Danke für den Tipp, Roland. Spannend ist immer wieder auch die aufkommende Diskussion: Frauenschach kontra Männerschach. Weiß nicht, warum manche schachspielende Frau sich gleich diskriminiert, abgewertet oder minderwertig fühlt, sobald auch nur entfernt der Begriff Frauenschach fällt.
Für Frauen scheint mir deshalb ein selbstbewusster(er) Umgang mit dem Begriff Frauenschach angebracht zu sein. Lesben oder Schwule sind da schon viel weiter: Sie bestehen inzwischen sogar darauf als solche bezeichnet zu werden, ohne sich diskriminiert, herabgesetzt oder minderwertig zu fühlen. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders.
Also, liebe schachspielende Frauen, die Zeiten, in denen der Begriff Frauenschach gleich den Reflex „Stigmatisierung“ auslöst, sollten doch inzwischen vorbei sein. Es könnte sogar sein, sollten die stärksten schachspielenden Frauen in 50 Jahren besser spielen als die stärksten schachspielenden Männer, daß dann Frauen unbedingt darauf bestehen, wie auf ein Güte- bzw. Qualitätssiegel, ihr Schach als Frauenschach zu bezeichnen. Tja, so ändern sich die Zeiten und halt die Wertvorstellungen.