Habe mir Fritz 17 nun doch per Download geholt, weil 25% billiger und wer braucht noch DVDs???
Da ChessBase ja die ehrlichen Kunden mit ihrem Steinzeit-Kopierschutz terrorisiert und zudem Fritz bei der Installation ein Unmenge wirrer Verzeichnisse an den unmöglichsten Orten anlegt, hier ein paar Infos, damit man die Engines findet. Die GUI brauch ich so nötig wie einen neuen Kopf. Daher hier nur die Methode die 2 Engines (FatFritz und Fritz 17) nach der Installation zu finden.
FatFritz:
1) Setup FatFritz.exe ausführen (PC muß online sein) und warten, bis alles installiert wurde. FatFritz findet sich mit den nötigen NVIDIA-CUDA Datein, den speziellen lc0-Versionen und dem (komprimierten!) Weights-File nun in diesem Ordner (versteckte Dateien und Ordner anzeigen muß man in Windows aktivieren, sonst findet man das nicht:
https://praxistipps.chip.de/windows-10-versteckte-dateien-anzeigen-so-gehts_42538):
C:\User\AppData\Roaming\ChessBase\Engines.UCI\Fat FritzDie Einrichtung der OpenCl-Version, wo ca. 30-40 Minuten lang die ideale Konfiguration der Grafikkarte gesucht wird, kann man abbrechen, wenn man die CUDA-Version benutzen will, was ja wohl so ziemlich jeder will...(dazu einfach das schwarze commandline-Fenster, was aupoppt, schließen). Das weights-File ist, wie gesagt, komprimiert. Daher kann es z.Zt. nicht von einer normalen lc0-Version gelesen werden. Es hat aber, trotz der geringe Filegröße, die Netzgröße 256x20, das sehe ich bei mir anhand der Knotenzahlen ganz klar.
Das Schöne ist, daß man die Engine FatFritz und den gesamten Ordner, den man zum Betrieb braucht, dann beliebig auf andere PCs kopieren, verschieben etc. kann. Es wird nicht der unsägliche ChessBase-Kopierschutz abgefragt. Und es ist eine normale UCI-Engine, die sich, wie das normale lc0 auch, in jeder GUI nutzen läßt. Mein FatFritz 1.0 Testrun läuft bereits (in cutechess-cli). Auf einem PC, wo ich Fritz 17 nicht installiert habe. Also definitiv kein Kopierschutz-Problem.
Um das nochmal klar zu sagen: Wer nur die FatFritz-Engine will und sonst nix, kann hier an dieser Stelle schon aufhören. Es ist nicht nötig, sich die Fritz17 GUI zu installieren!!!
Für die "normale" Fritz 17 Engine (Ginkgo?) muß man leider die komplette Fritz 17 GUI installieren (Fritz17Setup_x64.msi)) und auch den Kopierschutz akzeptieren, also die Serial-Number eingeben. Nach der Installation der GUI findet sich Fritz 17 hier:
C:\Programme (x86)\Common Files\ChessBase\Engines.uci\Fritz 17Fies ist, daß das nicht der Pfad ist, den ältere FritzGUIs nutzen, um Engines abzulegen... Der ist nämlich nur: C:\Programme (x86)\ChessBase\Engines.uci. Wieder mal völlig idiotisch gelöst. Naja, ChessBase halt.
Auch hier gilt aber: Zum Glück ist es eine UCI-Engine und auch diese läßt sich beliebig kopieren, verschieben, auch auf andere PC, wo kein Fritz installiert wurde. Also auch hier kein Kopierschutz.
Man kann sich also sowohl den FatFritz-Ordner, als auch das Fritz_17.exe Engine-File auf einen USB-Stick kopieren und dann beliebig verwenden. Ohne weitere Installtionen, Serial-Numbers usw...
Schön!
(die ersten 15 Partien meines FatFritz-Testrun liefen sehr gut für FatFritz, es funktioniert also alles, wie es soll. Der Testrun dauert nun 6 Tage. Eventuell poste ich mal einen Zwischenstand, wenn das Ergebnis sich halbwegs eingependelt hat).