Ohne mir den Artikel schon durchgelesen zu haben, glaubst du wirklich, das ist ein GUI- Problem?
Sorry, wenn nicht einmal du als erfahrener Fernschachspieler dich hier einfach dieser Beobachtungs- Qualität anschließt, spricht mir das dafür, dass du das mit LC0 einfach auch noch gar nicht probiert hast, sondern es gleich weiter mit SF machst (da kannst du problemlos 50 Züge von der Remisgrenze, die 50 Züge vorher noch nicht "gesehen" wird, flottest rückwärts mit der einzig richtigen 0.00- Eval im Hash behalten, die Eval ist im Standrechnen blödsinnig hoch, obwohl die Festung steht, du gehst schnell mal 50 Züge ins sinnlose Herumziehen ohne jeden Fortschritt hinein, irgendwo unterwegs kommt das 0.00, du gehst gleich mit der Scroll- Taste über weite Strecken und die letzten paar Züge zur Ausgansstellung langsamer zurück und SF behält das einzig richtige 0.00 im Hash und im Output, im umgekehrten Fall bei Matt- Varianten und der korrekten #in x Zügen- Output- Line genau so), oder dass das einfach halt deine Technik noch nie war und es dir deshalb nicht abgeht. Oder du weißt es ohnehin genau, dass es einfach so ist, und willst das hier, wo die Begeisterungswogen gerade so hoch schlagen, so nicht formulieren.
Jetzt les' ich halt noch den Nibbler- Artikel, wenn du nichts mehr von mir hörst in der Sache, hat er mich vermutlich einfach nicht dazu veranlasst, Nibbler selbst wirklich auszuprobieren (für Backard- Analysing oder sonstwas, was mir andere GUIs auch bieten).
GUIs habe ich eigentlich genug, IdEA (Aquarium) ist anders als Andere, anders ist aber die "Tiefe Analyse" von Fritz auch, diese Optionen und Features sind alle gut und schön, wenn die Engine nichts aus Rückwärts- Analyse lernt, kann's das GUI nicht richten.
Ist halt so.
P.S. Ich hätte doch wieder zuerst lesen sollen, was du geschickt hast, das hat ja mit Nibbler eigentlich nichts zu tun, (im ersten Posting, in den Antworten dann etwas mehr, aber auch nur als Name, soweit ich jetzt auf die Schnelle im Weiterlesen gekommen bin) sondern ist einfach eine Erklärung bzw. Entschuldigung dafür, dass es so wie bei A-B nicht gehen kann und wie man sich teileweise eher damit abfinden bzw. anfreunden kann, dass es halt so ist.
Gut, dass, wenn eine Engine, ein GUI, eine Technik, das, was man gewohnt ist von anderen, dass es funktioniert, das nicht bringt halbwegs vergleichbar, ist man natürlich schon immer selbst schuld, wenn man's immer weiter probiert, mach' ich aber eh nicht, für sowas hab' ich ja SF.
Aber du siehst schon, wofür das eigentlich essentiell und notwendig wäre?
Wolltest du nämlich irgendwas von dem, was dir die Blechis vorspielen, selbst verstehen, was du nicht gleich verstehst, und du hast keine Chance, Züge und Lines die sogar besser wären, von der "Analyseengine" akzeptiert zu bekommen als das, was sie sind, nämlich besser, wie willst du dann die schlechteren und überhaupt welche, die dein menschliches Hirn zunächst überfordern, verstehen lernen?
"Black Box" hat für mich in dem Zusammenhang immer mehr und immer schlimmere Bedeutungen gewonnen.
Am Lustigsten finde ich immer die Statements, die dann in dem Zusammenhang von "menschlich", "planend" und genial in irgendeinem derartigen psychologisch außenprojektiven Sinn reden. Das sind für mich eigentlich in aller Regel nur bessere Bekenntnisse, dass man sich vor Jahr und Tag damit abgefunden hat, den Unterschied zwischen einem genialen Plan und der korrekten forcierten Umsetzung nicht mehr zu unterscheiden.
Man jubelt ja auch bei menschlichen Meisterzügen in der Regel lieber zunächst mal als kleiner Patzer sicherheitshalber, wenn sie nicht offensichtlich noch am Brett gescheitert sind, und hinterfragt dann auch erst nachher mit Engine- Unterstützung. Mit den Engine- Zügen ist das erst recht schon jahrzehntelang so, dass man, wenn's was Cleveres zu sein scheint und sich bewährt, dass man das dann zunächst mal als "ja, echt super" beurteilt, egal wie blechern, unnatürlich und kontraintuitiv das Automatenschschach auch sein mag, Hauptsache es schlägt den gegnerischen Automaten, und sei's nur, weil das Buch besser war oder die Hardware oder sonstwas.
Und jetzt, weil man noch weniger von dem versteht, was da von LC0 kommt, so lange es einem nicht SF "erklärt" oder widerlegt, jetzt ist man natürlich erst recht zur Begeisterung genötigt, sonst müsste man nämlich immer wieder zugeben, dass man eigentlich keine Ahnung hat, warum's da funktioniert hat, und wenn man's wahrhaft menschlich selbst probiert, es immer wieder mal einfach blitzschnell in die Hose geht. Oder dass man's erst ansatzweise zu verstehen begonnen hat, als einem SF im Vorwärts- Rückwärts gezeigt hat, wo's selbst für ihn zunächst zu hoch war, und wo's aber andererseits vielleicht sogar noch verbesserbar gewesen wäre.
Des Kaiser neue Kleider sind ziemlich schwarz, würde ich sagen, er trägt in der letzten Zeit gern Box (was man so hört, Viele haben ja noch nicht einmal die wirklich gesehen, die er da anhat, die Kleider bzw. die Box.)