehr wohin mit den Schachbüchern. Und an guten Inhalten von Schachbüchern habe ich persönlich
noch mehr Spaß als an Schachcomputer. Tja, man wird älter ...
Viele Grüße
Frank