Ingo Althöfer schrieb:
Big Data gibt es jetzt schon zu Hauf.
Die Kunst besteht darin, die Spreu vom Weizen
zu trennen. Gut sortierte Daten verdienen einen
guten Preis.
Was den Wert von Schachwissen angeht, big data muss natürlich auch da seinen Preis haben, vielleicht ist der von Schach- big data ja aber das Spiel selbst?
Was wird das Fernschach dem Remistod noch schneller noch näher bringen?
Thomas Zipproth hatte vor einer Weile gemeint, er werde einen Versuch starten, Leela als Engine für ein Buch wie das vom Brainfish zu verwenden.
Ob's da wohl schon was Neues gibt?
Ich sehe die Explosion der Datenbanken eigentlich schon länger durch das Einspeisen von immer mehr hochklassigen Engine- Partien kommen, Fernschach ist ja eigentlich auch sowas Ähnliches mittlerweile, wenn auch noch mit menschlicher Beteiligung und halt mit sehr viel Zeitaufwand, wenn die aber dann auch aus kürzeren TCs mit Algorithmen wie dem vom Cerebellum editiert werden (die automatisch ausgespielten Partien), sind wir den Computerbüchern vielleicht bald noch mehr ausgeliefert als den Engines selbst.
Wer braucht dann noch 32Steiner?
Eigentlich kann man sich die 7Steiner schon schenken, wenn aus der Eröffnung heraus die Lines, die noch Gewinnwahrscheinlichkeiten für die Gegenseite haben, ausgefiltert werden, oder?
Dann fragt man sich allerdings, was es überhaupt noch zu verkaufen geben soll auf diesem Markt, außer Hardware und Software zum Testen derselben.
Schach- big data nur mehr als Schach- Benchmark verwendbar, wie soll sich das rechnen?
Jetzt schon wird unter dem Vorwand, es brächte Erkenntnisse für andere AI- Anwendungen, noch und noch Hardware- Zeit und Manpower in die Entwicklung neuronaler Netze investiert, die dann aber doch nichts anderes können, als Schachspielen, und das als Gratis- Anwendung zum Runterladen, zur Nachahmung empfohlen, mag schon sein, chessbase quetscht da schnell noch den einen oder anderen NN- Fritz heraus und die eine oder ander Mähga- Super- Base auf ein paar DVDS, aber dann?
Totaler Preisverfall von Schach- big data.
Pfui, pfui, pfui!